Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat am Montag das Pflegeheim St. Johannisstift in Paderborn besucht. Dabei sprach sie sich für eine Neuordnung des Pflegesystems aus. Die ganze Regierung sei verpflichtet, an der Verbesserung der Pflege mitzuarbeiten, sagte sie am im Anschluss an ein Gespräch mit Mitarbeitern und Bewohnern des Stifts.
Ungewöhnlich deutlich hat sich Bischof Mario Grech des maltesischen Bistums Gozo in der Migrationsfrage an katholische Gläubige gewandt: Die Eucharistie verliere „ihre gesamte Bedeutung und Wirkung, wenn die Armen ignoriert und gedemütigt werden“, schrieb Grech in einem Hirtenbrief, der am Wochenende in allen Gemeinden seines Inselbistums verlesen wurde. Man könne nicht in der Messe „Christus das Herz öffnen und es zugleich vor denen verschließen, die leiden“, zitierte der italienische bischöfliche Pressedienst SIR (Montag) aus dem Schreiben.
Die katholische Kirche in den USA hat eine Schlüsselrolle bei der Zusammenführung der an der Grenze getrennten Flüchtlingsfamilien übernommen. Die Wohlfahrtsverbände „Catholic Charities USA“ und die Migranten- und Flüchtlingshilfe MRS halfen dabei, zwei Dutzend Kinder mit ihren Eltern zu vereinen. MRS-Geschäftsführer Bill Canny sagte am Donnerstag (Ortszeit) dem katholischen Pressedienst CNS, bis Ende der Woche sollten 55 Familien mit katholischer Hilfe wieder zusammenkommen.
Der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke hat rund 500 Ehepaaren, die seit 50 Jahren verheiratet sind, zum Abschluss der Willibaldswoche für ihre Treue gedankt. Sie hätten in ihren Ehen ständig an einer Kultur des Herzens und der Liebe gebaut, sagte Hanke in seiner Predigt am Samstag. Dies sollten sie auch ihren Kindern und vor allem Enkeln vermitteln, „die in der Mentalität einer Wegwerfgesellschaft heranwachsen, in der der Mitmensch austauschbar wird als Einwegmensch“.
Im Würzburger Echter-Verlag ist ein Studienband zur im Oktober anstehenden Jugendsynode im Vatikan erschienen. Unter dem Titel "… damit eure Freude vollkommen wird" äußern sich Vertreter verschiedener theologischer Disziplinen und Praktiker mehrerer Diözesen.
In Italien ist ein neuerliches Tauziehen um die Ausschiffung von Bootsflüchtlingen zu Ende. Am Donnerstagnachmittag legte das Schiff "Diciotti" der italienischen Küstenwache mit 67 Migranten im sizilianischen Trapani an, nachdem es mehrere Stunden vor dem Hafen auf Reede lag.
In Chile ist der Ex-Kanzler des Erzbistums Santiago, Óscar Muñoz Toledo (56), wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs festgenommen worden. Wie die Sender ADN am Donnerstag berichtet, wird dem Mann Missbrauch in neun Fällen vorgeworfen, die Opfer sollen zwischen elf und 17 Jahre alt sein.
Die vatikanische Kinderklinik "Bambino Gesù" will in Rom eine Kinderpalliativstation errichten. Mit der "Villa Luisa" eröffne ab Januar "die erste Kinder-Palliativeinrichtung in Süditalien", sagte Klinikleiterin Mariella Enoc laut der italienischen Tageszeitung "Avvenire" (Donnerstag). Weiter kündigte Enoc einen Neubau am Zweitsitz des Krankenhauses in Palidoro unweit von Rom an, der Platz für 70 Patienten und ihre Familien biete. In den nächsten Jahren sei zudem ein dritter großer Sitz in Rom geplant.
