Die Gottesmutter Maria steht im Zentrum einer neuen Interviewreihe eines italienischen Gefängnisseelsorgers mit Papst Franziskus. Für eine Fernsehserie des katholischen Senders TV2000 zum "Ave Maria" stellt sich das Kirchenoberhaupt den Fragen von Seelsorger Marco Pozza aus Padua.
Südkoreas Präsident Moon Jae-in wird sich kommende Woche mit Papst Franziskus im Vatikan treffen. Entsprechende Medienberichte bestätigte Vatikansprecher Greg Burke am Dienstag. Auf eine möglichen Einladung von Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un an Papst Franziskus geht der Vatikansprecher in seiner Mitteilung nicht ein.
Mit einem Doppelschlag hat der Vatikan am Wochenende auf Vorwürfe des Ex-Diplomaten Carlo Maria Vigano gegen Papst und Vatikan reagiert. Am Samstagnachmittag veröffentlichte das vatikanische Presseamt eine eigene Erklärung, am Sonntagvormittag versandte es einen dreiseitigen Offenen Brief des Leiters der Bischofskongregation, Kardinal Marc Ouellet, an Erzbischof Vigano.
Papst Franziskus hat Christen und die politische Führung in China zu weiteren Schritten der Einigung aufgerufen. In einer am Mittwoch veröffentlichten Botschaft warb er um Unterstützung für das jüngste Abkommen zwischen dem Heiligen Stuhl und der Regierung in Peking. In dem mehrseitigen Schreiben mahnte er die chinesischen Katholiken zu Einheit und Versöhnung. Die chinesische Führung bat er, den begonnenen Dialog "mit Vertrauen, Mut und Weitsicht" fortzusetzen. Die Weltkirche rief er auf, die "Zeichen der Zeit zu erkennen" und den Prozess unterstützend zu begleiten.
Was bleibt vom Papstbesuch im Baltikum? In Zeitungen und Innenstädten ist schon wieder Alltag eingekehrt. Und doch hat Franziskus in den vier Tagen mehr als ein Herz berührt.
„Ein Chor ist nur so gut wie sein Chorleiter“, lautet ein Sprichwort. 1976 hat Reinhard Kammler (63) die Augsburger Domsingknaben wieder ins Leben gerufen – und seither sind sie immer besser geworden. Davon können sich die Besucher bei „Bach in Rokoko“, Günzburgs Kultkonzerten, am Wochenende überzeugen. Beim Redaktionsbesuch der Katholischen SonntagsZeitung verriet der Domkapellmeister, was die Augsburger Domsingknaben ausmacht und was er in Zukunft mit ihnen plant.
Papst Franziskus hat im lettischen Riga an die Rolle spiritueller Werte für den wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung der Region erinnert. Ohne diesen "Bezug zum Höheren" wäre der Wiederaufbau nach dem Ende des Ostblocks nicht möglich gewesen, sagte der Papst vor Vertretern aus Politik und Gesellschaft am Montag im Rigaer Schloss. Die geistlichen Wurzeln, die sich auch in konkreter Solidarität äußerten, hätten der Nation Zusammenhalt und Kreativität für eine neue soziale Dynamik verliehen.
An der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom beginnt erstmals ein Master-Studiengang für Kinderschutz. Zur Eröffnung des neuen Studiengangs findet am 5. Oktober ein akademischer Festakt statt, bei dem auch der Münchener Kardinal Reinhard Marx sprechen wird, wie der Vatikan am Donnerstag mitteilte.
Papst Franziskus hat sich im Vorfeld seiner Baltikum-Reise mit einer Videobotschaft an die Bevölkerung gewandt. Er komme mit einer Botschaft des Friedens, sagte er in der am Donnerstag vom Vatikan verbreiteten Aufzeichnung. Sein Besuch wolle "alle ehren, deren Opfer in der Vergangenheit die Freiheiten von heute ermöglichten", so das Kirchenoberhaupt. Anlass der am Samstag beginnenden viertägigen Reise nach Litauen, Lettland und Estland ist die Unabhängigkeitserklärung der drei Staaten vor 100 Jahren.
Papst Franziskus will 2019 nach Japan reisen. „Hoffen wir, dass das zustande kommt“, sagte das Kirchenoberhaupt vorige Woche am Rande der Generalaudienz auf dem Petersplatz. Damit würde einer seiner Jugendträume in Erfüllung gehen.
