Misereor-Umfrage

Ein Drittel der Deutschen fastet

Ein Drittel der Deutschen hat einer Umfrage zufolge schon einmal gefastet. Jeder Zehnte (11 Prozent) übte den Verzicht zur christlichen Fastenzeit vor Ostern, knapp ein Viertel (22 Prozent) der Befragten fastete zu anderen Zeiten, wie aus der repräsentativen Umfrage des Bischöflichen Hilfswerks Misereor mit dem Meinungsforschungsinstituts YouGov hervorgeht. Für knapp die Hälfte (45 Prozent) aller Deutschen kommt das Fasten „nicht infrage“, während sich knapp ein Viertel vorstellen könnte, auf etwas zu verzichten.

Als Motivation nannten die Befragten demnach am häufigsten gesundheitliche Gründe: „Entgiften/Entschlacken“ gaben 44 Prozent an. Zudem nannten rund 40 Prozent der Befragten „Gesünder leben“, „Bewusster leben“ oder das „Gewicht reduzieren“. Doch auch den Aussagen „Änderung des Konsumverhaltens“ oder „Gewohnheiten infrage stellen“ stimmte jeweils ein Viertel der Befragten zu.

Die Befragten verzichten oft auf Alkohol (48 Prozent), dicht gefolgt von Süßigkeiten (47 Prozent) und Fleisch (30 Prozent). Auf den Computer oder das Handy wollen die Deutschen offenbar kaum verzichten, denn lediglich 7 Prozent der Befragten ließen die Finger von digitalen Geräten.

Zwei Drittel der Teilnehmer blieben der Umfrage zufolge standhaft - sie hielten die gesamte Fastenzeit durch. 23 Prozent legten zwischendurch Pausen ein, und jeder Zehnte brach das Fasten ab. An der Umfrage nahmen 2.022 Deutsche teil.

KNA

19.01.2018 - Deutschland