Zu Beginn der Fastenzeit gibt es in der Essener City erneut ein Aschenkreuz "to go". Alle Katholiken, die an diesem Tag keinen Gottesdienst besuchen können, können sich das Zeichen für Buße und Umkehr in der Fußgängerzone auf die Stirn zeichnen lassen. Nach einem kurzen Impuls um 12.00 Uhr im Dom wird das Aschenkreuz bis 14.00 Uhr an der Kettwiger Straße angeboten. Auch in Bochums Innenstadt verteilt ab 11.00 Uhr ein Team die "ashes to go" rund um den Dr.-Ruer-Platz und die Huestraße.
Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) wirft der Alternative für Deutschland (AfD) geistigen Diebstahl vor. Die Rechtspopulisten hätten die Idee und den Namen des Rentenmodells des katholischen Sozialverbandes übernommen, kritisierte der Rottenburg-Stuttgarter KAB-Sprecher Peter Niedergesäss am Freitag.
Panik-Rocker Udo Lindenberg (72) bedauert, dass seine verstorbenen Eltern seinen Erfolg nur teilweise miterlebt haben. "Aber ich bin mir auch sicher: Hermine und Gustav bekommen da oben alles mit", sagte er dem RedaktionsNetzwerk Deutschland.
Das Bundesarbeitsgericht hat die Kündigung eines Chefarztes an einem katholischen Krankenhaus wegen dessen Scheidung und Wiederheirat für nicht rechtmäßig erklärt. Das Gericht wies die Revisionsklage des Krankenhausträgers am Mittwoch in Erfurt unter Berufung auf das Europarecht zurück. Es habe keine kündigungsrelevante Dienstverletzung vorgelegen.
Mit dem eigenständigen Arbeitsrecht der Kirchen befasst sich am Mittwoch erneut das Bundesarbeitsgericht. Es verhandelt über den Fall eines Chefarztes an einem kirchlichen Krankenhaus in Düsseldorf. Nach Scheidung und Wiederheirat hatte ihm sein Arbeitgeber unter Verweis auf das katholische Verständnis von der Unauflöslichkeit der Ehe gekündigt. Nach mehreren Vorinstanzen und dem Bundesverfassungsgericht kam der Fall zum Europäischen Gerichtshof (EuGH), der ihn im September 2018 nach einer Grundsatzentscheidung an das Bundesarbeitsgericht zurückverwies.
Kaum eine Nationalflagge weltweit ist mit einer derartig turbulenten Geschichte verbunden wie die deutsche: Schwarz, Rot und Gold, jene Farben der antimonarchistischen demokratischen Bewegung des 19. Jahrhunderts, standen für Bürgerrechte und nationale Einigung – und wurden deshalb immer wieder verboten. Vor 100 Jahren wurde Schwarz-Rot-Gold offiziell zu den Nationalfarben der ersten deutschen Demokratie.
Die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) gehört einer aktuellen Erhebung zufolge zu den beliebtesten Unis Deutschlands. In dem aktuellen Ranking "Beliebteste Universitäten 2019 in Deutschland" des Portals Studycheck.de belegt die KU nach eigenen Angaben vom Dienstag bundesweit den achten Rang. Bezogen auf die bayerischen Universitäten rangiert sie demnach sogar auf Platz 1.
Der Rektor des Berliner Canisius-Kollegs, Pater Tobias Zimmermann, hat die Einstellung einer Kopftuch tragenden muslimischen Lehrerin in dem Jesuitengymnasium verteidigt. "Religiöse Symbole gehören in die Schule", sagte Zimmermann. Es diene der Persönlichkeitsentwicklung von Schülern, wenn sie sich an den religiösen Positionen ihrer Lehrkräfte reiben könnten.
Mit einem "Glaubensmanifest" hat sich Kardinal Gerhard Ludwig Müller zu Wort gemeldet. Der Text wurde in der Nacht zum Samstag auf mehreren Internetseiten in Englisch, Deutsch und Italienisch veröffentlicht. Darin fasst Müller auf knapp vier Seiten aus seiner Sicht grundlegende Glaubenswahrheiten der katholischen Kirche zum dreifaltigen Gott, Jesus Christus, dem Wesen der Kirche und ihrer Sakramente zusammen.
