Die deutschen katholischen Bischöfe wollen in den nächsten zwei Jahren ihre Leitlinien zur Jugendseelsorge überarbeiten. Das kündigte Jugendbischof Stefan Oster am Donnerstag in Bonn an. Zudem ist Anfang November 2020 ein Forum zur Jugendpastoral geplant. Dazu werde es in den nächsten Wochen weitere Informationen geben.
Der Vatikan ist in Sorge um die Religionsfreiheit auf der Welt. „Derzeit sind wir Zeuge einer kontinuierlichen Verschlechterung - wir könnten sogar sagen, eines Angriffs - auf dieses unveräußerliche Recht in vielen Teilen der Welt“, sagte Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin am Mittwoch im Vatikan. Oftmals blieben Verletzungen „dieses fundamentalen Rechts“ ungestraft; es gebe auch wenig Aufmerksamkeit für dieses Thema in den Medien, fügte er hinzu.
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat ihre Zusage zur Einführung einer jüdischen Militärseelsorge bekräftigt. Sie sollten die lange Tradition von Rabbinern in den deutschen Streitkräften wieder aufnehmen, sagte die Ministerin am Mittwoch in Berlin beim Auftakt einer Konferenz zum Thema „Militärrabbiner in der Bundeswehr“. Am Dienstag hatte von der Leyen die Einführung bekannt gegeben. Gleich nach der Konferenz werde sie die Gespräche mit dem Zentralrat der Juden in Deutschland über den Abschluss eines Staatsvertrags aufnehmen, kündigte die Ministerin an.
Papst Franziskus hat zum Zusammenhalt der verschiedenen Religionen aufgerufen. „Es gibt viele Religionen, einige entstehen aus der Kultur, aber immer schauen sie gen Himmel, auf Gott. Aber das, was Gott will, ist Brüderlichkeit unter uns“, sagte er am Mittwoch bei seiner Generalaudienz auf dem Petersplatz. Dies gelte besonders für Muslime, „unsere Geschwister, Söhne Abrahams, wie wir“, erklärte der Papst.
Als „Markstein“ für die Seelsorge haben die Deutsche Bischofskonferenz und der katholische Jugenddachverband BDKJ das Schreiben von Papst Franziskus an Jugendliche in aller Welt bezeichnet. Es gelte, „Einseitigkeiten wie ,konservativ’ oder ,progressiv’“ zu überwinden und stattdessen die Freude an der Botschaft Jesu zu teilen, erklärten der Bischofskonferenz-Vorsitzende Kardinal Reinhard Marx und der BDKJ-Vorsitzende Thomas Andonie am Dienstag in Bonn.
Die Ordensschwester und Frauenrechtlerin Lea Ackermann (82) hat ihre Forderung bekräftigt, käuflichen Sex zu verbieten. „Dass man Frauen und Mädchen kaufen kann, ist ein Problem, das die ganze Gesellschaft betrifft“, sagte sie am Dienstag dem kirchlichen Kölner Internetportal domradio.de. Prostitution sei aus ihrer Sicht Frauenverachtung.
Papst Franziskus hat ein umfassendes Schreiben an Jugendliche in aller Welt gerichtet und sie darin zu eigenen Sichtweisen und Veränderung ermutigt. Die Kirche mahnte er, „Fragen der Jugendlichen in all ihrer Neuheit zuzulassen und die in ihnen liegende Provokation zu begreifen“. Der Papst veröffentlichte sein 60-seitiges Dokument im Nachgang zu einer dreiwöchigen Bischofssynode, die vergangenen Oktober zum Thema Jugend in Rom tagte.
Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck wendet sich gegen eine Widerspruchslösung bei der Organspende. Die von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) favorisierte Regelung stehe dem Recht auf Selbstbestimmung entgegen, heißt es in einem Thesenpapier, das Overbeck und der Rat für Gesundheit und Medizinethik im Bistum Essen am Montag veröffentlichten. Die Bedeutung der persönlichen Bereitschaft, sich mit dieser Frage frei auseinanderzusetzen, werde eingeschränkt. Und wer sich in einem Findungsprozess zur Organspende befinde, könne seine Entscheidung nicht bewusst offen halten.
Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) trifft sich ab Mittwoch zu ihrer zweitägigen Mitgliederversammlung im hessischen Hofgeismar. Dort wird ein neuer Vorstand gewählt, der dann drei Jahre lang die Geschicke der ACK verantwortet. Der katholische Speyrer Bischof Karl-Heinz Wiesemann gibt sein Amt als Vorsitzender satzungsgemäß nach zwei dreijährigen Amtsperioden ab.
Papst Franziskus hat am Wochenende in Marokko für Brüderlichkeit zwischen Christen und Muslimen geworben und zum gemeinsamen Einsatz gegen Fanatismus und Fundamentalismus gemahnt. Für Migranten verlangte er während des zweitägigen Besuchs in Rabat mehr legale Einwanderungswege und eine großzügige Aufnahme. Gemeinsam mit Marokkos König Mohammed VI. unterzeichnete er einen Appell für den Erhalt des besonderen Status Jerusalems als Heilige Stadt für Juden, Christen und Muslime.
Nach rund zehn Monaten hat das Bistum Fulda wieder einen neuen Bischof. Michael Gerber ist am Sonntag bei einem Festgottesdienst im Fuldaer Dom in sein Amt eingeführt worden. Der entscheidende Moment der Zeremonie war gekommen, als Gerber erstmals auf dem Bischofsstuhl Platz nahm und damit das Bistum offiziell „in Besitz“ nahm. Gerber ist mit 49 Jahren der jüngste Diözesanbischof Deutschlands.
Christchurch – Mehr als 25.000 Menschen haben im neuseeländischen Christchurch der Opfer des Anschlags auf zwei Moscheen vor zwei Wochen gedacht.
Vatikanstadt – Hygienische Gründe sind nach Vatikanangaben der Grund dafür, dass Papst Franziskus bei seiner Reise in den Wallfahrtsort Loreto einigen Gläubigen den Kuss auf den Fischerring verweigerte.
Berlin – Der Familienbund der Katholiken hat mehr Personal für Kindertagesstätten gefordert. "Für Kleinkinder unter drei Jahren kann fast nirgends die empfohlene Fachkraft-Kind-Relation von ein zu drei erreicht werden", erklärte der Familienbund am Donnerstag in Berlin unter Bezugnahme auf eine am Mittwoch veröffentlichte Studie des Deutschen Kitaleitungskongresses (DKLK). Erzieher und Lehrer arbeiteten aufgrund des Fachkräftemangels oft "am Rande der Belastbarkeit".
Die oberbayerische Benediktinerabtei Scheyern feiert 2019 ein seltenes Jubiläum: Seit 900 Jahren leben und arbeiten Mönche in dem Kloster 30 Kilometer nördlich von München. Am 1. Mai überträgt das Bayerische Fernsehen einen Festgottesdienst mit dem Münchner Kardinal Reinhard Marx.
Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf verteidigt die Bemühungen der katholischen Kirche um eine Aufarbeitung des Missbrauchsskandals gegen Kritik. Entsprechende Einlassungen von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) bezeichnete er in einem Facebook-Post am Mittwoch als „verwunderlich“.
Für den Zusammenhalt der Gesellschaft ist nach Überzeugung des Freiburger Erzbischofs Stephan Burger eine christlich-solidarische Grundhaltung notwendig. Eine „durch Gesetze und Ordnungen verbriefte Gerechtigkeit“ allein reiche nicht aus, sagte Burger am Mittwochabend in Berlin. „Solidarisches Handeln lässt sich nicht erzwingen“, betonte er bei einem Kongress des Deutschen Caritasverbands zum Thema „Gesellschaftlicher Zusammenhalt“. Burger leitet die Kommission für karitative Fragen der Deutschen Bischofskonferenz.
