Nirgends ist der Mitgliederschwund für die Kirchen so existenzgefährdend wie bei der Jugend. Sicherten früher aktive Jugendgruppen und Ministrantenarbeit das Nachrücken ganzer Generationen in die Reihen der praktizierenden Kirchgänger und Gemeindemitglieder, droht dieser Zustrom nun - auch dank Digitalisierung und den Folgen der Corona-Pandemie - zu versiegen. Mit einer Neuaufstellung in der Jugendseelsorge will die katholische Kirche jetzt gegensteuern.
Papst Franziskus hat vor der Versuchung eines "neuen Fundamentalismus" innerhalb der Kirche gewarnt. Dessen Vertreter konzentrierten sich zu sehr auf "Rituale und Vorschriften", kritisierte er am Mittwoch bei der Generalaudienz im Vatikan. Stattdessen sollten sie "den Gott der Liebe vollumfänglich annehmen".
Mit einer Messe im Petersdom hat Papst Franziskus am Sonntag den zweiten Startschuss für die Weltsynode der katholischen Kirche gegeben. Ziel des auf gut zwei Jahre angesetzten mehrstufigen Prozesses ist ein anderer Umgangsstil in der Kirche. "Alles ändert sich, wenn wir zu echten Begegnungen mit Ihm [Gott] und untereinander fähig sind. Ohne Formalitäten, ohne Täuschung, ohne Tricks", sagte Franziskus in seiner Predigt.
In der katholischen Kirche in Frankreich hat es seit 1950 geschätzt 216.000 minderjährige Opfer sexueller Übergriffe durch Priester und Ordensleute gegeben. Man habe zwischen 2.900 und 3.200 potenzielle Täter ermittelt, so das Ergebnis einer unabhängigen Kommission, deren Gründung die französischen Bischöfe in Auftrag gegeben hatten. Nimmt man Laien und Kirchenmitarbeiter in kirchlichen Einrichtungen, Schulen, Pfarreien und Katechese hinzu, so kommt die Kommission sogar auf geschätzt 330.000 Opfer. Papst Franziskus äußerte sich bestürzt.
Bei seiner apostolischen Reise nach Deutschland im September 2011 hielt Papst Benedikt XVI. bei der Begegnung mit engagierten Christen in Kirche und Gesellschaft eine Ansprache. Er bedankte sich für das Eintreten für Glauben und Kirche und betonte, dass jeder Christ und die Gemeinschaft der Gläubigen zur stetigen Erneuerung der Kirche aufgerufen seien.
Für die im Oktober beginnende weltweite Synode hat der Vatikan am Dienstag zwei zentrale Vorbereitungsdokumente veröffentlicht. Mit dem bis Oktober 2023 dauernden Diskussionsprozess will der Papst die Kirche umgestalten. Mehr Menschen sollen Mitsprache erhalten und die Kirche soll ihre Botschaft überzeugender verkünden. Als Leiter des Synodensekretariats betonte Kardinal Mario Grech die geistliche Dimension der Weltsynode; sie sei kein Kirchenparlament.
Vertreter von Politik und Religion in Nordrhein-Westfalen haben den vermutlich antisemitischen Angriff auf einen 18-Jährigen vom Wochenende verurteilt. Die Synagogen-Gemeinde Köln zeigte sich "entsetzt", "traurig" und "wütend" über den Vorfall. Die Mitglieder fühlten "sich nicht mehr sicher in ihrer Stadt", erklärte Vorstandsmitglied Felix Schotland. Als "beschämend" bezeichnete der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki auf Facebook, "dass antisemitisches Gedankengut und Gewalt gegen unsere jüdischen Mitbürger noch immer an der Tagesordnung sind".
Die Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz (afj) sieht durch die Corona-Pandemie derzeit keinen Rückgang der Messdienerzahlen. "Ein Trend ist nicht erkennbar", sagte der Referent für Ministrantenpastoral und liturgisch/kulturelle Bildung bei der afj, Tobias Knell, im Interview mit dem Portal katholisch.de. "Natürlich besteht die Gefahr, dass wir Menschen verlieren. Aber der Ministrantendienst ist nach wie vor attraktiv."
Katholisch1.tv war in der Vorabendmesse zum Hochfest Mariä Himmelfahrt in St. Andreas in Biburg.
