In Italien wird die Plünderung von erdbebengeschädigten Kirchen zum Problem. Aus der seit sechs Jahren geschlossenen Pfarrkirche von Quistello bei Mantua (Lombardei) entfernten Unbekannte ein zwei Meter hohes Kruzifix mitsamt einer vergoldeten Umrahmung. Außerdem kamen ein Reliquienkästchen mit einem Knochenteil des heiligen Apostels Bartholomäus und eine Skulptur der Madonna als Kind abhanden, wie die Tageszeitung „Gazzetta di Mantova“ (Donnerstag) berichtet.
Der Glaube an den biblischen Gott nimmt unter US-Amerikanern stetig ab. Gleichzeitig nimmt die Zahl derer zu, die von der Existenz unbestimmter spiritueller Kräfte überzeugt sind. Selbst unter gläubigen Christen wachse der Anteil der Menschen, die unspezifischen "höheren Mächten" vertrauten, heißt es in einer aktuellen Umfrage des Pew Research Center in Washington. Demnach ist sich ein Drittel der US-Bürger sicher, dass "höhere Mächte" in das Leben eingreifen - unabhängig davon, ob sie an einen persönlichen Gott glauben oder nicht.
Mehr als 2.000 Berliner haben nach Polizeiangaben am Mittwochabend in Berlin gegen Antisemitismus sowie für Toleranz und Zivilcourage demonstriert. Die Kundgebung vor dem Jüdischen Gemeindehaus in Charlottenburg stand unter dem Motto "Berlin trägt Kippa". Auch viele nichtjüdische Teilnehmer setzten sich die traditionelle jüdische Kopfbedeckung auf. Ähnliche Veranstaltungen gab es auch in anderen deutschen Städten. Ein Anlass war der Angriff eines Arabisch sprechenden Mannes auf zwei Kippatragende Israelis in der vergangenen Woche in Berlin.
Keine Ausreise für Alfie Evans: Ein englisches Berufungsgericht hat erneut bestätigt, dass das todkranke Kleinkind nicht von Liverpool nach Rom ausreisen darf, berichteten britische Medien (Mittwochabend). Alle juristischen Mittel sind damit ausgeschöpft. Polens Staatspräsident Andrzej Duda und die katholische US-Bischofskonferenz verwandten sich am Mittwoch vergeblich für den Jungen.
Papst Franziskus betet für das Gelingen des Korea-Gipfels am kommenden Freitag. Der Heilige Stuhl unterstütze jede Initiative im Zeichen des Gesprächs und der Völkerfreundschaft, sagte er bei seiner Generalaudienz am Mittwoch auf dem Petersplatz. Die politischen Verantwortungsträger Nord- und Südkoreas mahnte er zu Mut, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen. Ein offener Dialog zwischen Südkoreas Präsident Moon Jae-in und dem nordkoreanischen Staatschef Kim Jong-un sei für den Frieden weltweit bedeutsam, so der Papst.
Die Verpflichtung zum Anbringen von Kreuzen in allen staatlichen Behörden Bayerns ruft unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen. Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick begrüßte den Beschluss des Kabinetts vom Dienstag. „Das Kreuz aufzuhängen und als Zeichen der Einheit, der Versöhnung, des Friedens, der Geschwisterlichkeit, der Solidarität deutlich zu machen, das ist natürlich gut“, sagte Schick am Mittwoch im Bayerischen Rundfunk (BR). „Alle Menschen, die das Kreuz anschauen, verpflichten sich, das zu leben und voranzubringen, was das Kreuz bedeutet.“
Hunderte Angehörige des Kachin-Volkes in Myanmar sind vor einer Offensive von Regierungstruppen in katholische Kirchen geflüchtet. In dem mehrheitlich von Christen bewohnten Teilstaat an der Grenze zu China kämpft die Armee seit 2011 gegen die „Unabhängigkeitsarmee der Kachin“ (KIA). „Die Menschen können vorläufig nicht in ihre Dörfer zurück, weil sie dort nicht sicher sind“, sagte der Pfarrer der Saint Columban Kathedrale von Kachins Hauptstadt Myitkyina, Peter Hka Awng Tu, am Dienstag dem asiatischen katholischen Pressedienst Ucanews. „Es können weitere Kämpfe ausbrechen. Kirchengruppen werden ihnen humanitäre Hilfe leisten.“
Am kommenden Montag endet die Online-Anmeldung zum 101. Deutschen Katholikentag in Münster (9. bis 13. Mai). Damit geht auch der Online-Verkauf von Teilnehmerkarten zu Ende, wie der Veranstalter am Montag in Münster bekanntgab.
