Statistisches Bundesamt:

Erwerbsbeteiligung von Müttern deutlich angestiegen

Die Erwerbsbeteiligung von Müttern in Deutschland ist deutlich angestiegen. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden anlässlich des Muttertags mitteilte, ist der Anteil der Mütter, die in einer Partnerschaft und mit mindestens einem Kind zusammenleben und zugleich erwerbstätig sind, zwischen 2008 und 2018 von 69 Prozent auf 78 Prozent gestiegen. 23 Prozent der Mütter in Paarfamilien mit Kindern von 6 bis unter 18 Jahren waren im Jahr 2018 vollzeiterwerbstätig (2008: 18 Prozent).

Nach Angaben der Statistiker gibt es deutliche regionale Unterschiede. In Sachsen-Anhalt arbeitet mittlerweile die Hälfte der Mütter in Vollzeit (2008: 40 Prozent), während der Anteil in Bremen bei 15 Prozent liegt. Mecklenburg-Vorpommern ist das einzige Bundesland, in dem die Vollzeit-Erwerbsbeteiligung zwischen 2008 und 2018 gesunken ist - und zwar von 41 auf 39 Prozent.

55 Prozent der Mütter in Paarfamilien mit Kindern ab 6 bis unter 18 Jahren arbeitete 2018 allerdings in Teilzeit (2008: 51 Prozent). In Baden-Württemberg (62 Prozent), Bayern (61 Prozent) und Rheinland-Pfalz (59 Prozent) waren die Anteile der teilzeiterwerbstätigen Mütter am höchsten, während die Anteile in Sachsen-Anhalt (35 Prozent), Berlin (37 Prozent) und Brandenburg (39 Prozent) am geringsten ausfielen. Nur in Sachsen-Anhalt und Brandenburg lagen die Anteile der vollzeiterwerbstätigen Mütter höher als die Anteile der Mütter in Teilzeiterwerbstätigkeit.

KNA

07.05.2020 - Familie , Finanzen , Politik