Der Berliner Erzbischof Heiner Koch will den Dialog mit anderen Religionen intensivieren. Dazu berief er eine neue Experten-Kommission, wie das Erzbistum am Dienstag bekanntgab. Sie vertreten die Bildungseinrichtungen, die diözesanen Räte und das für politische Kontakte zuständige Katholische Büro Berlin-Brandenburg. Bei der konstituierenden Sitzung beschloss die Kommission als Schwerpunkte den christlich-jüdischen und den christlich-muslimischen Dialog.
Christen sind nach Einschätzung von Papst Franziskus wachsendem gesellschaftlichen Gegenwind ausgesetzt. In einem am Montagabend ausgestrahlten Interview des italienischen Senders TV2000 sagte das Kirchenoberhaupt: „Gegen das Christentum ist ein Prozess im Gang, das war schon immer so - es wird verfolgt.“
Zwei Wochen vor Öffnung der Vatikanarchive zur Amtszeit von Papst Pius XII. sind Forderungen laut geworden, das Seligsprechungsverfahren für den von 1939 bis 1958 amtierenden Pontifex zu stoppen. Pius XII. steht seit langem in der Kritik, zum Holocaust geschwiegen und nicht entschieden genug gegen die NS-Verbrechen protestiert zu haben.
Der katholische Theologe Michael Seewald hält den Synodalen Weg in Teilen für hinfällig. Mit dem Papstschreiben „Querida Amazonia“ seien zwei der vier Foren des Synodalen Wegs „bereits erledigt, bevor sie ihre Arbeit begonnen haben“, sagte der Münsteraner Dogmatik-Professor dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Nach dem Schreiben von Papst Franziskus sei klar: „Für Frauen wird sich in der Kirche nichts zum Besseren wenden, und Veränderungen an der ehelosen Lebensform der Priester wird es auf absehbare Zeit nicht geben.“
Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki sieht sich nicht als Nachfolger von Kardinal Reinhard Marx an der Spitze der Deutschen Bischofskonferenz. Auf die Frage, ob ihn das Amt als Vorsitzender reizen würde, sagte Woelki im Interview der „Süddeutschen Zeitung“: „Ich persönlich möchte mich auf die Herausforderungen konzentrieren, die sich mir als Erzbischof von Köln und als Kardinal der katholischen Weltkirche stellen.“
Die nächste Vollversammlung der Bischofssynode in Rom soll im Herbst 2022 stattfinden; das Thema ist noch offen. Wie der Vatikan mitteilte, beschloss der Ordentliche Rat des Synoden-Generalsekretariats dies bei seinem jüngsten Treffen Anfang Februar im Vatikan. Zugleich habe das Gremium dem Papst drei mögliche Synoden-Themen vorgeschlagen, über die Franziskus entscheiden muss.
Papst Franziskus hat sich bei Kardinal Gerhard Ludwig Müller für dessen Kommentar zum Schreiben „Querida Amazonia“ bedankt. Wie der „Corriere della Sera“ berichtet, schrieb Franziskus am vergangenen Mittwoch handschriftlich an Müller. In dem Brief bedankte er sich beim „Lieben Mitbruder“ für ein Buch über das Papstamt sowie für „ein Dokument über die postsynodale Exhortation 'Querida Amazonia', das mir gefallen hat“.
Papst Franziskus hat den Geschäftsführer der Christlich-Islamischen Begegnungs- und Dokumentationsstelle (Cibedo), Timo Güzelmansur, zum Berater der Päpstlichen Kommission für religiöse Beziehungen zu den Muslimen ernannt. Das teilte die Cibedo, eine Einrichtung der Deutschen Bischofskonferenz, am Freitag in Frankfurt mit. Die Kommission für religiöse Beziehungen zu den Muslimen ist dem Päpstlichen Rat für den Interreligiösen Dialog angegliedert. Ihre Aufgabe ist es, den Dialog zwischen der Kirche und Muslimen weltweit zu fördern und zu bewerten.
