Umgang mit künstlicher Intelligenz

Datenethikkommission der Bundesregierung gestartet

Die von der Bundesregierung eingesetzte Datenethikkommission hat am Mittwoch ihre Arbeit aufgenommen. Sprecherinnen sind die Kölner Medizinethikerin Christiane Woopen und die Wiener Juristin Christiane Wendehorst, wie das Bundesinnenministerium mitteilte. Insgesamt hat das Gremium 16 Mitglieder. Es wird federführend begleitet vom Bundesjustiz- und Bundesinnenministerium.

Die Expertenkommission sei vor allem beim Umgang mit Daten, Algorithmen und künstlicher Intelligenz notwendig, sagte Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU). Die Bürger erwarteten Ideen, wie Potenziale genutzt werden könnten, aber auch eine Antwort auf die Frage, wo die Grenzen lägen. „Diese Antworten wollen wir mit Unterstützung der Datenethikkommission liefern“, so Seehofer.

Bundesjustizministerin Katarina Barley (SPD) erklärte, Digitalisierung solle den Menschen nützen. Dafür brauche es klare Regeln, die sich am Gemeinwohl, an sozialer Teilhabe, an Datensouveränität und Handlungsfreiheit orientierten.

Die Datenethikkommission setzt sich nach Angaben der Ministerien aus Experten der Fachrichtungen Medizin, Recht, Informatik, Statistik, Volks- und Betriebswirtschaft, Theologie, Ethik und Journalismus zusammen.

KNA

06.09.2018 - Ethik