Die katholischen Diözesen in den USA reagieren mit ungewöhnlichen Vorsichtsmaßnahmen auf die landesweite Grippeepidemie. Die Bischofskonferenz riet am Wochenende unter anderem dazu, im Gottesdienst auf das Handreichen beim Friedensgruß zu verzichten. Damit will die Kirche einen Beitrag leisten, um die weitere Ausbreitung der schwersten Grippewelle seit einem Jahrzehnt nicht weiter zu beschleunigen. Viele US-Amerikaner sind mit dem Grippevirus H3N2 infiziert. Seit Oktober, dem Beginn der Grippesaison, wurden Zehntausende in Krankenhäuser eingeliefert.
Papst Franziskus hat Gewalt im Namen der Religion abermals scharf verurteilt und religiöse Führer zum gemeinsamen Eintreten gegen dieses Übel aufgerufen. Der Name Gottes dürfe niemals zur Rechtfertigung von Tötungen, Massenmord, Versklavung, Ausbeutung und Unterdrückung missbraucht werden, sagte er am Freitag im Vatikan vor den Teilnehmern einer Konferenz gegen Gewalt im Namen des Glaubens.
Der Kölner Erzbischof und Kardinal Rainer Maria Woelki hat Kritik am schwarz-roten Kompromiss zum Familiennachzug bei Flüchtlingen mit eingeschränktem Schutzstatus geübt. Die Einigung von Union und SPD sei aus christlicher Sicht ein "Skandal", sagte Woelkider "Kölnischen Rundschau" (Freitag). "Es darf nicht durch die Hintertür zu einer Obergrenze für die Aufnahme von Flüchtlingen aus humanitären Gründen kommen", so der Geistliche.
Der Vatikan wird mit einer Delegation bei den Olympischen Winterspielen im südkoreanischen Pyeongchang vertreten sein. Die Vatikan-Abordnung ist laut einem Bericht der vatikanischen Zeitung "Osservatore Romano" (Freitag) sowohl zur Eröffnungsfeier kommenden Freitag als auch zur Generalversammlung des Olympischen Komitees von Montag bis Mittwoch eingeladen.
Im Kongo bleibt die Lage angespannt. Neben der politischen Krise um Präsident Joseph Kabila verschärfen sich weitere Konflikte, wie der UN-Sender Radio Okapi berichtet. Demnach ist die Versorgung von 6,3 Millionen notleidenden Kindern in dem zweitgrößten Flächenstaat Afrikas gefährdet. Dem UN-Kinderhilfswerk Unicef fehlen dazu für das laufende Jahr 268 Millionen US-Dollar. Es handele sich um den größten Finanzbedarf für Hilfe nach dem Jemen und dem Syrien-Krieg, hieß es.
Der Platz vor dem NS-Dokumentationszentrum in München trägt künftig den Namen des Holocaust-Überlebenden Max Mannheimer (1920-2016). Aus diesem Anlass findet am 6. Februar ein Festakt mit Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) statt. An diesem Tag wäre Mannheimer 98 Jahre alt geworden. An der Feier nehmen auch sein Sohn Ernst Mannheimer sowie Mannheimers langjährige Wegbegleiterin, Schwester Elija Boßler vom Karmel Heilig Blut Dachau, teil.
Caritas-Präsident Peter Neher sieht in den bei den Koalitionsverhandlungen genannten 8.000 zusätzlichen Stellen in der Pflege „nur ein Tropfen auf den heißen Stein“. Der Deutsche Caritasverband begrüße grundsätzlich die Einigung von Union und SPD bei dem Thema, sagte Neher der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Donnerstag); gebraucht würden aber erheblich mehr Stellen. Zugleich forderte er Unterstützung für die sogenannte generalistische Pflegeausbildung.
Im Bistum Passau sollen junge Katholiken künftig erst ab 16 Jahren gefirmt werden. Bisher sind die Empfängerinnen und Empfänger dieses Sakraments in der Regel zwischen 12 und 14 Jahre alt. 2019 wird die Firmung daher dort, wo dies bisher praktiziert worden sei, ausfallen, wie das Bistum am Mittwoch mitteilte.