Der Berliner Erzbischof Heiner Koch hat zum Valentinstag dazu aufgerufen, einander mehr Liebe und Aufmerksamkeit zu zeigen. „Ehe und Partnerschaft sind kein stabiler Zustand, sondern ein Weg, ein Prozess mit vielen Veränderungen: Die gilt es zu meistern. Insofern ist es gut und wichtig, sich immer wieder der gegenseitigen Liebe zu versichern, einander Zeichen zu setzen“, schreibt Koch in einer Gastkolumne der Boulevardzeitung „B.Z.“.
Nach der Veröffentlichung des Schreibens zur Amazonas-Synode würdigen Bischöfe und Verbände die Kritik von Papst Franziskus an Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung in Südamerika. Der Lateinamerikanische Bischofsrat Celam sieht in dem Schreiben eine Unterstützung der Indigenen. Die Kirche sei eine treue Verbündete der Gemeinden und Völker bei der Verteidigung ihrer Rechte.
Das schon vor seiner Veröffentlichung kontrovers diskutierte Buch von Kurienkardinal Robert Sarah liegt auf Deutsch vor. Am Donnerstag erschien die Übersetzung aus dem Französischen unter dem Titel „Aus der Tiefe des Herzens - Priestertum, Zölibat und die Krise der katholischen Kirche“ im Fe-Medienverlag im schwäbischen Kisslegg. Das Buch enthält auch einen Beitrag des emeritierten Papstes Benedikt XVI., worauf das Cover hinweist.
Das Schreiben von Papst Franziskus zur Amazonas-Synode sorgt in Deutschland bei Befürwortern von Kirchenreformen eher für Enttäuschung. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, sieht die Debatten über Reformen allerdings nicht als beendet an. Er mahnte eine genaue Lektüre des Papiers mit dem Titel „Querida Amazonia“ („Geliebtes Amazonien“) an, das der Vatikan am Mittwoch veröffentlichte.
Der Erfurter Bischof Ulrich Neymeyr mahnt nach der umstrittenen Ministerpräsidentenwahl in Thüringen zu einer anderen politischen und gesellschaftlichen Gesprächskultur. „Ein guter Anfang wäre, den Nächsten bewusster als Mensch wahrzunehmen und sich nicht über ihn erheben zu wollen“, sagte Neymeyr Medienberichten zufolge.
Papst Franziskus betont in seinem heute Mittag veröffentlichten Schreiben zur Amazonas-Synode, dass die Region der Unterstützung der Weltkirche bedarf. Doch weder eine Neuregelung des Zölibats noch die Einführung des Frauenpriestertums scheinen ihm diesbezüglich eine Lösung zu sein.
Osnabrücks Bischof Franz-Josef Bode schließt seine Nachfolge von Kardinal Reinhard Marx als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz aus. Die Gründe für den angekündigten Rückzug von Marx träfen auf ihn selbst erst recht zu, teilte Bode über seinen Sprecher Hermann Haarmann mit. Marx (66) hatte am Dienstag angekündigt, wegen seines Alters bei der Frühjahrsvollversammlung der Bischöfe Anfang März in Mainz nicht für eine zweite Amtszeit zu kandidieren.
Die Ergebnisse einer unabhängigen Untersuchung zu Missbrauchsfällen im Erzbistum Köln sollen am 12. März veröffentlicht werden. Das sagte der Kölner Generalvikar Markus Hofmann der „Kölnischen Rundschau“ und dem Bonner „General-Anzeiger“. Vorab werde niemand über die Inhalte unterrichtet - auch Kardinal Rainer Maria Woelki nicht. „Das ist ganz strikt vereinbart, damit die Unabhängigkeit gewahrt und dokumentiert ist.“ Die Untersuchung werde Namen nennen, „von den Erzbischöfen über die Generalvikare bis zu den Personalverantwortlichen“.
