Erstes Taizé-Treffen in Syrien

800 Jugendliche in Homs

In Homs hat am Donnerstag das erste Taize-Treffen in Syrien begonnen. Rund 3.000 Kilometer von dem Hügel der ökumenischen Gemeinschaft in Burgund entfernt treffen sich bis Sonntag (1. Mai) rund 800 Teilnehmer aus dem ganzen Land und aus sieben christlichen Kirchen: der griechisch-orthodoxen, griechisch-katholischen, syrisch-orthodoxen, syrisch-katholischen, maronitischen, evangelischen und lateinischen.

Die drittgrößte Stadt Syriens ist noch immer von einem Jahrzehnt Krieg entstellt. Vorbild der Begegnung sind die alljährlich zu Neujahr in einer europäischen Stadt stattfindenden Taize-Treffen. Die ursprünglich für 2020 geplante Jugendbegegnung musste aufgrund der Corona-Pandemie verschoben werden. Gebet und Diskussion rund um das Evangelium werden von künstlerischen und handwerklichen Workshops flankiert.

Der bis ins 19. Jahrhundert zurückreichende Exodus von Christen aus Syrien hat sich seit Beginn des Bürgerkriegs 2011 stark beschleunigt. Laut dem Hope Center in Aleppo hat das Land heute nur noch 140.000 christliche Familien, verglichen mit 560.000 vor dem Krieg.

KNA

29.04.2022 - Glaube , Jugend , Syrien