Einzelne Länder im Mittelpunkt

Grübel will Bericht zur Religionsfreiheit bis Ende 2019 vorlegen

Der Beauftragte der Bundesregierung für Religionsfreiheit, Markus Grübel, will seinen Bericht zur weltweiten Situation bis Ende 2019 vorlegen. Er sei dran, wolle sich aber nicht auf einen Monat festlegen, sagte der CDU-Politiker. Der im Entwicklungsministerium angesiedelte Grübel erarbeitet den Bericht zusammen mit dem Auswärtigen Amt.

Anders als beim ersten - als zu formal kritisierten - Bericht der Bundesregierung zur weltweiten Religionsfreiheit will der Beauftragte dieses Mal einzelne Länder in der Mittelpunkt rücken: „Wir werden uns auf etwa 30 Länder konzentrieren.“ Auch Deutschland werde Thema, wo es ebenfalls Probleme gebe, darunter Antisemitismus, Islamfeindlichkeit oder Konflikte um Themen wie Schächten, Beschneidung und liturgisches Läuten.

Er wolle sich in dem Bericht nicht nur mit Defiziten befassen, kündigte Grübel an. „Oft bringt es mehr, positive Beispiele der Religions- und Weltanschauungsfreiheit anzuführen.“ Als ein mögliches Beispiel nannte er die Wiederherrichtung einer Moschee und einer christlichen Kirche in Mossul im Irak durch junge Menschen. „Davon hat man in Deutschland in den Zeitungen nichts gelesen, dabei ist es ein Zeichen der Hoffnung“, sagte Grübel, der seit rund einem Jahr der Beauftragte der Bundesregierung für weltweite Religionsfreiheit ist. Das Amt wurde nach der letzten Wahl geschaffen.

KNA