Die von Rom getrennten traditionalistischen Piusbrüder haben am Mittwoch einen neuen Generaloberen gewählt. Das Generalkapitel im schweizerischen Econe wählte den 47-jährigen Italiener Davide Pagliarani für eine Amtszeit von zwölf Jahren. Er folgt auf Bernard Fellay (60), der die Bruderschaft seit fast einem Vierteljahrhundert im Bischofsrang leitete.
Die religionspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag, Christine Buchholz, hat sich für eine Ablösung der Staatsleistungen an die Kirchen ausgesprochen. 2019 werde dieser Verfassungsauftrag 100 Jahre alt, sagte die Politikerin in einem Interview der Wochenzeitung "Die Tagespost".
Die jüngste Serie von Erdbeben in Nordisrael war auch im Benediktinerkloster Tabgha am See Genezareth deutlich spürbar. „Die Epizentren lagen fast alle im nördlichen Bereich des Sees, sodass wir mit unserem Kloster quasi in der ersten Reihe sitzen“, sagte Prior Basilius Schiel am Dienstag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Der Klosterneubau selbst sei jedoch sicher gebaut.
Nach unionsinternem Streit hat Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) mit rund vier Wochen Verspätung seinen Masterplan zur Migration vorgestellt. „Das ist nicht ein Masterplan der Koalition, sondern der Masterplan meines Hauses“, erklärte Seehofer am Dienstag in Berlin. Stand des Plans für die „Asylwende“ sei der 4. Juli, und er werde wegen der raschen Entwicklung nicht fortgeschrieben. So seien die letzten Absprachen mit der CDU, nicht aber der Asylkompromiss mit der SPD enthalten.
Das katholische Hilfswerk missio begrüßt den Friedensschluss zwischen Äthiopien und Eritrea. „Das ist für Äthiopien und Eritrea ein wichtiger Schritt in eine bessere Zukunft und stabilisiert die gesamte ostafrikanische Region“, erklärte missio-Präsident Klaus Krämer am Dienstag in Aachen. Er hoffe, „dass sich durch das Friedensabkommen auch die Lage der Flüchtlinge an der äthiopisch-eritreischen Grenze verbessert“.
Klaus Winterkamp (52), Domkapitular im Bistum Münster, wird neuer Generalvikar der Diözese. Er löst nach nur zwei Jahren Norbert Köster (51) ab, wie das Bistum am Dienstag in Münster bekanntgab. Köster wolle wieder stärker wissenschaftlich im Bereich Kirchengeschichte arbeiten, hieß es. Der Theologe hatte vor seinem Amtsantritt am 1. Juli 2016 einen Lehrstuhl für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte an der Universität Münster inne.
Die Zahl der Ehescheidungen in Deutschland ist im vergangenen Jahr deutlich gesunken. 2017 wurden durch richterlichen Beschluss 153.500 Ehen geschieden. Das waren knapp 9.000 oder 5,5 Prozent weniger als im Vorjahr, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Zuletzt war die Anzahl im Jahr 1992 mit 135.000 niedriger gewesen. Einen stärkeren prozentualen Rückgang gegenüber dem Vorjahr hatte es nach der deutschen Einheit nur 2005 mit minus 5,6 Prozent gegeben.
Im Streit um die Entschädigung für enteignetes Kircheneigentum in Tschechien ruft der Bischof von Pilsen, Tomas Holub, die neue Regierung zur Einhaltung der Rechtsstaatlichkeit auf. Er verstehe, dass die Aufschnürung des Themas unter dem populistischen Aspekt „sehr sympathisch“ sein könne, sagte Holub im Interview der Zeitung „Lidove noviny“. Auch aus dem Blickwinkel des politischen Pragmatismus sei das verständlich. Wenn die tschechische Politik aber die minimale Ambition habe, ein Rechtsstaat zu bleiben, sei dies jedoch „unannehmbar“.