Der Priestermangel beschäftigt viele Bistümer in Deutschland. Eine der entscheidenden Fragen, die er aufwirft, dürfte jene sein, wer zukünftig die Gemeinden leiten soll. Pastoralreferentinnen? Ehrenamtliche? Während mancherorts noch Modelle entwickelt und diskutiert werden, gehen andere als pastorale Pioniere voran.
Die FDP-Bundestagsfraktion hat eine politische Initiative zur Ablösung der sogenannten Staatsleistungen an die Kirchen angekündigt. Dieser Schritt wäre "nicht nur ein wichtiger Beitrag für weltanschauliche Neutralität, sondern würde auch die Glaubwürdigkeit der Kirchen durch die völlige Gleichstellung mit anderen Körperschaften steigern", sagte der religionspolitische Sprecher Stefan Ruppert der "Welt".
Die katholischen Fakultäten in Deutschland sorgen sich um ihre Wissenschaftsfreiheit. Das von Papst Franziskus Anfang 2018 veröffentlichte Schreiben "Veritatis gaudium" über die Arbeit kirchlicher Hochschulen und Fakultäten schreibe das überholte Bild einer auf Gehorsam ausgerichteten und "lehramtlich strengstens kontrollierten Theologie" fest, heißt in einer Erklärung des Katholisch-Theologischen Fakultätentages auf seiner Website.
Die katholische Kirchengemeinde Sankt Peter in Petersberg bei Fulda sucht per Youtube-Video einen neuen Pfarrer. Im Video beschreiben junge Messdiener im Stil der Fernsehshow "Dingsda", wie der neue Pfarrer sein sollte. "Eher so cool, lässig", meint ein Junge und fügt hinzu: "Er soll gute Witze machen."
Der Trierer Bischof Stephan Ackermann hält die Ehelosigkeit bei Priestern "für eine wertvolle Lebensform". Wäre der Zölibat für katholische Geistliche nicht verpflichtend, würde "diese Lebensform verschwinden". Wer ehelos lebe, komme dann schnell in den Verdacht, "dass bei ihm etwas nicht stimmt", sagte Ackermann.
Hermann Wohlgschaft gilt als einer der großen Karl-May-Experten. Seine dreibändige Biografie über Leben und Werk des „Vaters“ von Winnetou und Old Shatterhand zählt zu den Standardwerken der Forschung. An diesem Sonntag begeht der katholische Theologe und Ruhestandsgeistliche seinen 75. Geburtstag. Im Exklusiv-Interview zeigt er, wie sich christlicher Glaube und christliches Handeln durch Karl Mays Bücher ziehen und wie der Sachse beim interreligiösen Dialog voranging.
Das Kabinett hat am Mittwoch den Gesetzentwurf zur Reform des umstrittenen Paragrafen 219a im Strafgesetzbuch verabschiedet. Der Kompromiss der großen Koalition sieht eine Ergänzung des Paragrafen vor, um Schwangeren einen besseren Zugang zu Ärzten zu geben, die eine Abtreibung durchführen. Zugleich sollen die Ärzte eine größere Rechtssicherheit erhalten. Die Werbung für Abtreibung bleibt weiter strafbar.
Nach Vorlage des internen Prüfberichts zum Finanzskandal im Bistum Eichstätt gibt es eine erneute Rücktrittsforderung an Bischof Gregor Maria Hanke. Der Münsteraner Kirchenrechtler Thomas Schüller sagte der "Augsburger Allgemeinen" (Mittwoch): "Die einzig denkbare Antwort Hankes für mich auf den Prüfbericht wäre sein Rücktritt." Er solle die "politische Verantwortung für den Finanzskandal" übernehmen.
18 europäische Münster- und Dombauhütten wollen ihr Handwerk und ihre Traditionen als immaterielles Kulturerbe anerkennen lassen. Sie reichen am Mittwoch den entsprechenden Antrag bei der Weltkulturorganisation Unesco ein. Dazu reisen Vertreter der Münster- und Dombauhütten aus Köln, Ulm und Freiburg nach Paris.
