Meterdicke Mauern, trutzige Türme und schlichte Rundbögen sind die Merkmale der Romanik. In diesem strengen, kraftvollen Stil wurden spätestens ab dem Jahr 1000 Burgen, Klöster und Kirchen errichtet. In Sachsen-Anhalt haben zahlreiche Bauten die Zeiten zumindest teilweise überdauert: Manch alte Krypta ist noch komplett erhalten, anderes konnte teilweise gerettet werden.
Es ist ein Projekt, über das sich viele junge Menschen über eine lange Zeit Gedanken gemacht haben: Jetzt ist der Meditationsraum der katholischen Hochschulgemeinde KHG fertig und konnte eingeweiht werden. katholisch1.tv hat mit dem Künstler Raoul Rossmy über seine Gestaltung des Raums gesprochen.
AUGSBURG/OBERROTH – Das Grabmal-Bildnis des Augsburger Bischofs Wolfhard von Roth in der Konradskapelle zieht die Blicke der Dombesucher geradezu magisch an. Seine markanten Gesichtszüge wirken asketisch, streng und würdevoll zugleich und sind von einer schlichten Erhabenheit. Obwohl die Bronzefigur schon mehr als 700 Jahre alt ist, wirkt sie modern.
Buntbemalte Keramikgefäße, Goldschmuck aus einem Fürstengrab, Meisterwerke der Textilkunst: Über 200 Fundstücke aus Peru – einige davon 2000 Jahre und älter – sind zum ersten Mal in Europa zu sehen. Die Bonner Bundeskunsthalle zeigt die Kostbarkeiten unter dem Titel „Nasca – Im Zeichen der Götter: Archäologische Entdeckungen aus der Wüste Perus“.
Pfarrer schenken dem lieben Gott ihr Leben. Das heißt aber nicht, dass sie auch all ihre Hobbys und Interessen aufgeben müssen.
In Italien wird die Plünderung von erdbebengeschädigten Kirchen zum Problem. Aus der seit sechs Jahren geschlossenen Pfarrkirche von Quistello bei Mantua (Lombardei) entfernten Unbekannte ein zwei Meter hohes Kruzifix mitsamt einer vergoldeten Umrahmung. Außerdem kamen ein Reliquienkästchen mit einem Knochenteil des heiligen Apostels Bartholomäus und eine Skulptur der Madonna als Kind abhanden, wie die Tageszeitung „Gazzetta di Mantova“ (Donnerstag) berichtet.
AUGSBURG – Wo andere Abfall sehen, sieht Stephan Hann Gestaltungsmöglichkeiten. Der Berliner Modekünstler näht aus Dingen, die ausgedient haben und wertlos erscheinen, einzigartige Kleider. Es ist extravagante Mode, die tragbar wäre, aber nicht getragen wird, es ist Kunst und gleichzeitig meisterliches Handwerk.
Feinste weiße Seidenfäden – im Spiel mit Licht und Schatten. Am Sonntag wurde in der Augsburger Moritzkirche eine Kunstinstallation unter dem Titel „Beyond Target“, zu deutsch: über das Ziel hinaus“ eröffnet. Die niederbayerische Künstlerin Elke Maier lässt dem Besucher mit ihrem Werk viel Freiraum zur Interpretation. Wir durften uns die Installation schon vor der Eröffnung anschauen.
WAAL – Wer kennt sie nicht, die wundersame Geschichte vom Brandner Kasper, der dem Tod, dem Boandlkramer, mit Hilfe von Kirschwasser und einem Kartenspiel zusätzliche Lebensjahre abluchst? Unzählige Male ist sie auf bayerischen Bühnen aufgeführt und auch dreimal verfilmt worden. Jetzt hat sich die Passionsspielgemeinschaft Waal des Stoffes angenommen.
DIESSEN – Sie sollten Dießen wie einen schützenden Ring umschließen – damit die Marktgemeinde am Ammersee nie mehr durch einen Krieg Schaden erleidet: Die Muttergottes-Bildstöcke der Kinder.
BABENHAUSEN – Gänse- oder Enteneier, manchmal auch eines vom Huhn oder ein Straußenei, Acrylfarbe, dazu Wasserlack oder Lackspray: Viel mehr braucht Josef Oehl nicht, um ein kleines Kunstwerk entstehen zu lassen. Schon seit über 40 Jahren verziert der Kunsthandwerker aus Babenhausen mit Leidenschaft Ostereier.
Es ist bereits Tradition, dass das Kloster St. Ottilien jedes Jahr eine Ausstellung zur Fastenzeit präsentiert. Normalerweise rücken regionale Künstler in den Fokus; dieses Mal geht der Blick jedoch weit über den Tellerrand hinaus. Denn im Mittelpunkt stehen die Zittauer Fastentücher, ein Kunstschatz von europäischem Rang. Aber genauso wichtig war es den Organisatoren die Tüchern in ihrem regionalen Kontext zu zeigen. Der Titel: Hungertuch. Die Zittauer Fastentücher und ihr Umfeld.
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Was macht ein Igel im Dom von Augsburg? Für Kinder ist das nur eine von vielen spannenden Fragen, die der neu aufgelegte Kinder-Domführer jetzt beantwortet - ein liebevoll gemachtes Büchlein, mit dem man sich in der Augsburger Kathedrale auf Entdeckungsreise begeben kann. Und die ersten Exemplare bekamen die Kinder vom Bischof höchstpersönlich überreicht.
