Anleitungen und Appelle zum Klimaschutz finden sich mittlerweile in allen Lebensbereichen. Auch bei Fortbewegung und Reisen gibt es vermehrt Ratschläge, wie man emissionsfrei reist. Die Anreise per Flugzeug oder Auto ist mehr und mehr verpönt. Unsere Kommentatorin Fürstin Gloria von Thurn und Taxis bezieht in ihrem Kommentar Stellung:
Eine Botschaft der Hoffnung von Papst Franziskus für die gesamte Menschheit: Seine Worte beim Segen auf dem Petersplatz während des Corona-Lockdowns 2020 gehen mit einer Rakete auf die Reise in die Weiten des Weltraums, verpackt in ein Nanobuch an Bord eines Kleinsatelliten. Buch und Flugkörper haben noch vor dem Start den päpstlichen Segen erhalten.
Viele witterten in der Türkei schon einen Regierungswechsel. Doch die Stichwahl gewann Amtsinhaber Recep Tayyip Erdoğan. Seyran Ateş, Rechtsanwältin, Menschenrechtsaktivistin sowie Mitbegründerin der liberalen Ibn Rushd-Goethe-Moschee in Berlin, kommentiert.
Ab Juni 1723 ließ Sachsens Kurfürst August der Starke (1670 bis 1733) sein als „Grünes Gewölbe“ berühmt gewordenes Museum einrichten: im Westflügel des 1549 bis 1552 erbauten Dresdner Residenzschlosses. In den 300 Jahren seines Bestehens hat das älteste Schatzkammermuseum der Welt einige Veränderungen erlebt – und zahlreiche Schlagzeilen gemacht. Zuletzt durch den spektakulären Einbruch im November 2019.
Bis vor kurzem war der Shakahola Forest selten betretenes Buschland – und kaum jemandem außerhalb Kenias bekannt. Das änderte sich schlagartig, als das Gebiet nahe der Küste über Nacht zum wohl gruseligsten Wald der Welt wurde. Heute liegt seine rote Erde zu Hügeln aufgeschüttet, hinter Polizeiabsperrband und mit Nummern markiert: In Massengräbern wurden hunderte tote Mitglieder einer Sekte gefunden – darunter viele Kinder.
Kai Pflaume ist ein bekanntes Gesicht des deutschen Fernsehens. Der gebürtige Hallenser, der an diesem Samstag seinen 56. Geburtstag feiert, ist bekannt durch Sendeformate wie „Nur die Liebe zählt“, „Klein gegen Groß“ und „Wer weiß denn sowas?“. Pflaume bezeichnet sich als Familienmensch, der im Herzen Kind geblieben ist. Im Interview spricht er über seine Förderer im Showgeschäft, seine Definition von Glück und seine religiöse Prägung in der DDR.
Sein Name war Matthew Ayariga. Er war einer der 21 Märtyrer von Sirte, die am 15. Februar 2015 vor laufender Kamera durch Dschihadisten des „Islamischen Staats“ (IS) ermordet wurden. In orangenen Overalls mussten die 20 Kopten und der Mann aus Ghana, der wohl kein Christ war, am libyschen Strand vor ihren Mördern knien, bevor die ihnen die Kehle durchschnitten.
Aus Anlass des 50. Jahrestags der ersten Begegnung eines katholischen Kirchenoberhaupts mit dem koptischen Papst-Patriarchen verkündete Papst Franziskus, die 21 Glaubenszeugen von Sirte in das „Martyrologium Romanum“, das römische Märtyrerverzeichnis, aufzunehmen: ein „Zeichen der spirituellen Gemeinschaft, die unsere beiden Kirchen vereint“. Patriarch Tawadros II. hatte die Märtyrer bereits eine Woche nach der Bluttat heiliggesprochen.