Papst Franziskus will die Mitwirkung von Gläubigen bei der Leitung der Weltkirche stärken. Dazu hat er eine neue Ordnung für Bischofssynoden erlassen, die am Dienstag im Vatikan vorgestellt wurde. Solche mehrwöchigen Versammlungen beruft der Papst ein, um mit den Bischöfen über bestimmte Themen zu beraten. Anfang Oktober etwa beginnt im Vatikan eine dreiwöchige Synode zum Thema Jugend.
Papst Franziskus will sich im Februar mit den Chefs der weltweiten katholischen Bischofskonferenzen im Vatikan über Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche beraten. Das Treffen "zum Thema Kinderschutz" finde vom 21. bis 24. Februar im Vatikan statt, sagte die vatikanische Vizesprecherin Paloma Garcia Ovejero am Mittwoch.
Der Kardinalsrat hat Papst Franziskus in der aktuellen Krise Unterstützung zugesichert. Das Gremium habe seine "volle Solidarität" gegenüber dem Kirchenoberhaupt ausgedrückt und sei "sich bewusst, dass in der aktuellen Debatte auch der Heilige Stuhl eventuell nötige Klärungen" formulieren werde, heißt es in einer Mitteilung des vatikanischen Presseamts vom Montagabend ohne Angabe weiterer Details zu diesem Thema.
Der Wiener Kardinal Christoph Schönborn hat den aktuellen Konflikt in der katholischen Kirche als "besonders schmerzhaft" bezeichnet. Man könne fast von einem "Krieg in der Kirche" sprechen, wenn Bischöfe und Kardinäle gegen und für den Papst Position bezögen, "und dahinter das erschütternde Drama über Missbrauch in der Kirche", sagte er am Sonntagnachmittag im Wiener Stephansdom.
Nach der Sommerpause erwartet Papst Franziskus nun ein volles Programm. Der September ist durch zwei Reisen geprägt. Im Oktober folgen die Weltbischofssynode zum Thema Jugend sowie mehrere prominente Heiligsprechungen. Der Vatikan bestätigte die Planungen am Dienstag.
Die deutschen Bischöfe plädieren in Zeiten von Fake News für Qualitätsjournalismus. Es brauche einen "qualitätsbetonten Journalismus, der sich - trotz Alltagshektik und Druck in den Redaktionen - die Zeit der klugen und aufmerksamen, tiefgreifenden und engagierten Recherche nimmt und zunächst der Wahrheit auf den Grund geht", erklärte der Vorsitzende der Publizistischen Kommission der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Gebhard Fürst, am Dienstag in Bonn. Der Stuttgarter Bischof äußerte sich mit Blick auf den Welttag der sozialen Kommunikationsmittel, den die katholische Kirche in Deutschland am Sonntag begeht.
Mehrere deutsche Bischöfe haben angesichts massiver Kritik Papst Franziskus den Rücken gestärkt. Der Passauer Bischof Stefan Oster schreibt auf seiner Internetseite, er sehe keinen Papst, der die Lehre umstürzen oder sein eigenes Süppchen kochen wolle. „Ich sehe einen, der die Kirche konsequent in einen Weg der Erneuerung führen will, die weder einfach liberal noch konservativ ist.“ Oster bezieht sich ausdrücklich auf Vorwürfe von Erzbischof Carlo Maria Vigano, Franziskus habe in der Missbrauchsaffäre um Kardinal Theodore McCarrick mehr und früher Bescheid gewusst als später bekannt.
