Nach zwei Jahren

Erscheinungsgrotte in Lourdes öffnet wieder

Im Marienwallfahrtsort Lourdes ist ab Freitag nach zweijähriger Schließung das Innere der sogenannten Erscheinungsgrotte wieder für Pilger zugänglich. Das berichtet die Zeitung "La Croix" (Mittwoch). Der 11. Februar ist der Jahrestag der ersten Erscheinung im Jahr 1858. Seit Beginn der Corona-Epidemie war das Innere der Höhle geschlossen, um Kontaktinfektionen zu vermeiden. Mitarbeiter sollen künftig vor Ort die Einhaltung von Schutzmaßnahmen überwachen.

Die Pandemie hat zu einem sehr starken Rückgang der Besucherzahlen geführt. 2019 gab es in Lourdes laut Bericht noch rund 3,5 Millionen Pilger. 2020 waren es dann 800.000, 2021 rund 1,6 Millionen. Die Grotte selbst als besonders sensibler Bereich blieb aber die gesamte Zeit über geschlossen.

In Lourdes, einem der berühmtesten Wallfahrtsorte der Welt, soll 1858 dem Hirtenmädchen Bernadette Soubirous (1844-1879) insgesamt 18 Mal Maria erschienen sein. 1862 wurden die Erscheinungen vom Ortsbischof, 1891 von Papst Leo XIII. gesamtkirchlich anerkannt. Jahr für Jahr reisen in normalen Zeiten Millionen Pilger in das südfranzösische Pyrenäen-Städtchen. Dem sogenannten Lourdes-Wasser aus einer Quelle nahe der Mariengrotte von Massabielle schreiben Gläubige heilende Kräfte zu.

KNA

10.02.2022 - Corona , Frankreich , Wallfahrt