Am 7. März soll das Urteil im Missbrauchsprozess gegen Kardinal Philippe Barbarin und andere Geistliche in Lyon verkündet werden. Das teilten die Richter am Donnerstag am vierten und letzten Tag der Anhörung mit. Der Erzbischof von Lyon muss sich seit vorigen Montag zusammen mit sechs anderen Geistlichen für die Nichtanzeige sexueller Übergriffe in den 70er Jahren vor Gericht verantworten.
Jerusalem – Die Einheit der Kirchen im Heiligen Land ist nach den Worten des Leiters des Lateinischen Patriarchats in Jerusalem, Erzbischof Pierbattista Pizzaballa, unabdingbar. Die Konfessionen müssten zusammenarbeiten, um "gemeinsam solide und helfende Gemeinschaften für das Leben unserer Gesellschaften zu errichten", sagte er laut einer Mitteilung (Donnerstag) beim traditionellen Weihnachtsbesuch im griechisch- orthodoxen Patriarchat.
Washington – Mit Blick auf den Besuch von Donald Trump in Südtexas hat die prominente Ordensfrau Norma Pimentel dem US-Präsidenten einen Offenen Brief zur Lage der Flüchtlinge und Einwanderer geschrieben. Darin schildert die Direktorin der Katholischen Wohlfahrtsverbände für das Rio Grande Valley die Belastungen der aus Mexiko ankommenden Familien, die inhaftiert und anschließend mit elektronischen Fußfesseln entlassen würden.
In Rom gelten seit Jahresbeginn strengere Zufahrtsbedingungen für Touristenbusse. Bürgermeisterin Virginia Raggi sprach am Dienstag auf Facebook von einer gewonnenen Schlacht gegen eine „Invasion“ des historischen Zentrums. Die Maßnahmen seien ein Signal, dass man den öffentlichen Raum den Bürgern zurückgeben und die italienische Hauptstadt „menschenwürdiger und zivilisierter“ gestalten wolle. Vom 1. Januar an seien die Kontrollen der Busse verstärkt und Bußgelder verhängt worden, so Raggi.
Der Kathedralsitz des niederländischen Erzbistums Utrecht muss womöglich aufgrund einer Fusion mehrerer Pfarreien verlegt werden. Eine Arbeitsgruppe der Pfarrei habe entschieden, dass die Katharinen-Kathedrale aus finanziellen Gründen geschlossen wird, berichtet die Zeitung „Nederlands Dagblad“. Die Kirche soll wie bereits der benachbarte Konvent zu einem Museum umgewandelt werden.
Rouens Erzbischof Dominique Lebrun ist als Nebenkläger im Mordprozess um den Priester Jacques Hamel 2016 zugelassen worden. Wann die Verhandlung beginnt, sei noch unklar, sagte ein Sprecher der Erzdiözese am Mittwoch auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Der 85-jährige Hamel war im Juli 2016 bei einem Gottesdienst in seiner Kirche von zwei Islamisten brutal getötet worden.
Der Dauerbrenner Jakobsweg hat 2018 einen neuen Rekordzulauf verzeichnet und seinen Ruf als bekannteste christliche Pilgerroute der Welt untermauert. Wie das Pilgerbüro in der spanischen Apostelstadt Santiago de Compostela jetzt bekanntgab, erhielten im vergangenen Jahr 327 342 Ankömmlinge, darunter 25 294 Deutsche, ihre Pilgerurkunde. Damit wurden alle früheren Bestmarken übertroffen. Die bisherigen datierten aus den Jahren 2017 (301 036), 2016 (277 854) und dem heiligen Jakobusjahr 2010 (272 417).
In der Debatte um die vor Malta blockierten Rettungsschiffe hat sich Chietis Erzbischof Bruno Forte gegen Italiens Innenminister Matteo Salvini gestellt. Menschen unter solchen Bedingungen zu helfen, sei ein „moralischer Imperativ“, sagte Forte, der auch Mitglied der Päpstlichen Akademie für Theologie ist, der Zeitung „Corriere della Sera“ (Montag). Wenn man die vorrangige Forderung nach Solidarität mit den Schwächsten vergesse, werde „jede Barbarei möglich“.