Kardinal Reinhard Marx (66) steht nicht für eine zweite Amtszeit an der Spitze der Deutschen Bischofskonferenz zur Verfügung. Seine am Dienstag bekannt gewordene Ankündigung nahmen Beobachter und Kirchenvertreter mit Bedauern und Überraschung zur Kenntnis.
Kardinal Reinhard Marx steht nicht für eine zweite Amtszeit an der Spitze der Deutschen Bischofskonferenz zur Verfügung. „Meine Überlegung ist, dass ich am Ende einer möglichen zweiten Amtszeit 72 Jahre alt wäre, und dann auch das Ende meiner Aufgabe als Erzbischof von München und Freising nahe sein wird“, heißt es in einem Brief an seine Mitbrüder, den die Deutsche Bischofskonferenz am Dienstag veröffentlichte. „Ich finde, es sollte die jüngere Generation an die Reihe kommen.“
Papst Franziskus hat Montag im Vatikan eine Delegation der US-amerikanischen „Kolumbusritter“ empfangen. Anlass des Besuchs ist das seit 100 Jahren bestehende Engagement der katholischen Organisation auch in Rom. Den Vorsitzenden der „Knights of Columbus“, Carl Anderson, empfing der Papst zuvor in Audienz.
Die Sperrung des Kölner Doms wegen des Sturmtiefs „Sabine“ ist aufgehoben. Ab sofort ist die Kathedrale wieder geöffnet, teilte die Dombauverwaltung am Montagmittag mit. Auch die Domschatzkammer sei wieder geöffnet. Die Turmbesteigung sei aber vorerst nicht möglich.
Angesichts der eskalierenden Lage im syrischen Bürgerkriegsgebiet Idlib hat Papst Franziskus eindringlich zum Schutz der Zivilbevölkerung und zur Einhaltung des humanitären Völkerrechts aufgerufen. Die internationale Gemeinschaft und alle beteiligten Parteien müssten diplomatische Mittel, Gespräche und Verhandlungen bemühen, um das Leben und das Los der Zivilisten zu sichern, sagte er beim Mittagsgebet am Sonntag auf dem Petersplatz. Der Papst erinnerte besonders an Frauen und Kinder sowie die Menschen auf der Flucht vor den Militäraktionen.
Das Bistum Trier rechnet nicht damit, die vom Vatikan vorläufig ausgesetzte Reform der Pfarreien noch in diesem Jahr umsetzen zu können. Mit einer Entscheidung aus dem Vatikan sei voraussichtlich Ende April zu rechnen, teilte das Bistum Trier mit. Vorher werde Bischof Stephan Ackermann zu Gesprächen mit den verantwortlichen Stellen nach Rom fahren.
Das Papstschreiben zur Amazonas-Synode wird am Mittwoch vorgestellt. Wie das vatikanische Presseamt am Freitag bekanntgab, trägt das Dokument den Titel „Querida Amazonia“ („Geliebtes Amazonien“). Die Präsentation erfolgt unter anderem durch Synoden-Sondersekretär Kardinal Michael Czerny, Leiter der Abteilung für Flüchtlinge und Migranten im Vatikan, den brasilianischen Jesuiten-Theologen Adelson Araujo Dos Santos, die Ordensleiterin Augusta de Oliveira und den brasilianischen Klima-Experten Carlos Nobre.
Die FDP-Fraktion will die Auflösung des Thüringer Landtags beantragen und damit eine Neuwahl im Freistaat ermöglichen. Das kündigte Ministerpräsident Thomas Kemmerich (FDP) am Donnerstagnachmittag vor den Medien an. Damit wolle die FDP den „Makel der Unterstützung“ durch die AfD vom Amt des Ministerpräsidenten nehmen. „Die AfD hat gestern durch einen perfiden Trick versucht, die Demokratie zu beschädigen“, erklärte Kemmerich.
Die beiden kirchlichen Hilfswerke Misereor und Brot für die Welt haben den Nahost-Friedensplan von US-Präsident Donald Trump kritisiert. Das amerikanische Staatsoberhaupt spreche dem palästinensischen Volk faktisch das Recht auf Selbstbestimmung ab, erklärten das katholische Hilfswerk Misereor und das evangelische Hilfswerk Diakonie am Donnerstag in Aachen und Berlin.