Vor dem geplanten weltweiten Bischofstreffen im Vatikan zum Missbrauchsskandal in der Kirche haben sich prominente deutsche Katholiken in einem offenen Brief mit Forderungen an Kardinal Reinhard Marx gewandt. Darin verlangen sie "mutige Reformen". Der Vorsitzende des Forums Deutscher Katholiken, Hubert Gindert, bezeichnete den offenen Brief als Versuch, "die Missbrauchsfälle für eigene Ziele zu instrumentalisieren".
Die bundesweite "Woche für das Leben" steht in diesem Jahr unter dem Motto "Leben schützen. Menschen begleiten. Suizide verhindern." Vom 4. bis 11. Mai will die Aktion die Beratungsangebote für suizidgefährdete Menschen bekannter machen und die Öffentlichkeit für das Thema sensibilisieren.
Bei der Aufarbeitung der Missbrauchsfälle setzt die katholische Kirche auf eine stärkere Mitwirkung von Laienvertretern und staatlichen Experten. Der Missbrauchsbeauftragte der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Stephan Ackermann, wolle demnächst das Gespräch mit dem Missbrauchsbeauftragten der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig, suchen, teilte die Bischofskonferenz am Mittwoch in Bonn mit.
Berlin – Dürfen Schüler bei ihrem Engagement für den Klimaschutz freitags die Schule schwänzen? Darüber streiten Politik und Bildungsexperten. Der bildungspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Albert Rupprecht (CSU), begrüßt es grundsätzlich, wenn Jugendliche sich in die politische Debatte einmischen. Er kritisierte aber, dass Jugendliche dabei gegen Gesetze und Regeln verstoßen, um eigene Vorstellungen durchzusetzen. Das sei "vollkommen inakzeptabel", sagte er der "Welt" (Dienstag). Die Linke-Vorsitzende Katja Kipping hatte sich dagegen ausgesprochen, die Schüler zu bestrafen.
Berlin – Nach monatelangem Streit haben sich die zuständigen Bundesministerien am Montagabend auf einen Referentenentwurf für eine Reform des Werbeverbots für Abtreibungen geeinigt. Danach sollen sich Schwangere leichter über Möglichkeiten für eine Abtreibung informieren können. Außerdem sollen junge Frauen die Verhütungspille zwei Jahre länger, bis zum 22. Geburtstag, von der Krankenkasse bezahlt bekommen.
Die niedersächsische Regierung hat die Gründung eines neuen unabhängigen muslimischen Landesverbandes begrüßt. "Ich freue mich auf eine konstruktive und intensive Zusammenarbeit", sagte die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf, am Montag in Hannover. "Besonders erfreulich ist, dass der neue Moscheeverband es als seine Pflicht ansieht, für alle Ethnien offen und politisch unabhängig zu sein", so die SPD-Politikerin.
Meisenknödel und Sonnenblumenkerne füllen das Vogelhäuschen. Dafür sorgen die Kinder umsichtig. Auf dem Weg in den Nachbarort hängen sie liebevoll Äpfel mit kleinen Körnern in die Sträucher. Eine gewöhnliche Fütterung? Nein. In der Kindertagesstätte „Zum Wassermann“ in der sächsischen Oberlausitz steckt dahinter die „Vogelhochzeit“, ein großes sorbisches Winterfest.
Das Vorgehen des Bundestags bei der ethisch umstrittenen Präimplantationsdiagnostik (PID) stößt bei den Kirchen auf deutliche Kritik. Dass die Krankenkassen die Untersuchung von Embryonen auf Erbkrankheiten künftig unter bestimmten Bedingungen zahlen sollen, war überraschend in den Entwurf zum Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) eingefügt worden. Das Gesetz soll Kassenpatienten einen besseren Zugang zu Arztterminen verschaffen.
Der Freiwilligendienst "weltwärts" hat im vergangenen Jahr 640 jungen Menschen aus Entwicklungsländern einen Aufenthalt in Deutschland ermöglicht. Seit der Einführung 2013 stieg die Gesamtzahl der Freiwilligen jährlich an. Im Jahr 2017 verzeichnete die Süd-Nord-Komponente des entwicklungspolitischen Programms noch 564 Einreisen. Nach Informationen der Koordinierungsstelle wurden 2018 in 48 Fällen in zehn verschiedenen Ländern Visa abgelehnt.