Fünf Jahre nach dem Einsturz der Textilfabrik Rana Plaza in Bangladesch sehen Entwicklungsexperten noch viel Luft für Verbesserungen. Es gebe Veränderungen in der Branche, „aber wir sind noch lange nicht am Ziel“, sagte Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) am Montag in Berlin. Deswegen mache er Druck zur Einführung des grünen Knopfes als Metasiegel für faire Kleidung. „Wir alle sind es den Millionen von Menschen die in der Textilproduktion arbeiten schuldig, von Hungerlöhnen zu lebenssichernden Mindestlöhnen zu kommen.“
Mit Entsetzen hat die katholische Kirche auf das Attentat mit einem Lieferwagen im kanadischen Toronto reagiert. Die Katholiken seien in Gedanken und Gebeten bei den Toten und Verletzten, hieß es am Dienstag auf dem Twitterkanal der Erzdiözese Toronto. „Lasst uns einander aufrichten in dieser Zeit des Schmerzes“, so der Appell im Namen ihres Kardinals Thomas Collins.
Papst Franziskus setzt sich jetzt stärker für das schwerkranke britische Kleinkind Alfie Evans ein. „Der Heilige Vater hat mir gesagt, wir sollten alles Mögliche und Unmögliche tun, um das Kind nach Bambino Gesu zu holen“, sagte die Präsidentin des römischen Kinderkrankenhauses, Mariella Enoc, dem Internetportal „Vatican Insider“ (Donnerstag). Bei der Generalaudienz am Mittwoch hatte Franziskus einen Appell für Alfie Evans erneuert: „Der einzige Herr des Lebens, vom Anfang bis zu seinem natürlichen Ende, ist Gott! Es ist unsere Pflicht, alles zu tun, um das Leben zu schützen.“
Beim bundesweiten „Tag der offenen Klöster“ haben am Wochenende rund 30.000 Menschen Abteien und andere Ordenseinrichtungen besucht. Wie die Deutsche Ordensobernkonferenz in Bonn weiter mitteilte, gab es dabei in rund 250 Klöstern häufig auch Einblicke in Bereiche, die ansonsten für die Öffentlichkeit gesperrt sind. Bei strahlendem Sonnenschein nutzten viele die Gelegenheit zu einem Ausflug in Klostergärten, zum Besuch von Gottesdiensten und Meditationen und zu Gesprächen mit Ordensleuten. Diese hätten sich erfreut gezeigt über ein großes Interesse an der Lebensform als Ordensfrau oder Ordensmann.
Mit einem feierlichen Gottesdienst ist am Sonntag im Rottenburger Dom die bundesweite Spendenaktion des katholischen Osteuropahilfswerks Renovabis eröffnet worden. Der Rottenburger Bischof Gebhard Fürst rief dazu auf, in Europa „neue Brücken zu bauen, die auch in Krisen standhalten“. Es gelte, über Abgründe zu schreiten und Menschen miteinander zu verbinden.
Bei einem Besuch in Süditalien hat Papst Franziskus am Freitag den vor 25 Jahren verstorbenen "Bischof der Armen" Antonio Bello (1935 bis 1993) gewürdigt. Mit Recht habe dieser "die Armen als wahren Reichtum der Kirche begriffen", so der Papst in einer Rede vor 20.000 Menschen in Bellos Geburtsort Alessano. Zuvor hatte er an dessen Grab still gebetet. Am späten Vormittag flog Franziskus weiter in den Hafenort Molfetta, dem früheren Bischofssitz Bellos. Dort feierte der Papst eine Messe.
Die AfD will Christenverfolgung stärker sanktionieren. Ein entsprechender Antrag der Fraktion wurde am späten Donnerstagabend im Bundestag behandelt und anschließend an den Ausschuss für Menschenrechte überwiesen.
