Das Bistum Essen gibt das Inventar von über 100 geschlossenen Kirchen ab. „Wir vermitteln fast alles, wir brauchen kein Depot“, sagte der ehemalige Kunst-Beauftragte des Ruhrbistums, Herbert Fendrich, der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ (WAZ). Das Inventar gehe an Nachbargemeinden an der Ruhr sowie ins Ausland, insbesondere nach Polen.
Bei seinem Japan-Besuch ist Papst Franziskus am Montag von Kaiser Naruhito empfangen worden. Naruhito, dessen Funktion als Staatsoberhaupt rein zeremoniell ist, begrüßte den Papst in dessen Muttersprache: "Bienvenido en Japon". Die folgende private Unterredung im sogenannten Bambussaal, über die offiziell nichts mitgeteilt wurde, dauerte nach Vatikanangaben gut 20 Minuten.
Die Hilfe des Papstes für Benachteiligte, Obdachlose und Flüchtlinge beschränkt sich nicht nur auf jene in Rom. Im Auftrag von Franziskus hat sein Beauftragter für Nothilfe in Nord- und Süditalien neue Projekte gestartet. Almosenmeister Kardinal Konrad Krajewski war kürzlich deshalb viel unterwegs.
Viele Jahrhunderte lang war der 5. November einer der wichtigsten englischen Feiertage. An diesem Tag wollte Guy Fawkes, ein katholischer Offizier des Königreichs England, in London ein Sprengstoff-Attentat auf dessen König Jakob I. und das englische Parlament versuchen.
Der Tod gehört zum Leben. Zum klassischen Ablauf einer Portugalreise gehört nicht unbedingt ein Friedhof. Gleichwohl ist er als Ort des Gedenkens, der Erinnerung und als Indikator kultureller Unterschiede sehr aufschlussreich. Dazu zwei Beispiele aus dem südportugiesischen Dorf Cacela Velha und der Hauptstadt Lissabon, ferner zwei zunächst fremd wirkende Knochenkapellen in Faro und Évora, hinter denen ein klares Konzept steht.
Offiziell herrscht in den Ländern des Nahen Ostens Religionsfreiheit. Offiziell darf dort jeder für seinen Glauben werben. Doch wie so oft in muslimisch dominierten Ländern klaffen Anspruch und Wirklichkeit weit auseinander. Beispiel: die Türkei. Immer öfter werden hier Christen zur Zielscheibe muslimischer Scharfmacher – mit offizieller Billigung durch Regierungsstellen.
Eigentlich sollte Frieden herrschen zwischen Israel und Jordanien. Doch auch 25 Jahre nach Unterzeichnung des Abkommens wirkt die gemeinsame Grenze beider Staaten so, als träfen dort verfeindete Nationen aufeinander. Das Misstrauen sitzt tief.
Mehr als 200 000 Menschen sind nach dem Einmarsch der türkischen Armee im kurdischen Norden Syriens auf der Flucht, darunter 70 000 Kinder. Nach Ansicht von Hilfswerken droht ein „Ethnozid“, die Vernichtung der kulturellen und religiösen Identität von Kurden, Christen und Jesiden.
Das Evangelium berichtet, wie Jesus mit dem Boot über den See Genezareth ans andere Ufer übersetzte. Dort traf er einen Besessenen, der von bösen Geistern geplagt wurde. Jesus trieb sie ihm aus, woraufhin die Dämonen in Schweine fuhren. Die Begebenheit soll im Land der Gadarener, im Gebiet von Gerasa oder in dem der Gerasener stattgefunden haben. Nun geben archäologische Funde Aufschluss darüber, wo sich diese Tat Jesu wirklich abgespielt haben könnte.
Anderthalb Jahre lang war der indische Salesianerpater Tom Uzhunnalil Gefangener einer islamistischen Terrormiliz im Jemen, die dem „Islamischen Staat“ nahestehen soll. Dann wurde er freigelassen. Im Interview spricht er über die schwere Zeit und was ihm in Geiselhaft geholfen hat.
Immer wieder segneten Geistliche in der Geschichte Waffen für den Krieg und beteten für den Sieg. Alles Geschichte? Nein, findet Thorsten Fels.
