Haben Sie schon einmal eine E-Mail von einem Prinzen aus Nigeria erhalten, der sein Vermögen mit Ihnen teilen will? Oder von einer verschollenen Großtante, die Ihnen ihr Grundstück auf den Bahamas vermachen will? Selten ist es klug, auf solcherlei Betrugspost zu antworten. Wer es dennoch tut, könnte nicht nur seine Ersparnisse verlieren, sondern ohne es zu ahnen ein global agierendes Mördernetzwerk finanzieren.
Er war Moderator des ZDF-„heute-journals“ und bis 2007 erster Intendant des Südwestrundfunks: Peter Voß begeht an diesem Freitag seinen 81. Geburtstag. Im Exklusiv-Interview spricht der langjährige Fernsehjournalist und Rundfunkmanager über die nötige Distanz im Journalismus, die Kommunikation der Kirche und seine Vorstellung von Gott.
Da saßen sie: die religiösen Familien – schwitzend und leidend. Sie hatten vergessen, vor Sabbatbeginn die Klimaanlage im Speisesaal einzuschalten. Nun war das verboten. Einer schlug vor, den deutschen Freiwilligen Jochanan zu holen. Der, als „Goi“ (Nichtjude), dürfte doch den Schalter betätigen. Gesagt getan. Alle atmeten auf in Ma’ale Efraim, einer jüdischen Schule mit Gästehaus, und sahen dem restlichen Sommertag erleichtert entgegen. Das erzählt Jochanan unserer Zeitung.
Am 17. Januar wäre die Kurdin Hatun Aynur Sürücü 40 Jahre alt geworden. Wäre, denn sie wurde 2005 in Berlin von ihrem eigenen Bruder auf offener Straße erschossen. Die damals 23-Jährige soll mit dem Gedanken gespielt haben, katholisch zu werden. Vielleicht eines der Motive des Täters.
Nach der verheerenden Flutkatastrophe im rheinland-pfälzischen Ahrtal im Juli 2021 engagieren sich Katholiken vor Ort als Anpacker und Seelsorger – mit Optimismus, Herzenswärme und kreativen Ideen.
Sie ist eine der populärsten deutschen Eisschnellläuferinnen aller Zeiten. Bis zu ihrem Karrierenende 2010 gewann sie drei olympische Goldmedaillen und errang 59 Einzelsiege im Weltcup. Am 11. Januar feiert Anni Friesinger-Postma ihren 45. Geburtstag. Im Exklusiv-Interview spricht die charismatische Frohnatur über ihren früh verstorbenen Vater, ihren Glauben und ihren Wertekatalog und ihren Einsatz für nachhaltige Kindermode.
Die Tendenz geht steil nach oben. Nach bald zweijähriger Corona-Krise deutet alles darauf hin, dass der Jakobsweg die Kurve gekriegt hat. Auf die Wiederbelebung des Pilgerwesens 2021 könnte im verlängerten heiligen Jakobusjahr ein neuer Rekord folgen.
Der kleine Drache Tabaluga ist zur Kultfigur geworden. Verantwortlich für den generationenübergreifenden Erfolg ist Rockmusiker Peter Maffay. Im Exklusiv-Interview mit unserer Zeitung spricht der 72-jährige Sänger und Komponist, der in Rumänien geboren wurde, über seine Heimat, die Grundlagen seines musikalischen Erfolgs, den gesellschaftlichen Wandel und seine Beziehung zu Gott.
Weihnachten wird grün – ganz egal, ob draußen Schnee liegt oder nicht. Das liegt am Christbaum, der längst zum wichtigsten Weihnachtssymbol weltweit geworden ist. Jeder zweite deutsche Haushalt schmückt sich zum Christfest mit grünen Zweigen. Trendforscher registrieren mittlerweile sogar einen Hang zum Zweitbaum und sehen eine wachsende Lust unter jungen Familien, einen eigenen Baum zu schmücken. Dabei ist der Brauch erst im vergangenen Jahrhundert Mode geworden.