41 Prozent der Katholiken in Deutschland haben einer Studie zufolge schon einmal über einen Kirchenaustritt nachgedacht. Das geht aus einer am Dienstag in München vorgestellten repräsentativen Studie hervor. Davon seien 7 Prozent fest entschlossen; 21 Prozent dächten manchmal daran, blieben dann aber vermutlich dabei.
Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick unterstützt das Volksbegehren "Artenvielfalt - Rettet die Bienen". In einer Erklärung verweist Schick auf einen Abschnitt in der Enzyklika "Laudato si" von Papst Franziskus, der sich dem Verlust der biologischen Vielfalt widmet. Damit zerstöre der Mensch die eigene Zukunft. Der Papst spreche explizit vom Schutz der Pilze, Algen, Würmer, Insekten oder Reptilien. Aber auch die Bienen seien in Gefahr, "die für die biologische Vielfalt und die Bewahrung der Schöpfung von großer Bedeutung sind", so Schick. "Deshalb ist die Rettung der Bienen eine wichtige Forderung und Aufgabe."
Migrantinnen und geflüchtete Frauen bilden die größte Gruppe, die sich an die katholischen Schwangerenberatungsstellen in Deutschland wenden. Insgesamt kamen laut der jüngsten Jahresübersicht 2017 rund 116.500 Frauen in eine der bundesweit etwa 500 Beratungsstellen von Caritas und Sozialdienst katholischer Frauen (SkF).
Die Bank für Kirche und Diakonie (KD) hat zwei neue digitale Spendengeräte vorgestellt. Mit einem elektronischen Kollektenkorb und einem stationären Spendenterminal können Kirchenbesucher künftig bargeldlos spenden, wie Vertreter der Bank und der Evangelischen Kirchengemeinde Alt-Duisburg am Donnerstag in der dortigen Salvatorkirche vor Journalisten erläuterten. Wie der herkömmliche Kollektenkorb geht auch der digitale von Hand zu Hand durch die Reihen. Spender können ihre mit einem Chip ausgestattete EC- oder Kreditkarte hinhalten und den gewünschten Betrag auf dem Display eintippen.
Hut auf zur Demo: Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) ruft alle Frauen auf, am Samstag mit Hut auf die Straße zu gehen, um ein Zeichen für Demokratie und Frauenrechte zu setzen. Anlass ist die erste Teilnahme von Frauen an Wahlen in Deutschland und der erste Einzug von Frauen in die Nationalversammlung am 19. Januar 1919. Fotos von "Hatwalks" sollen unter dem Hashtag #wirziehendenhut auch auf Twitter, Facebook und Instagram geteilt werden.
Pilgern ist im Trend – es ist wieder modern, nicht nur einfach zu verreisen, sondern so eine Reise mit einer inneren Einkehr zu verbinden. Es geht darum, neue Erkenntnisse zu gewinnen, über sich, über das Leben oder auch über den Glauben nachzudenken.
Der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode hat seine Forderung nach einer kirchlichen Segnung homosexueller Paare bekräftigt. "Wir dürfen Homosexualität nicht immer nur unter dem Aspekt schwerer Sünde behandeln", sagte er am Mittwoch dem Internetportal katholisch.de in Bonn. Diese Frage sei wichtiger geworden, seit es die staatliche "Ehe für alle" gebe.
Papstbruder Georg Ratzinger hat für seinen 95. Geburtstag am Dienstag nur den Wunsch nach „möglichst viel Ruhe“. Das sei einfach ein Tag zum Nachdenken, zum Überlegen, sagte der langjährige Regensburger Domkapellmeister im Interview mit der Bischöflichen Pressestelle in Regensburg. Materielles interessiere ihn nicht. „Ich habe zu essen, zu trinken, etwas zum Anziehen.“ Was er brauche, seien Vorleser, die er Gott sei Dank regelmäßig habe, so der fast blinde Ratzinger. Aber ansonsten gebe es keine Wünsche, so der Bruder von Joseph Ratzinger (91), dem emeritierten Papst Benedikt XVI. (2005-2013).
