Papst Franziskus hat für Organspenden geworben. Der Bedarf sei weiterhin hoch; eigene Organe für Kranke zur Verfügung zu stellen, entspreche nicht nur der sozialen Verantwortung, sondern sei auch ein Zeichen umfassender Solidarität und der Nächstenliebe. Eine Spendekultur müsse durch Information und Sensibilisierung gefördert werden, betonte er bei einem Treffen mit dem italienischen Organspenderverband am Samstag im Vatikan.
Mit Zehntausenden Pilgern hat Papst Franziskus am Sonntag die Feierlichkeiten der Karwoche in Rom eröffnet. Beim Palmsonntagsgottesdienst auf dem Petersplatz gedachte er des beginnenden Leidenswegs Jesu. In Erinnerung an dessen Einzug in Jerusalem hielten der Papst und mehrere Hundert Jugendliche zu Beginn der Messe eine Prozession mit Oliven- und Palmzweigen. Franziskus warnte in seiner Predigt vor Triumphalismus in der Kirche. Der Weg Jesu sei der Weg der Demut.
Das Bundesverfassungsgericht prüft am Dienstag und Mittwoch in einer mündlichen Verhandlung das Verbot der geschäftsmäßigen Sterbehilfe. Ende 2015 stellte der Bundestag im Paragrafen 217 des Strafgesetzbuches die Förderung der Selbsttötung unter Strafe. Nahestehende Personen eines Todkranken sind davon ausgenommen. Verhandelt wird vor dem Zweiten Senat stellvertretend über sechs Verfassungsbeschwerden.
Syrien bleibt gesellschaftlich zersplittert: Diesen Eindruck schildern katholische Bischöfe zum Abschluss einer Reise in das Bürgerkriegsland. Vier Tage hatten sich der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Ludwig Schick, und der für internationale Angelegenheiten zuständige Bischof der Polnischen Bischofskonferenz, Erzbischof Tadeusz Wojda, in Syrien aufgehalten. Vor dem Rückflug am Freitag betonte Schick, die gemeinsame Suche nach Wegen der Hilfe werde weitergehen, wie die Deutsche Bischofskonferenz in Bonn mitteilte.
Mehr als zehn Jahre nach ihrem letzten „Gemeinsamen Wort“ zur Demokratie haben die beiden großen Kirchen in Deutschland erneut eine Grundsatzerklärung zu dem Thema vorgelegt. In dem Papier, das am Donnerstag in Berlin präsentiert wurde, rufen die beiden Kirchen zu mehr Engagement für die Demokratie auf. „Wir leben in Zeiten, in denen es an Vertrauen mangelt“, erklärte der Sozialbischof der Deutschen Bischofskonferenz, Franz-Josef Overbeck. Davon seien neben der Politik auch die Kirchen betroffen. Bei Vertretern von CDU, Grünen und Linken stieß das Papier auf überwiegend positives Echo.
Papst Franziskus hat die politischen Führer des Südsudan eindringlich zum Frieden gemahnt. Das verlangten Gott und die Menschen im Land von ihnen, sagte er bei einer persönlichen Begegnung mit Südsudans Präsident Salva Kiir und Oppositionsführer Riek Machar am Donnerstag im Vatikan. „Euch, die ihr den Friedensvertrag unterzeichnet habt, bitte ich als ein Bruder: Bleibt im Frieden. Ich bitte euch von Herzen, gehen wir voran“, sagte er. Anschließend kniete er vor ihnen nieder und küsste ihnen die Füße.
Der Bundestag hat am Donnerstag kontrovers über vorgeburtliche Bluttests für Schwangere und ihre Aufnahme in den Leistungskatalog der Krankenkassen debattiert. Zahlreiche Abgeordnete bekundeten deutliche Vorbehalte gegen die Tests, die Trisomien bereits im Mutterleib erkennen können. In der Orientierungsdebatte warnten sie vor einer Diskriminierung behinderten Lebens.
Der emeritierte Papst Benedikt XVI. meldet sich mit einem langen Aufsatz zum Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche zu Wort. In dem am Donnerstag veröffentlichten Schreiben ruft er zu einer „Erneuerung des Glaubens“ und zu einer neuen Hinwendung zu Gott auf, um die aktuelle Krise zu überwinden.
Das Bistum Rouen hat sein Dossier zum Seligsprechungsprozess für den 2016 ermordeten französischen Priester Jacques Hamel beim Vatikan eingereicht. Der Erzbischof von Rouen, Dominique Lebrun, übergab das mehr als 11.000 Seiten umfassende Papier am Mittwoch an den Leiter der zuständigen Vatikan-Behörde, Kardinal Angelo Becciu.