Dass sie auf der Höhe der Zeit waren, zeigten die deutschen Katholiken im Revolutionsjahr 1848: Vom 3. bis 6. Oktober tagten in Mainz die deutschen Piusvereine, die sich die religiöse Freiheit auf die Fahnen geschrieben hatten und gegen die Unterdrückung der Katholiken durch protestantische Regierungen eintraten. Sie gründeten den Katholischen Verein Deutschlands und besiegelten mit ihrer Versammlung den Prototypen des Deutschen Katholikentags. Das Jubiläum 100 Jahre später – aus gegebenem Anlass ebenfalls in Mainz, auf dem 60000 Quadratmeter großen Gelände des Katholischen Jugendwerks – fiel allerdings in schwere Zeiten: Die Gräuel des Kriegs waren noch allgegenwärtig, entsprechend lautete das Motto: „Der Christ in der Not der Zeit.“ Trotzdem sollte bei der Tagung vom 1. bis 5. September der historische Zusammenhang nicht ganz untergehen. Einen entscheidenden Beitrag dazu leistete Papst Pius XII., indem er zum 100-jährigen Bestehen der Katholikentage seinerseits ein historisches Novum präsentierte: die erste Rundfunkansprache eines Papstes auf Deutsch. Gut verständlich, wenn auch etwas langsam, wandete sich der frühere deutsche Nuntius direkt an seine Zuhörer an den Rundfunkgeräten. Der Wortlaut der Rede:
Der Besuch von Papst Franziskus am Wochenende in Irland ist weitgehend vom Thema Missbrauch bestimmt worden. Im Marienwallfahrtsort Knock im Westen des Landes betete er am Sonntagmittag für die Opfer und bat um Vergebung für das Versagen der Kirche. Beim Schlussgottesdienst seiner zweitägigen Reise ging er wenige Stunden später ausführlich auf die Vergehen ein, die durch Kirchenmitarbeiter oder in katholischen Einrichtungen geschehen waren.
Papst Franziskus wird am Wochenende zum neunten katholischen Weltfamilientreffen in Irland erwartet. Die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) hat bunte Meldungen rund um die Visite zusammengestellt.
GRÖSSE: Der Papstbesuch ist eines der größten Events des Jahres - nicht nur für die Grüne Insel, sondern für ganz Europa. Allein zur Abschlussmesse im Dubliner Phoenix Park am Sonntagnachmittag werden 500.000 Besucher erwartet.
Papst Franziskus hat den Opfern der Sturzflut in der süditalienischen Raganello-Schlucht sein Beileid ausgesprochen. Er bete für die Verstorbenen und sei ihren Angehörigen sowie den Verletzten nahe, sagte er bei seiner Generalaudienz am Mittwoch im Vatikan. Am Montag waren im Nationalpark Pollino in Kalabrien etliche Wanderer in der Raganello-Schlucht von plötzlichen Wassermassen überrascht worden. Die Zahl der Toten des Unglücks wird inzwischen mit zehn angegeben.
»Wenn darum ein Glied leidet, leiden alle Glieder mit« (1 Kor 12,26). Diese Worte des heiligen Paulus hallen mit Macht in meinem Herzen wider, wenn ich mir wieder einmal das Leiden vergegenwärtige, das viele Minderjährige wegen sexuellem wie Macht- und Gewissensmissbrauch seitens einer beträchtlichen Zahl von Klerikern und Ordensleuten erfahren haben. Es ist ein Verbrechen, das tiefe Wunden des Schmerzes und der Ohnmacht erzeugt, besonders bei den Opfern, aber auch bei ihren Familienangehörigen und in der gesamten Gemeinschaft, seien es Gläubige oder Nicht-Gläubige. Wenn wir auf die Vergangenheit blicken, ist es nie genug, was wir tun, wenn wir um Verzeihung bitten und versuchen, den entstandenen Schaden wiedergutzumachen. Schauen wir in die Zukunft, so wird es nie zu wenig sein, was wir tun können, um eine Kultur ins Leben zu rufen, die in der Lage ist, dass sich solche Situationen nicht nur nicht wiederholen, sondern auch keinen Raum finden, wo sie versteckt überleben könnten. Der Schmerz der Opfer und ihrer Familien ist auch unser Schmerz; deshalb müssen wir dringend noch einmal unsere Anstrengung verstärken, den Schutz von Minderjährigen und von Erwachsenen in Situationen der Anfälligkeit zu gewährleisten.
In einem Brief an alle Christen bittet Papst Franziskus um Vergebung für das Versagen der Kirche im Umgang mit Missbrauch an Kindern und anderen Schutzbedürftigen. In dem knapp vierseitigen Schreiben, das der Vatikan am Montagmittag veröffentlichte, kritisiert der Papst Klerikalismus und fordert alle Katholiken auf, sich gegen eine solche Kultur zu engagieren.
Papst Franziskus hat den Opfern des Brückeneinsturzes von Genua und ihren Angehörigen sein Beileid ausgesprochen. Diejenigen, die ihr Leben verloren haben, empfehle er der Barmherzigkeit Gottes, sagte das Kirchenoberhaupt am Mittwoch beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz. „Ihren Familien, den Verletzten, denjenigen, die ihre Häuser verlassen mussten, wie allen, die von diesem dramatischen Unglück betroffen sind, bin ich geistig nahe“, so Franziskus. Anschließend bat er die Menschen auf dem Platz um ein gemeinsames Gebet.
