Auf den jüngsten bekannt gewordenen antisemitischen Übergriff an einer Berliner Schule haben Vertreter von Politik und Judentum mit Bestürzung reagiert. Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, sagte am Mittwoch der „Welt“ (online), der Fall an der John-F.-Kennedy-Schule habe ihn schockiert. Dies zeige: „Antisemitismus ist oft auch da, wo man ihn überhaupt nicht vermutet.“
Nach zweitägigen Beratungen in Berlin ringen die deutschen Bischöfe weiter um eine gemeinsame Lösung beim Thema Kommunion. Eine im Februar mehrheitlich verabschiedete Handreichung, wonach evangelische Ehepartner im Einzelfall die Kommunion empfangen können, wird „nicht als Dokument der Bischofskonferenz“ erscheinen. Sie wurde jedoch am Mittwoch erstmals als „Orientierungshilfe“ veröffentlicht.
Nach der Empörung auf den Philippinen über die „Gott ist dumm“-Aussage von Präsident Rodrigo Duterte hat Kardinal Luis Antonio Tagle die Christen zu Besonnenheit aufgerufen. Gott und seine Wege in Frage zu stellen, sei nichts Neues, schreibt Tagle in einem Brief an seine Erzdiözese Manila.
Aus Umweltschutzgründen will der Vatikan seinen Plastikverbrauch senken. Gestartet hat die Initiative das vatikanische Entwicklungsministerium unter Leitung von Kardinal Peter Turkson.
Beim Besuch von Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macronim Vatikan standen die Themen Umweltschutz und Migration im Mittelpunkt, wie aus einer vom vatikanischen Presseamt verbreiteten Pressemitteilung hervorgeht. Demnach drehten sich die Gespräche auch um multilaterale Bemühungen zur Prävention und Lösung von Konflikten, besonders mit Blick auf die Abrüstung. Weiter habe man die Lage in Konfliktgebieten des Nahen Ostens und Afrikas sowie die Zukunft Europas erörtert.
Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat das Urteil gegen einen Syrer wegen antisemitischer Gewalt begrüßt. „Noch sind uns die Details der Urteilsbegründung nicht bekannt, doch ganz offenbar ist das Gericht den absurden Ausflüchten und Rechtfertigungen der Verteidigung nicht gefolgt“, hieß es am Montagabend in einer Erklärung des Zentralrats in Berlin. Der Schuldspruch zeige aber auch, „dass wir mit dem Strafrecht alleine das Antisemitismus-Problem nicht in den Griff bekommen werden, sondern in der Schulbildung und bei der Integration der Migranten sehr viel Nachholbedarf besteht“.
Im Streit über den Umgang mit Migranten mehrt sich die Kritik der katholischen Kirche in Italien. Die Suche nach einer gesamteuropäischen Lösung rechtfertige nicht die derzeitige Abschottungspolitik der italienischen Regierung, sagte der Erzbischof von Florenz, Kardinal Giuseppe Betori, laut dem bischöflichen Pressedienst SIR (Montag). Zwar gebe es Grenzen der Aufnahme; Italien könne aber nicht von sich sagen, in einem „Zustand der Armut“ zu sein.
Angesichts des Wahlergebnisses in der Türkei wird in Deutschland über das Abstimmungsverhalten von hier lebenden Türken diskutiert. Nach der Wiederwahl von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan am Sonntag hatten Anhänger in Berlin abends auf den Straßen der Hauptstadt gefeiert. „Die feiernden deutsch-türkischen Erdogan-Anhänger feiern nicht nur ihren Alleinherrscher, sondern drücken damit zugleich ihre Ablehnung unserer liberalen Demokratie aus. Wie die AfD eben“, schrieb der Grünen-Politiker Cem Özdemir auf Twitter. Dies müsse die Menschen hierzulande beschäftigen.
Der langjährige Vorsitzende des Deutschen Lehrerverbandes, Josef Kraus, hält den Religionsunterricht an deutschen Schulen für unverzichtbar. Auch wenn immer weniger Menschen in Deutschland einer Kirche angehören, sei das Fach zentral für das Verständnis der Welt, sagte er am Samstag im domradio.
