Zu viel Zucker

Britische Politiker wollen Coca-Colas Weihnachts-Truck stoppen

Rote Karte für den Weihnachtsmann? Britische Politiker und Ernährungsexperten wollen den „Coca-Cola Christmas Truck“ stoppen, um die Briten vor zu viel süßer Brause zu bewahren.

Kommunen müssten darüber nachdenken, ob das „Feiern von zuckerhaltigen Getränken im besten Interesse der Gesundheit von Kindern und Familien vor Ort“ sei, zitiert die Süddeutsche Zeitung Duncan Selbie, den Chef der Gesundheitsbehörde Public Health England.

Einige Politiker hätten diese Anregung bereits aufgenommen und verlangt, die „zynische Veranstaltung“ zu stoppen. Seit November tourt der 16,5 Meter lange, 13 Tonnen schwere und mit 372 Lampen und 8.772 Glühbirnen erleuchtete Truck durch Großbritannien. Vor Einkaufszentren und auf zentralen Plätzen verteilen Mitarbeiter kostenlos Cola-Dosen an Passanten.

Hinter der aktuellen Aufregung stünden beunruhigende Zahlen, so das Blatt weiter: So verlasse ein Drittel der jungen Briten die Grundschule mit Übergewicht. Kinder aus armen Familien seien davon besonders betroffen. Und den meisten Zucker nähmen junge Briten über Limonaden wie Coca-Cola zu sich. Das Risiko für Krankheiten wie Diabetes steige. Außerdem schade der Zucker den Zähnen.

KNA

05.12.2017 - Ausland