Trotz heftiger Proteste aus Moskau ein historischer Akt für die Ukraine: Der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel hat die neue orthodoxe Kirche des osteuropäischen Landes offiziell anerkannt und ihr die vollständige Eigenständigkeit (Autokephalie) verliehen. Das Ehrenoberhaupt der Weltorthodoxie unterzeichnete am Samstag in Istanbul den entsprechenden Erlass. Gemeinsam mit Bartholomaios I. unterschrieb der Vorsteher der Mitte Dezember gegründeten orthodoxen Kirche der Ukraine, Epiphanius, das "Tomos" genannte Dokument.
Vor dem Hintergrund des Missbrauchsskandals hat sich Papst Franziskus in einem Brief an die US-Bischöfe gewandt, die sich zu einer Gebetswoche zurückgezogen haben. Die katholische Kirche erlebe eine schwere Glaubwürdigkeitskrise durch Missbrauch und mehr noch durch Vertuschung, so der Papst in dem am Donnerstag veröffentlichten Schreiben. Zugleich mahnte er die US-Kirchenleitung angesichts interner Spannungen zu Einheit.
TSCHIATURA – Georgien ist immer noch sehr vom georgisch-orthodoxen Glauben geprägt. Die Älteren leben ihn strikt, die Jüngeren weniger. Dennoch birgt die Religion Anziehungspunkte, die die Menschen vereint. Solche sind etwa der Katskhi-Felsen, der in 40 Metern Höhe ein winziges Kloster beherbergt, und natürlich die religiösen Feste – besonders Weihnachten. Das feiert man hier am 7. Januar.
Vor dem Hintergrund des Missbrauchsskandals halten die katholischen US-Bischöfe von heute bis Dienstag eine geistliche Klausurwoche. Auf Wunsch von Papst Franziskus ziehen sie sich in ein Priesterseminar des Erzbistums Chicago zurück, um über Ursachen und Folgen des sexuellen Missbrauchs durch Kleriker nachzudenken. Geleitet werden die Exerzitien vom päpstlichen Hausprediger Raniero Cantalamessa. Kurz vor Beginn gab es neue Spekulationen über einen Maßnahmenkatalog gegen Missbrauch, für den der Vatikan im November von den US-Bischöfen einen Aufschub verlangt hatte.
Es ist wohl das eisigste aller Zugabenteuer: im Winter in der Transsibirischen Eisenbahn von Moskau in die Mongolei, rund 6300 Kilometer durch einen der kältesten Landstriche der Erde, über fünf Zeitzonen hinweg. Möglich macht das der Sonderzug „Zarengold“. Stopps und Ausflüge führen während der knapp zweiwöchigen Tour auch zu Klöstern und Kirchen in der Eiseskälte.
Der Berliner Erzbischof Heiner Koch wertet das Verhältnis zu den drei katholischen Nachbarbistümern in Polen als „richtig gut“. Es gebe einen regelmäßigen Austausch und Besuche, sagte Koch der „Märkischen Oderzeitung“. „Mir liegt sehr viel an diesen Beziehungen, gerade weil die politischen Beziehungen zu Polen derzeit nicht unproblematisch sind.“ Im persönlichen Miteinander Dinge zu besprechen, könne auch „ein Nährboden für politische, gesellschaftliche und gesamtkirchliche Entspannung sein“.
An keinem anderen Ort der Welt ist die Menschwerdung des Gottessohnes Jesus Christus so gegenwärtig wie in Bethlehem. Tausende Pilger strömen im Advent und an Weihnachten in die kleine Stadt im Westjordanland. Dass gerade am Geburtsort des Friedensfürsten kein Frieden herrscht, ist vielen wohl gar nicht bewusst.
Das katholische Hilfswerk missio Aachen rechnet zu Weihnachten mit Gewaltausbrüchen gegen Christen. Vor allem in Nigeria, Pakistan und Indien sei die Stimmung angespannt, erklärte missio-Präsident Klaus Krämer am Dienstag in Aachen.
Der Anwalt der verfolgten Christin Asia Bibi, Saif-ul-Malook, hofft nach neuen Gesprächen mit Behörden in Pakistan, dass seine Mandantin bald ausreisen darf. „Sie haben mir gesagt, dass sie damit einverstanden sind, wenn Asia mit ihrer Familie das Land verlässt“, sagte er der „Bild am Sonntag“. Allerdings sei es unwahrscheinlich, dass sie noch vor der Revisionsverhandlung im Januar ausreisen dürfe.