Ein früherer päpstlicher Botschaftsmitarbeiter ist wegen Besitz und Verbreitung kinderpornografischen Materials zu fünf Jahren Haft verurteilt worden. Das vatikanischen Gericht sprach mit seinem Urteil am Samstag die Höchststrafe aus. Der 50-jährige italienische Geistliche und Diplomat, der zuletzt an der Nuntiatur in Washington tätig war, hatte die Straftaten eingeräumt, sie aber einen „Betriebsunfall“ in seinem Priesterleben genannt. Das Verfahren hatte erst am Freitagnachmittag begonnen.
Die italienische Polizei hat eine international tätige Betrügerbande festgenommen, die sich unter anderem als Kardinäle und Vatikanmitarbeiter ausgaben. 7 Festnahmen und 27 Ermittlungsverfahren wegen nationalen und internationalen Betrugs, Dokumentenfälschung und Geldwäsche meldet die Zeitung „Messaggero“ (Freitag) als Ergebnis der seit März 2017 laufenden Ermittlungen.
Wegen eines verdächtigen Mannes ist der Kölner Dom am Freitagvormittag für rund drei Stunden evakuiert worden. Laut Polizei gab es keine Hinweise auf einen Terroranschlag. Die Kathedrale war mit Sprengstoff-Spürhunden durchsucht und dann wieder freigegeben worden.
Papst Franziskus und Vertreter des Weltkirchenrats haben am Donnerstag in Genf zum gemeinsamen Einsatz aller Christen für Gerechtigkeit und Frieden in der Welt aufgerufen. Zugleich betonten sie die Fortschritte in der Zusammenarbeit der Kirchen in den vergangenen 70 Jahren.
Aus Sicht von Papst Franziskus ist der Brief der Glaubenskongregation an die deutschen Bischöfe "keine ökumenische Bremse". Die geplante und durch den Brief gestoppte Handreichung zum Kommunionempfang für nichtkatholische Ehepartner sei sogar restriktiver gewesen, als es das Kirchenrecht vorsehe, sagte der Papst am Donnerstag auf dem Rückflug von seinem Besuch beim Weltkirchenrat in Genf. Keinesfalls hätten die Bischöfe die Kommunion für alle öffnen wollen.
Grabsteine aus Kinderarbeit sind in Brandenburg wohl auch weiterhin nicht verboten. Der Innenausschuss des Landtags votierte am Donnerstag in Potsdam mehrheitlich gegen einen entsprechenden Änderungsantrag der Grünen-Fraktion zu der im parlamentarischen Verfahren befindlichen Novelle des Brandenburger Bestattungsgesetzes. „Wir möchten der Kinderarbeit entgegentreten“, sagte die Grünen-Abgeordnete Ursula Nonnemacher in der Debatte. Der SPD-Innenpolitiker Daniel Kurth bezeichnete das Anliegen des Grünen-Antrags zwar als einsichtig, man habe aber große Bedenken bei der Frage, wie man die Herkunft der Grabsteine kontrollieren solle.
Die beiden päpstlichen Sondergesandten im chilenischen Missbrauchsskandal haben ihre Mission beendet. Erzbischof Charles Scicluna als Delegationsleiter bekräftigte zum Abschluss den Wunsch nach vorbehaltloser Aufklärung. Den Opfern müsse Gerechtigkeit widerfahren „für das Wohl des Landes wie auch der Kirche“.
Deutsche Waffengeschäfte mit Krisenstaaten und Entwicklungsländern haben 2017 neue Spitzenwerte erreicht. Zwar sank laut dem am Mittwoch in Berlin vorgestellten Rüstungsexportbericht der Bundesregierung der Gesamtwert der sogenannten Einzelausfuhrgenehmigungen im Vergleich zu 2016 von 6,842 auf 6,242 Milliarden Euro. Aber bei den Entwicklungsländern verdoppelte sich der Wert von 581,1 Millionen auf 1,048 Milliarden Euro. Die tatsächlichen Ausfuhren von Kriegswaffen wie Panzern oder Kampfflugzeugen beliefen sich im vergangenen Jahr auf ein Volumen von 2,65 Milliarden Euro; 2016 waren es 2,5 Milliarden Euro.
