Bischof Neymeyr betet für Opfer und Angehörige

Große Trauer nach schwerem Schulbusunfall in Thüringen

Nach einem schweren Schulbusunfall im thüringischen Berka am Donnerstag hat der katholische Bischof Ulrich Neymeyr den betroffenen Familien sein Beileid ausgesprochen. „Ich bin mit meinem Gebet bei den Kindern, Eltern und dem Fahrer“, sagte der Bischof des Bistums Erfurt. Er hoffe, dass die verletzten Kinder wieder gesund würden, und sei sehr dankbar für die Notfallseelsorger, die sich vor Ort um die Betroffenen kümmerten. Bei dem Unfall starben laut Polizei zwei achtjährige Grundschüler, fünf weitere wurden schwer verletzt.

Polizeidirektor Günther Lierhammer sagte vor Journalisten, dass der mit 22 Grundschülern besetzte Bus am Morgen von der Fahrbahn abgekommen und in einen Graben gestürzt sei. Dabei habe er sich mehrfach überschlagen. Über die Unfallursache könne noch nichts Näheres gesagt werden. Lierhammer bestätigte, dass das Kopfsteinpflaster vor Ort vom Frost sehr glatt gewesen sei. Zwei Kinder hätten die Einsatzkräfte nur tot bergen können, alle anderen seien auf Anordnung des leitenden Notarztes in die umliegenden Krankenhäuser gebracht worden. Der Fahrer sei unverletzt, stehe aber unter Schock.

Landrat Reinhard Krebs (CDU) sprach von einem tragischen Unglück: „Für die Wartburgregion hat sich die Welt heute Morgen verändert.“ Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD) dankte besonders den Einsatzkräften: „Einige kennen die Betroffenen persönlich und hatten deshalb heute eine sehr, sehr schwere Aufgabe.“ Die Polizei werde den Unfallhergang genau analysieren, Sachverständige seien bereits vor Ort. „Heute ist allerdings nicht der Tag zu spekulieren“, erklärte der Innenminister.

KNA

23.01.2020 - Bischöfe , Deutschland , Schule