Der frühere Papst Benedikt XVI. meldet sich erneut zu Wort und kritisiert Vertreter der katholischen Kirche in Deutschland. "Solange bei kirchenamtlichen Texten nur das Amt, aber nicht das Herz und der Geist sprechen, so lange wird der Auszug aus der Welt des Glaubens anhalten", schreibt er auf Fragen der Zeitschrift "Herder Korrespondenz". Der 94-Jährige lebt seit seinem Rücktritt 2013 weitgehend zurückgezogen in einem ehemaligen Kloster im Vatikan.
Die meistbesuchte Kirche Österreichs, der Wiener Stephansdom, soll ab August teilweise zur Corona-Impfstation werden. Die Einrichtung in der Barbara-Kapelle der Kathedrale werde vom Arbeiter Samariter Bund im Auftrag des Gesundheitsstadtrates betrieben, wie der Wiener Kardinal Christoph Schönborn der Tageszeitung "Kurier" bestätigte.
Ihr Spitzname ist „Die große Roggenburgerin“, sie gilt als eine der elegantesten Orgeln in Süddeutschland.
Papst Franziskus wird bei seinem Slowakei-Besuch im September auf der Bühne vor einem sechs Meter hohen Kreuz stehen, das aus Dachbalken einer von einem Tornado zerstörten Kirche gebaut wurde. Das sagte der Pfarrer der Kirche in Moravska Nova Ves (Mährisch Neudorf), Marian Kalina, der Presseagentur CTK.
Drei der zehn Bronzeglocken des Doms in Münster müssen derzeit schweigen. Bei der fünf Tonnen schweren "Bernardus" sei schon im November der stählerne Klöppel beim Läuten abgebrochen, berichtet das Münsteraner Portal kirche-und-leben.de. Bei der ohnehin selten geläuteten Glocke "Ludgerus" sei ein Haar-Riss gefunden worden. Und die darunter hängende und mit 7,6 Tonnen größte Glocke "Kardinal" läute derzeit vorsorglich nicht.
Eine hochprozentige Delikatesse reift in einem Kirchturm im nordrhein-westfälischem Lügde: Ein Whisky-Fass der St.-Kilian-Distillerie lagert seit Freitag für drei Jahre in der katholischen St. Kilianskirche. "Im Anschluss unseres Sommerkonzerts haben wir das Fass feierlich eingelagert", sagte Pfarrer Stefan Schiller der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Samstag.
Das von der katholischen Kirche in Deutschland praktizierte Verfahren zur Anerkennung des Leids von Missbrauchsopfern soll beschleunigt werden. Die Verfahren "in der Anlaufzeit der letzten Monate" hätten zu lange gedauert, räumte die seit Jahresbeginn zuständige Unabhängige Kommission für Anerkennungsleistungen (UKA) am Donnerstag in Bonn ein. Inzwischen seien aber "wichtige Weichenstellungen" erfolgt, "die die Bearbeitungszeiten deutlich verkürzen werden".
O je! Für die Priesterweihe dieses Evangelium?! Das passt ja wie die Faust aufs Auge. So war mein erster Gedanke, als ich den Text sah, den die Leseordnung für den 13. Sonntag im Jahreskreis vorsieht. Weil aber unsere Weihekandidaten keinen eigenen Vorschlag machten, dachte ich mir: Vielleicht soll es so sein, dass ich als „Stimme des Wortes“ (Wahlspruch!) gerade dieses Evangelium unseren noch Diakonen und Ihnen, liebe Schwestern und Brüder, deuten soll.
Der Synodale Weg der Kirche in Deutschland stößt mit einigen dort diskutierten Forderungen nach Reformen bei manchen Beobachtern auf Skepsis. Zu den Kritikern des kirchlichen Gesprächsformats gehört der emeritierte Kurienkardinal Walter Kasper (88), von 2001 bis 2010 Präsident des Päpstlichen Rats zur Förderung der Einheit der Christen. Im Interview spricht er über den ökumenischen Dialog und die christliche Solidarität mit Notleidenden.
Kirche und Gewerkschaft sehen sich durch die jüngste Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig in ihrem Einsatz für den arbeitsfreien Sonntag bestätigt. "Mit dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts und dem Prozessgewinn gegen die oberfränkische Stadt Hallstadt eröffnen sich auch für andere Sonntagsallianzen im Bundesgebiet weitere Chancen, den Ladenöffnungen an Sonn- und Feiertagen rechtlich Einhalt zu gebieten", sagte der Bundespräses der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB), Stefan Eirich.
