Kinostar aus „Aladdin“

„Alles Kreative kommt von ihm“

Noch kennt sie in Deutschland kaum einer. Aber schon bald wird sich das Leben von Naomi Scott auf den Kopf stellen. Als Prinzessin Jasmin ist sie derzeit in der Neuverfilmung des Disney-Klassikers „Aladdin“ zu sehen. Kraft für ihre Arbeit und ihr Leben schöpft die 26-jährige Britin aus ihrem christlichen Glauben.

Naomi Scott wurde 1993 als Tochter des Engländers Christopher Scott und der in Uganda zur Welt gekommenen Inderin Usha Scott in London geboren. Ihre Eltern sind beide Pastoren in der Bridge Church im Nord-Osten Londons. Von klein auf wuchs Naomi in der Kirche auf, sang dort im Jugendchor. In dieser Kirche hat sie auch ihren Ehemann Jordan Spence kennengelernt, Profi-Fußballer des Vereins Ipswich Town. 

In ihrer Jugend zeigte sich ihre Leidenschaft für Musik, aber auch für humanitäre Arbeit. So war sie mehrere Male auf Missionseinsätzen etwa in der Slowakei. Auch unterrichtete sie Englisch. Das Internet nutzt sie, um ihren Glauben zu verbreiten. So twitterte sie zum Beispiel über verfolgte Christen: „So viele Christen werden in Ägypten und anderen Gegenden angegriffen. Ich bete für alle meine Brüder und Schwestern auf der ganzen Welt, die verfolgt werden.“

„Die ultimative Kraft“

Naomi startete ihre musikalische Karriere in ihrer Heimat-Kirche. Sie meint: „Gott ist die ultimative schöpferische Kraft. Das Aufwachsen in der Kirche hat eine innere Spiritualität gefördert, die mich auch an das Konzept der Musik mit einem tieferen Sinn herangeführt hat. Da steckt immer mehr dahinter als einfach nur Musik.“ 

Später wurde sie als Schauspielerin entdeckt. Es folgten erste kleine Rollen in Werbespots, Serien und Disney-Filmen. Nach einigen Fehlschlägen beim Vorsprechen kam endlich die große Rolle, die Naomi mehr Bekanntheit brachte: 2017 spielte sie den Pink Ranger im Film „Power Rangers“. Nebenbei konzentrierte sie sich aber auch immer wieder auf die Musik, die nach wie vor ein wichtiger Bestandteil in ihrem Leben ist. Mittlerweile hat sie schon mehrere Alben veröffentlicht. 

2019 wird nun das ganz große Jahr für Naomi Scott. Seit kurzem ist sie als Prinzessin Jasmin in Disneys neuer Verfilmung des Klassikers „Aladdin“ an der Seite von US-Superstar Will Smith zu sehen. Auch in einer Neuverfilmung von „Drei Engel für Charlie“ konnte sie eine Hauptrolle ergattern. 

Für lange Zeit habe sie sich immer als das „Beinahe-Mädchen“ gefühlt, sagte Scott einmal in einem Interview. Mit den großen Rollen hatte es immer knapp nicht gepasst. Doch heute ist das für sie okay. Dem Vergleich, sie sei ein wenig wie ein Navigationssystem, das sich nach jeder Kursabweichung wieder auf die gleiche Route einstellt, stimmt sie zu. Vielleicht auch, weil sie mittlerweile weiß, dass sich die meisten der Absagen gar nicht um sie persönlich drehten: „Nur weil etwas riesig ist oder wäre, muss es nicht heißen, dass es das Richtige für mich ist.“

Aufgehender Stern

Der Erfolg gibt ihr recht. Vor kurzem zierte sie die Titelseite der britischen „Vogue“. Deren Chefredakteur Edward Enninful bezeichnete Naomi als nächsten aufgehenden Stern am britischen Schauspielhimmel. Sie sei ein Beispiel dafür, dass jeder groß träumen kann. Was sie zum Glauben und junger Liebe zu sagen habe, sei sehr zeitgemäß und aufschlussreich. 

Naomi wollte eigentlich nie früh heiraten – und doch hat sie bereits ihr Ja-Wort gegeben. Ihren Ehemann hat sie mit 15 Jahren kennengelernt, und irgendwann war für sie klar: „Ja, ich denke, wir könnten das Leben zusammen verbringen.“ Eine wichtige Grundlage für die Beziehung ist vor allem ihr gemeinsamer Glaube. „Mein Glaube ist der Grund jeder Entscheidung, die ich treffe, und auch meiner Ehe“, sagt Scott. „Manchmal schauen Jordan und ich uns an und sagen: Ok, was ist, wenn ich nie wieder in einem Film mitspielen und wenn er nie wieder einen Fuß auf einen Fußballplatz setzen würde, würde unsere Welt deswegen auseinanderfallen? Ich würde nicht sagen, dass der Glaube nur eine Rolle in meinem Leben spielt. Er ist vielmehr der Ursprung von allem, was ich mache.“ 

Und sie fügt hinzu: „Gott ist der Schöpfer. Das heißt, alles Kreative kommt von ihm. So sehe ich das halt. Ich bin auch nicht unbedingt jemand, der um jeden Preis durch Worte missionieren muss. Ich bin einfach, wer ich bin, und lebe das, woran ich glaube.“ Ines Breiner

Hinweis

Dieser Beitrag wurde uns freundlicherweise vom YOU!-Magazin zur Verfügung gestellt.

22.05.2019 - Jugend , Medien