Ob man mit Bischöfen glücklich ist oder nicht: Die DNA der Kirche, ihre gestiftete Grundstruktur, ist die unter dem Bischof geeinte Ortskirche. Das ist göttlichen Rechts. Am Bischof vorbei gibt es keine Taufe und keinen Zugang zum Sakrament des Altars. Die gesamte kirchliche Disziplin baut sich auf diesem Prinzip auf, und das von Anfang an. Ein Paradebeispiel für diese „Ekklesiologie“ ist der Märtyrerbischof Cyprian, der 258 in seiner Bischofsstadt Karthago in Nordafrika (heute Tunesien) für seinen Glauben hingerichtet wurde.
Die Bundeshauptstadt ist eine Reise wert: besonders für Kunst- und Kulturfreunde. Wenn dann noch Bilder von Weltrang von einem der bedeutendsten europäischen Künstler der Wende vom Mittelalter zur frühen Neuzeit präsentiert werden, sollte man sich das nicht entgehen lassen. Noch bis Mitte Juli zeigt die Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin eine Zusammenstellung, die es in dieser Qualität und Güte selten zu sehen gibt: die Sonderausstellung „Zwischen Schmerz und Seligkeit“ mit Werken von Hugo van der Goes.
Zeitlebens lebte er wie ein Mönch. Er ging keine Ehe ein, weil er die Weitergabe seiner Depressionserkrankung an die nächste Generation befürchtete. Reinhold Schneider, der schlanke, große Mann, der als „Gewissen der Nation“ bezeichnet wurde und zum Ende seines Lebens nur noch Flüssignahrung aufnehmen konnte, starb nach einem Unfall mit 54 Jahren.
Der Betriebswirtschaftler Tiziano Onesti hat zum zweiten Quartal 2023 die Leitung des Kinderkrankenhauses „Bambino Gesù“ übernommen. Die Tätigkeit als Vorsitzender im Verwaltungsrat der „Kinderklinik des Papstes“ währt vorerst drei Jahre.
„Des Kaisers letzte Reise“ ist ein umfassendes Kulturprogramm überschrieben, mit dem das Land Sachsen-Anhalt an Kaiser Otto I. erinnert, den schon Chronisten des Mittelalters „den Großen“ nannten. Anlass ist der Tod Ottos vor 1050 Jahren: Am 7. Mai 973 starb der Sieger über die Ungarn auf dem Lechfeld und Kampfgefährte des heiligen Ulrich in seiner Pfalz in Memleben.
„Alles neu macht der Mai, macht die Seele frisch und frei“. Manche Leser werden sich noch des alten Kinderlieds erinnern. Mit dem Mai öffnet sich die Tür zum Sommer. Kein Wunder, dass man den ersten Maitag in vielen Kulturen besonders feiert. Schon der Vorabend bietet Anlass zu großen Feiern, die heute gewöhnlich als „Tanz in den Mai“ firmieren – oder als „Walpurgisnacht“, die vor allem im Harz zur touristischen Attraktion geworden ist.
Weltweit nutzen immer mehr Reporter die Möglichkeiten des Internets und lokaler Radiosender, um Menschenrechtsverletzungen öffentlich zu machen. In Guatemala geht es indigenen Gemeindereporterinnen oft darum, den Angehörigen ihrer Völker und besonders den Frauen eine Stimme zu geben. Dabei werden sie von kirchlichen Gruppen unterstützt.
Es gibt welthistorische Ereignisse, die aus Sicht der Nachgeborenen den Lauf der Geschichte verändert haben. Die Lechfeldschlacht 955 war so ein Ereignis. Mit dem Sieg über die heidnischen Ungarn bei Augsburg endete eine lange Zeit der Angriffe und der Instabilität in den deutschen Landen. Die Niederlage der Ungarn führte aber auch dazu, dass sie den christlichen Glauben annahmen und damit zu einem gleichberechtigten Glied des christlichen Abendlandes wurden. Wie aber muss man sich jene Krieger des zehnten Jahrhunderts vorstellen, denen König (später Kaiser) Otto I. und Bischof Ulrich von Augsburg mit ihren Truppen gegenüberstanden: Krieger, die den mitteleuropäischen Raum über Jahrzehnte in Atem hielten? Wie lebten sie und ihre Sippen, bevor sie sich an Donau und Theiß niederließen? Woran glaubten sie? Eine Ausstellung im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle (Saale) zeigt ihre Hinterlassenschaften.
