Im nordmexikanischen Tijuana werden die Migranten aus dem provisorischen Aufnahmelager an der Grenze zu den USA in ein Veranstaltungszentrum im Osten der Stadt verlegt. Nach Angaben der Stadtverwaltung wurden am Donnerstagabend (Ortszeit) die ersten 315 mittelamerikanischen Migranten in das neue Lager „El Barretal“ gebracht. Der neue Standort verfüge über bessere Bedingungen, teilte die Stadt mit. Der Transport der Personen wurde von der Bundespolizei und vom Nationalen Amt für Migration begleitet und organisiert.
BETHLEHEM – In Bethlehem ist jeden Tag Weihnachten. Der Geburtsort Jesu im Westjordanland ist nicht nur in der Zeit des Advents und des Christfests Pilgerstätte für Gläubige aus aller Welt. Als Pilgerandenken begehrt sind in Handarbeit gefertigte Krippen – ein wichtiger Erwerbszweig in der Region.
Papst Franziskus hat die Jugend zum Frieden aufgerufen. Alle jungen Menschen weltweit sollten „Bauleute des Friedens“ sein, heißt es in einer Botschaft an die Teilnehmer einer Jugendpilgerfahrt in die entmilitarisierte Zone zwischen Nord- und Südkorea, aus dem der Pressedienst Fides (Mittwoch) zitiert.
Angesichts der rund 6.000 in Tijuana eingetroffenen mittelamerikanischen Migranten hat Erzbischof Francisco Moreno Barron die USA und Mexiko zu gemeinsamen Anstrengungen zum Wohle der Herkunftsländer aufgerufen. Man müsse dort investieren, damit die Menschen nicht länger gezwungen seien, ihre Heimatländer wegen Armut und Perspektivlosigkeit zu verlassen.
Nach einem Massaker an christlichen Flüchtlingen in der Zentralafrikanischen Republik fordert der katholische Erzbischof von Bangui mehr internationale Beachtung für die anhaltende Gewalt in dem Land. „Wir können nicht schweigen“, sagte Kardinal Dieudonne Nzapalainga laut einem Bericht des Portals Vatican News (Dienstag).
Im mexikanischen Grenzort Tijuana spitzt sich die Lage zu. Laut offiziellen Angaben der Stadtverwaltung befinden sich derzeit Tausende Migranten in Tijuana. Sie gehören zu den Flüchtlingen, die sich in den vergangenen Wochen in Karawanen zusammenschlossen, um aus Mittelamerika Richtung USA zu ziehen. Das Auffanglager "Benito Juarez" in Tijuanasei inzwischen überfüllt, hieß es. Weitere eintreffende Migranten sollen in zusätzliche Lager gebracht werden.
Ein Erdloch in Bangladesch, ein wackeliger Verschlag im Kongo, Grubenlatrinen in Kenia: Diese Örtchen listet die Hilfsorganisation Oxfam als „die schlimmsten Toiletten der Welt“. Rund 2,3 Milliarden Menschen - knapp 40 Prozent der Weltbevölkerung - haben nach Schätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) keinen ausreichenden Zugang zu sanitären Einrichtungen. Das kann gravierende Folgen für Gesundheit und Lebensqualität haben und leistet Seuchen und Krankheiten Vorschub.
Israels Staatspräsident Reuven Rivlin hat Papst Franziskus für seinen Einsatz gegen Antisemitismus gedankt. Bei seinem Gespräch am Donnerstag im Vatikan habe er dem Papst gesagt: "Ihre klare Verurteilung antisemitischer Taten und Ihr Urteil, dass diese antichristlich sind, sind ein bedeutender Schritt im Kampf gegen Antisemitismus", zitiert das israelische Präsidialamt Rivlinin einer Mitteilung.
Die US-amerikanische Bischofskonferenz hat in einem Brief an Papst Franziskus Entschlossenheit im Kampf gegen sexuellen Missbrauch bekundet. Zugleich bekannten sie Versagen in eigenen Reihen. „Mit Scham müssen wir eingestehen, dass dies auch Verbrechen einiger unserer Mitbrüder im Bischofsamt einschließt“, heißt es in dem Grußwort an den Papst, das der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Kardinal Daniel DiNardo, während der in Baltimore tagenden Vollversammlung am Dienstag verlas. Das Internetportal Vatican News veröffentlichte am Mittwoch eine Mitschrift des Textes.
