Schwesig an Brustkrebs erkrankt

Erzbischöfe Koch und Heße senden Genesungswünsche

Die Erzbischöfe von Berlin und Hamburg, Heiner Koch und Stefan Heße, haben Mecklenburg-Vorpommerns an Krebs erkrankter Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) am Dienstag ihre Genesungswünsche übermittelt.

„Für die folgende und schwierige Zeit hoffe ich, dass Ihnen Familie und Freunde mit Kraft und Zuversicht zur Seite stehen und Sie begleiten“, heißt es laut Erzbischöflichem Amt Schwerin in einem Schreiben Kochs. Heße schreibt: „Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie Gottvertrauen in der kommenden Zeit.“ In Mecklenburg gehören die Katholiken zum Erzbistum Hamburg, in Vorpommern zum Erzbistum Berlin.

Auch die Landesbischöfin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland, Kristina Kühnbaum-Schmidt, hat Schwesig nach deren Krebsdiagnose „von Herzen Genesung“ gewünscht. Es habe sie sehr bewegt, wie Schwesig öffentlich über ihre Erkrankung gesprochen habe, erklärte Kühnbaum-Schmidt. „Mit meinen Gedanken und meiner Fürbitte bin ich bei ihr und ihrer Familie. (...) Möge Gott sie begleiten, ihr Kraft und Hoffnung geben.“

Schwesig hatte am Dienstag erklärt, sie sei an Brustkrebs erkrankt und wolle ihr Amt als kommissarische SPD-Chefin niederlegen, aber Ministerpräsidentin und SPD-Landesvorsitzende bleiben. Die 45-Jährige hat sich erst im Alter von 36 Jahren im Schweriner Dom evangelisch taufen lassen. Der wichtigste Grund dafür sei die Geburt ihres Sohnes gewesen. Sie ziehe sehr viel Kraft aus ihrem Glauben, sagte sie.

KNA/red

11.09.2019 - Deutschland , Gesundheit , Politik