Die von Rom getrennten traditionalistischen Piusbrüder kommen am Mittwoch im schweizerischen Econe zu ihrem Generalkapitel zusammen. Wichtigster Tagesordnungspunkt des elftägigen Treffens, das nur alle zwölf Jahre stattfindet, ist die Wahl des Generaloberen für eine zwölfjährige Amtszeit. Auch dessen beide Assistenten werden bestimmt. Bernard Fellay (60) leitet die Priesterbruderschaft seit fast einem Vierteljahrhundert im Bischofsrang.
Papst Franziskus hat erneut eindringlich zu Frieden und Gerechtigkeit im Nahen Osten aufgerufen. Gleichzeitig kritisierte er am Samstag im süditalienischen Bari eine „mörderische Gleichgültigkeit“ gegenüber dem Leiden in der Region: „Der Nahe Osten weint, leidet und schweigt, während andere auf diesen Ländern herumtrampeln auf der Suche nach Macht und Reichtum.“
Papst Franziskus hat erneut zur Solidarität mit Migranten aufgerufen. Es brauche Brücken statt Mauern. Auch der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg, mahnte, in der Flüchtlingsdebatte den Blick auf die Menschen und ihre Schicksale zu richten. Nach der Einigung der deutschen Regierungsparteien im Asylstreit befürchtet die Nichtregierungsorganisation Pro Asyl, dass Deutschland zum „Abschiebeland in EU-Grenzstaaten“ umgebaut werde.
Der Familienbund der Katholiken kritisiert deutlich das aktuelle System aus Kindergeld für Familien und Kinderzuschlag für einkommensschwächere Familien. „In der Höhe zu gering, zu intransparent, zu bürokratisch, ein Flickenteppich, dem klare Linien fehlen, schlicht eine Fehlkonstruktion“, sagte Familienbund-Präsident Stefan Becker am Freitag in Berlin. Mehr als zwei Drittel der Bezugsberechtigten des Kinderzuschlags nähmen die Leistungen wegen bürokratischer Hürden nicht in Anspruch.
Der französische Kurienkardinal Jean-Louis Tauran ist im Alter von 75 Jahren gestorben. Entsprechende erste Meldungen bestätigte Vatikansprecher Greg Burke der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Freitagmorgen. Tauran war Leiter des Päpstlichen Rates für den Interreligiösen Dialog und litt an der Parkinson-Krankheit.
Trotz eines Appells des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR, syrische Flüchtlinge ins Land zu lassen, hält Jordanien weiterhin an der Schließung seiner Grenzen zum Nachbarland fest. Die Schließung der Nordgrenze schütze Jordaniens Sicherheit und verhindere Risiken, die die Interessen des Landes gefährden, sagte die jordanische Medienministerin und Regierungssprecherin Jumana Ghneimat laut Bericht der staatlichen jordanischen Nachrichtenagentur „Petra“ am Donnerstag.
Der Friedensnobelpreisträger und frühere US-Vizepräsident Al Gore hat Papst Franziskus' Einsatz für den Klimaschutz gelobt. In einem Interview mit „Vatican News“ am Mittwoch in Rom zeigte sich der demokratische US-Politiker beeindruckt von der Umweltenzyklika „Laudato si“ und den Forderungen des Papstes nach einer „Nachhaltigkeitsrevolution“.
Der Deutsche Caritasverband hegt Zweifel an der Rechtmäßigkeit der geplanten Transitzentren für Asylbewerber. „Ob der Ansatz rechtlich zulässig und praktikabel ist, bleibt zum jetzigen Zeitpunkt zweifelhaft“, sagte Caritas-Präsident Peter Neher am Mittwoch der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Berlin. Dies betreffe unter anderem die Frage, ob Transitzonen an den Binnengrenzen mit dem EU-Asylrecht und dem Schengen-Recht vereinbar seien. „Erneut werden der Öffentlichkeit in Deutschland und Europa damit Scheinlösungen für Scheinprobleme angeboten“, klagte Neher.