Der Straßburger Erzbischof Luc Ravel hat zum Schulterschluss gegen den Terror aufgerufen. „Alle Augen in Europa schauen nun nach Straßburg, um mit uns, unseren Toten, unseren Verwundeten und unseren Familien zu trauern“, sagte Ravel am Donnerstagabend im Straßburger Münster bei einem Gedenkgottesdienst. Der Angreifer habe auf Menschen gezielt, um Symbole des Geistes zu treffen.
Einst galten sie als das kriegerischste Volk auf dem nordamerikanischen Kontinent: Die Sioux lehrten die weißen Siedler das Fürchten. Später, im Reservat, wurden sie von einem Benediktiner missioniert. Bei Häuptling Sitting Bull hatte Pater Martin Marty jedoch keinen Erfolg. Der Stammesführer starb am 15. Dezember 1890, ohne zum Christentum bekehrt worden zu sein.
Die Französische Bischofskonferenz hat den Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Straßburg als „niederträchtige Tat“ verurteilt. Man sei in Gedanken bei den Opfern und den Hinterbliebenen, twitterte der Sprecher der Bischofskonferenz, Olivier Ribadeau Dumas in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch.
"Tocada al original" („berührt vom Original“), schrieb Manuel de Arellano, der berühmte Kunstmaler des 18. Jahrhunderts, ganz klein unten auf die von ihm angefertigte Kopie. Namhafte Kollegen seiner Epoche taten es ihm gleich, etwa der Barockmaler Miguel Cabrera oder der Perlmuttkünstler Miguel González. Sie wollten darauf hinweisen, dass sie Zugang zum echten, ursprünglichen Marienbild hatten. Zu ihrer Zeit galten Kopien als umso wundersamer und wertvoller, je dichter am Original sie entstanden.
Die Französischen Bischofskonferenz hat die gewalttätigen Ausschreitungen bei den Demonstrationen in Frankreich verurteilt. „Nur ein mutiger und konstruktiver Dialog kann zur Suche nach dem Gemeinwohl beitragen“, teilte der Vorsitzende, Erzbischof Georges Pontier, am Donnerstag in Paris mit.
Kulturgeschichtlich steht die Ukraine Russland näher als dem Westen. Doch unvergessen ist, wie Sowjetdiktator Josef Stalin Millionen Ukrainer in den Hungertod trieb. Das ist auch eine Erklärung für den Konflikt zwischen beiden Ländern, der jüngst auf der Halbinsel Krim eine neue, gefährliche Eskalationsstufe erreicht hat.
Britische Stoßgebete zum Himmel: Die anglikanische Kirche hat ein Gebet zur Parlamentsabstimmung über den Brexit am kommenden Dienstag veröffentlicht. Verfasst hat es laut britischen Medien (Donnerstag) der Dekan der Londoner Diözese Southwark, Andrew Nunn; es soll am Dienstag in den anglikanischen Kirchen des Landes verlesen werden. Gebeten wird der „versöhnende Gott der Hoffnung“, das Volk „durch die Aufruhr der Gegenwart hindurch an einen blühenden Ort“ zu führen, an dem „unsere Einigkeit wiederhergestellt“ werden kann. Zeitgleich zur Abstimmung am Dienstag wollen laut den Medienangaben mehrere Kathedralen und Pfarrkirchen im Land spezielle Gebetsstunden anbieten.
Boliviens Bischöfe verurteilen die Entscheidung des nationalen Wahlgerichts, die erneute Kandidatur von Präsident Evo Morales und Vizepräsident Alvaro Garcia Linera zuzulassen. „Mit dieser Entscheidung hat das Gericht nicht als unabhängige Gewalt agiert“, zitierte die Tageszeitung „El Dia“ aus einer am Mittwoch (Ortszeit) veröffentlichten Stellungnahme der bolivianischen Bischofskonferenz. Die erneute Kandidatur sei ein Anschlag auf die Basis der Demokratie des südamerikanischen Landes und führe Bolivien in eine ungewisse Zukunft.
Papst Franziskus hat am Montag Palästinenserpräsident Mahmud Abbasim Vatikan empfangen. Bei der gut 20-minütigen privaten Begegnung spielte laut begleitenden Journalisten der Frieden im Nahen Osten eine Rolle. Der Palästinenserpräsident verabschiedete sich mit den Worten: "Bitten wir in der Adventszeit um Frieden."
