Für zivile Projekte

Israel lässt mehr Güter in den Gazastreifen

Israels Regierung will die Einfuhr von Gütern und Gerätschaften für internationale zivile Projekte in den Gazastreifen ausweiten. Auch der Handel mit dem Westjordanland soll wieder aufgenommen werden dürfen, berichten israelische Medien unter Berufung auf einen Regierungsbeschluss aus der Nacht.

Zusätzlichen 1.000 Händlern soll das Überqueren des Checkpoints Erez gestattet werden. Zu den beschlossenen Erleichterungen gehören demnach unter anderem die Freigabe von Autoimporten in den Gazastreifen sowie des Goldhandels mit dem Westjordanland. Die israelische Armee gab laut Bericht des Portals i24-News an, die Lockerungen seien an die Sicherheitslage gebunden.

Das Innenministerium der Hamas kündigte unterdessen laut Berichten an, der Grenzübergang Rafah nach Ägypten werde für rückkehrende Gaza-Bewohner sowie Güterverkehr geöffnet. Ägypten hatte den Übergang zuletzt unter Verweis auf die Sicherheitslage geschlossen.

Nach Angaben der israelischen Armee hatten sich am Mittwoch rund 1.000 palästinensische Demonstranten entlang der Sperranlage zwischen Gaza und Israel versammelt. Laut Bericht der Zeitung "Haaretz" setzte die Armee scharfe Munition ein, um die Demonstrationen zu zerschlagen. 14 Personen wurden verletzt, so die Zeitung unter Berufung auf palästinensische Angaben. Seit Wiederaufnahme der Proteste in der vergangenen Woche wurden demnach 40 Palästinenser in Zusammenstößen mit der Armee verletzt. Ein israelischer Soldat wurde von Schüssen aus dem Gazastreifen getroffen und befindet sich in kritischem Zustand.

KNA

27.08.2021 - Gaza , Israel , Wirtschaft