Der Widerstand konservativer Kirchenvertreter gegen Papst Franziskus ist nach Worten des Vatikankenners Marco Politi enorm. Ein so aggressives Vorgehen gegen einen Papst habe er noch nie erlebt – „Und das von Seiten der Bischöfe, des Klerus und der Gläubigen!“, sagte der 72-jährige Journalist und Buchautor dem Schweizer Nachrichtenportal kath.ch. Er zitierte den italienischen Kirchenhistoriker Andrea Riccardi, wonach es in den letzten 100 Jahren nie eine so große Opposition gegen einen Papst gegeben habe.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, hat sich gegen einen verkürzten Gemeinwohlbegriff in Europa gewandt. Wirkliches Gemeinwohl sei mehr als die Verteidigung europäischer Wohlstandsgewinne in Konkurrenz zu anderen wirtschaftlichen Supermächten, sagte Marx am Dienstag in Paris. Christen seien Weltbürger, ihnen müsse es um das Welt-Gemeinwohl und die Verteidigung des gemeinsamen Hauses Erde im Sinne der globalen Ökologie gehen.
Der Islamunterricht an bayerischen Schulen wird fortgeführt. Das Kabinett in dem Bundesland beschloss am Dienstag in München die Verlängerung eines Modellversuchs um zwei Jahre. Damit soll nach den Worten von Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) die Überleitung in ein Wahlpflichtfach vorbereitet werden. Für diese Form sei ein Gesetzgebungsverfahren nötig, hieß es. Die Vorbereitungen und die Klärung noch offener verfassungsrechtlicher Fragen nähmen einige Zeit in Anspruch.
In Jordanien feiern zum zweiten Mal Christen und Muslime gemeinsam das Fest Mariä Verkündigung. Die Feier des gestrigen katholischen Hochfests, die am Mittwoch in einem Kulturzentrum in der jordanischen Hauptstadt Amman stattfindet, steht unter der Schirmherrschaft des jordanischen Ministerpräsidenten Omar Al-Razzaz, wie das katholische Medienzentrum (CCSM) in Amman am Dienstag mitteilte.
Der Rottenburger Bischof Gebhard Fürst hält eine wechselseitige Teilnahme aller Christen am evangelischen Abendmahl und an der katholischen Eucharistiefeier noch nicht für möglich. Der Bischof machte dafür am Montagabend in Ravensburg verschiedene theologische Gründe geltend, etwa ein anderes Verständnis der Wandlung von Brot und Wein und andere Auffassungen zum Kirchenverständnis. Die gegenseitige Einladung zu Abendmahl und Eucharistiefeier entspreche „nicht dem Stand der ökumenischen Beziehungen“.
Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) prüft in der Frage eines möglichen Umzugs von Bonn nach Berlin weiterhin verschiedene Optionen. Allerdings spricht sich dem Vernehmen nach das Präsidium des höchsten Gremiums der katholischen Laien in Deutschland mehrheitlich für einen Umzug in die Hauptstadt aus. In diese Richtung weist auch eine „Tendenzabstimmung“ im Hauptausschuss mit einer Mehrheit von 18 zu 4 Stimmen, wie Pressesprecher Theodor Bolzenius auf Anfrage am Montag in Bonn mitteilte.
Papst Franziskus hat am Montag im norditalienischen Wallfahrtsort Loreto ein Schreiben an die Jugend unterzeichnet. Darin fasst er Ergebnisse der Bischofssynode vom vergangenen Oktober im Vatikan zusammen, die sich mit der Situation und der Begleitung Jugendlicher befasste. Der Text, der im spanischen Original den Titel „Vive Cristo, esperanza nuestra“ (Christus, unsere Hoffnung, lebt) trägt, soll zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht werden. Dem Vernehmen nach wurden die Übersetzungen nicht rechtzeitig fertig.
Der Regisseur Wim Wenders (73) hat den erstmals vergebenen Ehrenpreis des Kirchlichen Filmfestivals Recklinghausen bekommen. Wenders facettenreiches Werk rücke „den Menschen und die Menschlichkeit in den Vordergrund“, hieß es vorab zur Preisverleihung in Recklinghausen am Sonntagabend. Besonders lobten die Veranstalter Wenders Film „Papst Franziskus - Ein Mann seines Wortes“, das „ein starkes Plädoyer für Umwelt- und Klimaschutz, Ethik und Nächstenliebe, Gerechtigkeit und Solidarität“ sei. Der Regisseur stellte seinen Film im Zuge der Preisverleihung vor.