Im nordmexikanischen Tijuana werden die Migranten aus dem provisorischen Aufnahmelager an der Grenze zu den USA in ein Veranstaltungszentrum im Osten der Stadt verlegt. Nach Angaben der Stadtverwaltung wurden am Donnerstagabend (Ortszeit) die ersten 315 mittelamerikanischen Migranten in das neue Lager „El Barretal“ gebracht. Der neue Standort verfüge über bessere Bedingungen, teilte die Stadt mit. Der Transport der Personen wurde von der Bundespolizei und vom Nationalen Amt für Migration begleitet und organisiert.
BETHLEHEM – In Bethlehem ist jeden Tag Weihnachten. Der Geburtsort Jesu im Westjordanland ist nicht nur in der Zeit des Advents und des Christfests Pilgerstätte für Gläubige aus aller Welt. Als Pilgerandenken begehrt sind in Handarbeit gefertigte Krippen – ein wichtiger Erwerbszweig in der Region.
Papst Franziskus hat die Jugend zum Frieden aufgerufen. Alle jungen Menschen weltweit sollten „Bauleute des Friedens“ sein, heißt es in einer Botschaft an die Teilnehmer einer Jugendpilgerfahrt in die entmilitarisierte Zone zwischen Nord- und Südkorea, aus dem der Pressedienst Fides (Mittwoch) zitiert.
Angesichts der rund 6.000 in Tijuana eingetroffenen mittelamerikanischen Migranten hat Erzbischof Francisco Moreno Barron die USA und Mexiko zu gemeinsamen Anstrengungen zum Wohle der Herkunftsländer aufgerufen. Man müsse dort investieren, damit die Menschen nicht länger gezwungen seien, ihre Heimatländer wegen Armut und Perspektivlosigkeit zu verlassen.
Nach einem Massaker an christlichen Flüchtlingen in der Zentralafrikanischen Republik fordert der katholische Erzbischof von Bangui mehr internationale Beachtung für die anhaltende Gewalt in dem Land. „Wir können nicht schweigen“, sagte Kardinal Dieudonne Nzapalainga laut einem Bericht des Portals Vatican News (Dienstag).
Im mexikanischen Grenzort Tijuana spitzt sich die Lage zu. Laut offiziellen Angaben der Stadtverwaltung befinden sich derzeit Tausende Migranten in Tijuana. Sie gehören zu den Flüchtlingen, die sich in den vergangenen Wochen in Karawanen zusammenschlossen, um aus Mittelamerika Richtung USA zu ziehen. Das Auffanglager "Benito Juarez" in Tijuanasei inzwischen überfüllt, hieß es. Weitere eintreffende Migranten sollen in zusätzliche Lager gebracht werden.
Ein Erdloch in Bangladesch, ein wackeliger Verschlag im Kongo, Grubenlatrinen in Kenia: Diese Örtchen listet die Hilfsorganisation Oxfam als „die schlimmsten Toiletten der Welt“. Rund 2,3 Milliarden Menschen - knapp 40 Prozent der Weltbevölkerung - haben nach Schätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) keinen ausreichenden Zugang zu sanitären Einrichtungen. Das kann gravierende Folgen für Gesundheit und Lebensqualität haben und leistet Seuchen und Krankheiten Vorschub.
Israels Staatspräsident Reuven Rivlin hat Papst Franziskus für seinen Einsatz gegen Antisemitismus gedankt. Bei seinem Gespräch am Donnerstag im Vatikan habe er dem Papst gesagt: "Ihre klare Verurteilung antisemitischer Taten und Ihr Urteil, dass diese antichristlich sind, sind ein bedeutender Schritt im Kampf gegen Antisemitismus", zitiert das israelische Präsidialamt Rivlinin einer Mitteilung.
Die US-amerikanische Bischofskonferenz hat in einem Brief an Papst Franziskus Entschlossenheit im Kampf gegen sexuellen Missbrauch bekundet. Zugleich bekannten sie Versagen in eigenen Reihen. „Mit Scham müssen wir eingestehen, dass dies auch Verbrechen einiger unserer Mitbrüder im Bischofsamt einschließt“, heißt es in dem Grußwort an den Papst, das der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Kardinal Daniel DiNardo, während der in Baltimore tagenden Vollversammlung am Dienstag verlas. Das Internetportal Vatican News veröffentlichte am Mittwoch eine Mitschrift des Textes.
