Hans Maier, einer der führenden katholischen Intellektuellen Deutschlands, vollendet am heutigen Freitag in München sein 90. Lebensjahr. Der gebürtige Freiburger Politikwissenschaftler lehrte als Professor an der Ludwig-Maximlians-Universität in München. Von 1970 bis 1986 war er bayerischer Kultusminister, von 1976 bis 1988 Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK). Der verheiratete Vater von sechs Töchtern ist weiter als nebenamtlicher Kirchenmusiker, als Vortragsredner und Publizist aktiv.
Ab heute darf bei Gottesdiensten in Bayern wieder gesungen werden. Voraussetzung sind weiter FFP2-Masken und eine Sieben-Tage-Inzidenz von unter 100. Derzeit liegen alle Kreise im Freistaat unter dieser Marke. Bei Freiluftgottesdiensten entfällt die Maskenpflicht am Platz.
Die von Papst Franziskus ausgerufene internationale Gebetsinitiative, um ein Ende der Corona-Pandemie zu erbitten, macht Station im oberbayerischen Wallfahrtsort Altötting. Das teilte die Deutsche Bischofskonferenz am Freitag in Bonn mit. Der im Vatikan zuständige Päpstliche Rat für die Neuevangelisierung habe für jeden Tag in Monat Mai einen Marienwallfahrtsort ausgewählt. In Deutschland habe er sich für Altötting entschieden. Von dort werde am 28. Mai um 18 Uhr das Gebet des Rosenkranzes weltweit übertragen.
Der bayerische Wallfahrtsort Altötting ist einer jener 30 Orte, von denen aus die weltweite Gebets-Initiative des Papstes für ein Ende der Pandemie übertragen wird. Wie der Vatikan am Dienstag weiter mitteilte, wird im ganzen Mai jeden Abend um 18 Uhr MESZ von einem Marienwallfahrtsort das Rosenkranzgebet übertragen. Bei den Andachten soll für ein Ende der Pandemie und eine Normalisierung des sozialen und des Arbeitslebens gebetet werden.
Anlässlich des bevorstehenden Osterfests hat sich Kardinal Reinhard Marx in einem Schreiben an die Seniorinnen und Senioren im Erzbistum München und Freising gewandt. "Gehen Sie - vom Gott des Lebens berührt - weiter in Ihrem Leben, auch mit den 'Corona-Lasten'", ermuntert der Erzbischof. "Diese Bewegung hin zur Zuversicht und Hoffnung wünsche ich Ihnen zu diesem Osterfest von Herzen."
An bayerischen Schulen wird es ab dem nächsten Schuljahr "Islamischen Unterricht" als Wahlpflichtfach geben. Es soll vorwiegend für Schülerinnen und Schüler muslimischen Glaubens als Alternative zur Religionslehre neben Ethikunterricht wählbar sein, wie die Bayerische Staatskanzlei mitteilte. Der Islamunterricht biete in deutscher Sprache Wissen über die islamische Religion sowie eine grundlegende Werteorientierung im Geiste des Grundgesetzes und der Bayerischen Verfassung. Eingesetzt würden staatliche Lehrkräfte.
DIESSEN – Ihre Geburt geschieht blitzschnell bei 400 Grad Hitze. Deshalb müssen die Geburtshelfer feuerfeste Schutzhandschuhe tragen, wenn sie Engel, Christbäume oder auch Alltagsszenen aus silbrigem Zinn gießen. „Am laufenden Band“, lacht Zinngießerin Sylvia Koller, „kommt heute eine Hexe nach der anderen aus der Form.“ Sagt’s und wirft die kleine Märchenfigur wieder in den Schmelzofen, weil sie gerade ausführlich das alte Handwerk der Zinngießerei erklärt und kurz unaufmerksam war.
Ein brennender Adventskranz hat am Sonntag für einen Feuerwehreinsatz im Münchner Liebfrauendom gesorgt. Nach dem Ermittlungsstand vom Montag dürfte die Brandursache "rein vom Adventskranz" selbst ausgegangen sein, wie die Polizei am Montag bekanntgab. Eine Fremdeinwirkung sei bisher nicht bekannt.
