Zum Steinmeier-Besuch

Bamberger Erzbischof hebt Bedeutung von Diplomatie hervor

Anlässlich des Besuchs von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick die Diplomatie gewürdigt. Durch sie müsse die Welt zusammengehalten und regiert werden, nicht durch Waffen, Kriege, politische Schachzüge oder Verträge. Diese würden Nationen sowie Völker oft unter- und überordnen, schrieb Schick in einem am Mittwoch veröffentlichten Brief an den Bundespräsidenten.

Steinmeier hatte am Dienstag mit rund 150 Botschaftern auf einer Franken-Reise auch Halt in Bamberg gemacht. Schick führte die Delegation durch den Heinrichsdom.

Als deutsches Staatsoberhaupt dürfe sich Steinmeier auch als Nachfolger von Kaiser Heinrich fühlen, erklärte Schick. Der Dom gehöre deshalb auch ihm. Das Baudenkmal gebe Inspiration für Gegenwart und Zukunft. Es erinnere mit seinem Fürstenportal etwa an das Letzte Gericht, das die Barmherzigen in den Himmel führe und jene verdamme, die ungerecht gewesen seien. Der Bamberger Reiter stelle den ritterlichen Menschen dar, von dem die Bibel sage, dass er edel, hilfreich und gut sei.

KNA

07.07.2022 - Bischöfe , Deutschland , Politik