Sting (66), britischer Musiker, ist mit Papst Franziskus (81) im Vatikan zusammengetroffen. Der ehemalige Ministrant und mehrfache Grammy-Preisträger besuchte gemeinsam mit seiner Ehefrau Trudie Styler (64) die Generalaudienz des Kirchenoberhaupts am Mittwoch. Bei seinem Rundgang zu Beginn begrüßte Franziskus den Popstar und seine Gattin mit anderen Pilgern und wechselte im Vorbeigehen einige Worte.
Papst Franziskus hat die von Nationalsozialisten ermordete deutsche Ordensfrau und Philosophin Edith Stein (1891-1942) als „Patronin Europas“ gewürdigt. Die Jüdin Stein, die unter dem Namen Teresia Benedicta vom Kreuz 1933 in das Kölner Karmelitinnen-Kloster eintrat, habe konsequent mit Ehrlichkeit und Liebe nach Gott gesucht, sagte der Papst bei der Generalaudienz am Mittwoch im Vatikan. Er nannte sie eine „Märtyrerin für ihr jüdisches Volk und das christliche“.
Papst Franziskus hat Verbundenheit mit den Opfern des Erdbebens in Indonesien bekundet. Er bete für die Toten und Verletzten sowie für trauernde Angehörige, hieß es in einem Telegramm an kirchliche und staatliche Institutionen, das der Vatikan am Montag veröffentlichte. Den Katastrophenhelfern und Betreuern sprach der Papst Mut zu. Dem indonesischen Volk wünschte er „Trost und Stärke“ angesichts des „tragischen Verlusts von Menschenleben“ und der Zerstörungen.
Das katholische Hilfswerk Misereor begrüßt die von Papst Franziskus einberufene Amazonas-Synode. Der Papst wolle wachrütteln und dazu aufrufen, Verantwortung für das Leben aller zu übernehmen und nach neuen Wegen für einen umfassenden sozialen und ökologischen Wandel zu suchen, sagte Misereor-Hauptgeschäftsführer Pirmin Spiegel am Freitag in Essen. Die Sonderversammlung der Bischofssynode zur Lage im Amazonas-Gebiet soll im Oktober 2019 in Rom stattfinden.
Der Informationsaustausch zwischen Nicaraguas Hauptstadt Managua und dem Vatikan war wohl noch nie so intensiv wie in den vergangenen Tagen. Papst Franziskus zeigte sich persönlich betroffen von der tiefen Krise in dem zentralamerikanischen Land. Vor allem die Angriffe auf kirchliche Einrichtungen und der Druck der Regierung auf die Bischöfe sorgen für diplomatische Spannungen.
Papst Franziskus hat mehr Engagement im Kampf gegen den Menschenhandel gefordert. „Es liegt in der Verantwortung aller, Ungerechtigkeiten anzuzeigen und entschieden gegen dieses schmähliche Verbrechen vorzugehen“, sagte Franziskus am Sonntag mit Blick auf den Welttag gegen Menschenhandel am Montag.
Papst Franziskus betet für die Opfer des Staudammbruchs im südostasiatischen Laos. Das Kirchenoberhaupt stehe den Betroffenen des Unglücks bei und bete besonders für alle Verletzten, Verstorbenen und Vermissten, heißt es in einem am Dienstag vom Vatikan veröffentlichten Schreiben.
Papst Franziskus hat den Opfern der Waldbrände in Griechenland seinen geistlichen Beistand zugesichert. Er bete für alle Toten und ermutige die Hilfskräfte bei ihren Einsätzen, heißt es in einem am Dienstag vom Vatikan veröffentlichten Schreiben.
Die vatikanische Kinderklinik "Bambino Gesù" will in Rom eine Kinderpalliativstation errichten. Mit der "Villa Luisa" eröffne ab Januar "die erste Kinder-Palliativeinrichtung in Süditalien", sagte Klinikleiterin Mariella Enoc laut der italienischen Tageszeitung "Avvenire" (Donnerstag). Weiter kündigte Enoc einen Neubau am Zweitsitz des Krankenhauses in Palidoro unweit von Rom an, der Platz für 70 Patienten und ihre Familien biete. In den nächsten Jahren sei zudem ein dritter großer Sitz in Rom geplant.
