Der Kustos der Franziskaner im Heiligen Land, Francesco Patton, hat im Streit zwischen den Kirchen und dem Staat Israel über Landbesitz- und Steuerfragen zum Dialog aufgerufen. Dieser müsse „mit dem klaren Willen“ geführt werden, die Probleme zu lösen, sagte der Italiener am Donnerstag im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Er lobte die von Israel signalisierte Gesprächsbereitschaft als konstruktiven Schritt: „Die feindlichen Akte wurden gestoppt, das ist sehr wichtig.“
Der Berliner Erzbischof Heiner Koch hat eine Reform der Pflegeversicherung angemahnt. Es sei höchste Zeit, "die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass die Hinwendung zum Menschen im Mittelpunkt steht", schreibt Koch in einem Gastbeitrag für die Zeitung "B.Z." (Donnerstag).
Bei einem Protest katholischer Ordensleute, Priester und Laien im US-Kongress in Washington für ein dauerhaftes Bleiberecht der 800.000 "Dreamer" sind am Dienstag (Ortszeit) mehr als 40 Personen festgenommen worden. Unter ihnen war Medienberichten zufolge auch der Wortführer der Demonstranten, der Jesuit Thomas Reese. Der Ordensmann hatte den Protest tags zuvor in einer Kolumne des "National Catholic Reporters" angekündigt.
Nach der mehr als 60 Stunden andauernden Schließung hat die Grabeskirche in Jerusalem seit Mittwochmorgen wieder geöffnet. Das teilten die sich die Besitzrechte an der Heiligen Stätte teilenden Kirchen mit. In einer gemeinsamen Stellungnahme lobten sie die vorangegangene „konstruktive Intervention“ des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu im Streit zwischen den Kirchen und den israelischen Behörden. Nach der Öffnung der Tore um 4.00 Uhr beteten bereits wieder erste Pilger in der Kirche, die als das wichtigste christliche Heiligtum und Pilgermagnet gilt.
Eine praxisnahe Broschüre zum Umgang mit Rechtspopulismus ist im Bistum Magdeburg erschienen. „Die Absage gegenüber jeder Art von Fremdenfeindlichkeit ist für Christinnen und Christen nicht verhandelbar. Wir haben den Auftrag, zusammen mit anderen nach menschenfreundlichen und konstruktiven Lösungen zu suchen“, schreibt Bischof Gerhard Feige im Vorwort zu der Publikation „Kultur der Aufmerksamkeit - für Weltoffenheit und Demokratie“. Das Heft ist unter www.bistum-magdeburg.de abrufbar.
Im Bürgerkriegsland Zentralafrika hat sich die Lage nach Worten von Dieudonne Nzapalainga seit dem Papstbesuch Ende 2015 klar verbessert. Allerdings sei der Grundkonflikt weiter ungelöst, sagte der Erzbischof von Bangui im Interview der Presseagentur Kathpress (Dienstag) in Wien.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich besorgt über die Situation bei der Essener Tafel gezeigt. „Ich glaube, da sollte man nicht solche Kategorisierungen vornehmen“, sagte sie am Montag in einem Interview des Senders RTL. „Das ist nicht gut, aber es zeigt auch den Druck, den es gibt.“
Das Erzbistum München und Freising distanziert sich von angeblichen Marienerscheinungen in Walpertskirchen (Landkreis Erding) und Unterflossing (Landkreis Mühldorf). So hatte der sich selbst als Seher bezeichnende Sizilianer Salvatore Caputa behauptet, dass ihm dort die Gottesmutter erschienen sei beziehungsweise zu ihm vorab bekannten Terminen erscheine.
Der Eichstätter katholische Bischof Gregor Maria Hanke hat im Zuge der Finanzaffäre an Rücktritt gedacht. Der 63-Jährige sagte dem „Donaukurier“ in Ingolstadt, dass er bereits vor Monaten mit dem Gedanken an einen Amtsverzicht gespielt habe.
