Bundesamt warnt:

Sonnenfinsternis am 25. Oktober nur mit Spezialbrille beobachten

Beobachter der partiellen Sonnenfinsternis am 25. Oktober sollten ihre Augen mit einer speziellen, im Handel erhältlichen Sonnenfinsternisbrille schützen. Ein direkter Blick in die Sonne könne die Netzhaut innerhalb kürzester Zeit schädigen, warnte das Bundesamt für Strahlenschutz in Salzgitter. Auch das ungeschützte Beobachten der Sonne durch Ferngläser, Teleskope oder Kameras sei gefährlich. Im Fachhandel würden spezielle Filteraufsätze oder Folien für diese Geräte angeboten.

Am 25. Oktober lässt sich in den Mittagsstunden bei gutem Wetter über Deutschland eine partielle Sonnenfinsternis beobachten. Dabei schiebt sich der Mond ein Stück weit vor die Sonne und verdeckt sie teilweise.

Die Sonnenfinsternisbrille sollte laut Bundesamt nach den EU-Normen als sicher für den direkten Blick in die Sonne gekennzeichnet sein. Sie müsse das CE-Symbol tragen und dürfe keine Kratzer, Löcher oder Risse aufweisen. Besonders gut sei eine Schutzbrille, wenn sie außerdem extrabreite Bügel habe und eng am Gesicht anliege. So falle möglichst wenig Licht am Glas vorbei in die Augen.

Als sicherste Methode zur Sonnenbeobachtung gilt der Behörde zufolge die Projektion durch eine Lochkamera auf einen Schirm. Diese sogenannte Camera obscura verhindere den direkten Blick auf die Sonne. Sie lasse sich leicht selbst bauen und sei auch für Kinder geeignet.

Vor Behelfsmitteln warnten die Experten hingegen. Herkömmliche Sonnen- oder Schweißerbrillen, rußiges Glas, Röntgenbilder, CDs, mehrfach gefaltete Rettungsdecken oder schwarze Filmstreifen böten den Augen keinen zuverlässigen Schutz.

KNA

18.10.2022 - Gesundheit , Natur , Wissenschaft