Die Verhandlungen des Erzbistums Hamburg mit der Initiative „Hamburger Schulgenossenschaft“ sind endgültig gescheitert. Erzbischof Stefan Heße teilte seine Entscheidung den Initiatoren der Genossenschaft, Christian Bernzen und Nikolas Hill, am Donnerstag in einem persönlichen Gespräch mit, wie das Erzbistum bekanntgab.
Als "Befreiung" und "Erlösung" hat der Stiftsdirektor des Naumburger Doms, Holger Kunde, die Entscheidung zur Aufnahme der Kathedrale in die Welterbeliste empfunden. "Wenn man sich vorstellt, dass wir an diesem Antrag insgesamt fast 20 Jahre gearbeitet haben...", verwies Kunde am Mittwoch auf domradio.de auf die mehrfach geänderten Bewerbungen um den Welterbetitel. "Wir haben das zusammen durchgestanden und jetzt ist die Anerkennung da."
Menschenrechtler werfen westlichen Investoren die Zerstörung ländlicher Gemeinden im Nordosten von Brasilien vor. Die massive Ausweitung der Agrarwirtschaft in der Region Matopiba schädige lokale Ökosysteme und bedrohe die Lebensgrundlage der Bevölkerung, erklärte die Menschenrechtsorganisation FIAN International am Mittwoch in Heidelberg. Auch führe der Ausbau der industriellen Landwirtschaft, vor allem von Soja, zu extremer Entwaldung. Dies geht aus einem 96-seitigen Bericht der Organisation hervor, der unter anderen von den kirchlichen Hilfswerken Misereor und Brot für Welt unterstützt wurde.
Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) ruft dazu auf, weniger intern zu streiten und stattdessen den Blick wieder mehr auf die Fluchtursachen zu lenken: „Das kommt mir viel, viel zu kurz in vielen innenpolitischen Debatten“, sagte Müller der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Mittwoch). Die momentane Art zu streiten, sei dagegen „kein Vorbild für die Jugend und verheerend in der Außenwirkung“.
Eine Delegation der katholischen Bischöfe in den Vereinigten Staaten hat nach einer Reise ins Grenzgebiet zu Mexiko eine kritische Bilanz gezogen. Vor allem mit Blick auf die Lage der Kinder illegal eingewanderter Migranten äußerten sich die Geistlichen am Montag (Ortszeit) besorgt: Die Kinder seien zwar versorgt, das ersetze aber nicht die fehlende Anwesenheit der Eltern, sagte Kardinal Daniel DiNardo zum Abschluss der zweitägigen Visite.
Der Magdeburger katholische Bischof Gerhard Feige sieht die Kirche in der Frage, ob in Einzelfällen auch nichtkatholische Ehepartner zur Kommunion zugelassen werden können, auf einem gutem Weg. Einen Flickenteppich aufgrund unterschiedlicher Regelungen in den verschiedenen Bistümern befürchte er nicht, sagte Feige am Dienstag im Deutschlandfunk. Zugleich räumte er ein, dass unterschiedliche Entscheidungen „nicht sehr glücklich“ wären.
Zum Kompromiss im Asylstreit zwischen CDU und CSU haben sich die Vertreter der beiden Schwesterparteien zufrieden über das Ergebnis geäußert. Aus der SPD, deren Parteispitze sich grundsätzlich offen zeigte, kam hingegen auch Kritik. Mit Ablehnung reagierten Grüne und Linke sowie die AfD.
Die erste Begegnung mit Papst Franziskus (81) nach dessen Wahl 2013 hat Kardinal Angelo Becciu (70) laut eigener Aussage „geschockt“. Der frisch gewählte Papst empfing Becciu, damals noch Substitut des vatikanischen Kardinalstaatssekretariats, nämlich auf ungewohnte Weise, wie der neue Kardinal laut dem italienischen Pressedienst SIR (Montag) ausführte.