Das Oberhaupt der koptisch-orthodoxen Kirche, Papst Tawadros II., hat am Dienstag an seinem Amtssitz in Kairo die Angehörigen von Opfern des Anschlags auf koptische Pilger in Oberägypten empfangen. Wie das koptische ägyptische Nachrichtenportal „Watani“ berichtete, sagte er den Opferfamilien sowie den Verletzten die Unterstützung der Kirche zu. Tawadros erkundigte sich demnach nach dem Gesundheitszustand der weiterhin im Krankenhaus befindlichen Verletzten und betete für sie.
Mit einer überraschenden Intervention des Vatikan hat die Herbsttagung der US-Bischöfe begonnen. Auf Bitten von Papst Franziskus verschieben die Bischöfe die Verabschiedung von Maßnahmen zum Umgang mit dem Missbrauchskandal. Der Vorsitzende der US-Bischofsonferenz, Kardinal Daniel DiNardo, erklärte am Montag zur Überraschung der versammelten Amtskollegen, der Vatikan habe darum gebeten, das für Februar geplante Welttreffen der Bischöfe im Vatikan abzuwarten. „Auf Veranlassung des Heiligen Stuhls werden wir nicht über die beiden Aktionspläne abstimmen“, so DiNardo.
Hilfsorganisationen lehnen eine Rückführung von Rohingya-Flüchtlingen aus Bangladesch nach Myanmar zum jetzigen Zeitpunkt ab. Eine Rückkehr sei für die muslimische Volksgruppe „zu gefährlich“, heißt es in einer Erklärung von 42 Organisationen, aus der bangladeschische Medien am Freitag zitierten. Zunächst müsse Myanmar den Geflüchteten die Staatsbürgerschaft sowie Reisefreiheit und Sicherheit für Leib und Leben garantieren, so die Unterzeichner, darunter Organisationen wie Save the Children, Oxfam und World Vision.
Zum fünften Jahrestag des verheerenden Taifuns „Haiyan“ erinnern Katholiken auf den Philippinen an die Opfer sowie an die Menschen und Nationen, die den Betroffenen geholfen haben. Viele Menschen hätten sich bis heute materiell oder wirtschaftlich nicht von den Folgen erholt, heißt es in einem am Donnerstag veröffentlichten Hirtenbrief des Bischofs von Borongan, Crispin Varquez. Viele täten „sich noch immer mit dem Wiederaufbau ihres Lebens schwer“.
Pakistan hat Berichte über die Ausreise von Asia Bibi ins Exil dementiert. "Das sind Fake News", sagte ein Sprecher des Außenministeriums in Islamabad am Donnerstag gegenüber dem Sender DawnNewsTV. Informationsminister Fawad Chaudhry nannte auf Twitter Medienberichte über eine Flucht von Asia Bibi ins Ausland "verantwortungslos".
MOGI DAS CRUZES – Dass er zum neuen Präsidenten Brasiliens gewählt wurde, verdankt der Rechtsradikale Jair Bolsonaro vor allem seinen evangelikalen Unterstützern. Diese untermauern ihre Interpretation des Evangeliums nicht selten mit moderner Popmusik – und sind damit sehr erfolgreich (wir berichteten). Auch katholische Priester greifen in Brasilien vermehrt zur Sangeskunst, um für den Glauben zu werben. Einer von ihnen ist Alessandro Campos.
Der Erzbischof von Mexiko-Stadt, Kardinal Carlos Aguiar, hat seine Landsleute zur Unterstützung der Migranten aufgerufen, die das Land auf dem Weg in Richtung USA durchqueren. "Das sind Leute, die ihr zu Hause, ihr Land, ihre Kultur, ihre Familien aus einer Notlage heraus verlassen haben", sagte Aguiar in einem am Dienstag (Ortszeit) über die Sozialen Netzwerke verbreiteten Video. Laut lokalen Medienberichten sind mehr als 2.000 Migranten in einem improvisierten Flüchtlingsheim nahe der Basilika von Guadelupe untergebracht. Viele Mitglieder der Karawane sollen demnach um Asyl in Mexiko gebeten haben.