Seine Seligsprechung hatte Papst Benedikt XVI. in England noch persönlich vorgenommen. Neun Jahre später wird Kardinal John Henry Newman von Papst Franziskus in Rom heiliggesprochen, Wer war der britische Gottes- und Kirchenmann?
Frisches Geld für die Instandsetzung von Notre-Dame: Die Großspender der Unternehmerfamilien Pinault und Arnault geben nach dem Brand der Pariser Kathedrale im April insgesamt 380 Millionen Euro frei, wie die Zeitung „La Croix“ berichtet. Bernard Arnault habe eine entsprechende Vereinbarung mit der Notre-Dame-Stiftung unterzeichnet; Francois und Francois-Henri Pinault taten dies am Montag. Der Pariser Erzbischof Michel Aupetit dankte den Spendern.
Papst Franziskus hat nach zehn Jahren Sedisvakanz einen neuen Bischof für die norwegische Prälatur Trondheim ernannt. Wie die katholische Nordische Bischofskonferenz am Dienstag mitteilte, wird der Zisterzienser-Abt Erik Varden (45) das Amt übernehmen.
Brennende Regenwälder, verheiratete Priester, heidnische Einflüsse in die Kirche: Die Amazonas-Synode hat sich zu einem Politikum entwickelt. Doch was erwarten die Betroffenen, die Bewohner des Amazonasgebiets von diesem Treffen? Um deren Anliegen zu verstehen, verbrachte Rom-Korrespondent Mario Galgano eine Woche bei den Menschen in Ecuador.
In der Küche einer Seniorin im französischen Compiegne ist ein verloren geglaubtes Meisterwerk aus dem späten 13. Jahrhundert entdeckt worden. Dabei handelt es sich laut Kunstexperten um das Bild „Christus wird verspottet“ des Florentiner Künstlers Cimabue (1240-1302), berichtete der britische Sender BBC. Die Frau hatte es schätzen lassen in der Überzeugung, es handle sich um eine alte Ikone.
Der Vatikan hat die Staatengemeinschaft zum Schutz der Wälder aufgerufen. Die mutwillige Zerstörung von Waldgebieten bedrohe nicht nur die Artenvielfalt und das gesamte Ökosystem, sondern verursache "großes menschliches Leid", sagte der zweithöchste Repräsentant der katholischen Kirche, Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin, bei der UN-Vollversammlung in New York.
Lange Zeit wurden in den Bistümern Gotteshäuser gebaut, die aussahen „wie immer“ – also so, wie man sich die traditionelle Kirche vorstellt. Ab den 1920er Jahren übertrugen sich neue Stilrichtungen in der Architektur nach und nach auch auf den Kirchbau.
Das deutsche Reinheitsgebot ist nichts, was man gemeinhin mit dem Heiligen Land verbindet. Und doch: Im Westjordanland braut eine palästinensische Familie ihr Bier streng nach deutschem Vorbild. An diesem Wochenende feiern die Khourys ihr „Oktoberfest“.
Nach einem Wochenende von Chaos und Gewalt gehen in Hongkong die Demonstrationen für Demokratie mit Boykottaktionen weiter. Tausende Schüler, vor allem katholischer Schulen, boykottierten den Unterricht.
Der srilankische Kardinal Malcolm Ranjith will die Opfer der Terroranschläge vom Ostersonntag auf Kirchen in Sri Lanka zu Märtyrern erklären lassen. „Unsere Brüder und Schwestern sind wegen ihres Glaubens gestorben“, sagte der Erzbischof von Colombo laut dem asiatischen Pressedienst Ucanews. Bei einem Zusammentreffen habe er den Vorsitzenden der Italienischen Bischofskonferenz, Kardinal Gualtiero Bassetti, gebeten, mit Papst Franziskus über das Anliegen zu sprechen.
Der Vatikan hat die Weihe des chinesischen Bischofs Yao Shun bestätigt. Yao, neuer Leiter der Diözese Jining im Norden Chinas, habe den entsprechenden Auftrag von Papst Franziskus erhalten, wie dies auch während der Zeremonie erklärt worden sei, teilte Vatikansprecher Matteo Bruni (im Bild mit Papst Franziskus) mit. Es handle sich um die erste Bischofsweihe im Rahmen des im September 2018 geschlossenen vorläufigen Abkommens zwischen dem Heiligen Stuhl und China über Bischofsernennungen.
