Mit Ausnahme für Juden

Einreiseverbot nach Israel für Ausländer bis nach Weihnachten

Das Einreiseverbot für Ausländer nach Israel wird um weitere sieben Tage bis zum 29. Dezember verlängert. Das beschloss die israelische Regierung laut Mitteilung des Ministerpräsidentenbüros am Mittwochabend als Teil der Maßnahmen gegen eine Ausbreitung der neuen Coronavirus-Variante Omikron. Ausgenommen von dem Verbot sind israelische Staatsbürger sowie Ausländer mit einer Sondergenehmigung.

Entsprechende Ausnahmegenehmigungen erhielten laut Bericht der Tageszeitung "Haaretz" (Mittwoch) Touristengruppen, die in die Kategorie "jüdischer Tourismus" fallen. Anderen Gruppen, darunter Christen, die zu Weihnachten einreisen wollten, wurde eine entsprechende Ausnahme demnach verweigert, was zu Protesten christlicher Organisationen wegen Ungleichbehandlung führte.

Ferner beschloss die Regierung, Großbritannien und Dänemark mit Wirkung von Donnerstagnacht auf die rote Liste verbotener Reiseziele aufzunehmen. Ab Montag sollen auch Reisen nach Frankreich, Spanien, Irland, Norwegen, Finnland und Schweden verboten sein. Die Zustimmung der Regierung dazu steht noch aus. Weiteren europäischen Ländern, darunter Deutschland, droht laut Medienberichten in den kommenden Tagen die Aufnahme auf die rote Liste.

KNA

16.12.2021 - Corona , Israel , Judentum