Der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer hat zunehmenden Hass im Netz sowie Gewalt gegen Polizisten und Rettungskräfte verurteilt. „Mich irritiert zunehmend, dass viele Hetzer und Schläger sich für Gerechte halten“, sagte er am Donnerstag bei einem Friedensgottesdienst mit Soldaten und Polizisten im Hildesheimer Dom.
Von mahnenden Worten bis zu großem Entsetzen reichen die Reaktionen auf die Wahl des FDP-Politikers Thomas Leonhard Kemmerich (54) zum neuer Thüringer Ministerpräsidenten. Der Landtag wählte den Katholiken am Mittwoch überraschend zum Nachfolger von Bodo Ramelow (Linke). Von den 90 abgegebenen Stimmen entfielen bei einer Enthaltung im dritten Wahlgang 45 auf Kemmerich und 44 auf Ramelow. Er ist der zweite FDP-Ministerpräsident in der Geschichte der Bundesrepublik.
Erzbischof Georg Gänswein konzentriert sich bis auf weiteres auf seine Aufgabe als Privatsekretär des emeritierten Papstes Benedikt XVI. Medienberichte über einen veränderten Aufgabenschwerpunkt des Präfekten des Päpstlichen Hauses bestätigte die vatikanische Pressestelle am Mittwoch auf Anfrage. Die Tatsache, dass Gänswein seit einigen Wochen nicht mehr wie üblich bei Papstaudienzen zu sehen sei, beruhe auf einer „normalen Umverteilung der verschiedenen Aufgaben und Funktionen“.
Erzbischof Georg Gänswein (63) ist laut einem Bericht der Zeitung „Die Tagespost“ von seinem Amt als Leiter des Päpstlichen Hauses beurlaubt worden. Statt öffentliche Aufgaben bei Audienzen wahrzunehmen, solle er auf Wunsch von Franziskus als Privatsekretär von Benedikt XVI. (92) mehr Zeit dem Emeritus widmen können. Gänswein selbst wie auch ein Vatikansprecher äußerten sich bislang auf Anfrage nicht zu dem Bericht.
Papst Franziskus hat erneut die Frau getroffen, die ihn am Silvesterabend auf dem Petersplatz zu sich zerrte und fast zum Stürzen brachte. Wie italienische Medien (Dienstagabend) unter Berufung auf die Nachrichtenagentur ANSA berichteten, trafen Franziskus und die Asiatin am Rande einer der jüngsten Generalaudienzen kurz zusammen.
Das mittelalterliche „Judensau“-Relief an der Außenfassade der Wittenberger Stadtkirche darf hängen bleiben. Das Oberlandesgericht Naumburg hat am Dienstag die Berufungsklage eines jüdischen Mannes zurückgewiesen, der eine Abnahme gefordert hatte, weil die Schmähplastik Juden antisemitisch beleidige. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Der 9. Zivilsenat ließ eine Revision vor dem Bundesgerichtshof zu, da die Sache grundsätzliche Bedeutung habe. Die Anwaltskanzlei bestätigte unterdessen, dass der Kläger Revision anstrebt.
Der Bund Katholischer Unternehmer (BKU) und der Familienbund der Katholiken lehnen das vom Handelsverband Deutschland (HDE) geforderte Aufweichen des Sonntagsschutzes ab. „Die geforderte Grundgesetzänderung, um verkaufsoffene Sonntage in Zukunft leichter zu ermöglichen, beschränkt Menschen in ihrer Freiheit, zumindest am Sonntag einmal die Dinge zu tun, die im Alltag nicht immer möglich sind“, erklärte der BKU-Vorsitzende Ulrich Hemel. Familienbund-Präsident Ulrich Hoffmann pochte auf verlässliche gemeinsame Zeit für Eltern und Kinder.