Katholizismus gehört auf Sardinien zum Leben. Das ist Tradition. Fast jeder der rund eineinhalb Millionen Einwohner bezeichnet sich als gläubig. Doch immer weniger Menschen gehen am Sonntag in die Heilige Messe – so auch im Urlaubsparadies Porto Cervo. Doch am 28. August wird es noch einmal richtig voll in und um die Kirche Santa María di Stella Maris: Sie feiert ihr Patrozinium mit einer Bootsprozession.
Im kleinsten Staat der Welt gibt es eine eigene Krankenstation. Nach dem Attentat auf Johannes Paul II. 1981 wurde sie ausgebaut und dient heute als Anlaufstelle für kranke Vatikan-Mitarbeiter sowie für verletzte Pilger. Unter Papst Franziskus kam eine weitere Funktion hinzu: Die Krankenpfleger des Papstes kümmern sich vermehrt auch um die Randgruppen in Rom.
OTTMARING – Sieben junge Frauen und drei Männer ließen sich von Diözesanadministrator Prälat Bertram Meier „weltwärts“ zum Freiwilligendienst aussenden. Die meisten von ihnen sind das erste Mal von zuhause weg. Sie lassen Eltern, Freunde und ihre persönliche Komfortzone zurück, um sich sozial zu engagieren, andere Kulturen kennenzulernen und Erfahrungen für einen späteren Beruf zu sammeln. In ihrer freien Zeit wollen sie reisen.
Eine Sommerwoche stromabwärts paddeln auf der Loire von Decize nach Cosne-Cours-sur-Loire. Das ist kein Selbstläufer, sondern eine gut 100 Kilometer lange Herausforderung – und führt von Kirche zu Kirche.
Verschiedene Palästinensergruppen im Gazastreifen haben vor einem möglichen Gewaltausbruch in dem abgeriegelten Landstrich gewarnt. Gaza sei "ein Vulkan kurz vor dem Ausbruch", heißt es laut israelischen Medienberichten in einer gemeinsamen Stellungnahme von Montag. Israel wird darin vorgeworfen, mit dem Feuer zu spielen.
Zum bevorstehenden Besuch von Papst Franziskus in Madagaskar hat die Post des südostafrikanischen Inselstaates eine eigene Briefmarke herausgegeben. Wie das madagassische Nachrichtenportal NewsMada berichtet, wurde das Postwertzeichen in einer Auflage von einer Million Stück gedruckt.
In der Nacht zu Freitag haben vier weitere Migranten an Bord der "Open Arms" das Schiff verlassen können. Wie die Besatzung per Twitter mitteilte, mussten drei Menschen aus gesundheitlichen Gründen in Lampedusa an Land gebracht werden; ein Angehöriger durfte sie begleiten.
Vom Markusplatz in Venedig bis zum Petersplatz im Vatikan: Etwa zehn Tage brauchte der Italiener Manuel Giuge für die rund 480 Kilometer. Er legte die Strecke nicht etwa mit dem Auto oder Zug zurück. Und zu Fuß nahm er den Pilgerweg schon gar nicht auf sich. Denn der 33-Jährige leidet an einer Muskeldystrophie und sitzt deshalb im Rollstuhl. Mit einem für die lange Reise extra vorbereiteten Gerät nahm er die Strecke unter die Räder.
Die geplante Trennung von Männern und Frauen bei einem Konzert in einem öffentlichen Park in der nordisraelischen Stadt Afula ist nicht rechtmäßig. Zu diesem Urteil kam laut israelischen Medienberichten das Bezirksgericht Nazareth am Sonntagabend.
Japans katholische Bischöfe erneuern zum 74. Jahrestag der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki ihren Aufruf zu einer atomwaffenfreien Welt. Sie setzten besondere Hoffnung auf Friedensbotschaften von Papst Franziskus bei seinem im November bevorstehenden Japan-Besuch, berichtete der asiatische katholische Pressedienst Ucanews.
Der ghanaische Kurienkardinal Peter Turkson hält sich derzeit im Osten der Demokratischen Republik Kongo auf. Er will dort den kirchlichen Beitrag im Kampf gegen die Ebola-Epidemie unterstützen. Wie das kongolesische Portal "Actualite.cd" berichtet, traf Turkson dazu am Mittwoch unter anderem mit dem Gouverneur der Provinz Nord-Kivu, Carly Nzanzu Kasivita, zusammen.