Das Schicksal der Christin Asia Bibi in Pakistan ruft Forderungen nach deutscher Unterstützung hervor. Mit einer E-Mail- und Briefaktion will das katholische Hilfswerk Missio Aachen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) dazu bewegen, sich persönlich für die Freiheit, Sicherheit und Ausreisemöglichkeiten Bibis einzusetzen.
Die Familie der pakistanischen Christin Asia Bibi bittet Italiens Regierung um Hilfe für eine Ausreise und um Asyl. Das teilte das katholische Hilfswerk „Kirche in Not“ in Rom am Dienstag unter Berufung auf ein Telefonat mit Bibis Ehemann Ashiq Masih mit. Die Aufhebung des Todesurteils gegen die Christin durch Pakistans Obersten Gerichtshof hatte zu massiven Protesten radikaler Muslime geführt. Aus Angst um ihr Leben halte sich die Familie versteckt, sagte Masih laut „Kirche in Not“.
In China sind vier katholische Priester laut Medienberichten in Polizeigewahrsam genommen worden. Die der Untergrundkirche zugerechneten Geistlichen hätten ihre Registrierung bei der regierungsnahen „Patriotischen Vereinigung“ verweigert, berichtet der Pressedienst „Asianews“ (Montag). Einer der Priester sei per behördlichem Hausarrest isoliert worden.
Papst Franziskus hat den Opfern des jüngsten Terroranschlags in Ägypten sein Beileid ausgesprochen. "Ich bete für die Opfer - Pilger, die nur deshalb umgebracht wurden, weil sie Christen sind", sagte er beim Mittagsgebet am Sonntag vor rund 20.000 Menschen auf dem Petersplatz. Er bitte um Trost für die Familien und die ganze christliche Gemeinschaft in Ägypten.
Zum ersten Mal steht ein noch aktiver katholischer Bischof in den USA im Verdacht, einen Minderjährigen sexuell missbraucht zu haben. Der NewYorker Weihbischof John Jenik lässt wegen der Vorwürfe sein Amt als Bischof und Priester derzeit ruhen. Ein unabhängiges Laiengremium hatte zuvor erklärt, die Anschuldigungen seien "glaubhaft", wonach Jenik in den 1980er Jahren eine "unangemessene Beziehung" zu einem damals 13-Jährigen gehabt habe.
Auch am Tag nach dem Freispruch der Christin Asia Bibi vom Vorwurf der Blasphemie setzen radikalislamische Gruppen ihre gewaltsamen Proteste gegen das Urteil fort. In Karachi und Lahore blockierten Anhänger der islamistischen Tehreek-e-Labaik Pakistan (TLP) Straßen und Plätze, berichteten pakistanische Medien am Donnerstag.
„Make America great again“: Mit diesem Spruch hat Donald Trump die Wahl zum US-Präsidenten gewonnen. Doch „great“, also großartig, ist in Trumps Amerika längst nicht alles. Armut bis hin zur Obdachlosigkeit sind weit verbreitet. John Calderon kämpft dagegen an: Als „Cowboy John“ setzt der gläubige Katholik ein Zeichen.
Von den jüngsten Unwettern in Italien sind auch etliche Friedhöfe des Landes betroffen. Wenige Tage, bevor viele Menschen zu Allerheiligen und Allerseelen die Gräber ihrer Angehörigen besuchen, seien Friedhöfe gesperrt, berichten italienische Medien am Dienstag. Grund sind vor allem umgestürzte Bäume, herabgefallene Äste, aber auch abgedeckte Dächer von Friedhofsgebäuden und den in Italien üblichen oberirdischen Grabstätten.