Der Absturz hätte kaum härter sein können. Ende 2019 waren die Besucherzahlen im Heiligen Land derart hoch, dass Reiseleiter ob der Wartezeiten an den heiligen Stätten heftig stöhnten. Reiseagenturen mussten Gruppen aufteilen und Busfahrer weit weg von Besichtigungsorten parken. Vor Jesu Geburtsgrotte standen die Pilger mitunter drei Stunden an. Dann kam Corona. Derzeit wartet man nicht länger als man ein Vaterunser betet.
„Weihnachten kommt immer so plötzlich“, stöhnen einige kurz vor Heiligabend. In Marseille, gegründet von den Griechen um 600 vor Christus und damit die älteste Stadt Frankreichs, ist das kaum zu hören. Denn die Franzosen sammeln oder verschenken schon im Herbst Santons, handgefertigte Krippenfiguren aus der Provence, dem Umland der Hafenstadt.
Einst lag in Boulogne-sur-Mer am Ärmelkanal die größte Provinzflotte des Römischen Reichs. Ab dem frühen Mittelalter zog ein Marienwunder viele Pilger an. Flandrische Grafen bauten eine wehrhafte Stadtanlage mit Schloss und Kathedrale. Im 19. Jahrhundert plante Napoleon von hier aus die Invasion Englands. Heute kommen Gläubige und Touristen wegen der Jungfrau von Boulogne, einer der größten Krypten unter der Basilika minor sowie Europas größtem Meeresaquarium in die „Hauptstadt der Côte d’Opale“.
Bei den „Drei Tenören“ war er der dritte Mann neben Luciano Pavarotti und Plácido Domingo, und der Jüngste im Bunde: der Katalane José Carreras mit dem Auftreten eines Edelmannes, nicht ganz so extrovertiert wie seine Kollegen, aber ebenso gesegnet mit einer unverwechselbaren Stimme. Neben seiner Gesangskarriere verfolgt er mit ebenso großer Leidenschaft eine medizinisch-soziale Mission: den Kampf gegen Krebs.
Es ist eine Bilderbuchfestung, die über dem weiten Freiplatz regelrecht aus dem Fels herauswächst und sich vor den hinterliegenden Bergzügen der Sierra de Leyre abhebt: die Burg von Javier, gelegen in den Vorpyrenäen der nordspanischen Region Navarra. Im zehnten Jahrhundert, als die Kämpfe zwischen Christen und Mauren tobten, entstand sie um einen Wachturm, bekam im Fortgang des Mittelalters Umfassungsmauern, trutzige Türme, Bollwerke.
Leuchtende Farben, lebendige Figurensprache und eine enorme perspektivische Tiefe der rund 500 Jahre alten Gemälde des „Lübecker Cranach“ begeistern noch heute. Hans Kemmer, jener Meistermaler aus der Hansestadt, ist allerdings nur einem überschaubaren Kreis bekannt. Das zu ändern ist der Anspruch der Sonderausstellung „Lucas Cranach der Ältere und Hans Kemmer – Meistermaler zwischen Renaissance und Reformation“ im Lübecker St.-Annen-Museum.
Es ist einsam. Kleine Kreuze aus Gusseisen steigen aus den Gräsern und Blütenmeeren. Hoch oben raschelt der Wind durch Kastanien. Die Sonne siebt Licht durch die Bäume, als wären es Schimmer des Trostes und der Hoffnung, die sich über das Gräberfeld legen. Symmetrische Reihen und weniger strukturierte Anordnungen verzahnen sich auf dem Friedhof der Namenlosen.
Lennart Meiwes kommt aus Deutschland. Doch im Moment lebt er in Tel Aviv. An vier Tagen pro Woche betreut er in einem Heim Senioren, die aus Mittel- und Osteuropa stammen. Zu seinen Aufgaben gehört auch, mit den betagten Holocaust-Überlebenden Scrabble oder Bingo zu spielen.