Pater Alberich Maria Fritsche ist einer von sechs Zisterziensermönchen im wieder mit geistlichem Leben erfüllten brandenburgischen Kloster Neuzelle. Vorigen Samstag weihte ihn der Görlitzer Bischof Wolfgang Ipolt – die erste Priesterweihe in Neuzelle seit 1967. Ein Zisterzienser wurde in Neuzelle sogar zuletzt vor mehr als 250 Jahren zum Priester geweiht. Im Interview spricht der 29-jährige Neu-Pater über seinen Weg zum Glauben und sein Wirken im Kloster.
Das Thema „Ablösung der Staatsleistungen an die Kirchen“ beschäftigt schon seit vielen Jahren Politiker der Bundesrepublik, oft verknüpft mit der Behauptung, die Kirchen würden sich bereichern. Ein Gesetzentwurf von FDP, Linken und Grünen, der vor kurzem im Bundestag eingebracht worden war, fand keine Mehrheit. Nun wird das Thema wohl nach der Bundestagswahl erneut auf der Tagesordnung stehen. In einem Grundsatzbeitrag, den die Katholische SonntagsZeitung/Neue Bildpost dokumentiert, erläutert Professor Christoph Becker den komplizierten Sachverhalt und die historischen Hintergründe. Becker, engagierter Katholik, Pastoralratsvorsitzender und Leitender Komtur bei den Augsburger Rittern vom Heiligen Grab, ist Professor für Bürgerliches Recht, Zivilverfahrensrecht, Römisches Recht und Europäische Rechtsgeschichte an der Universität Augsburg.
Der maronitische Patriarch Kardinal Bechara Rai hat dem palästinensischen Volk seine Solidarität ausgesprochen. "Die Gewaltakte im besetzten Land Palästina sind das Ergebnis einer israelischen Gerichtsentscheidung zur Evakuierung palästinensischer Familien, die seit 1948 auf ihrem Land leben", heißt es in einer auf Facebook veröffentlichten Stellungnahme des Kirchenführers.
Magnus, Mang und Columban: Die drei berühmten irischen Mönche haben ihren Glauben schon vor weit mehr als einem Jahrtausend auch im heutigen Bistum Augsburg verbreitet.
Die Herz-Jesu-Kirche in Augsburg Pfersee ist die größte Jugendstilkirche Süddeutschlands und sie hat etwas was wir in anderen Kirchen nicht finden. Zwischen Maria und Jesu hängt ein blauer Apache an der Wand.
Die Stadtpfarrkirche Herz-Jesu liegt mitten im Augsburger Stadtteil Pfersee – mit ihrem ockerfarbenen Turm und dem auffallenden roten Dach sticht sie zwischen den umliegenden Häusern und Geschäften hervor.
Viele kennen ihn durch seine Bücher, Fernsehauftritte und die Zeit als Wallfahrtsdirektor im mittelschwäbischen Maria Vesperbild: Den Apostolischen Protonotar Wilhelm Imkamp. Seit 2017 wirkt er als Direktor der Hofbibliothek des fürstlichen Hauses Thurn und Taxis in Regensburg. Der langjährige Autor unserer Zeitung ist zudem Konsultor der Kongregation für die Heilig- und Seligsprechungen und Mitglied der Päpstlichen Akademie in Rom. Wir befragten ihn zu zwei Großen der jüngeren Kirchengeschichte.
Augsburg feiert in diesem Jahr ein ganz besonderes Jubiläum: 800 Jahre Franziskaner. Im Zentrum der Feierlichkeiten steht die evangelisch-lutherische Barfüßerkirche in Augsburg – mit dabei sind aber auch katholische Franziskanerklöster aus dem Bistum.
Für den Jesuiten Klaus Mertes muss es Voraussetzung und wichtigstes Ziel kirchlicher Missbrauchsaufarbeitung sein, nach Gerechtigkeit für Opfer und Betroffene zu streben. Die Interessen der Institution Kirche sowie das Ziel, Vertrauen zurückzugewinnen, müssten dahinter zurücktreten, fordert Mertes in seinem im Patmos-Verlag erscheinenden Essay "Den Kreislauf des Scheiterns durchbrechen - Damit die Aufarbeitung des Missbrauchs am Ende nicht wieder am Anfang steht".
