"Zeichen der Hoffnung"

Bischofskonferenz setzt auf baldige öffentliche Gottesdienste

Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, hat die beabsichtigte Aufhebung des Verbots religiöser Zusammenkünfte begrüßt. Möglichst bald nach dem 30. April sollten wieder Gottesdienste stattfinden dürfen, sagte er am Freitag in Bonn. Der Limburger Bischof würdigte die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem Staat. "Die Gläubigen werden dieses Signal als Zeichen der Hoffnung zu schätzen wissen."

"Wir sind froh, dass sich heute Vertreter von Bund und Ländern, der Kirchen und Religionsgemeinschaften in großer Einmütigkeit darauf verständigt haben, dass man im Laufe der nächsten Woche konkrete Wege für eine schrittweise Lockerung der Beschränkungen religiöser Zusammenkünfte und damit auch von Gottesdiensten prüfen will", sagte Bätzing nach einem Treffen von Vertretern von Religionsgemeinschaften im Bundesinnenministerium.

Die Religionsgemeinschaften würden nun kurzfristig Vorschläge unterbreiten, die von der staatlichen Seite auf ihre Vereinbarkeit mit den Erfordernissen des Gesundheits- und Infektionsschutzes geprüft werden sollten, erläuterte der Konferenzvorsitzende. Ziel solle es sein, religiöse Veranstaltungen möglichst bald nach dem 30. April wieder zuzulassen. Die Einzelheiten müssten dann auf Länderebene erläutert werden. Am 30. April ist die nächste Schaltkonferenz von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten vorgesehen.

KNA

17.04.2020 - Bischöfe , Corona , Gottesdienst