Besonderes Ranking

Werder Bremen ist Deutscher Meister - nach sozialem Engagement

Der SV Werder Bremen ist amtierender Deutscher Fußballmeister - zumindest in Sachen soziales Engagement. Eine neue Studie der Hochschule Heilbronn listet die Erstligisten der Saison 2015/16 nach „Maßnahmen der Unternehmerischen Sozialverantwortung“ auf, wie der Betriebswirt Sebastian Kaiser-Jovy dem Kölner domradio sagte.

Bewertet wurden etwa Integrationsprojekte, Initiativen gegen Drogenmissbrauch und Gewalt, Knochenmarktypisierungsaktionen oder die Energieeffizienz im Stadionbau, wie es hieß. Die Studienautoren vergaben nach einem bestimmten Schlüssel Punkte und berücksichtigten dabei die Anzahl der sozialen oder ökologischen Aktivitäten, die Dauer oder die regionale, nationale oder internationale Wirkung.

„Es geht nicht darum, einzelne Fußballclubs zu diskreditieren oder ihr Engagement in Abrede zu stellen“, sagte Kaiser-Jovy. Spitzenreiter Werder Bremen sei „relativ lange schon unterwegs“ und in vielen unterschiedlichen Bereichen engagiert. Der Verein sei in seinem Wirkungsbereich - auch in Kooperationen mit anderen Clubs - international aktiv.

Auch wenn der 1. FC Köln nur auf Platz 14 rangiere, bedeute das nicht, dass dieser Club schlechtere Arbeit mache, so Kaiser-Jovy. Der Wirkungsbereich sei vor allem regional und damit die Strahlkraft der einzelnen Projekte im Vergleich zu anderen Clubs etwas weniger stark.

Nach dem SV Werder Bremen nimmt Hertha BSC Platz 2 ein, gefolgt vom Hamburger SV, FC Bayern München, Bayer 04 Leverkusen, VfB Stuttgart, Hannover 96, VfL Wolfsburg, 1. FSV Mainz 05, Eintracht Frankfurt, SV Darmstadt 98, FC Schalke 04, Borussia Mönchengladbach, 1. FC Köln, TSG 1899 Hoffenheim, FC Ingolstadt 04, Borussia Dortmund und FC Augsburg.

27.12.2017 - Deutschland