Reise in den Kongo und Südsudan

Papst Franziskus nach Kinshasa aufgebrochen

Papst Franziskus ist zu einer sechstägigen Reise in die Demokratische Republik Kongo und den Südsudan aufgebrochen, um für Frieden und Versöhnung in den von Konflikten zerrütteten Staaten zu werben. Am Dienstagmorgen startete das Kirchenoberhaupt von Rom nach Kinshasa. In der kongolesischen Hauptstadt wird Franziskus am Nachmittag von Präsident Felix Tshisekedi erwartet. Anschließend spricht er vor Politikern, Vertretern der Zivilgesellschaft und Diplomaten. Dabei dürfte es vor allem um Gewalt und Ausbeutung in dem rohstoffreichen Land gehen.

Vor dem Abflug traf Franziskus nach Vatikanangaben mit Flüchtlingen aus dem Kongo und dem Südsudan zusammen, die inzwischen in Italien leben. Am römischen Flughafen Fiumicino gedachte er zudem am Denkmal des Massakers von Kindu der 13 italienischen Luftwaffen-Mitglieder, die 1961 während einer UN-Friedensmission im Kongo ermordet worden waren.

Für den 86-jährigen Papst ist es die 40. Auslandsreise. Aufgrund gesundheitlicher Probleme musste er den für Juli 2022 geplanten Besuch verschieben. Weiterhin leidet Franziskus unter starken Knieproblemen und benutzt einen Rollstuhl. Eine Etappe in der kongolesischen Konfliktregion Nord-Kivu, wo der Papst Opfer von Gewalt treffen wollte, musste aus Sicherheitsgründen gestrichen werden.

KNA

31.01.2023 - Afrika , Papst , Reise