Herzliche Begegnung zwischen Papst und Präsident

Vatikan: Umwelt und Migration Themen der Gespräche mit Macron

Beim Besuch von Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macronim Vatikan standen die Themen Umweltschutz und Migration im Mittelpunkt, wie aus einer vom vatikanischen Presseamt verbreiteten Pressemitteilung hervorgeht. Demnach drehten sich die Gespräche auch um multilaterale Bemühungen zur Prävention und Lösung von Konflikten, besonders mit Blick auf die Abrüstung. Weiter habe man die Lage in Konfliktgebieten des Nahen Ostens und Afrikas sowie die Zukunft Europas erörtert.

Macron war am Vormittag von Papst Franziskus in Privataudienz empfangen worden. Das Gespräch bei geschlossenen Türen dauerte knapp eine Stunde. Die Verabschiedung fiel überaus herzlich aus. Anschließend traf Macron mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und dem päpstlichen Außenbeauftragten Erzbischof Paul Gallagher zusammen. An dem Vatikanbesuch nahm auch Macrons Ehefrau Brigitte teil.

Es war der erste Besuch des seit Mai 2017 amtierenden französischen Präsidenten beim Papst. Den vatikanischen Angaben zufolge ging es in den Unterredungen auch um die Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und Frankreich sowie um den Beitrag der katholischen Kirche und der Religionen insgesamt zum Gemeinwohl des Landes.

Anfang April hatte sich Macron für einen Neuaufbruch im Dialog zwischen französischem Staat und katholischer Kirche ausgesprochen. Auch ermunterte er die Kirche zu Präsenz in öffentlichen Debatten. Die von ihr aufgeworfenen Fragen beträfen die Gesellschaft als Ganzes. Ausdrücklich sprach der Präsident die Bioethik und die Flüchtlingspolitik an.

KNA

26.06.2018 - Papst , Politik , Vatikan