Aus Protest gegen die israelische Politik gegenüber den Kirchen haben örtliche Kirchenführer die Grabeskirche in Jerusalem bis auf weiteres geschlossen. Die „systematische und offensive Kampagne“ gegen Kirchen und Christen habe mit der Ankündigung der Verantwortlichen in Jerusalem, Kircheneigentum wegen angeblicher Steuerschulden zu beschlagnahmen, „ein ungekanntes Ausmaß“ erreicht, heißt es in einer am Sonntag vom griechisch-orthodoxen Patriarchen Theophilos III. öffentlich verlesenen Erklärung. Zu den Unterzeichnern gehören neben Theophilos auch Franziskanerkustos Francesco Patton sowie der armenische Patriarch Nourhan Manougian.
Ökumene-Bischof Gerhard Feige lobt den aktuellen Beschluss der Deutschen Bischofskonferenz zum Kommunionempfang von konfessionsverschiedenen Ehepartnern als „glücklichen Moment für die Ökumene“. Er sei „nach dem Reformationsgedenkjahr ein eminent wichtiger Schritt und ein erfreuliches Zeichen dafür, dass wir in der Ökumene weiterkommen“, sagte der Vorsitzende der Ökumene-Kommission der Bischofskonferenz am Wochenende in Bückeburg.
Die katholischen Bischöfe wollen konfessionsverschiedenen Ehepartnern im Einzelfall eine gemeinsame Teilnahme an der Eucharistie ermöglichen. Dies erklärte der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, am Donnerstag zum Abschluss der Frühjahrsvollversammlung in Ingolstadt.
Als erstes von vier norddeutschen Bundesländern hat Schleswig-Holstein den Reformationstag am 31. Oktober zum gesetzlichen Feiertag erklärt. Fast alle Fraktionen im Kieler Landtag sprachen sich für eine entsprechende Gesetzesänderung aus. Lediglich die Abgeordneten des Südschleswigschen Wählerverbands (SSW) sowie ein einzelner SPD-Abgeordnete enthielten sich der Stimme. Damit ist der Tag für die Schleswig-Holsteiner bereits in diesem Jahr arbeitsfrei.
Caritas-Präsident Peter Neher hat die internationale Staatengemeinschaft für mangelnde Hilfszahlungen gescholten. Es sei nicht damit getan, Geberkonferenz zu veranstalten mit großen Zusagen über Hilfen und diese dann nie zu leisten, sagte Neher am Donnerstag bei einer Veranstaltung zur Lage in der Ostukraine in Berlin. Dieses Verhalten der internationalen Gemeinschaft sei "skandalös", erklärte Neher. So sei der UN-Hilfsappell für die humanitäre Katastrophe in der Ostukraine nur zu 35 Prozent gedeckt.
In Nigeria wächst die Sorge um den Verbleib von fast 100 Schülerinnen. Sie sind seit einem mutmaßlich islamistischen Angriff auf die weiterführende Mädchenschule für Wissenschaft und Technik in Dapchi im Bundesstaat Yobe am Montagabend verschwunden. Das berichteten Eltern laut nigerianischen Medien. Der Polizeikommissar von Yobe bestätigte zwar den Überfall der Terroristen, die der Miliz Boko Haram zugerechnet werden. Dabei soll jedoch niemand entführt worden sein, schreibt die Nigerianische Nachrichtenagentur NAN.
Die Lage in Damaskus ist nach Einschätzung des Hilfswerks Misereor die schlimmste seit dem Beginn des Krieges vor sieben Jahren. Der Großraum Damaskus stehe unter ständigem Bombardement, die Bevölkerung leide und fürchte eine weitere Eskalation, sagte Misereor-Geschäftsführer Martin Bröckelmann-Simon am Mittwoch der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).
Der neue Vorsitzende der Wissenschafts-Kommission der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Rainer Maria Woelki, unterstützt die Forderung nach einem Ausbau der universitären Theologie in Berlin. Der frühere Berliner und heutige Kölner Erzbischof sagte am Mittwoch in einem Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Ingolstadt, gerade in Berlin sei die Präsenz der Theologie an der Universität wichtig.
Die Heiligsprechung des 1980 ermordeten Erzbischofs von San Salvador, Oscar Arnulfo Romero, rückt nach den Worten des salvadorianischen Kardinals Gregorio Rosa Chavez offenbar näher. Wie die Tageszeitung „La Prensa Grafica“ (Dienstag Online) berichtete, rechnet er in Kürze mit einer entsprechenden Entscheidung. „Ich weiß, dass das bald geschieht“, zitiert das Blatt Rosa Chavez unter Berufung auf eine Online-Zeitung aus Spanien.
