Motto: "Friede auf Erden"

Internationale Soldatenwallfahrt in Lourdes eröffnet

Mit einem Gottesdienst für deutschsprachige Pilger an der Mariengrotte von Lourdes ist am Freitag die 60. Internationale Soldatenwallfahrt eröffnet worden. Der Münchner Weihbischof Wolfgang Bischof sagte in seiner Predigt, Frieden sei nur möglich, wenn sich die Menschen selbst zurücknähmen.

„Gegenseitiges Miteinander, die Haltung des Dienens und der Achtung befördern den Frieden und das Leben im Kleinen, bei aller Last und Sorge“, fügte er hinzu. Bischof rief die deutschsprachigen Soldaten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz auf, auch im Alltag ihrem Vaterland zu dienen. Damit könnten sie den Frieden festigen.

880 deutsche Militärangehörige nehmen an der Wallfahrt teil; Militärbischof Franz-Josef Overbeck begleitet sie. Als Vertreter des Bundesverteidigungsministeriums ist der Parlamentarische Staatssekretär Thomas Silberhorn (CSU) in Lourdes dabei.

Insgesamt 12.000 Soldaten aus 50 Nationen treffen sich bis Montag zur 60. Internationalen Soldatenwallfahrt in der Kleinstadt in den Pyrenäen. Darunter sind Soldaten aus Litauen, Norwegen, den USA oder Großbritannien. Die Pilgerreise steht unter dem Motto „Pacem in terris - Friede auf Erden“.

Die weltweit größte Pilgerfahrt für Angehörige des Militärs geht auf das Jahr 1944 zurück. Damals pilgerten französische und deutsche Soldaten erstmals gemeinsam nach Lourdes. Die erste internationale Soldatenwallfahrt fand 1958 statt.

Die Stadt Lourdes am Fuß der Pyrenäen ist einer der berühmtesten Wallfahrtsorte der Welt. Dem damals 14-jährigen Hirtenmädchen Bernadette Soubirous (1844-1879) soll dort 1858 die Gottesmutter Maria erschienen sein. Mehrere Millionen Menschen pilgern jährlich nach Lourdes. Kranke und Behinderte erhoffen sich von dem hier entspringenden Wasser Heilung von ihren Leiden. Mehrere tausend Heilungen sind dokumentiert. 70 wurden von der Kirche als Wunder anerkannt.

KNA

18.05.2018 - Wallfahrt