Trotz russischer Warnungen hat das ukrainische Parlament mit großer Mehrheit die Unabhängigkeit der orthodoxen Kirche des Landes von Moskau gefordert. Die Abgeordneten unterstützten am Donnerstag mit 268 gegen 36 Stimmen ein Schreiben von Staatspräsident Petro Poroschenko an den Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios I. von Konstantinopel. Darin wird das Ehrenoberhaupt der Weltorthodoxie gebeten, die orthodoxe Kirche in der Ukraine als eigenständig (autokephal) anzuerkennen.
Evangelische Pfarrer in Bayern können künftig gleichgeschlechtliche Paare im Gottesdienst segnen. Das beschloss die evangelische Landessynode am Mittwochabend in Schwabach. Nach einer Debatte stimmten 72 Synodale mit Ja, 21 mit Nein, es gab zudem 2 Enthaltungen, wie die Landeskirche mitteilte. In dem Beschluss wird festgehalten, dass die individuelle Gewissensentscheidung der Pfarrer für oder gegen eine solche Segnung zu respektieren sei.
In der Diskussion um eine Handreichung der deutschen katholischen Bischöfe zum Kommunionempfang für evangelische Ehepartner schlägt Papst Franziskus ein Gespräch in Rom vor. Diesen Wunsch des Papstes begrüße der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, ausdrücklich, erklärte der Sprecher der Bischofskonferenz, Matthias Kopp, am Donnerstag in Bonn. Im Vatikan war zu hören, neben Marx solle vermutlich auch der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki an dem Gespräch teilnehmen.
Im chilenischen Missbrauchsskandal hat einer der Bischöfe, denen Vertuschung vorgeworfen wird, einen Rücktritt in Aussicht gestellt. Er werde von seinem Amt zurücktreten, wenn ihn der Papst zum Wohl der Kirche darum bitte, sagte Bischof Tomislav Koljatic aus Linares am Mittwoch (Ortszeit) nach Angaben des Portals "BioBioChile". Zugleich erklärte Koljatic, es seien nie konkrete Vorwürfe gegen ihn erhoben worden noch sei er irgendeines Vergehens angeklagt worden.
Im Berliner Szenebezirk Prenzlauer-Berg ist es am Dienstagabend zu einem antisemitischen Angriff gekommen. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, wurden zwei Kippa tragende junge Männer am Helmholtzplatz von drei Männern antisemitisch beleidigt und attackiert. Einer schlug demnach mit einem Gürtel auf einen der jüdischen Männer ein und verletzte ihn leicht. Der Staatsschutz ermittelt.
Medienberichten zufolge sollen die Behörden in zwei chinesischen Provinzen Kindern und Jugendlichen den Kirchenbesuch verboten haben. Von einem entsprechenden Erlass berichtet der vatikanische Pressedienst Asianews. Das Verbot, das seit einigen Tagen in Schulen und Kirchengemeinden per Rundschreiben und auf Schildern verbreitet werde, gelte für alle Chinesen unter 18 Jahren und für alle religiösen Veranstaltungen. Geistlichen, die sich nicht daran hielten, drohe die Suspendierung, heiße es in dem Schreiben.
Das Abschlussdokument der Jugend-Vorsynode in Rom liegt jetzt auch in deutscher Sprache vor. Es ist ab sofort auf den Seiten der Deutschen Bischofskonferenz online abrufbar. Bislang war das Papier auf Italienisch, Französisch und Englisch verfügbar.
Staatliche Gerichte müssen die Einstellungsbedingungen für Jobbewerber auch bei Kirchen prüfen dürfen. Dies gilt auch für die Bedingung der Religionszugehörigkeit, wie der der Europäische Gerichtshofs (EuGH) am Dienstag in Luxemburg entschied. Die Religionszugehörigkeit für einen Job bei einer Kirche müsse für diese berufliche Tätigkeit "notwendig", "objektiv" geboten und verhältnismäßig sein.
Der emeritierte Papst Benedikt XVI. hat am Montag in kleinem Kreis mit Bruder Georg Ratzinger (94) seinen 91. Geburtstag gefeiert. Wie der Vatikan mitteilte, brachte ihm die Musikkapelle der Schweizergarde am Nachmittag einige Ständchen dar. Papst Franziskus habe im vatikanischen Gästehaus Santa Marta die Frühmesse für Benedikt XVI. gefeiert und ihm anschließend persönliche Glückwünsche übermittelt.