Der venezolanische Kardinal Jorge Urosa Savino zieht die Rechtmäßigkeit der vorgezogenen Präsidentschaftswahlen in Zweifel. Der für 22. April geplante Urnengang sei irregulär, sagte der Erzbischof von Caracas dem kirchlichen Portal „Aleteia“ (Dienstag). Der Wahlbehörde warf Urosa vor, sich auf die Seite der Regierung gestellt zu haben.
Die katholischen Bischöfe in Deutschland wollen wieder mehr Jugendliche für den Glauben begeistern. Große Hoffnungen setzen sie dabei in die anstehende Weltjugendsynode in Rom sowie die internationale Ministrantenwallfahrt im Sommer und den Weltjugendtag 2019 in Panama. Es gebe ein „Jahr der Jugend“, sagte der Vorsitzende der Jugendkommission der Bischofskonferenz, der Passauer Bischof Stefan Oster, am Dienstag auf der Frühjahrsvollversammlung des Gremiums in Ingolstadt.
In der russischen Kaukasus-Republik Dagestan sind am Montag in allen orthodoxen Kirchen Gedächtnisgottesdienste für die Opfer des Attentats auf Kirchgängerinnen abgehalten worden. In der Stadt Kisljar hatte ein 22-Jähriger am Sonntag fünf Frauen getötet, die nach einem Gottesdienst gerade die orthodoxe Georgskirche verließen. Polizisten erschossen den Attentäter. Die Terrormiliz „Islamischer Staat“ bekannte sich zu der Tat, ohne Belege dafür zu veröffentlichen. Zeitungen zitierten einen Priester, der gehört haben will, wie der Angreifer „Allahu Akbar“ rief.
Südafrikas katholische Bischöfe haben sich nach der Antrittsrede des neuen Staatspräsidenten Cyril Ramaphosa optimistisch über die Zukunft des Landes geäußert. „Es heißt, Nelson Mandela wünschte sich, dass Ramaphosa ihm als Präsident nachfolgt. Nach seiner Rede verstehen wir, weshalb“, heißt es in einer Aussendung des bischöfliche Parlamentsbüros (CPLO) vom Montag.
Nach der Freilassung des deutsch-türkischen Journalisten Deniz Yücel hat Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU) Hoffnungen auf ein besseres Verhältnis zur Türkei gedämpft. „Wir denken nur an andere Inhaftierte, darunter auch Deutsche, die ebenfalls unter rechtsstaatlich fragwürdigen Bedingungen in den Gefängnissen sitzen“, sagte Kauder der „Rheinischen Post“ (Samstag). „Wir betrachten die Lage der Menschenrechte und insbesondere der Religionsfreiheit in der Türkei auch weiter mit Sorge.“
Papst Paul VI. (1963-1978) wird laut Papst Franziskus noch dieses Jahr heiliggesprochen. Das kündigte das Kirchenoberhaupt im Gespräch mit Geistlichen seines Bistums Rom an. Weiter laufe ein Seligsprechungsverfahren für Johannes Paul I. (1978), sagte Franziskus bei der traditionellen Begegnung mit den Priestern und Diakonen seines Bistums in San Giovanni in Laterano diesen Donnerstag. Das vatikanische Presseamt veröffentlichte ein Transkript der Begegnung diesen Samstag. Demnach fügte der Papst zum Thema Selig- und Heiligsprechungen scherzend an: „Benedikt und ich stehen auf der Warteliste: Betet für uns!“
Mit einem Gottesdienst in der Münchner Liebfrauenkirche ist am Sonntag die Fastenaktion des katholischen Hilfswerks Misereor eröffnet worden. Sie steht unter dem Motto „Heute schon die Welt verändert?“ mit Indien als Beispielland. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, der Münchner Kardinal Reinhard Marx, erinnerte in seiner Predigt daran, dass Gott nach der Sintflut den Menschen als Zeichen der Hoffnung und des neuen Bundes einen Regenbogen geschickt habe. Damit habe er eine zweite Chance ermöglicht und zugleich die Aufforderung verbunden, Einheit und Vielfalt der Schöpfung mit allen Kulturen und Traditionen zusammenzubringen.