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, bedauert Skandale und Unbeweglichkeit in der katholischen Kirche. Er leide an der Kirche, "wenn sie durch Skandale gläubige Menschen ins Wanken bringt oder durch erstarrte Strukturen und mangelnde Veränderungsbereitschaft vielen den Zugang zum Glauben blockiert", schreibt der Limburger Bischof in einem Gastbeitrag für die "Rheinische Post".
Immer wieder stellt katholisch1.tv Kirchen im Augsburger Bistum vor, die uns eindrucksvoll, künstlerisch bedeutsam oder geschichtlich interessant erscheinen. Und so ist es auch mit St. Martin in Marktoberdorf.
Die beiden großen Kirchen in Deutschland rufen zur Beteiligung an der Aktion #lichtfenster zum Gedenken an die Corona-Toten in Deutschland auf. Der Vorsitzende der Bischofskonferenz, der Limburger Bischof Georg Bätzing, würdigte die Aktion am Freitag als "starkes Zeichen der Anteilnahme und des Mitgefühls". Christen erinnerten sich an jedem Freitag an den Todestag Jesu, sagte Bätzing. "In dieses Gedenken schließen wir die Opfer der Pandemie ein."
Ein brennender Adventskranz hat am Sonntag für einen Feuerwehreinsatz im Münchner Liebfrauendom gesorgt. Nach dem Ermittlungsstand vom Montag dürfte die Brandursache "rein vom Adventskranz" selbst ausgegangen sein, wie die Polizei am Montag bekanntgab. Eine Fremdeinwirkung sei bisher nicht bekannt.
Katholisch1.tv ist mitten auf einer Baustelle, nicht zum ersten Mal – denn in Maria Versperbild, in Ziemetshausen wird seit einigen Monaten grundlegend renoviert. Feuchtigkeit, viele Risse in den Wänden – all das macht eine Generalsanierung unseres größten schwäbischen Marienwallfahrtsortes unumgänglich.
Die katholische Kirche hat den Maßnahmenkatalog der Bundesregierung zum Kampf gegen Rechtsextremismus und Rassismus begrüßt. Er enthalte "wichtige Regelungen zur Stärkung der Demokratie", wie der Vertreter der Bischofskonferenz in Berlin, Prälat Karl Jüsten, am Freitag in Berlin auf Anfrage sagte. Dabei erwähnte er besonders "die Instrumente aus dem Maßnahmenkatalog, die auf eine Weiterentwicklung der politischen Bildung und Demokratiearbeit zielen".
Sich eine Kirche anzuschauen, das mag für viele Erwachsene ganz interessant sein – für die Kleinen ist das meistens langweilig. Deshalb haben sich jetzt in Großaitingen einige Ehrenamtliche daran gemacht, einen Kirchenführer für Kinder zu entwickeln.
Und jetzt eine schöne Geschichte in diesen an schönen Geschichten nicht reichen Zeiten. Es geht um den Klapperstorch. Der baut gerne auf Kirchendächern seine Nester – und wenn er einen schönen Ort gefunden hat, dann ist er treu und kommt immer wieder.
Papst Franziskus sieht sich trotz Widerständen im Vatikan nicht auf verlorenem Posten. "Man kann sagen, ich fühle mich einsam, weil nicht mitarbeitet, wer mitarbeiten sollte, weil jemand, der sich die Hände für den Nächsten schmutzig machen sollte, es nicht tut, weil die Leute nicht meiner Linie folgen oder dergleichen", räumte der 83-Jährige gegenüber der italienischen Nachrichtenagentur Adnkronos ein.
Eine Million Menschen besuchen jedes Jahr die Wieskirche. Auch wenn es wegen der derzeitigen Krise nicht ganz so viele sind, die dorthin kommen können, ist die „schönste Rokokokirche der Welt“ gut besucht.
Weltweit lässt sich laut einem Bericht der Bundesregierung ein Trend zu stärkeren Einschränkungen des Menschenrechts auf Religions- und Weltanschauungsfreiheit erkennen. Dabei sind Christen als größte Glaubensgemeinschaft besonders betroffen. Das geht aus dem am Mittwoch in Berlin vorgestellten Bericht des Beauftragten der Bundesregierung für weltweite Religionsfreiheit, Markus Grübel, hervor.
Rom (KNA) Vertreter verschiedener Religionen, unter ihnen Papst Franziskus, der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I., der anglikanische Erzbischof von Canterbury, Justin Welby, und der
EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm, haben am Dienstagabend in Rom einen Friedensappell unterzeichnet. Am Ende eines halbtägigen Friedenstreffens übergaben sie den Aufruf an anwesende politische Vertreter aus mehreren Ländern. Die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) dokumentiert den Text in der offiziellen Übersetzung.