Da steht er, der bronzene Johann Sebastian Bach vor der Thomaskirche – ein kräftiger Herr mit wachem Blick. Einer der wusste, was er konnte und wollte. Zu diesem Denkmal zieht es alle Bach-Fans. Im Vorjahr spielten und sangen dort auch junge Menschen aus der Ukraine passend zum Sprichwort: „Nicht alle Musiker glauben an Gott, doch an Bach glauben sie alle.“ Selbst heutige Komponisten zitieren ihn, der stets ein „Soli Deo gloria“ (Gott allein gebührt Ehre) ans Ende seiner Partituren setzte.
Die Basilika San Bartolomeo auf der römischen Tiberinsel weihte einst Papst Johannes Paul II. den Märtyrern des 20. Jahrhunderts. Seit 2002 ist dort eine Vielzahl von Reliquien und Erinnerungsstücken an Männer und Frauen ausgestellt, die für ihren Glauben gestorben sind. Nun eröffnete die Gemeinschaft Sant’Egidio, die die Kirche betreut, in der Krypta einen neuen Ausstellungsraum.
Mit seinen Höhlensiedlungen galt Matera als Armenhaus Italiens. Mit den Kathedralen und der Altstadt ist das Städtchen Besuchermagnet und Kulisse von Bibelfilmen und zählt zum Unesco-Weltkulturerbe.
Den Glauben lebt er mit seiner Familie jeden Tag. Vor dem Essen und vor dem Schlafengehen betet Katholik Christian Kochta (34) in Quoos bei Radibor mit seiner Frau Maria (33) und den Töchtern Helena (3) und Theresa (1). „Wir sprechen über Erlebtes. Wir bitten für unsere Mitmenschen, wir danken für den Tag und unser Leben“, erzählt der Familienvater. Seit 20 Jahren verkündet Christian Kochta als Osterreiter die frohe Botschaft von der Auferstehung Jesu. Das Osterreiten ist ein sorbischer Brauch, sichtbar an den Aufschriften der Banner. In Wittichenau startet eine zweisprachige Prozession.
Ergreifend, unvergesslich. Bilder von Schmerz, Stille und tiefer Anteilnahme, wenn während der Karwoche in Spanien Büßer in langen Gewändern durch die Straßen ziehen. „Nazarenos“ heißen sie auf Spanisch. Manche gehen barfuß, tragen Kerzen, Kreuze und Standarten.
Die österreichische TV- und Radiomoderatorin Barbara Stöckl ist eines der bekanntesten Mediengesichter der Alpenrepublik. Im ZDF hat sie fünf Jahre lang das Jugendmagazin „Doppelpunkt“ moderiert. An diesem Sonntag wird Stöckl 60 Jahre alt. Im Exklusiv-Interview spricht sie über Gott, Werte und Glauben, die Bibel und ihren Wunsch an eine vielleicht bessere Welt.
Es ist der 30. März 1945: Karfreitag. Am Tag des Todes Jesu opfert die Oberin des Ordens der Barmherzigen Schwestern „Unserer Lieben Frau vom Mitleiden“ ihr Leben für eine Mitgefangene. Stellvertretend für die Mutter geht Schwester Marie Élisabeth in die Gaskammer des KZ Ravensbrück. Nur wenige Wochen später ist der Krieg vorbei – und damit die Herrschaft der Nazis.
Es war die Kuckucksuhr, die den Schwarzwald in aller Welt berühmt gemacht hat. Tausende von Tüftlern hatten die tönenden Zeitmesser dort einst hergestellt. Heute gehört das Uhrmacherhandwerk zu Deutschlands immateriellem Kulturerbe. Das Deutsche Uhrenmuseum in Furtwangen dokumentiert seine abwechslungsreiche Geschichte. Wer will, kann dort seit neuestem auch mit fachlicher Hilfe seine eigene Kuckucksuhr fertigen.