Die katholischen Bischöfe der USA haben die Regierung aufgefordert, die Trennung von Familien, die illegal ins Land kommen, unverzüglich zu beenden. In einer Erklärung verurteilten sie am Montag (Ortszeit) die „Null-Toleranz-Politik“ der Heimatschutzbehörde an der Südgrenze der USA als „schwere Sünde“. Insbesondere die Bischöfe, die Diözesen unmittelbar an der mexikanischen Grenze führen, prangern die Trennung der Kinder von ihren Eltern an. Kinder ihren Eltern „wegzunehmen“, sei „unmoralisch und böse“, twitterte San Antonios Erzbischof, Gustavo Garcia-Siller. Dies sei eine „grausame und verwerfliche Politik“, verbreitete der Bischof von Brownsville, Texas, Daniel Flores, über den Kurznachrichtendienst.
Zum heutigen Weltflüchtlingstag und mit Blick auf die weltweit steigende Zahl von Flüchtlingen werben Hilfsorganisationen und die Kirchen für mehr Unterstützung. Die Zahl der Schutzsuchenden erreichte nach Angaben des UN-Flüchtlingskommissariat (UNHCR) im vergangenen Jahr einen neuen Höchststand. Ende 2017 befanden sich laut den am Dienstag veröffentlichten Zahlen 68,5 Millionen Menschen auf der Flucht, fast drei Millionen mehr als im Jahr 2016.
Der Vatikan hat am Dienstag das Arbeitsdokument zur Jugendsynode im Oktober veröffentlicht. Das 214 Punkte umfassende Papier schildert die verschiedenen Lebenslagen Jugendlicher weltweit, bietet eine Deutungshilfe aus Sicht des Glaubens sowie Möglichkeiten der katholischen Kirche, jungen Leuten bei ihren Lebens- und Glaubensentscheidungen zur Seite zu stehen.
Nationalismus und ein intoleranter Islam gefährden nach Einschätzung des syrischstämmigen Politologen Joseph Yacoub die christliche Präsenz im Nahen Osten. „Wenn der orientalische Christ in seiner kulturellen und sprachlichen Identität anerkannt würde, würde ihn dies beruhigen und seine Integration in den regionalen Schmelztiegel erleichtern“, sagte er im Interview der libanesischen Tageszeitung „L'Orient le jour“ (Montag). In seinem jüngsten Buch „Bedrohte Minderheit“ nennt Yacoub den arabischen Nationalismus neben dem Islamismus eine der größten Herausforderungen für die Christen der Region.
Aus Sicht der katholischen Kirche fehlt in der aktuellen Asyldebatte oft der Blick auf die Menschen hinter den Flüchtlingszahlen. „Es scheint fast nur noch darum zu gehen, wie wir diese Menschen fernhalten oder loswerden können“, kritisierte der Hamburger Erzbischof Stefan Heße am Montag im Interview mit der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Der Sonderbeauftragte für Flüchtlingsfragen der Deutschen Bischofskonferenz äußerte sich zum Weltflüchtlingstag am Mittwoch.
Der Erzbischof von Mexiko-Stadt, Kardinal Carlos Aguiar Retes, hat den Sieg seines Heimatteams bei der Fußball-WM gegen Deutschland gefeiert. In einer Predigt in der Hauptstadt-Kathedrale ermunterte er die Gläubigen am Sonntag (Ortszeit), das „schöne Geschenk...zu genießen“. Wenig später setzte der mexikanische Primas mit einem Tweet nach: „Ein großer Triumph für das mexikanische Nationalteam gegen Deutschland in Russland! Viva Mexico!“
Andrea Riccardi (68), Gründer der katholischen Gemeinschaft Sant'Egidio, erhält die Friedens-Ehrenbürgerwürde der Stadt Assisi. Wie die Gemeinschaft mitteilte, wird Riccardi für seinen Einsatz für den „Geist von Assisi“ geehrt. Riccardi und die Gemeinschaft Sant'Egidio seien zu „Interpreten und treibenden Kräften jenes Friedenstreffens geworden“, zu dem am 27. Oktober 1986 Papst Johannes Paul II. (1978-2005) Vertreter aller großen Religionen eingeladen hatte, heißt es in einer Mitteilung der Stadt.