In vielen Orten wird an diesem Wochenende Kirchweih gefeiert. Am Sonntag, 18. Oktober 2020 ist nämlich „Allerweltskirwa“ – also „Allerweltskirchweih“.
Hier finden Sie die Sozialenzyklika von Papst Franziskus, die der Vatikan an diesem Sonntag veröffentlicht hat, in vollem Wortlaut und offizieller deutscher Übersetzung.
30 Jahre sind vergangen, seit die DDR mit dem 3. Oktober 1990 aufhörte zu existieren. Johannes Magiera war 15 Jahre lang – von 1983 bis 1998 – Pfarrer im Wallfahrtsort Neuzelle und hat als solcher auf dem ehemaligen Klostergelände die letzten Jahre der DDR und die turbulente Zeit nach der Wende miterlebt.
Neben dem Klimawandel ist das Artensterben die größte Bedrohung für das Leben auf der Erde. Experten schätzen, dass in den kommenden Jahrzehnten rund eine Million Arten aussterben werden. Zum Welttierschutztag am 4. Oktober, dem Gedenktag des heiligen Franziskus, des Patrons der Tiere, erläutert der Zoologe und Pfarrer Rainer Hagencord, wie ein ökologischer Kollaps noch verhindert werden kann und welche Rolle die Papst-Enzyklika „Laudato si“ dabei spielt.
Ein Pfarrer, ein Mesner und ein ehemaliger Chirurg als Kellermeister – diese 3 Männer sind verantwortlich für 12 Weinstöcke: Im Jahr 2009 wurden in Dinkelscherben direkt hinter der Pfarrkirche Weinreben angepflanzt – hier kommt der sogenannte 12 Apostelwein vom Weingut St. Anna her.
Sie ist eine der meistbesuchten Kirchen in ganz Augsburg – Sankt Sebastian ist nicht nur eine so genannte Rektoratskirche, das bedeutet, dass sie dem Bistum direkt gehört und keiner Pfarrei zugeordnet ist – sie ist auch die Heimat der kroatischen Gemeinde der Stadt und außerdem finden dort regelmäßig Messen im byzantinischen Ritus statt.
Die Kirchenbesuche in unserer Region waren in den letzten Monaten alles andere als gewohnt. Das Singen während der Gottesdienste wurde verboten, oft durften Messen erst gar nicht stattfinden oder Kirchen wurden sogar komplett geschlossen.
Es gibt überall in unserem Bistum Orte, von denen wir meinen, wir würden sie kennen – und dann entdecken wir doch noch ganz neue Seiten: So ist es uns in dieser Woche in Inchenhofen gegangen: Wir kennen den Ort und die Kirche St. Leonhard natürlich wegen des berühmten Leonhardirittes.
Harald „Toni“ Schumacher ist einer der erfolgreichsten Fußballtorhüter der Welt. Der heute 66-Jährige wurde mit der deutschen Nationalmannschaft Europameister und Vize-Weltmeister. In seinem Buch „Anpfiff“ prangerte er 1987 Missstände im deutschen Fußball an. Zum Beginn der neuen Bundesliga-Saison am kommenden Freitag erzählt Schumacher im Exklusiv-Interview von seiner Sicht auf den Sport und welche Rolle der Glaube für ihn spielt.
„Mit großer Sehnsucht habe ich danach verlangt, (…) dieses Paschamahl mit euch zu essen.“ (Lk 22,15) Die Worte, die der Evangelist Lukas Jesus vor seinem Leiden in den Mund legt, mache auch ich mir heute zu Eigen: Mit großer Sehnsucht habe ich danach verlangt, mit Euch diese Chrisammesse zu feiern. Ja, ich habe mich auf diesen Gottesdienst sehr gefreut. Eigentlich steht diese Feier zusammen mit Euch, liebe Schwestern und heute besonders liebe Brüder im bischöflichen, priesterlichen und diakonalen Dienst, am Anfang der drei österlichen Tage. Aufgrund der Corona-Krise mussten wir sie auf heute verschieben – für viele am Anfang eines neuen Arbeits- und Schuljahres. Normalerweise sind bei der Chrisammesse auch Firmlinge eingeladen sowie Seelsorgerinnen und Seelsorger in der Krankenpastoral. Das alles geht heuer nicht. Dennoch gibt es gute Gründe, um mit Euch ein paar Gedanken zu teilen, die mir wichtig sind, um gemeinsam mit Euch und dem ganzen Volk Gottes von Augsburg in die Zukunft zu gehen. In den vergangenen Wochen und Monaten, seit ich Euer Bischof sein darf, haben sich für mich zwei Prioritäten herauskristallisiert, die ich benennen und mit Euch bedenken möchte.