Peace, love and happiness – Frieden, Liebe und Glück: Das waren von 1967 an die Prinzipien der Hippie-Bewegung. Im August 1969 erlebte sie mit dem Woodstock-Festival vom 15. bis 18. August ihren Höhepunkt und zugleich Abgesang. Eine Woche zuvor begingen die Blumenkinder der „Manson Family“ im Drogenrausch sieben Morde und offenbarten die Kehrseite von Flowerpower. Höchste Zeit für den Wandel, meinte der Zeitgeist, und besann sich auf eine neue Heilsbotschaft. Diesmal aber eine ganz alte.
Der chaldäisch-katholische Erzbischof von Erbil, Bashar Warda, hat den Westen aufgefordert, auf eine Gleichberechtigung religiöser Minderheiten im Irak und anderen islamischen Ländern zu drängen. In einem vom Hilfswerk "Kirche in Not" am Dienstag veröffentlichten Interview beklagte der Bischof, dass die Christen im Irak bis heute als Bürger zweiter Klasse behandelt würden.
Fast sieben von zehn praktizierenden US-Katholiken glauben nicht daran, dass bei der heiligen Kommunion Brot und Wein in Leib und Blut Jesu Christi gewandelt werden. Eine aktuelle Umfrage des Pew Research Center ergab, dass die meisten Katholiken diese zentrale Lehre der römisch-katholischen Kirche nicht teilen.
Das neue Rettungsschiff "Ocean Viking" der Hilfsorganisationen Ärzte ohne Grenzen und SOS Mediterranee zur Seenotrettung Geflüchteter im Mittelmeer hat Kurs auf die libysche Küste genommen.
Deutschland hat sich bereiterklärt, Migranten vom Schiff "Gregoretti" der italienischen Küstenwache aufzunehmen. Die Bundesregierung habe dies bereits am Freitag gegenüber der EU-Kommission erklärt, die die Gespräche dazu führe, sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums am Montag in Berlin. Das Schiff hatte am vergangenen Donnerstag rund 140 Menschen auf dem Mittelmeer aus Seenot gerettet. Italiens Innenminister Matteo Salvini von der rechten Lega hatte zunächst die Einfahrt verweigert.
Der Vorsitzende der Französischen Bischofskonferenz, Eric de Moulins-Beaufort, hat die geplante Bioethikreform kritisiert. Um auf den Kinderwunsch einiger Menschen zu reagieren, würden die natürlichen Bedingungen für Zeugung und Abstammung verändert, sagte er der Zeitung „La Croix“. Er sei besorgt über eine Ausweitung der embryonalen Stammzellforschung und den Umgang mit Embryonen, erklärte der Erzbischof von Reims. Es sei unklar, ob das geplante Gesetz auch die Zerstörung von Embryonen billige.
Der jordanische Prinz Hassan bin Talal hat verstärkte Bemühungen um die Freilassung der in Syrien entführten Erzbischöfe, den syrisch-orthodoxen Metropoliten Mor Gregorios Yohanna Ibrahim und den griechisch-orthodoxen Erzbischofs Boulos Yazigi, gefordert. Die UN und der Menschenrechtsrat müssten ihre Verantwortung in diesem „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ wahrnehmen, sagte er laut der staatlichen jordanischen Nachrichtenagentur Petra.
Polens katholische Bischofskonferenz hat die Angriffe von Hooligans auf den ersten Marsch für Homosexuellen-Rechte in Bialystok verurteilt. "Gewalt und Verachtung können auf keinen Fall gerechtfertigt und akzeptiert werden", sagte ihr Sprecher Pawel Rytel-Andrianik. Aggressionen wie in Bialystok im Nordosten Polens müssten eindeutig abgelehnt werden.
Nachdem das Grab von Jakobus dem Älteren entdeckt wurde, gründete König Alfonso II. von Asturien dort eine Wallfahrtskirche. Seitdem erfreut sich der Jakobsweg immer größerer Beliebtheit.
Die Kirche in Mexiko hat die US-Regierung zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Migranten aus Mittelamerika aufgefordert. Mit Blick auf die von US-Präsident Donald Trump angekündigte Massenabschiebung von Einwanderern ohne gültige Aufenthaltspapiere mahnte der Vorsitzende der Mexikanischen Bischofskonferenz, Erzbischof Rogelio Cabrera Lopez aus Monterrey, alle Entscheidungen müsse mit Respekt vor der Würde einer jeden Person getroffen werden.