LANDSBERG – Während im noblen München 1888 das Café Luitpold, ein Palastcafé mit Festsälen, Hallen und Gängen für 1200 Gäste eröffnete, wo Frauenrechtlerinnen und Intellektuelle wie Anita Augspurg (1857 bis 1943), Franziska Gräfin zu Reventlow (1871 bis 1918), Lou Andreas-Salomé (1861 bia 1937) an den Stammtischen saßen und die Blicke der feinen Gesellschaft auf sich zogen, ist in Landsberg am Lech still und unspektakulär eine große Frauenpersönlichkeit und Kämpferin für Frauenrechte auf die Welt gekommen: Therese Ullrich (1888 bis 1981).
Köln – Jecke und auch weihnachtliche Töne im Kölner Dom: Mit einem stimmungsvollen ökumenischen Gottesdienst haben die Karnevalisten am Donnerstagabend die fünfte Jahreszeit auch religiös eingeläutet. Bei der traditionellen Feier mit dem Kölner Dreigestirn sagte Kardinal Rainer Maria Woelki, dass Kölsch die Sprache Gottes sei. Er erinnerte an das Lied "Drink doch eine met" der Bläck Fööss; schöner könne man Nächstenliebe einfach nicht zum Ausdruck bringen.
Frankfurt/Main – Die Zahl der Organspenden in Deutschland ist erstmals seit 2010 wieder merklich gestiegen. Bundesweit haben 955 Menschen nach ihrem Tod ihre Organe gespendet, teilte die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) am Freitag in Frankfurt mit. Das entspricht 11,5 Spendern pro einer Million Einwohner. Im Vergleich zum Vorjahr (797 Spender) bedeutet das eine Steigerung von knapp 20 Prozent. 2012 hatte es letztmals mehr Organspenden gegeben - nämlich 1.046.
Die Würzburger Bistumsleitung kündigt Veränderungen in der Finanzverwaltung an. Bei einer Neujahrsbegegnung mit den Mitarbeitern des Ordinariats kündigte Generalvikar Thomas Keßler am Montag an, dass derzeit die Ausschreibung der Position eines bischöflichen Finanzdirektors vorbereitet werde. Zudem gelte es, künftig mit weniger Geld auszukommen.
Der Aufstieg auf die Weihnachtsberge ist alles andere als beschwerlich. Meist verläuft er sogar ebenerdig. Skifahrern begegnet man auf diesen sehr speziellen Bergen nur im Ausnahmefall, der Heiligen Familie dagegen immer, ebenso einem ganzen Trupp fleißiger Bergarbeiter.
Mit einem ökumenischen und stimmungsvollen Gottesdienst haben die Kirchen am Donnerstag im Essener Dom Abschied vom Steinkohlenbergbau genommen. Nach 200 Jahren gehe eine Epoche zu Ende, sagte der evangelische rheinische Präses Manfred Rekowski einen Tag vor Förderende auf der bundesweit letzten Zeche Prosper Haniel in Bottrop. Er und der katholische Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck verwiesen in einer Dialogpredigt auf die Unternehmenskultur im Bergbau, die von gegenseitiger Solidarität geprägt sei.
Vertreter der katholischen Kirche haben Annegret Kramp-Karrenbauer zu ihrer Wahl als neue CDU-Vorsitzende gratuliert. Die 56-jährige Saarländerin sei „stark in der katholischen Kirche beheimatet“, sagte der Vertreter der katholischen Bischöfe in Berlin, Karl Jüsten, am Freitagabend dem Kölner domradio.
Das Erzbistum Freiburg hat seinen Mitarbeitern die dienstliche Nutzung von WhatsApp und anderen "nicht datenschutzkonformen Messanger-Apps" verboten. Dienstliche Kontaktdaten dürften nicht auf ausländische Speicherserver gelangen, heißt es in einer im Amtsblatt der Diözese veröffentlichten Anweisung. Stattdessen sollen "sichere Messangerdienste" wie Threema genutzt werden. Die Kosten für die Installation dieses Programms, das verspricht, keine Adressdaten auf firmeneigene Server zu kopieren, werden ehrenamtlichen und hauptamtlichen Kirchenmitarbeitern erstattet.
Bayern ist bundesweit gesehen das führende Lebkuchenland. Der Löwenanteil aller 2017 in Deutschland gefertigten Weihnachtsleckereien stammte aus dem Freistaat, wie das Landesamt für Statistik am Mittwoch in Fürth mitteilte. In Betrieben mit 20 oder mehr Beschäftgten seien ingesamt über 56.700 Tonnen Leb- und Honigkuchen produziert worden. Dies entspreche einem Anteil von 67,5Prozent der ingesamt in Deutschland gefertigten Produktion.