Der Bamberger katholische Erzbischof Ludwig Schick hat die Verleihung des Musikpreises "Echo" an die Rapper Kollegah und Farid Bang als "Fehler" bezeichnet. "Antisemitismus darf auf keinen Fall und in keinem Bereich wieder hoffähig gemacht werden", schrieb der Weltkirche-Bischof am Montag auf Twitter. Der Holocaust müsse immer als Mahnung stehen und dürfe durch nichts verharmlost werden.
Nach dem Militärschlag der USA, Frankreichs und Großbritanniens gegen Syrien mehren sich Rufe nach einer friedlichen Lösung des Konflikts. Papst Franziskus zeigte sich am Sonntag beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz "tief beunruhigt". Er appellierte an die Verantwortlichen, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Er bete weiter für den Frieden und bitte alle Menschen guten Willens, dies ebenfalls zu tun.
Zum Auftakt der "Woche für das Leben" haben Vertreter der Kirchen an die ethischen Aspekte bei vorgeburtlichen Tests erinnert. "Pränataldiagnostik ist zuallererst dem Leben verpflichtet", sagte der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, in Trier. Zusammen mit dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, eröffnete er dort am Samstag die bundesweite Aktion unter dem Motto "Kinderwunsch. Wunschkind. Unser Kind!".
Die von Papst Franziskus in der katholischen Kirche eingeführten Veränderungen lassen sich nach Überzeugung der deutschen Botschafterin beim Heiligen Stuhl, Annette Schavan, auch nach Ende des Pontifikats nicht mehr rückgängig machen. Der Papst verändere die Kirche grundlegend, und die Wirksamkeit zeige sich schon allein daran, dass darüber gestritten werde, sagte Schavan am Freitagabend in Stuttgart. Zum fünften Jahrestag des Amtsantritts von Franziskus hatte Schavan im Patmos-Verlag ein Buch mit dem Titel "Gott, der erneuert" veröffentlicht.
Der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, hat den Sänger der „Toten Hosen“, Campino (55), für „Mut und Verantwortungsbewusstsein“ beim Musikpreis „Echo“ gewürdigt. Er habe mit seinen Worten zur Auszeichnung der umstrittenen Rapper Kollegah und Farid Bang dafür gesorgt, „dass nicht der Ruf der gesamten Branche ruiniert ist“, sagte Schuster am Freitag in Würzburg. „Er hat mit seiner Frage, wo die moralische Schmerzgrenze liegt, genau den wunden Punkt getroffen.“ Ansonsten sei die Bedeutung des Preises „höchst zweifelhaft geworden“. Die jüdische Gemeinschaft wisse den Mut von Campino „definitiv zu schätzen“.
Der Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker hat zu einer Annahme von behinderten Kindern aufgerufen. „Nicht die Selektion des Kindes, sondern nur eine weitreichende Inklusion der Familien mit behinderten oder kranken Kindern wird eine menschenwürdige Gesellschaft herbeiführen“, erklärte er am Freitag in Paderborn zur bundesweiten ökumenischen „Woche für das Leben“. Diese setzt sich von Samstag bis zum 24. April unter dem Motto „Kinderwunsch. Wunschkind. Unser Kind!“ mit der Pränataldiagnostik auseinander.
Führende Vertreter der Kirchen in Hamburg haben Entsetzen über die Messerattacke geäußert, bei der am Donnerstagmorgen in der Hansestadt eine Mutter und ihr Kind ums Leben gekommen sind. "Eine solche Gewalttat trifft uns alle", sagte der katholische Erzbischof Stefan Heße. "Wir als Christen wollen an die beiden ermordeten Menschen und an alle Angehörigen denken und für sie gerade jetzt in diesen schweren Stunden beten."
Der ernannte Bischof von Hildesheim, Pater Heiner Wilmer (57), blickt seiner neuen Aufgabe in der norddeutschen Diözese mit gemischten Gefühlen entgegen. Auf der einen Seite werde der Abschied aus Rom schmerzhaft. „Andererseits freue ich mich auf die neue Aufgabe, ich bin guten Mutes, frisch und munter und freue mich auch auf die Menschen im Bistum Hildesheim“, sagte er der in Neustadt erscheinenden Ordenszeitschrift der Herz-Jesu-Priester „Dein Reich komme“ (Mai) im ersten Interview nach seiner Ernennung. Er sei überwältigt von dem Vertrauen des Bistums Hildesheim und vom Vertrauen des Heiligen Vaters, der ihn persönlich auf dem Handy angerufen habe, um ihn vor seiner Entscheidung zu ermuntern.