Papst Franziskus hat Hochmut verurteilt.„Diese Sünde macht uns glauben, besser zu sein als andere und Gott ähnlich“, sagte das Kirchenoberhaupt am Mittwoch bei seiner Generalaudienz auf dem Petersplatz. Als gefährlichste Haltung für ein christliches Leben nannte der Papst den Stolz. Auch wer ein „intensives religiöses Leben“ führe, könne betroffen sein. Oft niste sich diese Haltung nahezu unbemerkt im Herzen der Menschen ein.
Der Augsburger Weihbischof Anton Losinger hat das "Nein" der katholischen Kirche zu vorgeburtlichen Tests auf das Down-Syndrom bekräftigt. Im Interview mit dem kirchlichen Kölner Internetportal domradio.de warnte er vor einem veränderten Menschenbild. Er halte es für problematisch, wenn ein genetischer Defekt als hinreichender Grund für eine Abtreibung gesehen werde.
Der Aussiedler-Beauftragte der Bundesregierung, Bernd Fabritius, verlangt mehr Engagement der Kirchen für Spätaussiedler. „Es wird in Kreisen der Vertriebenen und Spätaussiedler jeder Schritt bedauert, den man als Rückzug der beiden großen Kirchen aus der Spätaussiedlerseelsorge wahrnimmt“, sagte Fabritius.
Bonn – Am 4. Mai beginnt die bundesweite "Woche für das Leben" der beiden großen Kirchen. Sie steht in diesem Jahr unter dem Motto "Leben schützen. Menschen begleiten. Suizide verhindern.". Ziel der Aktionswoche ist es nach Angaben der Deutschen Bischofskonferenz und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), die Beratungsangebote für suizidgefährdete Menschen bekannter zu machen und die Öffentlichkeit für das Thema zu sensibilisieren.
Der chaldäische Patriarch Kardinal Louis Raphael Sako und die iranische Friedensnobelpreisträgerin Shirin Ebadi haben bei einer internationalen Tagung in Österreich tiefgreifende Reformen des Islam eingefordert. Der Islam braucht nach den Worten Sakos dringend ein „religiöses Update“ für mehr Toleranz. Viele Muslime benötigten einen Mentalitätswandel, damit sie Angehörige anderer Religionen nicht länger als zweitrangig behandeln, sagte er bei einer internationalen Tagung im Stift Heiligenkreuz.
Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hat den bevorstehenden Abschied der Franziskaner aus dem katholischen Wallfahrtsort Neviges (Kreis Mettmann) bedauert. „Die Entscheidung verdient jedoch unseren Respekt, da sie von der Ordensleitung in großer Verantwortung getroffen wurde“, sagte Woelki. Er verstehe die Trauer und Sorgen der Nevigeser Katholiken und versichere der Gemeinde seine Wertschätzung.
Der Beauftragte der Bundesregierung für Religionsfreiheit, Markus Grübel, will seinen Bericht zur weltweiten Situation bis Ende 2019 vorlegen. Er sei dran, wolle sich aber nicht auf einen Monat festlegen, sagte der CDU-Politiker. Der im Entwicklungsministerium angesiedelte Grübel erarbeitet den Bericht zusammen mit dem Auswärtigen Amt.
Beim Kreuzweggebet zu Karfreitag am Kolosseum in Rom will Papst Franziskus für die Opfer von Menschenhandel beten. Wie der Vatikan mitteilte, werden die Gebetstexte von der italienischen Ordensfrau Eugenia Bonetti (79) verfasst. Bonetti ist Vorsitzende der Vereinigung „Slaves no more“ und bekannt als Aktivistin gegen Menschenhandel und Sklaverei.
Erzbischof Heiner Koch hat Christian Stäblein zur Wahl zum neuen evangelischen Bischof von Berlin gratuliert. „Große Herausforderungen warten auf uns. Gemeinsam werden wir sie meistern“, betonte Koch in einem Glückwunsch-Schreiben.
Der Zusammenschluss der Katholischen Familienverbände in Europa (FAFCE) sorgt sich um die Geburtenrate in Europa. „Die wirtschaftlichen Umstände in der EU machen es immer schwieriger für junge Familien, sich für Nachwuchs zu entscheiden“, sagte der FAFCE-Vizepräsident Vincenzo Bassi in Brüssel. Die Bevölkerung auf dem Kontinent werde kontinuierlich älter. Deswegen sei es wichtig, auf die demografischen Herausforderungen mit politischen Maßnahmen auf europäischer Ebene zu reagieren, betonte Bassi.
Die Mehrheit der Bundesbürger kann sich laut einer Umfrage mit der Organspendeinitiative von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) anfreunden. Nach der repräsentativen Befragung des Meinungsforschungsinstituts Kantar Emnid für das Magazin „Focus“ (Samstag) geben 56 Prozent der Bundesbürger an, dass sie damit einverstanden wären, im Todesfall grundsätzlich als Organspender zu gelten, solange sie einer Spende zu Lebenszeiten nicht widersprochen haben. 41 Prozent lehnen den Vorschlag des Gesundheitsministers ab.