Das Oberste Gericht Pakistans hat die zum Tode verurteilte Katholikin Asia Bibi vom Vorwurf der Blasphemie freigesprochen. Es ordnete die die sofortige Haftentlassung der Mutter von fünf Kindern, wie pakistanische Medien (Mittwoch) berichten. Die Staatsanwaltschaft habe versagt, zweifelsfrei die Schuld der Angeklagten zu beweisen, heißt es in dem Berufungsurteil. Damit folgte das Gericht den Ausführungen der Anwälte von Asia Bibi über widersprüchliche Zeugenaussagen.
In einer historischen Geste hat San Salvadors Erzbischof Jose Luis Escobar Alas (59) um Vergebung für die Ablehnung seines ermordeten Vorgängers Oscar Romero (1917-1980) durch Teile des Klerus gebeten. „Ich bitte um Vergebung für jenen Teil der Kirche, der Romero schlecht behandelt und diffamiert hat, einschließlich seiner Mitbischöfe“, sagte Escobar am Sonntag in San Salvador anlässlich eines Dankgottesdienstes für Romeros Heiligsprechung.
Nach dem Flugzeugabsturz nahe der indonesischen Hauptstadt Jakarta hat Papst Franziskus allen Betroffenen sein Beileid bekundet. Er bete für die Opfer und alle jene, die sie betrauern, heißt es in einem Telegramm von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin an den päpstlichen Nuntius in Indonesien, das der Vatikan am Montag veröffentlichte. Für das Land und alle, die an Rettungseinsätzen beteiligt sind, erbete der PapstGottes Kraft.
Vertreter des Judentums in Deutschland haben sich erschüttert über den Angriff an einer Synagoge in Pittsburgh im US-Bundesstaat Pennsylvania mit elf Toten gezeigt. Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, drückte am Sonntag auf Facebook den Angehörigen und Opfern sein Mitgefühl aus. „Das Attentat zeigt, wohin ein Klima des Hasses führen kann“, so der aus Würzburg stammende Schuster. „Ich hoffe, dass die amerikanische Gesellschaft jetzt zusammensteht.“
Allerheiligen und Allerseelen werden am Beginn eines nebligen und nasskalten Herbstmonats gefeiert. Das ist kein Zufall. Man verband damit die Erfahrung der sterbenden Natur mit welken Blättern, abgeernteten Feldern und zunehmender Dunkelheit. Der Gedanke an den Tod liegt nahe. Dass die stillen Tage auch anders begangen werden können, zeigt das Fest der Toten in Mexiko.
An der Grabeskirche in der Jerusalemer Altstadt ist es am Mittwochmorgen zu Zusammenstößen zwischen israelischen Polizisten und einheimischen Christen gekommen. Nach Polizeiangaben versuchten mehrere Dutzend Personen, Arbeiter der Israelischen Antikenbehörde (IAA) am Betreten der heiligen Stätte zu hindern. Mehrere Menschen wurden demnach von der Stätte entfernt, eine Person wurde festgenommen.
Angesichts der von Saudi-Arabien eingestandenen Tötung des Journalisten Jamal Khashoggi fordern mehrere Politiker einen Stopp aller Rüstungsexporte. Darüber zeichnet sich ein Streit innerhalb der Bundesregierung ab. „Solange diese Untersuchungen andauern, solange wir nicht wissen, was da geschehen ist, gibt es keine Grundlage, auf der positive Entscheidungen für Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien zu treffen sind“, sagte Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) am Samstag in den „Tagesthemen“.
Das katholische Hilfswerk missio Aachen ruft die Christen in Deutschland zum Gebet für die zum Tode verurteilte Katholikin Asia Bibi in Pakistan auf. Hierzulande sollten Christen in ihren Gottesdiensten für einen guten Ausgang der Berufungsverhandlung gegen das Urteil gegen Asia Bibi wegen Blasphemie beten, erklärte missio am Mittwoch in Aachen. Das Hilfswerk bietet ein „Solidaritätskissen“ an, mit dem im Gottesdienst ein Platz für die Verurteilte symbolisch frei gehalten werden kann.
