Alle Termine abgesagt

Münchner Kardinal Marx an Corona erkrankt

Der Münchner Kardinal Reinhard Marx hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Er befinde sich mit leichten Symptomen in häuslicher Isolation, teilte die Pressestelle des Erzbischöflichen Ordinariats am Montag mit. Alle Präsenz-Termine seien abgesagt. Laut Mitteilung ist der 68-Jährige vollständig geimpft.

Zuletzt geäußert hatte sich Marx am Samstag anlässlich der Weltklimakonferenz. Er hatte dazu aufgerufen, "engagiert zu handeln". Dabei gelte es, nicht hinter das Expertenwissen zurückzufallen und vermeintlich bequeme Auswege zu suchen, sagte er in einem Beitrag für das zweite Hörfunkprogramm des Bayerischen Rundfunks in der Reihe "Zum Sonntag". Gerade wohlhabende Staaten müssten nicht nur den Überfluss ein wenig begrenzen. "Wir müssen ganz radikal die Ressourcen der Erde einsparen und gerechter als bisher verteilen."

Mit Blick auf die Politikerinnen und Politiker, die in Glasgow zur Weltklimakonferenz zusammengekommen sind, äußerte Marx zwar Verständnis, "wie schwierig solche Verhandlungen sind". Er verstehe jedoch auch die Ungeduld der jungen Menschen. Der zentralen Einschätzung der Klimaaktivisten schließt sich der Kardinal an: "Ich stimme auch zu, dass schon viel geredet und noch zu wenig getan wurde." Er erinnerte daran, dass Vertreter von Religionen und Wissenschaft in einem gemeinsamen Appell angemahnt haben, dass den Worten jetzt Taten folgen müssten.

KNA

09.11.2021 - Bayern , Corona , Kardinäle