Berlin

Erstmals Amtseinführung orthodoxer Rabbiner und Kantoren

Erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg sind am Dienstag in Berlin orthodoxe Rabbiner und Kantoren ordiniert worden. Bei dem Festakt in der Beth Zion Synagoge in Berlin-Mitte bezeichnete es Außenminister Heiko Maas (SPD) als "unverdientes Geschenk", dass in der Stadt, an dem Deportationen und Vernichtung geplant und beschlossen worden seien, heute wieder die größte jüdische Gemeinde Deutschlands lebe. Es sei "ein Vertrauensvorschuss für unseren Rechtsstaat und unsere Demokratie", so Maas.

In ihre Ämter eingeführt werden die Rabbiner Alexander Kahanovsky, Shraga Yaakov Ponomarov und Shlomo Sajatz sowie die Kantoren Alexander Adler, Baruch Chauskin und Doron Burstein. An dem Festakt nahmen auch Zentralrats-Präsident Josef Schuster, der Präsident des Jüdischen Weltkongresses, Ronald S. Lauder, und der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) teil. 

KNA

10.10.2018 - Deutschland