Die katholischen Bischöfe in Deutschland rufen angesichts der jüngsten Naturkatastrophe in Indonesien zu Spenden auf. „Hunderttausende Menschen sind direkt von dem Erdbeben und dem anschließenden Tsunami betroffen. Den Überlebenden fehlt es am Nötigsten. Wir dürfen die Menschen in ihrer furchtbaren Notlage nicht alleine lassen. Sie brauchen unsere Solidarität“, erklärte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, am Freitag in Bonn.
Sie ist eine Flugpassagierin, wie das Airline-Personal sie sich wünscht: Sie sitzt gerne in der Mittelreihe, ist immer angeschnallt, still, ohne Sonderwünsche und ohne Flugangst: die reisende Pilgerstatue der Muttergottes von Fátima. Bildhauer José Ferreira Thedim hat sie nach dem Zweiten Weltkrieg geschaffen – nach Angaben von Lúcia dos Santos, einem der drei Hirtenkinder, denen die Madonna 1917 erschienen war.
Amazonien im September 2013: Ein paar Dutzend Menschen kommen zum Haus der Nonne Geneviève Hélène Boyé, genannt Schwester Veva. Barfuß nähern sich die Apyãwa-Indios der Hütte, mit eigenartig wiegendem Gang, einen langanhaltenden, wimmernden Gesang anstimmend. Im Wohnraum ist ein rechteckiges Loch in den gestampften Lehmboden gegraben worden. Darin liegt der Körper von Veva, eingehüllt in die weiße Hängematte, in der sie jede Nacht zu schlafen pflegte.
Marokkos Außenminister Nasser Bourita hat Asylzentren auf dem Gebiet seines Landes abgelehnt. "Marokko ist generell gegen alle Arten von Zentren. Das ist Bestandteil unserer Migrationspolitik und eine nationale souveräne Position", sagte Bourita der "Welt" am vergangenen Donnerstag. Zentren seien kontraproduktiv, auch Geldzahlungen änderten an dieser Haltung nichts. Es sei "zu einfach, zu sagen, das ist eine marokkanische Angelegenheit".
Indonesien ist erneut von Erdbeben erschüttert worden. Am Dienstag trafen zwei Beben der Stärke 5,9 und 6,0 die Insel Sumba. Das Zentrum der Erdstöße lag nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS in 26 Kilometern Tiefe.
Notker Wolf (78), früherer Abtprimas der Benediktiner, hat aus Respekt vor anderen Kulturen auch manch seltsames Essen verspeist. In China setzte ihm der Chef des Gesundheitsamts "zur Feier des Tages" Hund vor, wie der Ordensmann dem "Münchner Merkur" (Montag) erzählte. "Ich habe vorher einen Schnaps getrunken, damit das verkraftbar war."
Mindestens 832 Menschen sind bei schweren Erdbeben und einem darauf folgenden Tsunami auf der indonesischen Insel Sulawesi ums Leben gekommen. Das gaben die zuständigen Behörden am Sonntag bekannt. Papst Franziskus sprach den Betroffenen der Katastrophe sein Beileid aus.
„Frieden für unsere Zeit!“, hatte der britische Premierminister Neville Chamberlain bei seiner Rückkehr aus München voller Stolz proklamiert: Nach der Unterzeichnung des Münchner Abkommens am 30. September 1938 waren die Menschen auf den Straßen von London und Paris euphorisch, dass der Krieg mit Hitler-Deutschland in letzter Sekunde hatte abgewendet werden können. „Wir haben eine totale und umfassende Niederlage erlitten“, urteilte dagegen Winston Churchill sechs Tage später im Unterhaus.
Sie wiegt 55 Tonnen und ist vier Meter hoch: Die neue größte schwingende Glocke der Welt ist am Donnerstag im südpolnischen Krakau enthüllt worden.
Von den rund 19 Millionen Bewohnern im westafrikanischen Mali bekennen sich mehr als 80 Prozent zum sunnitischen Islam. Die Glaubenspraxis war bisher allerdings sehr vielfältig; alte afrikanische Vorstellungen von Dämonen, Geistern und verborgenen Kräften flossen vielfach mit ein. Auch die Christen mit einem Anteil von etwa fünf Prozent wurden meist toleriert. Seit Ende 2012 ein Putsch ausbrach, den das Mutterland Frankreich mit hartem militärischem Eingreifen bekämpfte, geraten immer mehr Bewohner in den Meinungssog der Islamisten.