Das Kloster Wettenhausen im Kammeltal hat nicht nur eine über tausendjährige Geschichte sondern auch eine riesige Klosteranlage von 38.000 Quadratmetern. Dass dort immer irgendwo Sanierungsbedarf herrscht, leuchtet ein. Die Dominikanerinnen brauchen Geld, um ihr Kloster in Schuss zu halten. Mit einer Ausstellung soll nun das Schöne mit dem Nützlichen verbunden werden. Der bekannte Künstler Franz Hämmerle hat Holzskulpturen geschaffen, die jeder, der möchte, für den guten Zweck ersteigern kann. Das Spannende daran: Das Holz kommt aus dem Kloster selbst. Es sind uralte Holzbalken.
KEMNATH – Die Passion Christi hat bekanntermaßen viele Künstler zu kreativem Schaffen angeregt: Sei es Mel Gibson zu seinem durchaus umstrittenen Film „Die Passion Christi“, Johann Sebastian Bach zur „Matthäus-Passion“ und zur „Johannes-Passion“ oder Andrew Lloyd Webber zu seinem Musical „Jesus Christ Superstar“. Sehr viel früher sind aber die sogenannten Passionsspiele entstanden, die die Leidensgeschichte Jesu szenisch darstellen.
Die ganze Vielfalt der Kirche zeigen bei der Kirchenmesse Gloria in der Augsburger Schwabenhalle. Über 90 Aussteller aus zehn Ländern haben von Donnerstag bis Sonntag ihre Produkte und Dienstleistungen präsentiert; bunter und facettenreicher ging es fast nicht mehr! Doch auch der geistliche Inhalt kam nicht zu kurz. So standen viele Vorträge und Gebetsinitiativen auf dem Programm.
Die Fastenzeit hat begonnen - es ist die vor-österliche Bußzeit, die uns zur Besinnung und zur Umkehr aufruft. Sich selbst zu hinterfragen, vielleicht neue Wege zu suchen, das bestimmt seit jeher das Leben von Künstlern. Und vielleicht hat es sich deshalb nach dem Zweiten Weltkrieg eingebürgert, dass in der Kirche am Aschermittwoch die Künstler eine besondere Rolle spielen. So auch im Bistum Augsburg - wo eine ganz besondere Ausstellung an einem ganz besonderen Ort eröffnet wurde.
SEEHAUSEN (ip) – Wer das vor kurzem eröffnete Staffelseemuseums in Seehausen (vgl. SonntagsZeitung Nr. 7, S.16) besucht, der kann sich an einer Hörstation zu Gemüte führen, wie einst das Wessobrunner Gebet geklungen haben mag. Der Schauspieler Siegfried Rauch, bekannt aus Fernsehserien wie „Das Traumschiff“ oder „Der Bergdoktor“ erklärte sich bereit, das Gebet einzusprechen.
AUGSBURG – „Jetzt ist die Zeit der Gnade, jetzt ist die Zeit des Heils.“ Mit diesen Worten begrüßte Bischof Konrad Zdarsa die Gottesdienstbesucher beim Aschermittwoch der Künstler im Augsburger Dom. Die 40-tägige Fastenzeit vor Ostern sei die Zeit, sich eigene Vergehen, die eigene Vergänglichkeit, Irrwege und selbst gewählte Abwege zu vergegenwärtigen.
Wenn man Gäste erwartet, zündet man zuhause am Tisch eine schöne Kerze an, denn Kerzen erzeugen eine festliche Stimmung. Wegen des Lichts bräuchte man sie heute eigentlich nicht mehr – nur noch wegen ihrer Wirkung und Symbolik. Ähnlich ist es in der Kirche: Kerzen machen einen Gottesdienst feierlich und sie begleiten durchs Leben: von der Taufkerze, über die Kommunionkerze und Hochzeitskerze bis hin zu den Kerzen am Totenbett oder beim Totengedenken.
WETTENHAUSEN – „Altes Holz und frischer Geist“ lautet der treffende Titel der aktuellen Ausstellung im Kaisersaal des Klosters Wettenhausen. Künstler Franz Hämmerle schuf aus alten Dachbalken aus der Zeit um 1690, die bei Instandsetzungsarbeiten ausgebaut werden mussten, inspirierende Holzskulpturen.
Zum Gedenken an den Popsänger Falco ist zu seinem 20. Todestag (6. Februar) ein Gedenkgottesdienst im Wiener Stephansdom geplant. Das Requiem am 2. Februar unter Leitung von Dompfarrer Toni Faber werde von zur Thematik passenden Falco-Songs im barocken Kirchenstil begleitet, teilte die Falco Privatstiftung am Mittwoch in Wien mit.
Es war eine zufällige Begegnung – zwei Ärzte, Künstler, Theologen trafen sich und fanden ein gemeinsames Thema: Die Darstellung von Leiden, Tod, aber auch Liebe und Ewigkeit. Er, Steffen Glathe, ein Poet, ein Meister der Worte, in denen sich Gefühle wiederfinden lassen. Sie, Susan Blasius, eine Künstlerin der Vielfalt, die durch Skulpturen und Gemälde einen Raum für Empfindungen schafft. Jetzt zeigt das Haus Tobias in Augsburg Werke dieser beiden Künstler.