Papst Franziskus (81) hat Boliviens Präsident Evo Morales (58) am Samstag im Vatikan empfangen. Die private Begegnung im Apostolischen Palast dauerte laut beobachtenden Journalisten etwa 36 Minuten. Morales grüßte den Papst demnach auf Spanisch mit den Worten „Danke, Bruder Papst“, Franziskus entgegnete, ebenfalls auf Spanisch, „Willkommen“, dann umarmten sich beide.
Die Lebenshilfe und die Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie (CBP) haben vor der Zulassung eines Bluttests für Schwangere als Kassenleistung gewarnt. Der sogenannte Pränatest sei unzuverlässig und führe zudem dazu, dass ein Leben mit Down-Syndrom als nicht lebenswert eingestuft werde, erklärten beide Organisationen.
Vertreter von Parteien im EU-Parlament sowie Caritas Europa sehen die Schlussfolgerungen des EU-Gipfels überwiegend kritisch. „Besonders die Ausschiffungsplattformen sind eine neue Entwicklung und könnten eine rote Linie überschreiten“, sagte die Expertin für Asyl und Migration bei Caritas Europa, Leila Bodeux, der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Freitag. Für eine abschließende Bewertung seien jedoch noch zu wenige Details bekannt.
Bei einem Gottesdienst im Petersdom hat Papst Franziskus am Donnerstag 14 Kirchenvertreter aus elf Ländern zu Kardinälen erhoben. In der Zeremonie setzte er ihnen das purpurrote Birett auf und steckte ihnen den Kardinalsring an die rechte Hand. In seiner Predigt erinnerte der Papst die neuen Purpurträger an die Mahnung Jesu: "Wer bei euch groß sein will, der soll euer Diener sein." Die Autorität der Kirche wachse mit ihrer Fähigkeit, die Würde des anderen zu fördern. Keiner dürfe sich "für etwas Besseres" halten, keiner auf andere herabschauen.
Vor seinem Besuch in Weißrussland an diesem Freitag hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Bedeutung von Erinnerung an NS-Verbrechen unterstrichen. Zugleich würdigte er in einem Interview der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Freitag) die Anstrengungen, Malyj Trostenez zu einem Ort des Gedenkens an die Opfer zu machen. Diese Entwicklung habe man einem "unermüdlichen zivilgesellschaftlichen Engagement" zu verdanken.
Papst Franziskus hat die Rücktritte von zwei weiteren chilenischen Bischöfen angenommen. Wie der Vatikan am Donnerstag bekanntgab, handelt es sich um Bischof Alejandro Goic Karmelic (78) von Rancagua sowie Bischof Horacio del Carmen Valenzuela Abarca (64) von Talca. Für beide Bistümer ernannte der Papst jeweils Apostolische Administratoren, die in seinem Auftrag die Diözesen einstweilen leiten werden. Dies sind die Weihbischöfe Luis Fernando Ramos Perez (59) und Galo Fernandez Villaseca (57) aus dem Erzbistum Santiago.
Familien sollen stärker unterstützt und finanziell entlastet werden. Einen entsprechenden Gesetzentwurf aus dem Bundesfinanzministerium billigte das Kabinett am Mittwoch in Berlin. Danach sollen vor allem Eltern mit Kindern vom "Familienentlastungsgesetz" (FamEntlastG) profitieren. Insgesamt sind Entlastungen von rund zehn Milliarden Euro geplant. Verbände wie der Deutsche Caritasverband und die Diakonie zeigten sich unzufrieden mit dem Ergebnis: Es erreiche nicht die wirklich Bedürftigen.
Auf den jüngsten bekannt gewordenen antisemitischen Übergriff an einer Berliner Schule haben Vertreter von Politik und Judentum mit Bestürzung reagiert. Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, sagte am Mittwoch der „Welt“ (online), der Fall an der John-F.-Kennedy-Schule habe ihn schockiert. Dies zeige: „Antisemitismus ist oft auch da, wo man ihn überhaupt nicht vermutet.“