Vorweihnachtszeit in Deutschland Ende der 1960er Jahre. Das Land ist geteilt in Ost und West. Die Grenze trennt ganze Familien voneinander. Nach „drüben“, in die Ostzone, kann man nicht so einfach reisen. Gerade für westdeutsche Kinder ist es ein geheimnisvolles Land – so ganz anders als der Bodensee oder der Chiemsee, den sie vom Urlaub kennen.
Und doch gibt es eine Sache, die die getrennten Familien vereint: Dresdner Christstollen. So manche westdeutsche Familie wartet sehnsüchtig auf das Päckchen der Ost-Verwandtschaft. Es bedeutet für die zweigeteilte Familie eine große Freude, Zuversicht und Zusammenhalt. Und es wird klar, dass Weihnachten bevorsteht.
Durch die Wolken am Himmel blinzelt ab und zu der Mond. Ganz im Dunkeln liegt Sankt Nikolaus, die Dorfkirche. Licht brennt im Keller des Rathauses gegenüber, wo sich eine kleine Schar junger Burschen für den großen Auftritt rüstet: sieben junge Männer, die sich vor dem Spiegel die Gesichter weißen.
Das Erzbistum Bamberg bildet bis zum Herbst kommenden Jahres deutlich größere Seelsorgebereiche. Dazu werden aus den derzeit 95 Einheiten 35 neue gebildet, wie das Erzbistum am Donnerstag mitteilte. In diesen Seelsorgebereichen sollen jedoch die eigenständigen Pfarreien und Kuratien sowie die entsprechenden Kirchenstiftungen zunächst unverändert erhalten bleiben. Neben den Leitenden Pfarrern werde es in jeder neuen Einheit auch einen hauptamtlichen Verwaltungsleiter geben, der die Seelsorger von Verwaltungsaufgaben entlaste, heißt es in der Mitteilung.
Die bundesweite Kirchenaktion „Weihnachten weltweit“ ist am Montag in Hamburg eröffnet worden. Dabei werden fair gehandelte Weihnachtskugeln aus Pappmaschee oder Sterne aus Recyclingpappe in Deutschland online verkauft. Die herstellenden Familien in Indien, Thailand und Peru erhalten ein faires und geregeltes Einkommen, wie es hieß.
Die Zukunft der Rente, Reformen in der Pflege, der UN-Migrationspakt. Viel zu besprechen gab es bei der Vollversammlung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken. Das Treffen dominierte allerdings ein anderes Thema.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, hat dem Präsidenten des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, zur Wiederwahl am Sonntag gratuliert. „Ich freue mich über diese Entscheidung und bin dankbar, dass so unsere gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit kontinuierlich fortgesetzt werden kann“, schrieb Marx. Schuster sei - „und das möchte ich ausdrücklich anlässlich Ihrer Wiederwahl betonen - ein geschätzter Kooperationspartner der Kirchen“.
KASSEL – Aberglaube sind „Verhaltensweisen und Vorstellungen, die weder mit christlich-religiösen Auffassungen noch mit rationalen oder wissenschaftlichen Erkenntnissen in Einklang zu bringen sind“, sagen Gerold Eppler und Ulrike Neurath. Aber die Mehrheit der Menschen glaubt an gute wie schlechte Vorzeichen – und offenbart damit einen Hang zum Aberglauben. Um den geht es in der von Eppler und Neurath kuratierten Sonderausstellung des Kasseler Museums für Sepulkralkultur, das sich dem Themenkreis Sterben, Tod und Andenken widmet.
Der Zahl der Bestattungen in Wäldern nimmt offenbar weiter zu. Das lasse sich bereits an den zunehmend eröffneten Friedwäldern ablesen, sagte der Sprecher der Verbraucherinitiative für Bestattungskultur "Aeternitas", Alexander Helbach, am Donnerstag der Katholischen Nachichten-Agentur (KNA). Große Anbieter wie das hessische Unternehmen "FriedWald" haben eigenen Angaben zufolge allein im laufenden Jahr vier neue Wälder eröffnet. Das Unternehmen habe damit 64 Standorte in fast allen Bundesländern sowie in Österreich.