Die erste Begegnung mit Papst Franziskus (81) nach dessen Wahl 2013 hat Kardinal Angelo Becciu (70) laut eigener Aussage „geschockt“. Der frisch gewählte Papst empfing Becciu, damals noch Substitut des vatikanischen Kardinalstaatssekretariats, nämlich auf ungewohnte Weise, wie der neue Kardinal laut dem italienischen Pressedienst SIR (Montag) ausführte.
Papst Franziskus (81) hat Boliviens Präsident Evo Morales (58) am Samstag im Vatikan empfangen. Die private Begegnung im Apostolischen Palast dauerte laut beobachtenden Journalisten etwa 36 Minuten. Morales grüßte den Papst demnach auf Spanisch mit den Worten „Danke, Bruder Papst“, Franziskus entgegnete, ebenfalls auf Spanisch, „Willkommen“, dann umarmten sich beide.
Papst Franziskus hat die Rücktritte von zwei weiteren chilenischen Bischöfen angenommen. Wie der Vatikan am Donnerstag bekanntgab, handelt es sich um Bischof Alejandro Goic Karmelic (78) von Rancagua sowie Bischof Horacio del Carmen Valenzuela Abarca (64) von Talca. Für beide Bistümer ernannte der Papst jeweils Apostolische Administratoren, die in seinem Auftrag die Diözesen einstweilen leiten werden. Dies sind die Weihbischöfe Luis Fernando Ramos Perez (59) und Galo Fernandez Villaseca (57) aus dem Erzbistum Santiago.
Papst Franziskus ist für viele Menschen ein Hoffnungsträger innerhalb und ausserhalb der Kirche geworden. Seine direkte Sprache, seine Einfachheit kommen an: Jetzt ist ein dokumentarischer Kinofilm über ihn gedreht worden – dafür hatte der Vatikan Wim Wenders beauftragt, einen der renommiertesten deutschen Regisseure der Gegenwart.
Beim Besuch von Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macronim Vatikan standen die Themen Umweltschutz und Migration im Mittelpunkt, wie aus einer vom vatikanischen Presseamt verbreiteten Pressemitteilung hervorgeht. Demnach drehten sich die Gespräche auch um multilaterale Bemühungen zur Prävention und Lösung von Konflikten, besonders mit Blick auf die Abrüstung. Weiter habe man die Lage in Konfliktgebieten des Nahen Ostens und Afrikas sowie die Zukunft Europas erörtert.
Papst Franziskus und Vertreter des Weltkirchenrats haben am Donnerstag in Genf zum gemeinsamen Einsatz aller Christen für Gerechtigkeit und Frieden in der Welt aufgerufen. Zugleich betonten sie die Fortschritte in der Zusammenarbeit der Kirchen in den vergangenen 70 Jahren.
Aus Sicht von Papst Franziskus ist der Brief der Glaubenskongregation an die deutschen Bischöfe "keine ökumenische Bremse". Die geplante und durch den Brief gestoppte Handreichung zum Kommunionempfang für nichtkatholische Ehepartner sei sogar restriktiver gewesen, als es das Kirchenrecht vorsehe, sagte der Papst am Donnerstag auf dem Rückflug von seinem Besuch beim Weltkirchenrat in Genf. Keinesfalls hätten die Bischöfe die Kommunion für alle öffnen wollen.
ROM/GENF – Die 23. Auslandsreise von Papst Franziskus führt ihn nach Genf. Die eintägige Visite steht im Zeichen der Ökumene. Noch bis in den 1980er Jahren waren katholische Kirchenvertreter in dem Ursprungsort des Calvinismus unerwünscht. Der Papst „vom anderen Ende der Welt“ will mit dem Besuch in der Schweiz auch aufzeigen, dass die früheren Konfessionskriege nur noch Beschreibungen in den Geschichtsbüchern sind.
1. "Da ist ein Armer; er rief und der Herr erhörte ihn" (Ps 34,7). Die Worte des Psalmisten werden in dem Augenblick auch zu den unseren, in dem wir aufgerufen sind, den verschiedenen Situationen des Leidens und der Ausgrenzung zu begegnen, in denen so viele Brüder und Schwestern leben, die wir gewohnt sind, mit dem allgemeinen Begriff „arm“ zu bezeichnen. Dem Verfasser jener Worte sind diese Lebensbedingungen nicht fremd, im Gegenteil. Er erfährt diese Armut unmittelbar, doch er verwandelt sie in ein Lied des Lobes und des Dankes an den Herrn. Dieser Psalm ermöglicht es heute auch uns, die wir von so vielen Formen der Armut umgeben sind, zu verstehen, wer die wahrhaft Armen sind, auf die unseren Blick zu richten, wir aufgerufen sind, um ihren Schrei zu hören und ihre Nöte und Bedürfnisse zu erkennen.
