Besuch im Katastrophengebiet

Papst macht Überlebenden des Erdbebens in L'Aquila Mut

Papst Franziskus hat bei seinem Pastoralbesuch am Sonntag in L'Aquila den Überlebenden des Erdbebens von 2009 Respekt und Mut zugesprochen. Bei einer Begegnung mit einem kurzen Gebet auf dem Domplatz der Abruzzen-Stadt sagte der Papst, Worte alleine könnten nach dem tragischen Verlust von Menschenleben nicht wirklich trösten, dazu brauche es menschliche Nähe und Geschwisterlichkeit. Bei dem Beben der Stärke 5,8 kamen am 6. April 2009 mehr als 300 Menschen ums Leben.

Den Einwohnern der Stadt bescheinigte der Papst, sie hätten sich als widerstandsfähig erwiesen. Fest verwurzelt in ihren christlichen und staatsbürgerlichen Tugenden seien sie die schwere und langwierige Aufgabe des Wiederaufbaus angegangen. Nun gehe es darum, auch den geistigen, kulturellen und kirchlichen Wiederaufbau gemeinsam zu schaffen.

Zur Begegnung mit dem Papst am Sonntagmorgen waren mehrere tausend Menschen auf den Domplatz gekommen, unter ihnen auch viele Helfer des Katastrophenschutzes. Der Papst wurde begrüßt von Kardinal Giuseppe Petrocchi. Franziskus hatte den Erzbischof von L'Aquila 2018 zum Kardinal erhoben. 

KNA

29.08.2022 - Naturkatastrophe , Papst , Reise