Die katholische Kirche in Deutschland hat einer am Mittwoch veröffentlichten repräsentativen Umfrage zufolge einen Vertrauensverlust wegen der Missbrauchskrise erlitten. Auf die Frage, ob die jüngsten Stellungnahmen der Kirche zur Missbrauchsstudie der Deutschen Bischofskonferenz das Vertrauen wieder hätten festigen können, antworteten laut der SWR-Erhebung 87 Prozent mit Nein.
KÖLN – Rund ein Dutzend judenfeindliche Szenen zählen Forscher an Kunstwerken im Kölner Dom. Sie stammen aus nahezu allen Epochen. Wie mit diesen das Verhältnis zwischen Christen und Juden belastenden historischen Zeugnissen umgegangen worden ist und in Zukunft umgegangen werden soll, steht im Fokus eines neu aufgelegten Buches.
Der Augsburger Weihbischof Anton Losinger verlangt eine „signifikant bessere Startgerechtigkeit“ in der Gesellschaft. „Warum kann es beispielsweise sein, dass in einem Krankenhaus, wo zwei Schwangere auf der gleichen Station liegen und entbinden, das eine Kind in absehbarer Zeit mehrfacher Millionär sein wird und das andere in Hartz-IV-Verhältnisse hineingeboren wird?“, fragte Losinger im Interview mit der „Augsburger Allgemeinen“ (Donnerstag). Es brauche daher etwa eine Umgestaltung von Erb- und Steuerrecht. Ein langfristig signifikantes Vermögens- und Einkommensgefälle gefährde demokratische Legitimation, Stabilität und sozialen Frieden.
Mit einem Gottesdienst in der Würzburger Kirche Sankt Stephan ist am Sonntag die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) eröffnet worden. Sie hat das Schwerpunktthema "Ermutigung und Zugehörigkeit - der Glaube junger Menschen". Auf der Tagesordnung stehen bis Mittwoch auch der Umgang mit sexualisierter Gewalt in der evangelischen Kirche sowie das Thema "Strategie der Kirche im digitalen Wandel".
Spitzenvertreter der Kirchen und des Judentums in Deutschland haben der Novemberpogrome von 1938 gedacht. Gemeinsam forderten sie am Donnerstag in Würzburg dazu auf, die Erinnerung an die Verbrechen von damals wachzuhalten, demokratische Grundwerte zu verteidigen und ein respektvolles Miteinander zu fördern.
Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) plädiert dafür, vorgeburtliche Bluttests in der Schwangerenvorsorge künftig in den Leistungskatalog der Gesetzlichen Krankenversicherung aufzunehmen. Zugleich sollte aber eine ethische Beratung eingeführt werden. Es sei nicht vermittelbar, dass die Krankenkassen die "risikoreichere" Fruchtwasseruntersuchung bezahlten, nicht aber die "risikoärmeren" vorgeburtlichen Tests, sagte der Bevollmächtigte des Rates der EKD bei der Bundesrepublik Deutschland, Martin Dutzmann, am Freitag in Berlin.
Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer hat den Zölibat als Lebensform für katholische Priester verteidigt. "Die Ehelosigkeit um des Himmelreiches willen ist die Lebensform Jesu und der Apostel", betonte Voderholzer am Mittwochabend beim Gottesdienst zum Hochfest des Bistumspatrons Wolfgang in Regensburg. Sie habe von Anfang an wegen ihres Zeugnischarakters in hohem Ansehen gestanden. Vom Mönchtum, aber auch von Bischöfen und Priestern sei diese gelebt worden, lange bevor sie für den Bereich der Westkirche im Mittelalter verbindlich vorgeschrieben worden sei.
OPPENHEIM – Bis zur Decke stapeln sich die Schädel und Knochen – sterbliche Überreste von Menschen: Alte und Junge, Männer, Frauen und Kinder. Bis zu 20 000 Tote, schätzt man, haben in Oppenheims Michaelskapelle ihre letzte Ruhestätte gefunden, in dem gotischen Karner neben der Katharinenkirche. Es ist das wohl größte Beinhaus Deutschlands.