Der vatikanische Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin hat das Vorgehen des Heiligen Stuhls in China verteidigt. Im Blick auf die Beziehungen zwischen Heiligem Stuhl und China müsse "angemessener zwischen der geistlich-seelsorglichen Dimension und der Politik unterschieden werden", erläuterte Parolin dem Internetportal "Vatican Insider" (Mittwoch) den grundsätzlichen Blickwinkel des Vatikan. Es sei nicht die Mission der Kirche in China, Strukturen oder Verwaltung der Volksrepublik zu ändern, sondern den Menschen das Wort Gottes zu verkünden, betonte er unter Berufung auf den Brief von Papst Benedikt XVI. (2005-2013) an die chinesischen Katholiken aus dem Jahr 2007.
Wie authentisch sind die Luther-Darstellungen von Lucas Cranach? Dieser Frage geht ein interdisziplinäres Forscherteam aus Nürnberg, Erlangen und Köln in einem neuen wissenschaftlichen Projekt nach, wie die Technische Hochschule Köln am Dienstag mitteilte. Untersuchungen zeigen, dass viele Porträts, die Cranach (1472-1553) von dem befreundeten Luther (1483-1546) gemacht hatte, demselben Schema unterliegen.
Das katholische Hilfswerk Misereor macht auf die dramatische Lage im marokkanischen Grenzgebiet zur spanischen Exklave Melilla aufmerksam. In den Gourougou-Bergen oberhalb der Stadt Nador lebten zwischen 4.000 und 5.000 Menschen unter unvorstellbaren Bedingungen in provisorischen Lagern. „Ihnen fehlt es buchstäblich an allem“, sagte Misereor-Geschäftsführer Martin Bröckelmann-Simon der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Dienstag nach einem Besuch vor Ort. „Weil sie illegal sind, erhalten sie keinerlei Versorgung durch Hilfsorganisationen.“
Eine Delegation aus der deutschen Jugendseelsorge hat eine knapp zweiwöchige Vorbereitungsreise zum Weltjugendtag 2019 in Panama unternommen. Die 21 Vertreter deutscher Bistümer, Verbände und Bewegungen sprachen in Panama und Nicaragua unter anderem mit Verantwortlichen der sogenannten „Tage der Begegnung“ in Pfarrgemeinden, die dem zentralen Großtreffen vorgeschaltet sind, wie die Deutsche Bischofskonferenz und das Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat am Dienstag mitteilten. In Nicaragua traf die deutsche Delegation zudem mit Kardinal Leopoldo Jose Brenes von Managua sowie Jugendbischof David Albin Zywiec Sidor zusammen.
Peter Dabrock, Vorsitzender des Deutschen Ethikrates, hat die deutsche Automobilindustrie wegen umstrittener Abgastests kritisiert. „Die Autoindustrie macht ein ums andere Mal Vertrauen kaputt“, sagte er am Dienstag in hr-Info. Die Aufregung um die Schadstoffstudie des Aachener Universitätsklinikums hängt laut Dabrock damit zusammen, „dass die Forschung ausgerechnet von jemandem gesponsert worden ist, der größter Profiteur dieser Forschung sein kann“. Das habe „ein Geschmäckle“.
Papst Franziskus hat das Martyrium von 19 Ordensleuten anerkannt, die zwischen 1994 und 1996 in Algerien ermordet worden sind. Unter ihnen sind die sieben Trappisten des Klosters von Tibhirine und der frühere Bischof von Oran, Pierre Claverie (1938-1996). Wie der Vatikan am Samstag mitteilte, unterzeichnete der Papst am Freitag die Dekrete, mit denen mehrere Seligsprechungsverfahren fortgesetzt werden können. Neben den Märtyrern in Algerien gilt dies auch für sieben weitere Verfahren, darunter das für die französische Schriftstellerin und Mystikerin Madeleine Debrel (1904-1964).
Zum Internationalen Holocaust-Gedenktag am Samstag haben deutsche Politiker und jüdische Vertreter vor wachsendem Antisemitismus gewarnt und zu Wachsamkeit aufgerufen. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) kündigte die Ernennung eines Antisemitismus-Beauftragten in der kommenden Bundesregierung an. Sie plädiere dafür, einen „Beauftragten für jüdisches Leben in Deutschland und gegen Antisemitismus“ einzusetzen, sagte sie in ihrem neuen Video-Podcast.
Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf hat das Jubiläumsjahr des Wormser Doms Sankt Peter eröffnet. „1.000 Jahre Wormser Dom: Der Dom hat viel erlebt, eine große Geschichte, mit manchen Höhen und Tiefen“, sagte Kohlgraf am Sonntag bei einem Festgottesdienst anlässlich der im Jahr 1018 erfolgten Weihe der romanischen Kathedrale. Das stadtbildprägende und von weithin sichtbare Gotteshaus sei Heimat für eine Pfarrgemeinde und werde von vielen Menschen besichtigt. „Sie lassen sich berühren von der besonderen Atmosphäre dieses Raumes und dieses Ortes. Eine solche Kirche soll den Himmel ein wenig berührbar machen, und mancher mag das heute auch so erleben.“
Der ehemalige UN-Botschafter Bill Richardson ist aus Protest gegen Myanmars Regierungschefin Aung San Suu Kyi aus einer Beratergruppe zur Rohingyakrise ausgetreten. Der Staatsrätin mangele es an "moralischer Führung" und der einzige Zweck des Beratergremiums sei die "Schönfärberei" der Rolle der Armee bei der Gewalt gegen die Rohingya im Bundesstaat Rakhine, gab Richardson laut örtlichen Medienberichten am Donnerstag als Grund an. Der US-Diplomat war unter Präsident Bill Clinton Energieminister und Botschafter bei den Vereinten Nationen. Der 70-Jährige galt bisher als ein Freund von Suu Kyi.
Nach UN-Angaben sind 2017 mindestens 1,3 Millionen Menschen durch gewalttätige Auseinandersetzungen in der Demokratischen Republik Kongo vertrieben worden, darunter mehr als 800.000 Kinder. Grund seien ethnische Gewalt sowie Zusammenstöße zwischen der regulären Armee, Milizen und bewaffneten Gruppen in den Provinzen Tanganyika und Süd-Kivu im Osten des afrikanischen Landes, betonte das UN-Kinderhilfswerk Unicef am Donnerstag in New York. Der Kongo sei heute "Schauplatz einer der größten Flüchtlingskrisen für Kinder weltweit".
Papst Franziskus hat den Opfern des Zugunglücks in Norditalien seinen geistlichen Beistand versichert. Er teile den Schmerz all derer, die von dem "dramatischen Ereignis" betroffen seien, hieß es in einem am Donnerstagabend vom Vatikan veröffentlichten Beileidsschreiben des Papstes an den Erzbischof von Mailand, Mario Delpini.
In der Diskussion um die deutsche Übersetzung der Vaterunser-Bitte „Und führe uns nicht in Versuchung“ hat sich nach mehreren katholischen Bischöfen jetzt auch die Deutsche Bischofskonferenz zu Wort gemeldet. In einer am Donnerstag in Bonn veröffentlichten Mitteilung wenden sich die Bischöfe gegen eine Änderung der deutschen Übersetzung. „Gerade die konfessions- und länderübergreifende Einheitlichkeit des Textes im gesamten deutschen Sprachraum ist dabei nicht das unbedeutendste Argument“, heißt es in der fünfseitigen Stellungnahme. Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hatte zuvor ebenfalls bekundet, dass sie keinen Änderungsbedarf sieht.
Der frühere Präsident der Päpstlichen Akademie für das Leben, Kardinal Elio Sgreccia (89), hat das Klonexperiment mit zwei Affen in China scharf kritisiert. Mit Sorge beobachte er die Entwicklung, die hinter solchen Experimenten stehe, sagte der Bioethikexperte im Interview der italienischen Zeitung „Corriere della Sera“ (Donnerstag). „Ich sehe darin eine Bedrohung für die Zukunft der Menschheit. Erst das Schaf (Dolly), jetzt die Affen“, so Sgreccia. Die Versuchung, ein solches Experiment bald mit Menschen zu versuchen, sei groß. Das sei „eine Perspektive, die die Kirche natürlich nie gutheißen kann“, sagte der Kardinal.
Im Streit um die Schwangerenberatung der katholischen Kirche gibt es nach Jahrzehnten eine entscheidende Annäherung. Die Deutsche Bischofskonferenz hat erstmals offiziell gewürdigt, dass sich auch der Verein Donum Vitae für den Schutz des Lebens einsetzt und Erfolge in der Konfliktberatung erzielt. Zugleich ermöglichen die Bischöfe früheren Mitarbeitern der Organisation die bisher untersagte Übernahme in katholische Beratungsstellen. Weil der Verein den Beratungsschein ausstellt, der nach deutschem Recht für eine Abtreibung erforderlich ist, ist er kirchlich nicht anerkannt.