90 Jahre wird Michel Sabbah an diesem Sonntag. 1987 ernannte Papst Johannes Paul II. den Mann aus Nazareth zum Lateinischen Patriarchen. Bis ins hohe Alter ist Sabbah ein unbequemer Mahner geblieben: einer, der sich für die Sache der Palästinenser stark macht. Und der doch nie die Versöhnung mit Israel aus den Augen verliert.
Christina Nytsch wurde nur elf Jahre alt: Am 16. März 1998, vor 25 Jahren, fiel „Nelly“, wie sie von ihren Freunden genannt wurde, in die Hände ihres Mörders. Die Tat beschäftigte ganz Deutschland. Ein DNA-Massentest überführte den Täter. Es war einer der ersten Kriminalfälle in der Geschichte der Bundesrepublik, in dem diese neue Ermittlungsmethode angewandt wurde.
Erst die Berufung zum Delegierten der Weltsynode, kurz darauf gleich das nächste Amt für den Augsburger Bischof: Papst Franziskus hat ihn zum Mitglied des vatikanischen Dikasteriums zur Förderung der Einheit der Christen berufen. Im Exklusivinterview freut sich Bertram Meier auf die Aufgabe.
Es ind Hunderttausende weiße und rosarote Blüten, welche das Ende des Winters markieren. Zumindest zu Füßen des Pfälzer Waldes, der die Region entlang der Deutschen Weinstraße vor Wind und Wetter schützt. Die viele hundert Meter hohe Wand aus Wäldern im Westen garantiert, dass der Frühling hier mit am ehesten in Deutschland in die Gänge kommt.
„Der Pate“ wird Nigerias neuer Präsident. Bei den Präsidentschaftswahlen in Afrikas bevölkerungsreichstem Land konnte sich der Kandidat der Regierungspartei, Bola Tinubu, gegen mehr als ein Dutzend Konkurrenten durchsetzen. Der Muslim gilt als politisches Urgestein. Von 1999 bis 2007 war er Gouverneur in der Wirtschaftsmetropole Lagos. Die Opposition will seinen für Mai geplanten Amtsantritt verhindern.
Als die damals zehnjährige Natascha Kampusch am 2. März 1998, vor 25 Jahren, auf dem Schulweg entführt wurde, dachte niemand, dass sie 3096 Tage ihrer Freiheit beraubt sein würde. Erst 2006 gelang es ihr, ihrem Entführer zu entkommen. Ihre Gefangenschaft verarbeitete sie seither in mehreren Büchern. Im Exklusiv-Interview mit unserer Zeitung spricht Kampusch über ihr persönliches Gottesbild, persönliche Werte und inspirierende Lebensweisheiten.
Der Nahe Osten kommt nicht zur Ruhe. Kaum ein Tag vergeht, an dem keine Zusammenstöße gemeldet werden. Radikale Palästinenser attackieren Israelis. Das Land reagiert mit Luftschlägen und Militäreinsätzen. Die umstrittene neue Regierung will für „Terrorismus“ nun sogar die Todesstrafe einführen. Die kleine christliche Minderheit des Heiligen Landes steht zwischen allen Fronten – und wird immer wieder selbst zur Zielscheibe des Hasses.
„Wir haben über 300 000 Mitglieder – doch die wenigsten wissen davon“, sagt Joachim Werz, der Generalsekretär des Allgemeinen Cäcilienverbands (ACV). Seit November, als das Amt neu eingeführt wurde, leitet der 32-Jährige mit der neuen ACV-Präsidentin Judith Kunz die Geschicke des kirchenmusikalischen Verbands.