Der Generalvikar der Diözese Speyer, Franz Jung, wird neuer Bischof von Würzburg. Das gaben der Vatikan sowie die Bistümer Speyer und Würzburg am Freitagmittag zeitgleich bekannt. Der 51-jährige Mannheimer folgt Bischof Friedhelm Hofmann nach. Der Rheinländer hatte 13 Jahre lang das Bistum geleitet. Der Bischofsstuhl war seit dem 18. September 2017 vakant. An diesem Tag nahm Papst Franziskus das altersbedingte Rücktrittsgesuch von Hofmann (75) an. Das Bistum zählt rund 750.000 Katholiken.
Nach dem Sexskandal um Mitarbeiter von Oxfam hat Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu (86) seine Rolle als weltweiter Botschafter der Hilfsorganisation aufgegeben. „Der Erzbischof ist tief enttäuscht über Hinweise auf Unmoral und mögliche Kriminalität bei humanitären Helfern im Umfeld der Organisation“, heißt es in einer Erklärung seines Büros vom Donnerstag. Der frühere anglikanische Erzbischof von Kapstadt folgt damit der britischen Schauspielerin Minnie Driver (48), die bereits am Vortag als Oxfam-Botschafterin zurückgetreten war.
Das Bistum Limburg muss zwei seiner Verwaltungsgebäude insgesamt mit einem zweistelligen Millionenaufwand sanieren. In einem der Gebäude - dem Katharina-Kasper-Haus - seien zudem Gefahrstoffe in Bauteilen gefunden worden, darunter Asbest, wie das Bistum am Donnerstag mitteilte. „Wir werden nun schnell auf die Suche nach einer Alternative für alle Arbeitsplätze der mehr als 100 Mitarbeiter des Katharina-Kasper-Hauses gehen“, erklärte der Finanzdezernent der Diözese, Gordon Sobbeck.
Mehr internationales Engagement zur Lösung der Rohingya-Krise fordert Caritas Bangladesch. „Langfristig ist unser kleines Land mit einer Million aus Myanmar geflohenen Rohingya überfordert“, sagte der Leiter von Caritas Bangladesch, Francis Atul Sarker, am Donnerstag vor Journalisten in Freiburg. Das offizielle Rückführungsabkommen zwischen Bangladesch und Myanmar biete Menschen keine Perspektive. „Derzeit vertraut niemand darauf, sicher in der alten Heimat leben zu können.“ Bei einer Rückkehr warteten „gefängnisartige Camps“, die ehemaligen Siedlungen seien nach dem Abbrennen vielerorts mit Bulldozern dem Erdboden gleichgemacht. Der Bangladescher Ortsbischof Gervas Rozario betonte, wegen des Ausmaßes der Krise gebe es im Moment keine Aussicht auf eine schnelle Lösung.
Der scheidende Fuldaer Bischof Heinz Josef Algermissen hat deutsche Waffenexporte in Konfliktgebiete scharf kritisiert. Als Beispiel nannte er dem Nachrichtenportal hessenschau.de (Donnerstag) „die Tatsache, dass die türkische Regierung Leopard-Panzer gegen die Kurden einsetzt“. Der Leopard-Panzer kommt aus deutscher Produktion. Auch in seiner eigenen Diözese, aus Kassel, höre er dann als Argument, dass die Rüstungsindustrie Arbeitsplätze schaffe. In Kassel gibt es mehrere Werke von Rüstungsherstellern.
Zu Beginn der christlichen Fastenzeit hat Papst Franziskus vor Misstrauen, Apathie und Resignation gewarnt. Es handle sich dabei um „Dämonen, welche die Seele des gläubigen Volkes Gottes verätzen und lähmen“, so Franziskus in seiner Predigt beim traditionellen Aschermittwochsgottesdienst auf dem römischen Aventin-Hügel. Die Zeit vor Ostern biete Gelegenheit, die „Dissonanzen“ im eigenen Leben zu beseitigen.