Im aktuellen Film „Ich bin dein Mensch“ von Regisseurin Maria Schrader geht es um die Frage, ob sich ein Mensch in einen Roboter verlieben kann. Der Augsburger Weihbischof und Ethikexperte Anton Losinger erläutert im Exklusiv-Interview, warum das Thema „Mensch oder Maschine“ gerade jetzt wieder aktuell ist und welche Wünsche und Ängste damit verbunden sind.
Die Episode der Mantelteilung mit einem Bettler vor den Stadttoren von Amiens kennt jeder. Doch um Leben und Wirken des heiligen Martin von Tours ranken sich vielerlei mehr Legendenstoffe und Mirakel – selbst über seinen Tod hinaus. In der Frühzeit durch seinen Erstbiografen Sulpicius Severus nachgezeichnet, fanden Geschichten und Mirakel im Mittelalter ihre Fortschreibung.
Immer deutlicher belegen Aktenfunde, wie skrupellos die DDR mit Oppositionellen umging. Selbst vor Attentaten und Mordversuchen schreckte das SED-Regime nicht zurück, zeigt ein neues Buch der einstigen Bürgerrechtlerin Freya Klier.
Ein Hauch von Israel, dazu viele jüdische Speisen und ein weltoffenes Klima – auf diese Melange trifft der Besucher, sobald er das Restaurant „Schalom“ in der Chemnitzer Heinrich-Zille-Straße betreten hat. Der Duft vermischt sich an diesem Herbsttag mit den warmen Farben von dunklem Eichenholz und dem Vielstimmenklang der Gäste unter den hohen Decken.
Halloween hat Londonderry berühmt gemacht. So nennen die Briten die Stadt am Ufer des Foyle. „Für mich“, sagt der Bürgermeister im Rathaus, „ist das Derry.“ Gleiches gilt für die Katholiken, die die Mehrheit der Stadtbewohner stellen und auf Protestanten früher ebenso schlecht zu sprechen waren wie auf englische Royalisten. Sie müssen aber damit leben, dass die Stadt offiziell Derry/Londonderry heißt – mit einem Schrägstrich, dem „stroke“. Spötter sprechen daher gern von der „Stroke City“.
Nach der Bundestagswahl haben im politischen Berlin die Koalitionsverhandlungen zwischen SPD, Grünen und FDP begonnen. Erstmals könnte auf Bundesebene eine sogenannte Ampelkoalition die Regierung bilden. Im Exklusiv-Interview spricht der Bonner Politologe Andreas Püttmann über das Wahlergebnis, die „Ampel“ und christliche Werte in der Politik.
Deutschlands zweitjüngster Nationalpark liegt im Nordschwarzwald. Rund 10 000 Hektar stehen hier seit 2014 unter Schutz. Kirche und Glaube sind mit Wegkreuzen, Kapellen und Kirchen vertreten – und mit „himmlischen“ Wanderwegen.
Ich bin Muslimin und Gründerin einer Moschee. Ich liebe den Gebetsruf, den Adhan – aber ich brauche keinen Muezzin, der die Stadt und Nachbarschaft damit beschallt. In unserer Moschee rufen nicht nur Männer, sondern auch Frauen zum Freitagsgebet. Sie rufen in der Moschee, um das Freitagsgebet einzuläuten, um die Menschen in der Moschee auf die folgenden spirituellen Momente einzustimmen. Man kann sich den Ruf der Frauen auch auf YouTube anhören.
Journalisten, Bürgerrechtler und Oppositionelle lässt er wegsperren, Proteste in Tränengas ersticken. Seit Jahren fürchten Regimekritiker in Eswatini die harte Hand von Mswati III., dem letzten absoluten Monarchen Afrikas. Jetzt hat der Regent für viele endgültig eine rote Linie überschritten: Erstmalig richtet sich die staatliche Gewalt auch gegen Kinder.