Wenn ein verbrecherisches System an der Macht ist, reicht es nicht, wenn sich nur das Gewissen auflehnt. Für die Mitglieder der „Weißen Rose“, deren Hinrichtung sich dieser Tage zum 80. Mal jährt, war klar, dass ein aktives Handeln nötig ist: Widerstand. Dieser Antrieb kam bei Hans und Sophie Scholl, Alexander Schmorell, Kurt Huber, Christoph Probst und Willi Graf aus dem christlichen Glauben.
Seit einem Jahr, seit dem 24. Februar 2022, führen russische Truppen Krieg gegen die Ukraine. Christian Wehrschütz berichtet für den Österreichischen Rundfunk ORF aus Kiew. Im Exklusiv-Interview spricht der 61-Jährige über Putins Ziele, Sinn und Unsinn der Sanktionen gegen Russland, die westlichen Waffenlieferungen und die Aussichten auf ein baldiges Kriegsende.
Er gilt als einer der bedeutendsten Schriftsteller und Regisseure deutscher Sprache: Bertolt Brecht. Am 10. Februar jährt sich sein Geburtstag zum 125. Mal. Zur Welt kam Brecht in Augsburg. Die dortige Forschungsstätte leitet der Germanist und Theologe Jürgen Hillesheim. Er erklärt im Interview, warum Brecht auch heute noch aktuell ist – und womit er in der Gegenwart seine Probleme hätte.
Die ersten Unterrichtswochen sind bereits vorüber: 20 junge Frauen und Männer besuchen die neue Kunsthandwerkerschule der Fabbrica di San Pietro (vatikanische Dombauhütte). Sechs Monate lang leben sie im Vatikan und lernen dort von den Meistern ihres Fachs. Mit der kostenlosen Weiterbildung hat die Dombauhütte eine alte Tradition wieder ins Leben gerufen.
Im Wald von Lachisch, 35 Kilometer südwestlich von Bethlehem, wurde im Dezember 2022 eine 2000 Jahre alte Grabhöhle aus der Zeit des zweiten jüdischen Tempels freigelegt, die als „Salome-Höhle“ bezeichnet wird und eine der beeindruckendsten antiken Grabstätten in Israel ist. Dazu gehört ein 350 Quadratmeter großer Vorhof, den Mosaiken schmücken.
Am Abend des 4. November 1995: Im Bus nach Tel Aviv traf Yigal Amir, der wenige Stunden später Israels Premierminister Jitzchak Rabin erschießen würde, „einen jungen rechten Aktivisten. Dieser erzählte ihm, jemand von der faschistischen Kach-Bewegung beabsichtige, am gleichen Abend ein Attentat auf Rabin zu verüben. (…) Die Rede war von Itamar Ben-Gvir.“
Manch ein Berlin-Besucher wird sich beim Spaziergang über den Gendarmenmarkt fragen, aus welchem Grunde vis-à-vis vom Deutschen auch ein fast identisch aussehender Französischer Dom steht. Antwort gibt es genau dort. Denn im Französischen Dom verbirgt sich ein kleines Museum. Nach umfangreicher Renovierung und Neukonzeption der Dauerausstellung empfängt es wieder historisch Interessierte.
Entgegen vieler Erwartungen hält der Frieden zwischen den äthiopischen Bürgerkriegsparteien: der Regierung in Addis Abeba und den Rebellen in der nördlichen Region Tigray. Die Entwaffnung der Rebellen hat begonnen. Zugleich steht das ostafrikanische Land vor neuen Herausforderungen: Schon wird an anderer Front gekämpft.
Schon am Morgen umschmeichelt trotz der Kälte die Sonne die Königliche Abtei Fontevraud, und bald erstrahlt die weiße Abteikirche in vollem Glanz: ein unvergesslicher Eindruck. Der Wegeplan zeigt, dass es noch viel mehr zu sehen gibt. Denn Fontevraud, gegründet um das Jahr 1100 vom Wanderprediger Robert d’Abrissel, entwickelte sich aus bescheidenen Anfängen zu einer grandiosen, nur dem Papst unterstellten „Klosterstadt“ und zu einem architektonischen Gesamtkunstwerk.