K. Rüdiger Durth ist tot. Das „Urgestein“ der Neuen Bildpost beendete sein irdisches Dasein am letzten Tag des Jahres 2020. Er wurde 79 Jahre alt. Redaktion und Leser unserer Zeitung trifft der Tod des hochgeschätzten Autors tief.
Wir trauern um einen Mann, der nicht nur ein ökumenischer Freund, sondern als Journalist stets auch ein Vorbild war. Mit K. Rüdiger Durth verlieren die Neue Bildpost und die Katholische SonntagsZeitung einen engagierten Mitarbeiter, liebenswürdigen Ratgeber und seelsorglichen Begleiter durch den Jahreskreis. Wir werden ihn vermissen.
Vor Weihnachten erreichte die Redaktion, die sich im pandemiebedingten Krisenmodus befand, ein Paket mit Lebkuchen, die die arbeitsreiche Zeit vor dem Christfest etwas versüßten und manche Corona-Sorgen vergessen ließen. Absender war wie schon in vielen Jahren zuvor Pfarrer Durth.
Ehrendes Andenken
Die Mitarbeiter des Verlags hofften, dass ihnen der väterliche Begleiter, der K. Rüdiger Durth war, noch viele Jahre mit Rat und Tat zur Seite stehen würde. Gott hat anders entschieden. Der Redaktion bleibt nun der dauernde Auftrag, ihm ein ehrendes Andenken zu bewahren.
K. Rüdiger Durth – das Initial steht für den von ihm etwas stiefmütterlich behandelten Vornamen Karl – schrieb viele Jahrzehnte für die Neue Bildpost und war auch nach der Übernahme der zuletzt in Hamm erscheinenden Wochenzeitung durch den Augsburger Sankt Ulrich Verlag ununterbrochen für das Haus tätig, sowohl bei der Predigt für die Woche in der Bildpost als auch als Kommentator der Gesamtausgabe.
Die Predigten des evangelischen Theologen kündeten von ökumenischer Weite. Seine Meinungsbeiträge waren pointiert und von klarer Ausrichtung, aber nie herablassend oder verletzend. Stets war Pfarrer Durth der Respekt vor der Meinung der Anderen ein Anliegen.