Viele Jahre lang ist die Aichacher Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt umfassend und grundlegend saniert worden. Los gings 2011/2012 mit grundlegenden Erhaltungsmaßnahmen – dann waren der Dachstuhl, der Turm und die Glocken an der Reihe – später kam die Renovierung des Innenraums dazu.
Das Allgäu ist ganz schön groß – und auch wenn katholisch1.tv in den vergangenen Jahren schon aus den verschiedensten Ecken berichtet hat, so waren sie doch noch lange nicht überall. Bisher unbekannt war ihnen zum Beispiel das kleine Örtchen Zell bei Oberstaufen, obwohl es beim 1200-jährigen Jubiläum des Allgäus im Jahr 2017 eine wichtige Rolle gespielt hat.
Vor fünf Jahren zerstörte ein verheerender Brand das Kloster Maria Medingen. Eine Klosterschwester ist bei dem Feuer im Juli 2015 ums Leben gekommen.
Die Kirche wird nach Worten des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, "als Größe in der Gesellschaft, vor allem aber im Leben der Menschen wahrgenommen." Dies habe sich auch während der Corona-Pandemie gezeigt, schreibt der Limburger Bischof im Vorwort einer Broschüre zu statistischen Daten der katholischen Kirche. Die Arbeitshilfe solle auch zeigen, wie das kirchliche Leben in Deutschland aussehe: "Das ist keine Leistungsschau, sondern ein Querschnitt dessen, wo wir präsent sind, was wir tun und wo unsere Stärken liegen."
Der New Yorker Kardinal Timothy Dolan hat den Empfang von Corona-Hilfsgeldern für die katholische Kirche in den USA aus staatlichen Mitteln verteidigt. Er wehre sich gegen den Vorwurf, die Kirche habe eine "aggressive Jagd" nach finanzieller Unterstützung aus dem sogenannten Paycheck Protection Program (PPP) betrieben, betonte der Erzbischof in einem auf der Website der Erzdiözese veröffentlichten Schreiben.
ALLMANNSHOFEN – Einen ungewöhnlichen Dienstbeginn erlebte der neue Mesner der Klosterkirche Holzen (Kreis Augsburg): Gleich nachdem die noch verbliebenen Franziskanerinnen Michael Durner das Schlüsselbrett übergeben hatten, kam die Corona-Krise. Doch Durner nutzte die Zeit, in der nichts mehr ging, und verschaffte sich einen ersten Überblick. Dabei entdeckte er so manch verstaubten Schatz aus vergangener Zeit.
Diesen Sommer gilt es, die Heimat zu erkunden. Radio Augsburg heute einen schönen Ausflugstipp im Unterallgäu für Sie: die wunderbar im Grünen gelegene St.-Georgs-Kirche in Kirch-Siebnach bei Ettringen.
Diesen Sommer gilt es, die Heimat zu erkunden. Radio Augsburg hat heute einen schönen Ausflugstipp im Unterallgäu für Sie: die wunderbar im Grünen gelegene St.-Georgs-Kirche in Kirch-Siebnach bei Ettringen.
Begeisterung über den Verbleib des SV Werder Bremen in der 1. Bundesliga bekundet die katholische Kirche. "Von ganzem Herzen und mit großer Freude gratuliere ich Werder Bremen zum Klassenerhalt", schreibt Propst Bernhard Stecker auf der Facebook-Seite des katholischen Gemeindeverbands.
Die katholische Kirche im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen will sich weiteren verkaufsoffenen Sonntagen wegen der Corona-Krise nicht verweigern. Diese Zustimmung setze aber voraus, dass es eine einmalige Regelung wegen der Pandemie bleibe und keine Vorentscheidung für die Zukunft sei, sagte der Leiter des Katholischen Büros NRW, Antonius Hamers. Die Landesregierung will im zweiten Halbjahr 2020 bis zu vier weitere anlasslose verkaufsoffene Sonntage ermöglichen.