Der Erzbischof von Ugandas Hauptstadt Kampala, Cyprian Kizito Lwanga, hat ein "Dekret zur richtigen Feier der Eucharistie" erlassen. Darin untersagt er etwa die Feier von Haus-Gottesdiensten, die laut örtlichen Medien in der ostafrikanischen Nation weit verbreitet sind. "Die Eucharistie muss an einem heiligen Ort gefeiert werden, außer schwerwiegende Umstände verlangen das Gegenteil", wird Lwanga zitiert.
Zum Auftakt des 150-Jahr-Jubiläums von Rom als Hauptstadt Italiens hat Papst Franziskus die Römer aufgerufen, sich trotz aller Unzulänglichkeiten für ihre Stadt stark zu machen. Man könne in "Rom nicht 'gesenkten Hauptes' leben", heißt es in Grußbotschaft, die Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin am Montag bei einem Festakt im "Teatro dell'Opera" verlas. Nach der Eroberung des Kirchenstaates durch Giuseppe Garibaldi 1870 war Rom zur Hauptstadt des damaligen Königreichs Italien erklärt worden.
Mit kontroversen Diskussionen über Macht, die Beteiligung von Frauen und das Priesteramt ist am Samstag die erste Synodalversammlung zur Zukunft der katholischen Kirche in Deutschland zu Ende gegangen. Bei der am Donnerstag begonnenen ersten Etappe des sogenannten Synodalen Wegs verständigten sich die rund 230 Teilnehmer auf eine Geschäftsordnung und die Besetzung von vier Arbeitsgruppen zu den zentralen Themen des Reformdialogs.
Die katholische EU-Bischofskommission Comece und ihre Amtsbrüder in Großbritannien wollen auch nach dem Brexit ihre gemeinschaftlichen Beziehungen erhalten. In einer Brüsseler Erklärung vom Wochenende begrüßen sie den erzielten Brexit-Deal als vernünftig. Ein No-Deal-Szenario würde sowohl für das Vereinigte Königreich als auch für die Europäische Union negative Auswirkungen haben - „insbesondere für die Schwächsten der Gesellschaft“, erklärten die Bischöfe.
Papst Franziskus hat die ökumenische Zusammenarbeit der Kirchen auf europäischer Ebene gewürdigt. Bei einem Besuch der Spitzen der EU-Bischofskommission Comece und der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) am Donnerstag im Vatikan habe Franziskus beide Organisationen gesegnet und in ihrer Arbeit ermutigt, berichtete die Comece heute in Brüssel.
Mit einem feierlichen Gottesdienst im Frankfurter Dom hat am Donnerstagabend der Synodale Weg mit seiner inhaltlichen Arbeit begonnen. Vor dem Gotteshaus demonstrierten rund 100 Katholikinnen für mehr Rechte in ihrer Kirche. Sie beteten und sangen Lieder. Die künftige Stellung von Frauen in der Kirche ist eines der vier zentralen Themen des Reformdialogs.
Nach dem Freispruch des französischen Kardinals Philippe Barbarin in einem Missbrauchsverfahren verzichtet der Vatikan auf unmittelbare personelle Maßnahmen. Papst Franziskus verfolge die „schmerzliche Angelegenheit“ weiterhin aufmerksam und werde seine Entscheidung „zu gegebener Zeit“ mitteilen, erklärte Vatikansprecher Matteo Bruni am Donnerstagabend. Kardinal Barbarin war am selben Tag vom Berufungsgericht in Lyon vom Vorwurf der Nichtanzeige sexueller Übergriffe freigesprochen worden.
Die Mindestlöhne in der Altenpflege sollen deutlich steigen. Erstmals hat die zuständige Mindestlohnkommission drei, nach Qualifikation unterscheidende Mindestlöhne vorgeschlagen. Das Bundesarbeitsministerium teilte am Mittwoch in Berlin mit, es werde die Empfehlungen umsetzen. Pflegekräfte erhalten dann auch 2021 und 2022 sechs Tage mehr Urlaub.