Audienz im Vatikan

Papst dankt US-"Kolumbusrittern" für ihre Arbeit

Papst Franziskus hat Montag im Vatikan eine Delegation der US-amerikanischen „Kolumbusritter“ empfangen. Anlass des Besuchs ist das seit 100 Jahren bestehende Engagement der katholischen Organisation auch in Rom. Den Vorsitzenden der „Knights of Columbus“, Carl Anderson, empfing der Papst zuvor in Audienz.

In seiner Ansprache dankte Franziskus den Rittern für ihren Einsatz zum Schutz der Menschenwürde sowie ihre geistliche wie materielle Solidarität mit Christen im Nahen Osten. Weiter dankte er der einflussreichen Organisation für ihre Unterstützung der päpstlichen Arbeit, wofür sie eine eigene Stiftung unterhält.

Das Engagement der Laienbruderschaft für alle Bedürftigen inspiriere vor allem jungen Menschen, „globale Gleichgültigkeit zu überwinden und eine gerechtere und inklusivere Gesellschaft aufzubauen“, sagte Franziskus.

Die „Knights of Columbus“ wurden 1882 zur Unterstützung armer katholischer Einwanderer in den USA gegründet. Papst Benedikt XV. (1914 bis 1922) bat die Organisation 1920 um Unterstützung für in Rom lebende Opfer und Hinterbliebene des Ersten Weltkriegs; dies ist Anlass des aktuellen Besuchs.

Der Gemeinschaft hat weltweit fast zwei Millionen Mitglieder. Mitglied werden können nur praktizierende männliche volljährige Katholiken. Zusätzlich gibt es regionale Frauen- und Jugendorganisationen. Die Ritter, die unter anderem eines der größten Versicherungsunternehmen in den USA unterhalten, engagieren sich in sozial-karitativen Projekten. Seit einigen Jahren widmen sie sich zudem der Neuevangelisierung, also der erneuten Vermittlung der christlichen Botschaft in säkularisierten Gesellschaften.

KNA

11.02.2020 - Gesellschaft , Papst , USA