Das katholische Hilfswerk Misereor hat den Papstfilm von Regisseur Wim Wenders gewürdigt. Die Dokumentation arbeite die gegenwärtige globale Ungleichgewicht zwischen Menschen heraus, die in großem Wohlstand leben und denjenigen, „die ausgegrenzt sind und nicht dazugehören“, erklärte Misereor. „Papst Franziskus - Ein Mann seines Wortes“ läuft aktuell in den Kinos.
Ab August sollen engste Familienangehörige von Flüchtlingen mit eingeschränkten Schutzstatus wieder nach Deutschland nachziehen dürfen. Ein am Freitag vom Bundestag verabschiedeter Gesetzentwurf begrenzt dies aber auf 1000 Personen pro Monat. Der Entwurf aus dem Haus von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) fand bei einer namentlichen Abstimmung eine deutliche Mehrheit. Grüne und Linken kritisierten die Beschränkung, da sie im Widerspruch zum Grundrecht auf Familie stehe. Diese Kritik hatten im Vorfeld auch Kirchen, Sozialverbände sowie und Menschenrechtsorganisationen geäußert.
Im Unionsstreit um die Asylpolitik ist weiter keine Einigung in Sicht. Während die CSU auf Grenzschließungen beharrt, will Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) weiterhin eine europäische Lösung. Das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR warnt vor nationalen Alleingängen in der Asylpolitik. In einer aktuellen Umfrage spricht sich die Mehrheit der Deutschen für einen härteren Kurs in der Asylpolitik aus.
Die vatikanischen Sonderermittler im Missbrauchsskandal in Chile haben am Donnerstag ihre Arbeit mit einem Besuch im Bistum Osorno fortgesetzt. An Vertuschungsvorwürfen gegen den inzwischen zurückgetretenen Leiter der Diözese, Juan Barros, hatte sich die aktuelle Krise entzündet. Die päpstlichen Delegaten Erzbischof Charles Scicluna und Jordi Bertomeu wollen bis Sonntag Pfarreien besuchen sowie mit Laienvertretern, Ordensleuten und den Klerikern des Bistums zusammentreffen, wie die Chilenische Bischofskonferenz am Mittwochabend (Ortszeit) bekanntgab. Das kleine südchilenische Bistum Osorno zählt 22 Pfarreien.
Papst Franziskus hat die Katholiken aufgerufen, sich im Einsatz gegen Armut mit anderen zusammenzutun und dabei nicht sozialem Geltungsdrang nachzugeben. „Nicht Geltungsdrang brauchen die Armen, sondern Liebe“, schreibt der Papst in seiner Botschaft zum Welttag der Armen, die der Vatikan am Donnerstag veröffentlichte. In diesem Jahr fällt der Tag, den Franziskus 2016 ins Leben rief und der 2017 erstmals begangen wurde, auf den 18. November.
Religion spielt im Leben junger Menschen in christlich geprägten Ländern eine weniger wichtige Rolle als bei ihren Eltern: Eine am Mittwoch vorgestellte Studie des amerikanischen Pew Research Centers kommt zu dem Schluss, dass sich Jüngere immer seltener im Gottesdienst blicken lassen oder den Glauben im Alltag leben. In den USA prägten inzwischen „graue Gemeinden“ das Kirchenleben, heißt es. Südlich der Sahara hingegen gehören 98 Prozent einer Religionsgemeinschaft an.
Der südfranzösische Marienwallfahrtsort Lourdes ist ein weiteres Mal von Hochwasser überschwemmt. In der Nacht zum Mittwoch trat der Fluss Gave de Pau nach starken Regenfällen über die Ufer. Französischen Medienberichten (Mittwoch) zufolge stehen die Mariengrotte und die Pilgerbassins unter Wasser und blieben geschlossen. Die höher gelegene Wallfahrtsbasilika blieb bislang verschont.
Zum Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland hat Papst Franziskus zu Dialog, Begegnung und Brüderlichkeit aufgerufen. Auf diese Weise könne das Sportereignis zu Solidarität und Frieden in der Welt beitragen, sagte das Kirchenoberhaupt am Mittwoch bei der Generalaudienz auf dem Petersplatz. Gleichzeitig übermittelte er allen Beteiligten seine herzlichen Grüße.
