Jugendsynode

Bischöfe arbeiten am Schlussdokument

Die Bischofssynode zur Jugend befasst sich seit Dienstag mit dem Schlussdokument. Der Entwurf habe am Morgen „viel Applaus“ erhalten, sagte der vatikanische Medienchef Paolo Ruffini vor Journalisten. Das Dokument sei etwas schlanker als das Arbeitspapier, das der Synode als Grundlage für ihre Beratungen diente.

Zu konkreten Inhalten machten Synodenteilnehmer auf Journalistenfragen keine Angabe. Manilas Kardinal Luis Antonio Tagle erklärte lediglich, es handle sich um ein umfangreiches Dokument.

Kardinal Charles Bo aus Myanmar sagte, er hoffe, das Papier werde zu Änderungen in den Ortskirchen und zu mehr Aufmerksamkeit gegenüber jungen Leuten führen. Bo ist Mitglied des Leitungsteams der Synode.

Der Entwurf der Abschlusserklärung war den Synodenvätern am Dienstagmorgen für Änderungsvorschläge vorgelegt werden. Am Samstag soll über die einzelnen Abschnitte des Dokuments abgestimmt werden. Zur Annahme ist jeweils eine Zweidrittelmehrheit notwendig. Über eine Veröffentlichung des Textes entscheidet der Papst.

Änderungsanträge für das Schlussdokument dürfen allein von den stimmberechtigten Synodenteilnehmern eingebracht werden, nicht aber von den sogenannten Auditoren, die an den inhaltlichen Debatten der vergangenen Tage beteiligt waren. Zu diesen gehörten unter anderen Jugendliche sowie Frauen.

Zum Ende der Synode ist auch eine Botschaft an die Jugend geplant. Der Text dazu wird laut Ruffini den Synodenvätern am Mittwoch präsentiert. Wie er weiter sagte, wollen Synodenteilnehmer am Mittwoch eine Fußwallfahrt durch Rom zum Petersdom unternehmen und dort mit dem Papst eine Messe feiern.

Franziskus beschließt die am 3. Oktober begonnene Synode am Sonntag mit einer öffentlichen Messe auf dem Petersplatz. Das knapp vierwöchige Bischofstreffen steht unter dem Titel „Die Jugend, der Glaube und die Berufungsunterscheidung“.

KNA

24.10.2018 - Jugend , Vatikan