Der brasilianisch-österreichische Bischof Erwin Kräutler hat große Erwartungen in die im Oktober bevorstehende Amazonas-Synode bekundet. Er halte es für realistisch, dass in Folge der Bischofsversammlung künftig in Amazoniens Kirche bewährte verheiratete Männer als Priester sowie Frauen "wenigstens" als Diakoninnen wirken können, sagte der langjährige Bischof der brasilianischen Diözese Xingu-Altamira am Sonntag in einem ORF-Interview. Anlass für das TV-Gespräch war auch Kräutlers 80. Geburtstag am vergangenen Freitag.
Der Vatikan hat bestürzt auf den Tod des französischen Koma-Patienten Vincent Lambert reagiert. Vatikansprecher Alessandro Gisotti sprach von einem „schmerzhaften Fall“ und zitierte Papst Franziskus mit den Worten, Herr über das Leben sei allein Gott: „Es ist daher unsere Pflicht, es immer vom Anfang bis zum natürlichen Ende zu bewahren und keiner Wegwerfkultur zu erliegen.“
Der Koma-Patient Vincent Lambert ist tot. Wie französische Medien berichten, starb der 42-Jährige am Donnerstag um kurz nach acht Uhr in der Universitätsklinik von Reims. Vor einer Woche hatte das behandelnde Ärzteteam zum zweiten Mal angekündigt, die künstliche Ernährung des Wachkoma-Patienten einzustellen und die Zufuhr von Wasser und Nahrung beendet.
Der Pariser Erzbischof Michel Aupetit ruft zum Gebet für den Koma-Patienten Vincent Lambert auf. „Jetzt ist die Zeit für Erinnerung, Mitgefühl und Gebet für Vincent Lambert“, twitterte Aupetit am Mittwoch. Daher sollten in diesen Tagen Gottesdienste für den 42-Jährigen gefeiert werden.
In Ägypten steht offenbar ein Entwurf für ein Personenstandsgesetz für Christen kurz vor dem Abschluss. Nach der Zustimmung der koptisch-orthodoxen sowie der evangelischen Kirchen stehe noch die Zustimmung aus dem Vatikan aus, berichtet das koptische ägyptische Nachrichtenportal „Watani“.
Im Fall des Koma-Patienten Vincent Lambert hat die Staatsanwaltschaft Vorermittlungen wegen Mordes eingeleitet. Französischen Medienberichten von Dienstag zufolge hatten die Anwälte der Eltern Klage gegen die behandelnden Ärzte und das Krankenhaus in Reims eingereicht, in dem Lambert seit 2008 liegt. Vor einer Woche wurde die Behandlung abermals gestoppt.
Das Verwaltungsgericht in Chalons-en-Champagne östlich von Paris hat ein Berufungsverfahren im Fall des Komapatienten Vincent Lambert abgelehnt. Das Klinikum in Reims und der zuständige Arzt handelten rechtmäßig, wenn sie die Entscheidung vom 9. April 2018 umsetzten, teilte das Gericht mit. Am 9. April 2018 hatte das Ärzteteam entschieden, die Behandlung von Lambert zu stoppen. Diese Entscheidung war vom obersten französischen Gericht bestätigt worden. Am vorigen Dienstag hatten die Ärzte angekündigt, die künstliche Ernährung zu beenden.
„So lange mir Gott den Atem schenkt!“, pflegt er selbst zu sagen. So lange will Erwin Kräutler weitermachen: Als „Amazonas-Bischof“ ist er auf der ganzen Welt bekannt. Mehr als zwei Drittel seines Lebens setzt er sich schon für die Menschen im Amazonasgebiet ein. 35 Jahre war Kräutler Bischof in Xingu. Zwar konnte er diese Aufgabe mittlerweile abgeben, richtig in den „Ruhestand“ ist er aber keineswegs getreten. Am 12. Juli feiert Kräutler seinen 80. Geburtstag.
Beten verboten? Ja – mit wenigen Ausnahmen. In Eritrea herrscht offiziell zwar Religionsfreiheit, allerdings nur solange man sich an die strengen Spielregeln des Regimes hält. Das hat zu heftigem Streit zwischen der katholischen Kirche und der Regierung geführt.