Die bulgarisch-orthodoxe Kirche wird sich beim Bulgarienbesuch von Papst Franziskus im Mai nicht an gemeinsamen Gottesdiensten und Gebeten beteiligen. Das gab ihr Führungsgremium, der Heilige Synod, bekannt. Dies stehe auch in einem Brief an den päpstlichen Nuntius Anselmo Guido Pecorari. Da die Einladung an Franziskus von staatlicher Seite kam, sei es angemessen, die Ereignisse des Papstbesuchs mit den Behörden abzusprechen.
Die deutschen katholischen Bischöfe wollen in den nächsten zwei Jahren ihre Leitlinien zur Jugendseelsorge überarbeiten. Das kündigte Jugendbischof Stefan Oster am Donnerstag in Bonn an. Zudem ist Anfang November 2020 ein Forum zur Jugendpastoral geplant. Dazu werde es in den nächsten Wochen weitere Informationen geben.
Der Vatikan ist in Sorge um die Religionsfreiheit auf der Welt. „Derzeit sind wir Zeuge einer kontinuierlichen Verschlechterung - wir könnten sogar sagen, eines Angriffs - auf dieses unveräußerliche Recht in vielen Teilen der Welt“, sagte Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin am Mittwoch im Vatikan. Oftmals blieben Verletzungen „dieses fundamentalen Rechts“ ungestraft; es gebe auch wenig Aufmerksamkeit für dieses Thema in den Medien, fügte er hinzu.
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat ihre Zusage zur Einführung einer jüdischen Militärseelsorge bekräftigt. Sie sollten die lange Tradition von Rabbinern in den deutschen Streitkräften wieder aufnehmen, sagte die Ministerin am Mittwoch in Berlin beim Auftakt einer Konferenz zum Thema „Militärrabbiner in der Bundeswehr“. Am Dienstag hatte von der Leyen die Einführung bekannt gegeben. Gleich nach der Konferenz werde sie die Gespräche mit dem Zentralrat der Juden in Deutschland über den Abschluss eines Staatsvertrags aufnehmen, kündigte die Ministerin an.
Papst Franziskus hat zum Zusammenhalt der verschiedenen Religionen aufgerufen. „Es gibt viele Religionen, einige entstehen aus der Kultur, aber immer schauen sie gen Himmel, auf Gott. Aber das, was Gott will, ist Brüderlichkeit unter uns“, sagte er am Mittwoch bei seiner Generalaudienz auf dem Petersplatz. Dies gelte besonders für Muslime, „unsere Geschwister, Söhne Abrahams, wie wir“, erklärte der Papst.
Als „Markstein“ für die Seelsorge haben die Deutsche Bischofskonferenz und der katholische Jugenddachverband BDKJ das Schreiben von Papst Franziskus an Jugendliche in aller Welt bezeichnet. Es gelte, „Einseitigkeiten wie ,konservativ’ oder ,progressiv’“ zu überwinden und stattdessen die Freude an der Botschaft Jesu zu teilen, erklärten der Bischofskonferenz-Vorsitzende Kardinal Reinhard Marx und der BDKJ-Vorsitzende Thomas Andonie am Dienstag in Bonn.
Die Ordensschwester und Frauenrechtlerin Lea Ackermann (82) hat ihre Forderung bekräftigt, käuflichen Sex zu verbieten. „Dass man Frauen und Mädchen kaufen kann, ist ein Problem, das die ganze Gesellschaft betrifft“, sagte sie am Dienstag dem kirchlichen Kölner Internetportal domradio.de. Prostitution sei aus ihrer Sicht Frauenverachtung.
Papst Franziskus hat ein umfassendes Schreiben an Jugendliche in aller Welt gerichtet und sie darin zu eigenen Sichtweisen und Veränderung ermutigt. Die Kirche mahnte er, „Fragen der Jugendlichen in all ihrer Neuheit zuzulassen und die in ihnen liegende Provokation zu begreifen“. Der Papst veröffentlichte sein 60-seitiges Dokument im Nachgang zu einer dreiwöchigen Bischofssynode, die vergangenen Oktober zum Thema Jugend in Rom tagte.
Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck wendet sich gegen eine Widerspruchslösung bei der Organspende. Die von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) favorisierte Regelung stehe dem Recht auf Selbstbestimmung entgegen, heißt es in einem Thesenpapier, das Overbeck und der Rat für Gesundheit und Medizinethik im Bistum Essen am Montag veröffentlichten. Die Bedeutung der persönlichen Bereitschaft, sich mit dieser Frage frei auseinanderzusetzen, werde eingeschränkt. Und wer sich in einem Findungsprozess zur Organspende befinde, könne seine Entscheidung nicht bewusst offen halten.
Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) trifft sich ab Mittwoch zu ihrer zweitägigen Mitgliederversammlung im hessischen Hofgeismar. Dort wird ein neuer Vorstand gewählt, der dann drei Jahre lang die Geschicke der ACK verantwortet. Der katholische Speyrer Bischof Karl-Heinz Wiesemann gibt sein Amt als Vorsitzender satzungsgemäß nach zwei dreijährigen Amtsperioden ab.
Papst Franziskus hat am Wochenende in Marokko für Brüderlichkeit zwischen Christen und Muslimen geworben und zum gemeinsamen Einsatz gegen Fanatismus und Fundamentalismus gemahnt. Für Migranten verlangte er während des zweitägigen Besuchs in Rabat mehr legale Einwanderungswege und eine großzügige Aufnahme. Gemeinsam mit Marokkos König Mohammed VI. unterzeichnete er einen Appell für den Erhalt des besonderen Status Jerusalems als Heilige Stadt für Juden, Christen und Muslime.
Nach rund zehn Monaten hat das Bistum Fulda wieder einen neuen Bischof. Michael Gerber ist am Sonntag bei einem Festgottesdienst im Fuldaer Dom in sein Amt eingeführt worden. Der entscheidende Moment der Zeremonie war gekommen, als Gerber erstmals auf dem Bischofsstuhl Platz nahm und damit das Bistum offiziell „in Besitz“ nahm. Gerber ist mit 49 Jahren der jüngste Diözesanbischof Deutschlands.
Christchurch – Mehr als 25.000 Menschen haben im neuseeländischen Christchurch der Opfer des Anschlags auf zwei Moscheen vor zwei Wochen gedacht.
Vatikanstadt – Hygienische Gründe sind nach Vatikanangaben der Grund dafür, dass Papst Franziskus bei seiner Reise in den Wallfahrtsort Loreto einigen Gläubigen den Kuss auf den Fischerring verweigerte.
Berlin – Der Familienbund der Katholiken hat mehr Personal für Kindertagesstätten gefordert. "Für Kleinkinder unter drei Jahren kann fast nirgends die empfohlene Fachkraft-Kind-Relation von ein zu drei erreicht werden", erklärte der Familienbund am Donnerstag in Berlin unter Bezugnahme auf eine am Mittwoch veröffentlichte Studie des Deutschen Kitaleitungskongresses (DKLK). Erzieher und Lehrer arbeiteten aufgrund des Fachkräftemangels oft "am Rande der Belastbarkeit".
Die oberbayerische Benediktinerabtei Scheyern feiert 2019 ein seltenes Jubiläum: Seit 900 Jahren leben und arbeiten Mönche in dem Kloster 30 Kilometer nördlich von München. Am 1. Mai überträgt das Bayerische Fernsehen einen Festgottesdienst mit dem Münchner Kardinal Reinhard Marx.
Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf verteidigt die Bemühungen der katholischen Kirche um eine Aufarbeitung des Missbrauchsskandals gegen Kritik. Entsprechende Einlassungen von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) bezeichnete er in einem Facebook-Post am Mittwoch als „verwunderlich“.
Für den Zusammenhalt der Gesellschaft ist nach Überzeugung des Freiburger Erzbischofs Stephan Burger eine christlich-solidarische Grundhaltung notwendig. Eine „durch Gesetze und Ordnungen verbriefte Gerechtigkeit“ allein reiche nicht aus, sagte Burger am Mittwochabend in Berlin. „Solidarisches Handeln lässt sich nicht erzwingen“, betonte er bei einem Kongress des Deutschen Caritasverbands zum Thema „Gesellschaftlicher Zusammenhalt“. Burger leitet die Kommission für karitative Fragen der Deutschen Bischofskonferenz.
Der Widerstand konservativer Kirchenvertreter gegen Papst Franziskus ist nach Worten des Vatikankenners Marco Politi enorm. Ein so aggressives Vorgehen gegen einen Papst habe er noch nie erlebt – „Und das von Seiten der Bischöfe, des Klerus und der Gläubigen!“, sagte der 72-jährige Journalist und Buchautor dem Schweizer Nachrichtenportal kath.ch. Er zitierte den italienischen Kirchenhistoriker Andrea Riccardi, wonach es in den letzten 100 Jahren nie eine so große Opposition gegen einen Papst gegeben habe.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, hat sich gegen einen verkürzten Gemeinwohlbegriff in Europa gewandt. Wirkliches Gemeinwohl sei mehr als die Verteidigung europäischer Wohlstandsgewinne in Konkurrenz zu anderen wirtschaftlichen Supermächten, sagte Marx am Dienstag in Paris. Christen seien Weltbürger, ihnen müsse es um das Welt-Gemeinwohl und die Verteidigung des gemeinsamen Hauses Erde im Sinne der globalen Ökologie gehen.