Beim Deutschen Katholikentag in Münster wird erstmals ein AfD-Politiker an einem Podium teilnehmen. Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) bestätigte am Mittwoch auf Anfrage in Bonn, dass der kirchenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bundestag, Volker Münz, am 12. Mai an einer Debatte mit den kirchenpolitischen Sprechern der übrigen im Bundestag vertretenden Parteien teilnehmen werde. Das Thema der Veranstaltung lautet: „Nun sag', wie hältst Du's mit der Religion?“.
Fünf Jahre nach dem Rücktritt von Papst Benedikt XVI. äußert sich Georg Ratzinger besorgt über den Gesundheitszustand seines Bruders Joseph (90). „Inzwischen muss er immer wieder auf den Rollstuhl zurückgreifen“, sagte der 94-Jährige der Zeitschrift „Neue Post“ (Mittwoch). „Die größte Sorge ist, dass die Lähmung irgendwann aufs Herz gehen könnte. Und dann kann es schnell vorbei sein“, so der frühere Regensburger Domkapellmeister. „Ich bete jeden Tag um eine gute Sterbestunde für mich und meinen Bruder. Für uns beide. Das ist ein großer Wunsch, den wir haben.“
Eine neue Studie zum Klimawandel sorgt für Wirbel: Der Meeresspiegel soll deutlich schneller ansteigen, als bisher angenommen. „Die Studie ist deutlicher Weckruf, dass der aktuelle Weg ein schlechter ist“, sagte Anika Schroeder, Umweltexpertin des katholischen Hilfswerks Misereor, am Dienstag. Die Ergebnisse seien so erschreckend, das man nur hoffen könne, dass sie nicht einträten.
Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Ständiger Diakonat, Thomas Nixdorf, sieht künftig eine wichtige Rolle der Diakone in deutschen Bistümern. "Ich glaube, dass die großzügige finanzielle Situation, die wir heute in den meisten Bistümern haben, in 10 bis 20 Jahren ganz anders als jetzt aussehen wird", sagte der 58-Jährige am Montag im Interview des Portals katholisch.de in Bonn. Daher werde gerade der Diakon, der seinen Dienst mit Zivilberuf und Familie ausübe, ein "ganz wichtiges Amt sein".
Anruf auf der Insel: „Hallo, hier ist Papst Franziskus, ich habe Ihren Brief gelesen.“ Mit diesen Worten habe sich das Kirchenoberhaupt per Telefon bei einer Frau in Sardinien gemeldet, berichtet die Zeitung „L'Unione Sarda“ (Montag). Der Anruf sei am Sonntagmorgen gegen 9.00 Uhr erfolgt, gibt die Zeitung die Frau aus dem sardischen Ort Teulada wieder. Ihr Sohn leide an einer mehrfachen spastischen Lähmung. Da sie von den Behörden bislang kaum Unterstützung erfahren habe, habe sie einige Tage zuvor an den Papst geschrieben.
Menschenhandel und moderne Sklaverei sind wesentlich weiter verbreitet als bisher angenommen, auch in wohlhabenden Ländern. Das ist eines der Ergebnisse beim fünften Treffen der "Santa-Marta-Group" am Donnerstag und Freitag in Rom. Weltweit seien rund 42 Millionen Menschen davon betroffen, so der Vorsitzende der Gruppe, Kardinal Vincent Nichols, am Freitag in Rom.
Die katholische Kirche hat eine 70. Heilung im Marienwallfahrtsort Lourdes als medizinisch unerklärlich und damit als "Wunder" eingestuft. Das Anerkennungsschreiben von Bischof Jacques Benoit-Gonnin von Beauvais trägt das Datum vom Sonntag. Es erklärt, dass die heute 79-jährige Ordensfrau Bernadette Moriau 2008 von einer langjährigen Lähmung geheilt worden sei; seit 1987 habe sie nicht mehr laufen können. Ärzte könnten den Heilungsprozess in der Folge einer Lourdes-Wallfahrt nicht medizinisch begründen.
Papst Franziskus hat sich persönlich zum Weltjugendtag (WJT) in Panama angemeldet. Beim traditionellen Mittagsgebet am Sonntag auf dem Petersplatz versandte er in Anwesenheit zweier Jugendlicher mit einem Tablet-Computer über das Online-Formular des WJT seine Anmeldung.