Der Passauer Bischof Stefan Oster schließt eine Veränderung der Zölibatsregeln für katholische Priester nicht aus. Es sei zwar die Lebensform Jesu und daher ein großer geistlicher Schatz, für den es sich zu kämpfen lohne, sagte Oster im Interview der „Passauer Neuen Presse“. Er wolle auch die Priester, die mit der Lebensform kämpften, nicht demotivieren. Doch „wenn die allermeisten Priester sagen würden: Das ist in dieser Zeit und Gesellschaft nicht mehr lebbar, dann wird's schwierig“.
Der heutige Papst Franziskus hat offenbar beim Konklave vor sechs Jahren auf Anhieb mehr Stimmen erhalten als zunächst angenommen. Das enthüllt der irische Vatikan-Experte Gerard O'Connell in seinem neuen Buch „The Election of Pope Francis“ (Die Wahl von Papst Franziskus). Laut O'Connells Recherchen erhielt der damalige Kardinal Jorge Mario Bergoglio bereits im ersten Wahlgang 26 gültige Stimmen. Dies berichtete am Freitag die vom Jesuitenorden herausgegebene Zeitschrift „America“ vorab.
Zum Weltwassertag am heutigen Freitag schlagen Helfer Alarm. Weltweit haben 2,1 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem und durchgängig verfügbarem Trinkwasser, wie die Organisation FIAN mitteilte. Gründe dafür seien eine Ausgrenzung von marginalisierten Bevölkerungsgruppen, die Folgen des Klimawandels, Industrie- und Bergbauaktivitäten sowie ein Ausbau der städtischen Infrastruktur und der industriellen Landwirtschaft.
Neuseeland hat der Opfer des Anschlags von Christchurch gedacht. Um 13.32 Uhr Ortszeit schwieg das Land zu Ehren der 50 Menschen, die eine Woche zuvor von einem australischen Rechtsterroristen in zwei Moscheen in Christchurch erschossen worden waren. Die Regierung von Premierministerin Jacinda Ardern hatte den Freitag zum „Tag der Reflexion“ über die Ereignisse und die Folgen des Terroranschlags erklärt. In allen Teilen Neuseelands fanden Veranstaltungen zum Gedenken an die Opfer des Terroranschlags statt; Moscheen luden zum Besuch ein.
Zum heutigen Welt-Down-Syndrom-Tag haben sich die katholischen Frauenverbände gegen die Aufnahme von vorgeburtlichen Bluttests zur Erkennung von Trisomien in den Leistungskatalog der Gesetzlichen Krankenversicherung gewandt. Der sogenannte Nichtinvasive Pränataldiagnostik-Test (NIPT) als Regelleistung der Schwangerschaftsvorsorge leiste einer Selektion von Kindern mit genetische Auffälligkeiten Vorschub, erklärten KDFB, kfd und SkF. Dies widerspreche der UN-Behindertenrechtskonvention, die Deutschland im Jahr 2009 ratifiziert habe.
Papst Franziskus hat am Mittwoch die „Flamme des Friedens“ aus Hiroshima entgegengenommen. Die Flamme soll an den Atombombenabwurf auf Hiroshima 1945 erinnern. Sie stammt von dem seit 1964 brennenden „ewigen Feuer“ im Friedenspark der japanische Stadt. Das Licht soll solange brennen, bis alle Atomwaffen von der Erde verschwunden sind.
Neuseeland verbietet mit sofortiger Wirkung Sturmgewehre, halbautomatische Waffen, Zurüstteile sowie Munitionsmagazine für solche Waffen. „Der 15. März hat unsere Geschichte für immer verändert. Jetzt verändern sich auch unsere Gesetze“, erklärte Premierministerin Jacinda Ardern in einer am Donnerstag auf der Regierungswebseite veröffentlichten Erklärung. Am 15. März hatte ein australischer Rechtsextremist bei einem Anschlag mit halbautomatischen Waffen auf zwei Moscheen in Christchurch 50 Menschen erschossen.