Jugendliche wollen nach einer neuen Studie nicht religiös sein, glauben aber zu einem großen Teil. Aus einer am Donnerstag in Tübingen vorgestellten Befragung von mehr als 7.000 Jugendlichen und jungen Erwachsenen geht hervor, dass mehr als die Hälfte von ihnen an Gott glaubt. Rund drei Viertel beten demnach gelegentlich oder häufig. Trotzdem nannten sich nur 22 Prozent religiös, aber 41 Prozent gläubig. Auch von denjenigen, die sich als Atheisten sehen, glauben viele an „irgendeine höhere Macht“.
Die vatikanische Kurienreform steht nach Worten von Kardinal Oscar Rodriguez Maradiaga kurz vor dem Abschluss. Das betreffende Papstdokument sei „praktisch fertig“, sagte er dem spanischen Fernsehsender Trece (Dienstag). Er hoffe auf eine Publikation noch in diesem Jahr. Der honduranische Erzbischof von Tegucigalpa koordiniert den Kardinalsrat, der Papst Franziskus bei der Reform der Kirchenzentrale berät. Dem Gremium gehört auch der Münchner Kardinal und Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz Reinhard Marx an. Die nächsten Beratungen finden vom 23. bis 25. April in Rom statt.
Mindestens 230 katholische Ordensgemeinschaften sind am 21. April beim zweiten bundesweiten Tag der offenen Klöster dabei. Ziel sei es, mit Menschen ins Gespräch zu kommen und mit manchem Klischee aufzuräumen, wie die Deutsche Ordensobernkonferenz (DOK) in Bonn erklärt. Das bundesweite Programm solle verschiedene Gruppen ansprechen, sagt DOK-Pressesprecher Arnulf Salmen. Das Motto lautet: „Gut. Wir sind da.“
Berlins katholischer Erzbischof Heiner Koch macht am kommenden Dienstag ein „Pflegepraktikum“ im Caritas-Seniorenzentrum Sankt Konrad (Oberschöneweide). Gemeinsam mit Caritasdirektorin Ulrike Kostka will er unter Anleitung von Fachkräften den Alltag in einer Altenpflegeeinrichtung hautnah erleben, wie der Wohlfahrtsverband am Mittwoch in Berlin mitteilte.
Papst Franziskus hat nach der Amokfahrt von Münster seine Anteilnahme bekundet. Er gedenke aller Opfer in seinem Gebet und erbitte baldige Genesung für die Verletzten, heiße es in dem von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin formulierten Schreiben, teilte das Bistum Münster am Dienstag mit. Alle Verstorbenen empfehle er dem barmherzigen Gott.
Die für Oktober geplante Jugendsynode stößt bei den Bischöfen weltweit auf großes Interesse. Von den 114 Bischofskonferenzen haben bis Anfang April bereits 80 Prozent auf die Fragen des Vatikan geantwortet. "Das ist für uns ein Rekord zu diesem Zeitpunkt einer Synodenvorbereitung", sagte der Generalsekretär der Bischofssynode, Kardinal Lorenzo Baldisseri, in einem Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur am Dienstag. Auch von den 15 angeschriebenen orientalischen Kirchen hätten zwölf schon geantwortet.
Papst Franziskus will Christen zu einem heiligmäßigen Leben ermutigen. In einem am Montag Schreiben veröffentlichten wirbt er für eine "Heiligkeit der Mittelschicht". Jeder könne mit Gottes Hilfe heilig sein, ob Priester oder Arbeiter, Eltern oder Eheleute, Ordensleute oder Politiker. Mit der Taufe sei jeder Christ dazu berufen, sich nicht nur "mit einer mittelmäßigen, verwässerten, flüchtigen Existenz zufriedengeben".
Die Klosterkirche Sankt Konrad der Kapuziner im oberbayerischen Wallfahrtsort Altöttingwird am 21. April mit einem Gottesdienst samt Altarweihe wiederöffnet. Diesem steht der Passauer Bischof Stefan Oster vor, wie Pater Norbert Schlenker am Montag bekanntgab. Die Messfeier wird aufgrund des erwarteten Andrangs von Gläubigen mittels Leinwänden auch in die Basilika Sankt Anna übertragen.