Das katholische Hilfswerk Misereor hat den Papstfilm von Regisseur Wim Wenders gewürdigt. Die Dokumentation arbeite die gegenwärtige globale Ungleichgewicht zwischen Menschen heraus, die in großem Wohlstand leben und denjenigen, „die ausgegrenzt sind und nicht dazugehören“, erklärte Misereor. „Papst Franziskus - Ein Mann seines Wortes“ läuft aktuell in den Kinos.
Papst Franziskus hat die Katholiken aufgerufen, sich im Einsatz gegen Armut mit anderen zusammenzutun und dabei nicht sozialem Geltungsdrang nachzugeben. „Nicht Geltungsdrang brauchen die Armen, sondern Liebe“, schreibt der Papst in seiner Botschaft zum Welttag der Armen, die der Vatikan am Donnerstag veröffentlichte. In diesem Jahr fällt der Tag, den Franziskus 2016 ins Leben rief und der 2017 erstmals begangen wurde, auf den 18. November.
Zum Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland hat Papst Franziskus zu Dialog, Begegnung und Brüderlichkeit aufgerufen. Auf diese Weise könne das Sportereignis zu Solidarität und Frieden in der Welt beitragen, sagte das Kirchenoberhaupt am Mittwoch bei der Generalaudienz auf dem Petersplatz. Gleichzeitig übermittelte er allen Beteiligten seine herzlichen Grüße.
Papst Franziskus betet für einen Erfolg des Treffens zwischen US-Präsident Donald Trumpund Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un. Er hoffe, die Gespräche in Singapur trügen zu einer friedlichen Zukunft für die koreanische Halbinsel und die ganze Welt bei, sagte der Papst bei seinem Mittagsgebet am Sonntag auf dem Petersplatz. Anschließend betete er gemeinsam mit den anwesenden Pilgern und Besuchern.
Eine Leichtathletikmeisterschaft im Olympiastadion durften 200 Obdachlose, ältere Menschen, Flüchtlinge und Senioren aus Rom erleben. Der „Golden Gala“-Wettkampfabend wurde vom Päpstlichen Almosenamt organisiert.
Die Lage des Christentums in den Gesellschaften des Westens schätzt PapstFranziskus derzeit skeptisch ein. Die Entwicklung erinnere ihn etwas an "Schiffbrüchige, die versuchen, sich ein Floß zu bauen", sagte er in einem Interview mit der Zeitung "L'Eco di Bergamo" (Donnerstag). Derzeit gebe es mehr Gründe zur Beunruhigung als zur Hoffnung. Umgekehrt ergebe die "absolute Identifizierung des Christentums mit der westlichen Kultur immer weniger Sinn".
Vom 1. bis 3. Juni wird Papst Franziskus eine weitere Gruppe von Opfern des Missbrauchsskandals in Chile treffen. Es handle sich um fünf Geistliche aus dem Umkreis des verurteilten Priesters Fernando Karadima, teilte der Vatikan am Dienstabend mit. Die Gruppe werde begleitet von zwei weiteren Priestern sowie zwei Laien, die mit dem Fall befasst gewesen seien.
Ein bedeutender Vatikanmitarbeiter hat in einem neu erschienenen Buch mit Korrespondenz von Paul VI. das bisher unbekannte Protokoll eines Treffens zwischen dem Papst und dem Traditionalistenbischof Marcel Lefebvre veröffentlicht. Es handelt sich um die Gespräche vom 11. September 1976.
Papst Franziskus hat zum Pfingstfest für ein Ende der Gewalt in Israel gebetet. Der Geist Gottes möge „die Herzen und die Verhältnisse“ verändern und Frieden ins Heilige Land bringen, sagte er bei seiner Messe im Petersdom am Sonntag. Ausdrücklich nannte er Gaza, das auch in einer Erzählung des Neuen Testaments erwähnt wird. Der Name habe heute einen „traurigen Klang“, so der Papst.