Hochrangige Vertreter der Kirchen in Deutschland kritisieren den Weltfußballverband FIFA für die Auswahl der Gastgeberländer für Fußball-Weltmeisterschaften. „Hier sind unentschuldbare Fehlentscheidungen gefallen“, sagte der Berliner Erzbischof Heiner Koch der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). „Ich bin der Meinung, dass bei der Auswahl der gastgebenden Nationen deutlich strengere Maßstäbe gerade im Hinblick auf die Menschenrechtslage angelegt werden müssen.“
Kirchenvertreter bewerten das Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un vorsichtig optimistisch. Der Nuntius in Südkorea und der Mongolei, Erzbischof Alfred Xuereb, sprach von einem „sehr positiven Anfang“. Mit der Begegnung sei „eine sehr wichtige Seite geschrieben worden, die den Beginn eines noch langen und schwierigen Weges markiere“, erklärte Xuereb am Dienstag laut dem Portal Vatican News.
Nach mehrjährigen Vorarbeiten beginnt Mitte Juli die Neugestaltung des Freisinger Dombergs. Mit einem Kostenrahmen von 215 Millionen Euro handelt es sich um die derzeit größte kirchliche Baustelle Deutschlands. Die Arbeiten sollen bis 2024 abgeschlossen sein, wenn das Erzbistum die Ankunft seines Patrons Korbinian in Freising vor 1.300 Jahren feiert. Am Mittwoch stellte die Bistumsleitung Details zu dem auch logistisch anspruchsvollen Vorhaben vor.
Härtere Wirtschaftsbedingungen am Arabischen Golf haben nach Ansicht des katholischen Bischofs für Nordarabien, Camillo Ballin, auch Auswirkungen auf das Christentum. Nach einem starken Wachstum gehe die Zahl der Christen auf der Arabischen Halbinsel wieder zurück. Als Gründe nannte der Bischof in der italienischen Zeitung „Avvenire“ anhaltenden Druck auf dem Ölmarkt, höhere Steuern und mehr Einschränkungen für Arbeitsmigranten, die praktisch alle Christen der Region stellen.
Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen hat die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung und der Europäischen Union scharf kritisiert. "Um weitere Menschen von einer Flucht nach Europa abzuhalten, wird menschliches Leid vor unserer Haustür bewusst in Kauf genommen", sagte Florian Westphal, Geschäftsführer der deutschen Sektion, am Dienstag in Berlin. Er äußerte sich bei der Vorstellung des Jahresberichtes 2017.
Anlässlich des Internationalen Tages gegen Kinderarbeit am Dienstag kritisieren Hilfswerke die weltweite Ausbeutung von Kindern. „Wenn Mädchen und Jungen arbeiten müssen, um zum Lebensunterhalt ihrer Familie beizutragen, dann können sie in dieser Zeit nicht zur Schule gehen“, erklärte das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ am Montag in Aachen. Dieser Kreislauf müsse durchbrochen werden, um Mädchen und Jungen langfristig aus der Kinderarbeit zu befreien. Nach Angaben von Unicef arbeiten weltweit rund 150 Millionen Kinder, viele davon in ausbeuterischen Verhältnissen.
Papst Franziskus betet für einen Erfolg des Treffens zwischen US-Präsident Donald Trumpund Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un. Er hoffe, die Gespräche in Singapur trügen zu einer friedlichen Zukunft für die koreanische Halbinsel und die ganze Welt bei, sagte der Papst bei seinem Mittagsgebet am Sonntag auf dem Petersplatz. Anschließend betete er gemeinsam mit den anwesenden Pilgern und Besuchern.
Im Kommunionstreit der katholischen deutschen Bischöfe sendet der Passauer Bischof Stefan Oster versöhnliche Signale an die Mehrheit. Aus seiner Sicht gibt es "keine Gewinner und Verlierer". In einem Interview mit der Katholischen Nachrichten-Agentur wagte Osteram Wochenende einen Ausblick, wie es jetzt weitergehen könnte. So sollten die Bischöfe sich "miteinander ehrlich fragen, was in den vergangenen Wochen gut und was weniger gut gelaufen ist".