Lob für neue Generalsekretärin

Katholische Organisationen begrüßen Wahl von Gilles

Katholische Verbände haben die Wahl von Beate Gilles (50) zur Generalsekretärin der Deutschen Bischofskonferenz begrüßt. "Dass die Stelle erstmals mit einer Frau besetzt wird, ist ein Signal für die Erneuerung unserer Kirche", erklärte die Vorsitzende des Hildegardis-Vereins, Charlotte Kreuter-Kirchhof. Die Bischofskonferenz zeige damit, dass sie auch in den eigenen Strukturen nicht auf die Kompetenz von Frauen verzichten wolle. Der Hildegardis-Verein ist Deutschlands ältester Verbund zur Förderung von Frauenstudien. Die Einrichtung wurde 1907 als "Verein zur Förderung von katholischen Studentinnen" gegründet.

Ähnlich wie Kreuter-Kirchhof äußerte sich die Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS), Lisi Maier. Gilles sei, eine "erfahrene Verbandsfrau mit mädchen- und frauenpolitischem Profil", lobte Maier. Sie verwies dabei auch auf das ehrenamtliche Engagement von Gilles bei In Via, dem katholischen Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit, einer Mitgliedsorganisation der BAG KJS.

Am Dienstag hatten die Bischöfe auf ihrer Frühjahrsvollversammlung Beate Gilles zur Generalsekretärin und zugleich zur Geschäftsführerin des Verbandes der Diözesen Deutschlands (VDD) gewählt. Damit übernimmt erstmals eine Frau die Leitung des Sekretariats der katholischen Deutschen Bischofskonferenz. Sie tritt am 1. Juli die Nachfolge von Hans Langendörfer an, der Anfang 2021 nach 24 Jahren in den Ruhestand getreten war.

KNA

25.02.2021 - Bischöfe , Frauen , Personalien