Die Deutsche Bischofskonferenz startet eine zweite Staffel des Internetprojekts „Gott im Abseits“. Mit der jetzt beginnenden Folge „Gott im Abseits - Gott im Rausch“ erzählt die Journalistin Christina Hertel von ihren Erfahrungen auf dem Hof der Hoffnung, wie die Bischofskonferenz am Mittwoch mitteilte. In dem Projekt treffen demnach junge, kirchenferne Journalisten auf Menschen, die ihre Berufung zu ihrem Lebensinhalt machen und das persönliche Leben am Glauben ausrichten. Dabei stehe das Engagement für Menschen im gesellschaftlichen Abseits im Fokus.
Deutschlands einziges Trappistenkloster Mariawald wird noch in diesem Jahr geschlossen. Grund dafür sei Nachwuchsmangel, wie die Abtei Koningshoeven im niederländischen Tilburg am Dienstag mitteilte. Die Auflösung sei von der vatikanischen Ordenskongregation beschlossen worden. Der Konvent sei mit durchschnittlich 84 Jahren überaltert und könne sich nicht mehr selbst versorgen.
Die Stiftung der Sparkasse Münsterland-Ost hat weitere 200.000 Euro an Sponsorengeldern für den Katholikentag in Münster zugesagt. Damit sei das letzte Finanzloch für das Treffen vom 9. bis 13. Mai in Münster gestopft, berichtete das Internetportal „Kirche-und-Leben.de“ (Dienstag) aus Münster.
Die Schweizergarde wirbt mit einem aktuellen YouTube-Video um Nachwuchs. Der rund zehnminütige Film zeichne ein Bild von der Grundausbildung, zeige die neue Kommandozentrale und biete Einblicke in das Leben der Gardisten, teilte die päpstliche Schutztruppe mit. Zudem werde erläutert, welche Voraussetzungen für den Dienst nötig seien.
Laut einer neuen Untersuchung des Hilfswerks Care ist die Nahrungsknappheit in Nordkorea die Krise, die 2017 weltweit am wenigsten Beachtung fand. Zu den anderen Krisen, die selten Schlagzeilen machten, zählt Care die Vertreibungen um den Tschadsee, Flucht und Hunger in Mali, die Situation in Burundi, Eritrea und in der Demokratischen Republik Kongo sowie die Fluten in Peru. Am Dienstag legte die in Bonn ansässige Organisation in Berlin ihren Bericht „Suffering In Silence“ vor über zehn humanitäre Krisen, die 2017 keine oder kaum Schlagzeilen machten.
Papst Franziskus hat das Weltwirtschaftsforum in Davos zu deutlich stärkeren Anstrengungen für mehr Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit aufgefordert. Menschen drohten „zu bloßen Zahnrädern im Getriebe einer Maschinerie zu werden, die sie als bloße Konsumgüter behandelt“, schrieb er in einem Brief an Klaus Schwab, den Gründer und Präsidenten des Weltwirtschaftsforums. Sobald diese Menschen für die Maschinerie nicht mehr nützlich erschienen, würden sie „skrupellos entsorgt“.
Der schwedische Textil-Großhändler H&M erhält nach dem jüngsten Werbeskandal und Rassismusvorwürfen kultursensiblen Unterricht in Südafrika. Neben anderen Maßnahmen zur Rassismusvorbeugung sollen lokale Bürgerrechtsaktivisten die Mitarbeiter in Workshops für die Belange der schwarzen Bevölkerung schulen, wie südafrikanische Medien (Montag) berichten. Der Modekonzern signalisierte seine Zustimmung.
Zum Abschluss seiner Peru-Reise hat Papst Franziskus am Rand von Lima einen Gottesdienst vor einer gewaltigen Menschenmenge gefeiert. Nach Schätzung der Behörden kamen am Sonntagnachmittag (Ortszeit) knapp 1,3 Million Menschen auf das Gelände des Luftwaffenstützpunktes Las Palmas. Es war der mit Abstand meistbesuchte Gottesdienst seiner Lateinamerika-Reise. Dabei warnte Franziskus die Menschen davor, mutlos zu werden. Das Evangelium sei ein „Gegenmittel für die Globalisierung der Gleichgültigkeit“, sagte Franziskus.
Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) fordert die EU-Außenminister auf, bei ihrem Ratstreffen am Montag die geplante Rückführung von Rohingya-Flüchtlingen aus Bangladesch in ihr Heimatland Myanmar zu verurteilen. „Die in den Medien groß angekündigte Repatriierung ist eine zynische Farce, weil damit fälschlich der Eindruck erweckt wird, eine nennenswerte Zahl von Flüchtlingen werde sicher zurückkehren“, erklärte GfbV-Direktor Ulrich Delius am Sonntag in Göttingen. Doch solange es in Myanmar keine Sicherheit und Menschenrechte für Rohingya gebe, würden die meisten der 655.000 Flüchtlinge nicht freiwillig Bangladesch verlassen.
Ein Drittel der Deutschen hat einer Umfrage zufolge schon einmal gefastet. Jeder Zehnte (11 Prozent) übte den Verzicht zur christlichen Fastenzeit vor Ostern, knapp ein Viertel (22 Prozent) der Befragten fastete zu anderen Zeiten, wie aus der repräsentativen Umfrage des Bischöflichen Hilfswerks Misereor mit dem Meinungsforschungsinstituts YouGov hervorgeht. Für knapp die Hälfte (45 Prozent) aller Deutschen kommt das Fasten „nicht infrage“, während sich knapp ein Viertel vorstellen könnte, auf etwas zu verzichten.
Der Bischof von Honolulu, Larry Silva, hat während des falschen Raketenalarms auf Hawaii aus der Not eine Tugend gemacht. Wie die katholische Nachrichtenagentur CNS am Donnerstag (Orstzeit) berichtete, erteilte der Bischof 45 Gottesdienstbesuchern eine Gruppen-Absolution. Auslöser dafür war die Warnung am 13. Januar vor einem möglichen Raketenangriff Nordkoreas auf den US-Bundesstaat, die sich später als Fehlalarm herausstellte. Erst 38 Minuten nach der Atomwarnung wurde Entwarnung geben.
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) hat den Einsatz der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) für den Klimaschutz gewürdigt. Der Klimaschutz sei entscheidend für die Zukunftsaussichten auf der Erde, sagte sie am Mittwoch in Berlin. Hendricks sprach bei der Eröffnung des Berliner Büros der KLJB.
An seinem letzten Besuchstag in Chile wird der Papst heute in der nordchilenischen Hafenstadt Iquique am Rande der Atacama-Wüste erwartet. Dort wird er in der Sportanlage Campus Lobito direkt am Pazifik eine Messe feiern. Zudem wird sich Franziskus voraussichtlich mit Opfern der Diktatur von Augusto Pinochet treffen. Während der Gewaltherrschaft von 1973 bis 1990 erlitten Zehntausende Folter, mehr als 3.000 wurden ermordet oder verschwanden. Nach einer Abschiedszeremonie am Flughafen von Iquique fliegt der Papst weiter in die peruanische Hauptstadt Lima.
An seinem zweiten Besuchstag in Chile wird Papst Franziskus heute mit einem großen Sicherheitsaufgebot in Temuco erwartet. Laut Medienberichten sind mehr als 4.000 Polizisten sowie mehrere tausend zivile Ordnungskräfte für den Besuch des Kirchenoberhaupts abgestellt. Temuco ist die Hauptstadt der Region Araukanien, in der seit langem ein Konflikt um die Landrechte der eingeborenen Mapuche herrscht. Franziskus feiert eine Messe auf dem Militärflughafen Maquehue, der ebenfalls von Angehörigen des indigenen Volks beansprucht wird.
Die Botschaft der USA in Israel soll nach Worten des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu noch in diesem Jahr von Tel Aviv nach Jerusalem verlegt werden. Dies basiere auf einer „soliden Beurteilung“, sagte er während seines Staatsbesuchs in Indien vor Journalisten, wie die Tageszeitung „Haaretz“ am Mittwoch berichtete.
Mit Besuchen von Bildungseinrichtungen haben die Teilnehmer des internationalen katholischen Bischofstreffens am Montag und Dienstag ihren Besuch im Heiligen Land fortgesetzt. Die Bischöfe aus Europa, den USA, Kanada und Südafrika besuchten zunächst katholische Schulen des Lateinischen Patriarchats in Beit Dschallah und Beit Sahour. Anschließend standen Treffen mit Jurastudenten der Hebräischen Universität Jerusalem sowie der Besuch einer jüdisch-israelischen Sekundarschule in Modi'in auf dem Programm.