Das Oberhaupt der koptisch-orthodoxen Kirche, Papst Tawadros II., hat am Dienstag an seinem Amtssitz in Kairo die Angehörigen von Opfern des Anschlags auf koptische Pilger in Oberägypten empfangen. Wie das koptische ägyptische Nachrichtenportal „Watani“ berichtete, sagte er den Opferfamilien sowie den Verletzten die Unterstützung der Kirche zu. Tawadros erkundigte sich demnach nach dem Gesundheitszustand der weiterhin im Krankenhaus befindlichen Verletzten und betete für sie.
Mit einer überraschenden Intervention des Vatikan hat die Herbsttagung der US-Bischöfe begonnen. Auf Bitten von Papst Franziskus verschieben die Bischöfe die Verabschiedung von Maßnahmen zum Umgang mit dem Missbrauchskandal. Der Vorsitzende der US-Bischofsonferenz, Kardinal Daniel DiNardo, erklärte am Montag zur Überraschung der versammelten Amtskollegen, der Vatikan habe darum gebeten, das für Februar geplante Welttreffen der Bischöfe im Vatikan abzuwarten. „Auf Veranlassung des Heiligen Stuhls werden wir nicht über die beiden Aktionspläne abstimmen“, so DiNardo.
Hilfsorganisationen lehnen eine Rückführung von Rohingya-Flüchtlingen aus Bangladesch nach Myanmar zum jetzigen Zeitpunkt ab. Eine Rückkehr sei für die muslimische Volksgruppe „zu gefährlich“, heißt es in einer Erklärung von 42 Organisationen, aus der bangladeschische Medien am Freitag zitierten. Zunächst müsse Myanmar den Geflüchteten die Staatsbürgerschaft sowie Reisefreiheit und Sicherheit für Leib und Leben garantieren, so die Unterzeichner, darunter Organisationen wie Save the Children, Oxfam und World Vision.
Zum fünften Jahrestag des verheerenden Taifuns „Haiyan“ erinnern Katholiken auf den Philippinen an die Opfer sowie an die Menschen und Nationen, die den Betroffenen geholfen haben. Viele Menschen hätten sich bis heute materiell oder wirtschaftlich nicht von den Folgen erholt, heißt es in einem am Donnerstag veröffentlichten Hirtenbrief des Bischofs von Borongan, Crispin Varquez. Viele täten „sich noch immer mit dem Wiederaufbau ihres Lebens schwer“.
Pakistan hat Berichte über die Ausreise von Asia Bibi ins Exil dementiert. "Das sind Fake News", sagte ein Sprecher des Außenministeriums in Islamabad am Donnerstag gegenüber dem Sender DawnNewsTV. Informationsminister Fawad Chaudhry nannte auf Twitter Medienberichte über eine Flucht von Asia Bibi ins Ausland "verantwortungslos".
MOGI DAS CRUZES – Dass er zum neuen Präsidenten Brasiliens gewählt wurde, verdankt der Rechtsradikale Jair Bolsonaro vor allem seinen evangelikalen Unterstützern. Diese untermauern ihre Interpretation des Evangeliums nicht selten mit moderner Popmusik – und sind damit sehr erfolgreich (wir berichteten). Auch katholische Priester greifen in Brasilien vermehrt zur Sangeskunst, um für den Glauben zu werben. Einer von ihnen ist Alessandro Campos.
Der Erzbischof von Mexiko-Stadt, Kardinal Carlos Aguiar, hat seine Landsleute zur Unterstützung der Migranten aufgerufen, die das Land auf dem Weg in Richtung USA durchqueren. "Das sind Leute, die ihr zu Hause, ihr Land, ihre Kultur, ihre Familien aus einer Notlage heraus verlassen haben", sagte Aguiar in einem am Dienstag (Ortszeit) über die Sozialen Netzwerke verbreiteten Video. Laut lokalen Medienberichten sind mehr als 2.000 Migranten in einem improvisierten Flüchtlingsheim nahe der Basilika von Guadelupe untergebracht. Viele Mitglieder der Karawane sollen demnach um Asyl in Mexiko gebeten haben.