Diebe im englischen Cambridgeshire haben das Bleidach einer Dorfkirche aus dem 13. Jahrhundert abgedeckt und gestohlen. Laut Medienangaben richteten sie einen Schaden von umgerechnet mehr als 110.000 Euro an. Die Polizei geht davon aus, dass die Metalldiebe im Laufe mehrerer Nächte die Bleiplatten der denkmalgeschützten anglikanischen Marienkirche in Whaddon entfernt haben.
Ein britisches Berufungsgericht hat die Zwangsabtreibung für eine geistig behinderte Schwangere gestoppt. Eine Richterin und zwei Richter erklärten es am Montag für unzulässig, den Abbruch gegen den Willen der jungen Frau anzuordnen, wie der Sender BBC am Montagabend berichtete. Damit folgten die Richter dem Antrag der Mutter der Betroffenen, die gegen die Entscheidung von Freitag Berufung eingelegt hatte. Auch Großbritanniens katholische Bischöfe hatten sich am Montag empört über das Urteil gezeigt.
Unter dem Protest von katholischen Bischöfen und Lebensschützern ist am Mittwoch in Victoria als erstem australischen Bundesstaat das Gesetz über Suizidbeihilfe in Kraft getreten. In einem Hirtenbrief, aus dem australische Medien zitieren, erinnern der Erzbischof von Melbourne Peter Comensoli sowie drei weitere Bischöfe aus Victoria an die strikte Ablehnung aktiver Sterbehilfe für Todkranke durch Papst Franziskus. Man könne „bei der Ermöglichung von Suizid auch dann nicht kooperieren, wenn es durch Empathie oder Güte motiviert zu sein scheint“.
Der Vatikan will auf der kommenden Amazonien-Synode eine Debatte über verheiratete Priester und Leitungsaufgaben für katholische Laien führen. Das geht aus dem Arbeitsdokument hervor, das am Montag im Vatikan vorgestellt wurde. Der Untersekretär der Bischofssynode, Fabio Fabene, betonte zugleich, Papst Franziskus habe eine allgemeine Aufhebung der Zölibatspflicht ausgeschlossen. Hauptthemen des Bischofstreffens vom 6. bis 27. Oktober in Rom sind Umweltschutz und Indigenen-Rechte in der Amazonasregion sowie seelsorgliche Herausforderungen der Kirche.
In der Pariser Kathedrale Notre-Dame ist am Samstagabend der erste Gottesdienst seit dem verheerenden Brand vor zwei Monaten gefeiert worden. Der Pariser Erzbischof Michel Aupetit leitete die Messe, zu der etwa 30 geladene Teilnehmer in eine unbeschädigte Seitenkapelle gekommen waren. Zum Schutz vor herabfallenden Trümmern trugen alle weiße Bauhelme. Anlass war das jährliche Fest der Altarweihe der Kathedrale.
Mario Botta, der 76-jährige Schweizer Stararchitekt, hat in seinen 51 Berufsjahren mehr als 100 Gebäude entworfen – und das nicht nur im heimischen Tessin, sondern auch in den USA, Japan und China. Unter seinen Werken sind Einfamilienhäuser, Banken, Sportstätten und Museen. Am liebsten aber, sagt Botta, plane er „sakrale Räume“.
Ein weiterhin hohes Ausmaß an Kinderarbeit weltweit beklagen das UN-Kinderhilfswerk Unicef und weitere Kinderschutzorganisationen. Immer noch müssten 152 Millionen Mädchen und Jungen - fast jedes zehnte Kind auf der Welt - arbeiten, um zum Überleben ihrer Familien beizutragen, erklärte Unicef aus Anlass des „Welttags gegen Kinderarbeit“ am heutigen Mittwoch. Fast die Hälfte von ihnen (73 Millionen) leide unter Arbeitsbedingungen, die gefährlich oder ausbeuterisch seien.
Der Besuch von Papst Franziskus in Rumänien hat ein Land ins Bewusstsein gerückt, bei dem viele Menschen an Korruption, Diktatur oder den Grafen Dracula denken. Dabei hat das Land, das seit 2007 zur EU gehört, neben einer spannenden Vergangenheit eine Vielzahl landschaftlicher und kultureller Reize zu bieten.