„Unser tägliches Brot gib uns heute“, beten die Christen im Vaterunser. Mit dem Welttag des Brotes am 16. Oktober will der Weltverband der Bäcker und Konditoren die Bedeutung des Brotes für die globale Ernährung in den Fokus der Öffentlichkeit rücken. Dass das Bäckereihandwerk auch integrativ möglich ist, zeigt sich am Beispiel von Alexander Koch: Trotz einer starken Sehbehinderung geht er seiner Arbeit als Bäckergeselle nach.
Als einer der ersten ausländischen Experten war Chikwe Andreas Ihekweazu zu Beginn der Corona-Pandemie mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Wuhan, China. Im November tritt der Mediziner und Epidemiologe sein Amt als Direktor des neueröffneten „Hub für Pandemieaufklärung“ der WHO in Berlin an. Die Zentralstelle, englisch „hub“, wurde vor kurzem eröffnet. Im Exklusiv-Interview spricht der gebürtige Hamburger über den Kampf gegen Pandemien, was ihn besonders mit Deutschland verbindet und seinen Glauben.
Rundum flaches Ackerland. Stille steht in den Dorfstraßen von Spiel. Kaum jemand der 200 Einwohner ist heute unterwegs. Nur Kenner wissen, dass das Örtchen kein weißer Fleck auf der Glaubenslandkarte um das rheinische Jülich ist. Die Kirche Sankt Gereon kündigt sich weithin sichtbar mit ihrem Spitzturm an. Geweiht ist sie jenem Heiligen, dessen Gedenktag am 10. Oktober ansteht.
Blasen, Schweiß und Muskelschmerz: Der Jakobsweg durch Nordspanien, der sich nach der pandemiebedingten Pause anschickt, neue Pilgerrekorde zu vermelden, ist mit enormen Strapazen verbunden. Die von Papst Franziskus verordnete Verlängerung des Heiligen Jakobsjahres bis Ende 2022 hat Schlagzeilen gemacht. Der Jakobsweg ist in aller Munde – buchstäblich: Überall an der Strecke warten kulinarische Verlockungen.
Es ist die Nachmittagssonne, die Touls Kathedrale zum Glanzstück macht. Je tiefer die Sonne steht, desto kräftiger rückt die Westfassade ins Licht: eine über 60 Meter hohe steinerne Wand aus feinstem Maßwerk. Ein handwerkliches Meisterstück und eine Explosion der Formen, die als Flamboyant-Stil Eingang in die Kunstgeschichte gefunden hat. Über 100 Figuren haben sie einmal geprägt. Biblische Helden und Heilige, die im Zug der Französischen Revolution allerdings verschwinden mussten. Nur wenige haben im Museum Touls überlebt.
ROM – Der Neue Schülerkreis Joseph Ratzinger/Benedikt XVI. hat wieder in der Ewigen Stadt getagt. Trotz Einschränkungen wegen der Pandemie nahmen hunderte Gäste aus dem deutschsprachigen Raum an den Gesprächen in der Nähe des Petersplatzes teil. Der ehemalige Professor und emeritierte Papst Benedikt XVI. war zwar nicht dabei, wurde aber von seinem persönlichen Sekretär Erzbischof Georg Gänswein vertreten.
In zahlreichen Orten vom Norden Deutschlands bis weit in den europäischen Osten lassen sie noch nach Jahrhunderten ehrfürchtig staunen: mächtige gotische Backstein-Dome und Kirchen, uralte Mauern und Stadttore. Viele dieser beeindruckenden Bauten stammen aus den Zeiten der Hanse, jenem erfolgreichen mittelalterlichen Verbund von Kaufleuten und Städten.
Jerusalem könnte zu einem Symbol der Versöhnung und Hoffnung werden.“ So war das Interview überschrieben, das der israelische Journalist Uri Avnery mit Albert Aghazarian im Januar 1996 führte. Der Historiker, der 1991 bei der Nahostkonferenz von Madrid Leiter des palästinensischen Pressebüros war, zeigte sich überzeugt: Bei einer für beide Seiten annehmbaren Lösung des Nahostkonflikts würden sich „alle anderen Teile des heiklen Friedenspuzzles wie von selbst zusammenfügen“.