Das Schicksal der Christin Asia Bibi in Pakistan ruft Forderungen nach deutscher Unterstützung hervor. Mit einer E-Mail- und Briefaktion will das katholische Hilfswerk Missio Aachen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) dazu bewegen, sich persönlich für die Freiheit, Sicherheit und Ausreisemöglichkeiten Bibis einzusetzen.
Die Familie der pakistanischen Christin Asia Bibi bittet Italiens Regierung um Hilfe für eine Ausreise und um Asyl. Das teilte das katholische Hilfswerk „Kirche in Not“ in Rom am Dienstag unter Berufung auf ein Telefonat mit Bibis Ehemann Ashiq Masih mit. Die Aufhebung des Todesurteils gegen die Christin durch Pakistans Obersten Gerichtshof hatte zu massiven Protesten radikaler Muslime geführt. Aus Angst um ihr Leben halte sich die Familie versteckt, sagte Masih laut „Kirche in Not“.
In China sind vier katholische Priester laut Medienberichten in Polizeigewahrsam genommen worden. Die der Untergrundkirche zugerechneten Geistlichen hätten ihre Registrierung bei der regierungsnahen „Patriotischen Vereinigung“ verweigert, berichtet der Pressedienst „Asianews“ (Montag). Einer der Priester sei per behördlichem Hausarrest isoliert worden.
Papst Franziskus hat den Opfern des jüngsten Terroranschlags in Ägypten sein Beileid ausgesprochen. "Ich bete für die Opfer - Pilger, die nur deshalb umgebracht wurden, weil sie Christen sind", sagte er beim Mittagsgebet am Sonntag vor rund 20.000 Menschen auf dem Petersplatz. Er bitte um Trost für die Familien und die ganze christliche Gemeinschaft in Ägypten.
Zum ersten Mal steht ein noch aktiver katholischer Bischof in den USA im Verdacht, einen Minderjährigen sexuell missbraucht zu haben. Der NewYorker Weihbischof John Jenik lässt wegen der Vorwürfe sein Amt als Bischof und Priester derzeit ruhen. Ein unabhängiges Laiengremium hatte zuvor erklärt, die Anschuldigungen seien "glaubhaft", wonach Jenik in den 1980er Jahren eine "unangemessene Beziehung" zu einem damals 13-Jährigen gehabt habe.
Auch am Tag nach dem Freispruch der Christin Asia Bibi vom Vorwurf der Blasphemie setzen radikalislamische Gruppen ihre gewaltsamen Proteste gegen das Urteil fort. In Karachi und Lahore blockierten Anhänger der islamistischen Tehreek-e-Labaik Pakistan (TLP) Straßen und Plätze, berichteten pakistanische Medien am Donnerstag.
„Make America great again“: Mit diesem Spruch hat Donald Trump die Wahl zum US-Präsidenten gewonnen. Doch „great“, also großartig, ist in Trumps Amerika längst nicht alles. Armut bis hin zur Obdachlosigkeit sind weit verbreitet. John Calderon kämpft dagegen an: Als „Cowboy John“ setzt der gläubige Katholik ein Zeichen.
Von den jüngsten Unwettern in Italien sind auch etliche Friedhöfe des Landes betroffen. Wenige Tage, bevor viele Menschen zu Allerheiligen und Allerseelen die Gräber ihrer Angehörigen besuchen, seien Friedhöfe gesperrt, berichten italienische Medien am Dienstag. Grund sind vor allem umgestürzte Bäume, herabgefallene Äste, aber auch abgedeckte Dächer von Friedhofsgebäuden und den in Italien üblichen oberirdischen Grabstätten.
Das Oberste Gericht Pakistans hat die zum Tode verurteilte Katholikin Asia Bibi vom Vorwurf der Blasphemie freigesprochen. Es ordnete die die sofortige Haftentlassung der Mutter von fünf Kindern, wie pakistanische Medien (Mittwoch) berichten. Die Staatsanwaltschaft habe versagt, zweifelsfrei die Schuld der Angeklagten zu beweisen, heißt es in dem Berufungsurteil. Damit folgte das Gericht den Ausführungen der Anwälte von Asia Bibi über widersprüchliche Zeugenaussagen.