Drei neue Ausgaben der Tagebücher von Anne Frank kündigt der Verlag S. Fischer an. Anlässlich ihres 90. Geburtstags am 12. Juni und ihres 75. Todestags im März 2020 will der Verlag im Juni eine Sonderausgabe mit den zwei Versionen des Tagebuchs, eine überarbeitete Lesedition für Schulen und eine kritisch-wissenschaftliche Edition der Tagebücher veröffentlichen, teilte das Unternehmen am Dienstag in Frankfurt mit.
Papst Franziskus hat den Rücktritt des französischen Kardinals Philippe Barbarin nicht angenommen. Angesichts der Schwierigkeiten, die das Erzbistum Lyon im Moment durchlebe, habe der Papst dem Erzbischof die Entscheidung selbst überlassen, erklärte Vatikansprecher Alessandro Gisotti am Dienstag. Barbarin habe entschieden, sich „für eine gewisse Zeit zurückzuziehen“. In dieser Zeit solle sein Generalvikar Yves Baumgarten die Leitung der Erzdiözese übernehmen, sagte Gisotti.
In der Debatte um die Bootsmigranten vor Lampedusa hat der Jesuiten-Flüchtlingsdienst eine schnelle Lösung gefordert. „Die inakzeptable Praxis, bedürftige Menschen auf dem Meer festzuhalten, um einen politischen Verhandlungspoker mit anderen EU-Staaten zu führen, darf sich nicht wiederholen“, erklärte das von dem katholischen Orden betriebene „Centro Astalli“ am Dienstag in Rom. Die 50 Geretteten müssten schnellstmöglich in Sicherheit gebracht werden. Libyen sei kein sicheres Land.
Der Jesuitenorden gibt zum Sommer seine Niederlassung in Leipzig auf. Die Ordensleitung in München habe dies "nach intensiven Beratungen" entschieden, bestätigte der Leiter der Leipziger Jesuiten-Kommunität, Pater Clemens Maaß, am Dienstag auf Anfrage.
Der wegen Nichtanzeige sexuellen Missbrauchs verurteilte französische Kardinal Philippe Barbarin ist am Montagvormittag mit Papst Franziskus im Vatikan zusammengetroffen. Das vatikanische Presseamt gab die Audienz ohne weitere Angaben bekannt. Barbarin, seit 2002 Erzbischof von Lyon, hatte nach seiner Verurteilung zu sechs Monaten Haft auf Bewährung am 7. März angekündigt, dem Papst seinen Rücktritt anzubieten.
Am Dienstagabend wird das Wissenschaftsjahr zum Thema Künstliche Intelligenz (KI) in Berlin eröffnet. Der Münsteraner Theologe Christian Grethlein erhofft sich in diesem Rahmen auch Impulse vonseiten der Kirchen: "Die ethische Herausforderung im Zusammenhang mit KI ist offenkundig."
Der Freistaat Bayern darf seinen Richtern und Staatsanwälten das sichtbare Tragen religiöser Symbole und Kleidungsstücke im Gerichtssaal verbieten. Das hat der Bayerische Verfassungsgerichtshof laut Mitteilung vom Montag entschieden. Die Popularklage einer islamischen Religionsgemeinschaft gegen ein entsprechendes Landesgesetz vom 22. März 2018 wurde abgewiesen.
Die katholischen Bischofskonferenzen von England und Wales sowie von Schottland werden auch nach dem Brexit in der EU-Bischofskommission COMECE vertreten sein, allerdings nur als Beobachter. Die Kirchen in der Europäischen Union wollten damit ein "deutliches Zeichen" setzen, dass sie für ein vereintes Europa stehen, sagte der österreichische Bischof Ägidius Zsifkovics nach der COMECE-Vollversammlung am Freitag in Brüssel. Zsifkovics vertritt die Österreichische Bischofskonferenz bei der COMECE.