Gravierende Erkrankung

Gänswein zu Hörsturz: Mein Glaube ist mir eine große Stütze

Erzbischof Georg Gänswein (61), Präfekt des Päpstlichen Hauses, fühlt sich nach seinem Hörsturz im September 2017 noch nicht wieder hundertprozentig fit. „Mein Gehirn muss sich erst daran gewöhnen, mit nur einem gesunden Ohr auszukommen“, sagte Gänswein der Illustrierten „Bunte“. Den Ärzten zufolge handelt es sich um eine gravierende Erkrankung des linken Innenohrs mit längerfristigen Folgen. Zu kämpfen habe er mit dem Hören, aber auch mit Schwindel und Tinnitus. Dennoch bleibe er bei allem Widrigen zuversichtlich und guten Mutes: „Mein Glaube ist mir dabei eine große Stütze.“

Der Hörsturz sei für ihn eine „harte Lehre“ gewesen, sagte der Erzbischof. Er habe daraus die Schlüsse gezogen, sich tagsüber mehr Ruhepausen zu gönnen und nicht mehr bis tief in die Nacht zu arbeiten. Auch viele Einladungen habe er kurzfristig absagen müssen. Die Devise laute für ihn: „Volle Konzentration meiner Kraft und Zeit für Papst Franziskus und den emeritierten Papst Benedikt.“ Die Ärzte hätten ihm dringend geraten, sich viel zu bewegen und wieder Sport für die Gesundheit zu betreiben. Dafür habe er sich keine Zeit mehr gegönnt, das sei ein Fehler gewesen.

KNA

28.03.2018 - Vatikan