In einer historischen Geste hat San Salvadors Erzbischof Jose Luis Escobar Alas (59) um Vergebung für die Ablehnung seines ermordeten Vorgängers Oscar Romero (1917-1980) durch Teile des Klerus gebeten. „Ich bitte um Vergebung für jenen Teil der Kirche, der Romero schlecht behandelt und diffamiert hat, einschließlich seiner Mitbischöfe“, sagte Escobar am Sonntag in San Salvador anlässlich eines Dankgottesdienstes für Romeros Heiligsprechung.
Nach dem Flugzeugabsturz nahe der indonesischen Hauptstadt Jakarta hat Papst Franziskus allen Betroffenen sein Beileid bekundet. Er bete für die Opfer und alle jene, die sie betrauern, heißt es in einem Telegramm von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin an den päpstlichen Nuntius in Indonesien, das der Vatikan am Montag veröffentlichte. Für das Land und alle, die an Rettungseinsätzen beteiligt sind, erbete der PapstGottes Kraft.
Vertreter des Judentums in Deutschland haben sich erschüttert über den Angriff an einer Synagoge in Pittsburgh im US-Bundesstaat Pennsylvania mit elf Toten gezeigt. Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, drückte am Sonntag auf Facebook den Angehörigen und Opfern sein Mitgefühl aus. „Das Attentat zeigt, wohin ein Klima des Hasses führen kann“, so der aus Würzburg stammende Schuster. „Ich hoffe, dass die amerikanische Gesellschaft jetzt zusammensteht.“
Allerheiligen und Allerseelen werden am Beginn eines nebligen und nasskalten Herbstmonats gefeiert. Das ist kein Zufall. Man verband damit die Erfahrung der sterbenden Natur mit welken Blättern, abgeernteten Feldern und zunehmender Dunkelheit. Der Gedanke an den Tod liegt nahe. Dass die stillen Tage auch anders begangen werden können, zeigt das Fest der Toten in Mexiko.
An der Grabeskirche in der Jerusalemer Altstadt ist es am Mittwochmorgen zu Zusammenstößen zwischen israelischen Polizisten und einheimischen Christen gekommen. Nach Polizeiangaben versuchten mehrere Dutzend Personen, Arbeiter der Israelischen Antikenbehörde (IAA) am Betreten der heiligen Stätte zu hindern. Mehrere Menschen wurden demnach von der Stätte entfernt, eine Person wurde festgenommen.
Angesichts der von Saudi-Arabien eingestandenen Tötung des Journalisten Jamal Khashoggi fordern mehrere Politiker einen Stopp aller Rüstungsexporte. Darüber zeichnet sich ein Streit innerhalb der Bundesregierung ab. „Solange diese Untersuchungen andauern, solange wir nicht wissen, was da geschehen ist, gibt es keine Grundlage, auf der positive Entscheidungen für Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien zu treffen sind“, sagte Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) am Samstag in den „Tagesthemen“.
Das katholische Hilfswerk missio Aachen ruft die Christen in Deutschland zum Gebet für die zum Tode verurteilte Katholikin Asia Bibi in Pakistan auf. Hierzulande sollten Christen in ihren Gottesdiensten für einen guten Ausgang der Berufungsverhandlung gegen das Urteil gegen Asia Bibi wegen Blasphemie beten, erklärte missio am Mittwoch in Aachen. Das Hilfswerk bietet ein „Solidaritätskissen“ an, mit dem im Gottesdienst ein Platz für die Verurteilte symbolisch frei gehalten werden kann.
Die katholischen Bischöfe in Deutschland rufen angesichts der jüngsten Naturkatastrophe in Indonesien zu Spenden auf. „Hunderttausende Menschen sind direkt von dem Erdbeben und dem anschließenden Tsunami betroffen. Den Überlebenden fehlt es am Nötigsten. Wir dürfen die Menschen in ihrer furchtbaren Notlage nicht alleine lassen. Sie brauchen unsere Solidarität“, erklärte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, am Freitag in Bonn.
Sie ist eine Flugpassagierin, wie das Airline-Personal sie sich wünscht: Sie sitzt gerne in der Mittelreihe, ist immer angeschnallt, still, ohne Sonderwünsche und ohne Flugangst: die reisende Pilgerstatue der Muttergottes von Fátima. Bildhauer José Ferreira Thedim hat sie nach dem Zweiten Weltkrieg geschaffen – nach Angaben von Lúcia dos Santos, einem der drei Hirtenkinder, denen die Madonna 1917 erschienen war.