Mit Segenswunsch

Bund gibt Sonderbriefmarke zu 175 Jahren Sternsingern heraus

Zum 175. Geburtstag des Kindermissionswerks "Die Sternsinger" gibt das Bundesfinanzministerium im Januar eine Sonderbriefmarke heraus. In schwarzer Schrift auf gelbem Grund ist darauf der diesjährige Segenswunsch "20*C+M+B+21" der Sternsinger zu lesen, wie das Ministerium am Mittwoch mitteilte. Die Abkürzung steht für "Christus mansionem benedicat" (Deutsch: Christus segne dieses Haus), die Zahlen weisen auf das aktuelle Jahr 2021 hin.

Am 2. Februar 1846 hatte die damals 15-jährige Auguste von Sartorius in Aachen den "Verein der heiligen Kindheit" gegründet, den Vorgänger des Kindermissionswerks "Die Sternsinger". Das Mädchen hatte zuvor von der Not der Kinder in China erfahren. Damals wie heute steht der Leitgedanke "Kinder helfen Kindern!" des Hilfswerks für Unterstützung von Mädchen und Jungen in aller Welt. Papst Pius IX. erhob den Verein 1992 zum Päpstlichen Werk mit dem Namen "Päpstliches Missionswerk der Kinder in Deutschland". Seit 1998 trägt die Initiative die Sternsinger auch im Namen.

Markenzeichen des Hilfswerks sind die Kinder, die jedes Jahr rund um das Dreikönigsfest am 6. Januar als Heilige Drei Könige verkleidet die Botschaft von Jesu Geburt zu den Menschen bringen und Spenden für Gleichaltrige in aller Welt sammeln. Dabei schreiben oder kleben sie ihren Segenswunsch an Haustüren. In diesem Jahr findet die Sammelaktion wegen der Corona-Pandemie digital statt, Segenspäckchen mit Kreide und Aufklebern werden in Gemeinden für zu Hause verteilt oder verschickt.

Die Sternsinger sind die weltweit größte Hilfsinitiative von Kindern für Kinder. Seit 1959 wurden rund 1,19 Milliarden Euro gesammelt für mehr als 75.600 Projekte etwa im Bildungs- und Gesundheitsbereich. Motto in diesem Jahr ist "Heller denn je - die Welt braucht eine frohe Botschaft".

KNA

07.01.2021 - Jubiläum , Medien , Sternsinger