Sonnenwenden und Tagundnachtgleichen sind seit jeher von Mythen und Geheimnissen umrankt. Sie galten als wichtige Wegmarken im bäuerlichen Jahreslauf, bezeichneten zentrale Feste oder wurden als Geburtstage von Göttern gefeiert. Das Äquinoktium, das jetzt am 22. September den kalendarischen Herbstanfang markiert, war schon vor rund 4000 Jahren von Bedeutung.
Auf dem Mittelberg im heutigen Sachsen-Anhalt konnte ein Priester – vielleicht war es auch ein Fürst – auf einem seltsamen runden Instrument das Datum der Herbst-Tagundnachtgleiche ablesen. Zur Sommersonnenwende hatte er die Scheibe auf den rund 85 Kilometer entfernten Brocken ausgerichtet – an jenem Tag ging die Sonne genau hinter dem sagenumwobenen höchsten Berg des Harzes unter.
1991 erschütterten fremdenfeindliche Ausschreitungen in der sächsischen Stadt Hoyerswerda ganz Deutschland. Sie richteten sich zunächst gegen vietnamesische Markthändler, dann gegen Vertragsarbeiter aus Mosambik und Asylbewerber. Mehrere Dutzend Menschen wurden zwischen dem 17. und 23. September 1991 verletzt. Friedhart Vogel war damals Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Hoyerswerda. Auf der Straße versuchte er zu vermitteln. Im Interview erinnert sich der 80-Jährige an die Ereignisse.
Fast scheint es, als wolle der Mann im Mönchskleid sein Denkmal als Startrampe nutzen, als Basis zum Flug Richtung Himmel. Barfuß nämlich klammert er sich mit beiden Armen an ein großes Kreuz, das ihm als Triebwerk dienen könnte. So jedenfalls verewigte der Schöpfer des Monument vor der Wallfahrtskirche Santa Maria della Grottella im süditalienischen Copertino den größten Sohn der Landgemeinde, der hier im Salento einst mit ekstatischen Flügen von sich reden machte. Als fliegender Pater ging er in die Geschichte ein. Kein Wunder, dass ihn Weltraumfahrer ebenso wie Piloten als Schutzherrn verehren.
Nur wenige Ereignisse teilen die Weltgeschichte so klar in ein Vorher und ein Nachher wie die Terroranschläge vom 11. September 2001: Noch 20 Jahre später werden sich die meisten Leser daran erinnern, was sie gerade taten, als die ersten Meldungen von den Angriffen auf die Zwillingstürme des World Trade Center und auf das Pentagon eintrafen, als die ganze Welt ungläubig die surreal anmutende Live-Berichterstattung verfolgte. Fortan prägte der „Krieg gegen den Terror“ die internationale Politik.
Estland mit seinen rund 1,3 Millionen Einwohnern ist für Menschen, die erholsame Ruhe statt Hektik mögen, ein passendes Ziel. „Bei uns gehen die Uhren etwas langsamer, nur das Internet ist schnell“, sagen die Esten. Fast ebenso schnell begegnen viele Kinder der Musik. Das war auch bei Arvo Pärt der Fall, der am 11. September 1935 in der Kleinstadt Paide geboren wurde.
Wie langsam muss sich etwas vollziehen, damit es maximal langsam ist? Und wie lange wird es dauern, bis ein angestrebtes Ende erreicht ist? Diese weniger physikalische als philosophische Fragestellung stand am Beginn eines einmaligen Projekts, das viele für eines der größten Kunstwerke überhaupt halten, andere dagegen schlicht für Spinnerei. An diesem Sonntag feiert es seinen 20. Geburtstag – und steht doch noch ganz am Anfang.