Papst Franziskus hat sich im Vorfeld seiner Baltikum-Reise mit einer Videobotschaft an die Bevölkerung gewandt. Er komme mit einer Botschaft des Friedens, sagte er in der am Donnerstag vom Vatikan verbreiteten Aufzeichnung. Sein Besuch wolle "alle ehren, deren Opfer in der Vergangenheit die Freiheiten von heute ermöglichten", so das Kirchenoberhaupt. Anlass der am Samstag beginnenden viertägigen Reise nach Litauen, Lettland und Estland ist die Unabhängigkeitserklärung der drei Staaten vor 100 Jahren.
Die katholische Diözese Brooklyn entschädigt vier Opfer sexuellen Missbrauchs in einem Vergleich mit 27,5 Millionen Dollar (23,5 Millionen Euro). Die Opferanwälte erklärten laut US-Medienberichten (Mittwoch), dies sei die bislang höchste Summe für Einzelpersonen im US-Missbrauchsskandal.
Jedes dritte Kind geht einer Studie zufolge in Krisen- und Konfliktländern nicht zur Schule. Das betrifft 104 Millionen Kinder weltweit, wie aus der Unicef-Studie hervorgeht, die am Mittwoch in New York veröffentlicht wurde. Demnach besuchen weltweit 303 Millionen Kinder und Jugendliche keine Schule, unabhängig davon, ob Krisen oder Konflikte in ihren Heimatländern herrschen. Ein Drittel der 303 Millionen Fünf- bis 17-Jährigen stamme aus Krisenländern.
Der Vorsitzende der Ungarischen Bischofskonferenz hat die umstrittene Haltung der Regierung von Ministerpräsident Viktor Orban in Sachen Migrationspolitik verteidigt. "Es mag einige fragwürdige Punkte geben, aber die Regierung versucht, Europa und das Land selbst zu verteidigen", wird Bischof Andras Veres von Györ vom Pressedienst der italienischen Bischöfe SIR (Montag) zitiert.
Am sogenannten Josefsgrab in Nablus ist es am Montag zu Zusammenstößen zwischen Palästinensern und israelischen Soldaten gekommen. Mehrere Palästinenser wurden dabei durch Tränengas und Gummigeschosse verletzt
Nach dem Taifun "Mangkhut" auf den Philippinen berichten Caritas, Misereor, Diakonie und andere Hilfswerke von schweren Verwüstungen und starten erste Hilfsaktionen. Der Sturm sei in der Nacht zu Samstag auf Land getroffen und habe Zehntausende Menschen in den nördlichen Landesteilen aus ihren Häusern vertrieben, berichten die Malteser: "Tausende Häuser wurden zerstört, Menschen wurden obdachlos. In der betroffenen Region sind rund fünf Millionen Menschen von den Auswirkungen des Taifuns betroffen." Nach Angaben der Behörden gab es bisher bis zu 100 Tote.
Drohende Kirchenspaltung in der Orthodoxie: Im Streit um die orthodoxe Kirche in der Ukraine hat die russisch-orthodoxe Kirche scharfe Schritte gegen das Ökumenische Patriarchat von Konstantinopel beschlossen. Russisch-orthodoxe Geistliche sollten vorerst keine gemeinsamen Gottesdienste mehr mit Priestern des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel feiern.
Russlands Regierung kritisiert die Initiative des Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, Bartholomaios I., für eine eigenständige orthodoxe Landeskirche in der Ukraine. Moskau wolle die „Einheit der orthodoxen Welt“ erhalten, so ein Sprecher von Staatspräsident Putin.
Ein US-Bundesberufungsgericht hat eine Klage des Ordens der "Anbeterinnen des Blutes Christi" abgewiesen, der einen Gas-Pipelinebau auf seinem Gelände verhindern wollen. Das Gericht bestätigte damit am Donnerstag die Entscheidung einer unteren Instanz, die in dem Fall keine Verletzung der Religionsfreiheit sah. Die Ordensfrauen hatten versucht, den Verlauf der atlantischen Sunrise-Pipeline in Pennsylvania über ihr Grundstück zu blockieren.