Georg Gänswein (61), Erzbischof und Präfekt des Päpstlichen Hauses, hat laut eigenem Bekunden ein gutes Verhältnis sowohl zu Papst Franziskus wie zu dessen Vorgänger Benedikt XVI. „Ich meine, dass wir es ganz gut miteinander können, trotz aller Unterschiede in Charakter, Stil und Temperament“, sagte Gänswein über Franziskus in einem „stern“-Interview (Donnerstag).
Der Lamborghini, den Papst Franziskus im November vom Hersteller geschenkt bekam, ist für 715.000 Euro versteigert worden. Bei der Auktion am Samstag in Monaco erzielte der 580-PS-Sportwagen vom Modell Huracan RWD Coupe mehr als doppelt so viel wie maximal geschätzt. Der Einstiegspreis lag bei 150.000 Euro. Bei der Auktion im Grimaldi-Forum in Monaco erzielten nur wenige Autos mehr als den Schätzpreis.
Die Bischöfe Myanmars haben Papst Franziskus gebeten, eine internationale Konferenz zur Krise um die Rohingya einzuberufen. „Myanmar und Bangladesch allein sind nicht in der Lage, die Situation der zwei Millionen, die niemand aufnehmen will, zu lösen“, sagte der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Kardinal Charles Maung Bo, dem Portal Vatican News (Donnerstag). Die Bischöfe Myanmars sind in dieser Woche zu ihrem turnusmäßigen sogenannten Ad-limina-Besuch in Rom. Dort berichten sie dem Papst und den verschiedenen Vatikanbehörden über die Lage in ihrem Land.
Mit einem Großtreffen in Rom hat die katholische Gemeinschaft des Neokatechumenats an ihre 50-jährige Präsenz in Italiens Hauptstadt erinnert. An der Begegnung am Wochenende auf dem früheren Weltjugendtagsgelände im Osten Roms nahm auch Papst Franziskus teil. Er rief die Gemeinschaft zur Einheit mit der Kirche auf und warnte vor Isolationismus und aggressiver Glaubensverkündigung.
Der Leiter des Kinderschutzzentrums an der Päpstlichen Universität Gregoriana Hans Zollner hat das Treffen von Papst Franziskus mit drei Missbrauchsopfern aus Chile begrüßt. Um künftigen sexuellen Vergehen vorzubeugen, müsse man „von den Opfern lernen“, sagte der Jesuit dem Sender Radio Vatikan (Montag). Der Papst sei „ein großer Zuhörer“. Dies sei für viele Betroffene sehr wichtig.
Papst Franziskus hat am Dienstagnachmittag im römischen Wallfahrtsheiligtum Divino Amore für Frieden in Syrien gebetet. Mit dem Rosenkranzgebet eröffnete das Kirchenoberhaupt den Monat Mai, der von Katholiken traditionell als Marienmonat begangen wird. Vor dem Besuch der rund 18 Kilometer südlich vom Vatikan gelegenen Pilgerstätte rief Franziskus in einem Tweet katholische Christen zu einem Gebetsmonat für den Frieden in Syrien und der ganzen Welt auf.
US-Sängerin Katy Perry (33) und der britische Schauspieler Orlando Bloom (41) sind am Wochenende Papst Franziskus vorgestellt worden. Das Promi-Paar nahm mit Experten aus Gesundheit, Forschung, Medien und Unterhaltung an einer internationalen Fachtagung zu regenerativer Medizinforschung im Vatikan teil.
Papst Franziskus hat Katholiken weltweit zum Gebet für Syrien aufgerufen. Bei einer Begegnung mit Zehntausenden Pilgern und Besuchern auf dem Petersplatz am Sonntag kündigte er an, am Dienstag (1. Mai) im Marienheiligtum Divino Amore im Süden Roms für den Frieden in Syrien und der ganzen Welt zu beten. Er lud ein, sich mit ihm „im Geist zu vereinen“ und den ganzen Monat Mai hindurch das Rosenkranzgebet für den Frieden zu sprechen.
Papst Franziskus betet für das Gelingen des Korea-Gipfels am kommenden Freitag. Der Heilige Stuhl unterstütze jede Initiative im Zeichen des Gesprächs und der Völkerfreundschaft, sagte er bei seiner Generalaudienz am Mittwoch auf dem Petersplatz. Die politischen Verantwortungsträger Nord- und Südkoreas mahnte er zu Mut, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen. Ein offener Dialog zwischen Südkoreas Präsident Moon Jae-in und dem nordkoreanischen Staatschef Kim Jong-un sei für den Frieden weltweit bedeutsam, so der Papst.