Das Ende der Restaurierung der Grabtuch-Kapelle ist in Sicht. Nachdem sie 1990 begonnen hatte, beschädigte ein Brand 1997 die Kapelle schwer. Das Grabtuch, das sich dort befand, konnte in letzter Sekunde gerettet werden. Ab Ende September ist die Kapelle wieder für Besucher geöffnet.
Christen in Pakistan haben gegen vier Muslime Anzeige wegen Blasphemie erstattet. Die Muslime hatten auf Facebook ein Foto gepostet, das den neuen Premierminister Imran Khan, seine in eine weiße Burka gekleidete Ehefrau und Armeechef Qamar Javed Bajwa zeigt. Unter dem Foto steht: "Der Vater, der Sohn und der Heilige Geist." Die protestantische "Kirche von Pakistan" nannte das Blasphemie.
Die katholische Kirche in Argentinien hat angesichts der Wirtschafts- und Finanzkrise in dem südamerikanischen Land zu einem dreitägigen Gebet aufgerufen. Zu insgesamt vier festgelegten Uhrzeiten können die Gläubigen in der Hauptstadtkathedrale in Buenos Aires gemeinsam beten. Aufgerufen zum Gebet hat unter anderen der Erzbischof von Buenos Aires, Kardinal Mario Aurelio Poli, Nachfolger von Papst Franziskus in der Hauptstadt-Diözese.
ZIEMETSHAUSEN – Seit mehr als 25 Jahren unterstützt Gabriele Natzer aus Ziemetshausen Missionare des heiligen Franz von Sales (MSFS) in Nordostindien. Neben Patenschaften für Priester vermittelt Natzer auch Patenschaften für Kinder, damit diese eine Schule besuchen können (wir berichteten). Eine der Missionsstationen, die sie mit ihren Hilfskationen unterstützt, ist nun einem verheerenden Feuer zum Opfer gefallen.
Der Generalstaatsanwalt des US-Bundesstaats Missouri hat eine Untersuchung zu sexuellem Missbrauch im katholischen Erzbistum St. Louis angekündigt. Die Kirche habe volle Kooperation zugesagt, zitieren US-Medien Generalstaatsanwalt Josh Hawley (Donnerstag Ortszeit). Transparenz diene nicht nur der Öffentlichkeit; auch die Kirche selbst werde davon profitieren.
Nur noch ein paar Tage lang können Sie sich für eine Pilgerreise ins Heilige Land mit dem Pfarrer der Wieskirche Gottfried Fellner im November anmelden.
Ein Jahr nach der Flucht der Rohingya aus Myanmar beklagen mehrere Hilfsorganisationen eine miserable Situation im Flüchtlingslager in Bangladesch. Die Organisationen sprechenübereinstimmend von fast einer Million Menschen, die mittlerweile im Lager in Cox's Bazar lebten. Laut „Ärzte ohne Grenzen“ sei es das inzwischen größte Flüchtlingslager der Welt.
Nach Ansicht von Kapstadts Bürgermeisterin Patricia de Lille hat das vorläufige Ende der Dürrekatastrophe in Südafrikas Westen zwei entscheidende Gründe: eifriges Wassersparen und ein wenig Hilfe von oben. „Gott hat uns erhört und dafür danken wir ihm. Niemals sollten wir daran zweifeln, dass er uns zuhört“, wird de Lille am Mittwoch von der Tageszeitung „Cape Argus“ zitiert.
Papst Franziskus hat den Opfern der Sturzflut in der süditalienischen Raganello-Schlucht sein Beileid ausgesprochen. Er bete für die Verstorbenen und sei ihren Angehörigen sowie den Verletzten nahe, sagte er bei seiner Generalaudienz am Mittwoch im Vatikan. Am Montag waren im Nationalpark Pollino in Kalabrien etliche Wanderer in der Raganello-Schlucht von plötzlichen Wassermassen überrascht worden. Die Zahl der Toten des Unglücks wird inzwischen mit zehn angegeben.