DIESSEN – In diesem Jahr stimmt die Regel nicht, dass Kathrein – der Gedenktag der Heiligen wird alljährlich am 25. November gefeiert – den Tanz einstelle. Das Tanzen ist nämlich schon länger, spätestens jedoch mit dem zweiten Lockdown eingestellt.
Bayerns Antisemitismus-Beauftragter Ludwig Spaenle (CSU) hat vor einem Missbrauch des Gottesdienst-Begriffs durch Gegner der Anti-Corona-Maßnahmen gewarnt. Er kündigte deshalb in München an, in seiner Funktion als Landtagsabgeordneter eine Parlamentarische Anfrage zu stellen. So wolle er von der Staatsregierung erfahren, wie diese den Missbrauch des Gottesdienst-Begriffs künftig verhindern wolle.
AUTENZELL – Sterbebilder sind nicht nur gute Tradition, die interessante Sammelobjekte hervorbringt, sondern sie verraten auch wichtige Daten, die Familienforscher weiterbringen können. „Bitte keine Sterbebilder wegwerfen“, appelliert daher Anna Probst, Projektleiterin des 2012 gestarteten Sterbebildprojektes des Bayerischen Landesverein für Familienkunde (BLF).
Das Münchner Rathaus wurde zum weltweiten Aktionstag "Safe Abortion Day" am Montagabend nun doch nicht lila angestrahlt. Die Regierung von Oberbayern sprach kurzfristig ein Verbot aus. Diese Weisung habe der Stadt keinen Handlungsspielraum gelassen, erklärte Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD). Er kündigte rechtliche Schritte an. Aus Katholikenkreisen und von Lebensrechtsorganisationen kam zuvor massiver Protest gegen die Kampagne, die unter anderem für eine völlige strafrechtliche Freigabe von Abtreibungen eintritt.
Es ist viel los in den Bergen! An schönen Wochenenden war das schon immer so, doch in Corona-Zeiten sind die heimischen Ausflugsziele zum Teil restlos überfüllt.
Die Erzdiözese München und Freising will das kirchliche Leben an einer neuen Gesamtstrategie ausrichten. Dazu startet am Samstag ein Entwicklungsprozess in München. Der Prozess ist auf ein Jahr angelegt und wird von der Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers begleitet.
Die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) bietet ab dem kommenden Wintersemester einen neuen Bachelor-Studiengang an. Das Programm "Romanistik - Wirtschaft - Geografie" soll die weltweit verbreiteten Sprachen Französisch, Italienisch, Portugiesisch und Spanisch behandeln, wie die KU in Eichstätt mitteilte.
Gute Nachrichten für Freunde der Augsburger Puppenkiste: Wer will, kann bald nach Lummerland ziehen - zumindest in eine gleichnamige Straße. Im Augsburger Stadtteil Lechhausen sollen die Wege eines Neubaugebiets nämlich nach Puppenkisten-Orten und -Figuren benannt werden, wie die Stadt am Freitag mitteilte.
Vor 125 Jahren, am 10. Juli 1895, wurde der Komponist, Theatermann und Musikpädagoge Carl Orff in München geboren. bekannt ist er vor allem durch seine Neukomposition der "Carmina Burana". Der gebürtige Münchner lebte von 1955 bis zu seinem Tod 1982 im Dießener Ortsteil St. Georgen in einer Villa mit Blick auf den Ammersee und die Andechser Klosterkirche, in der er bestattet wurde.
Der Würzburger Bischof Franz Jung hat den Aufstieg der Würzburger Kickers in die 2. Fußball-Bundesliga gewürdigt. "Ich gratuliere den 'Rothosen' von ganzem Herzen zu dieser herausragenden Leistung in dieser ungewöhnlichen Spielsaison", sagte Jung am Samstag. Sie hätten nach der Corona-Unterbrechung außergewöhnliche Konstanz und Spielstärke bewiesen.
Ein massiver Opferstock mit der Aufschrift "Sorge und Bitte - Gebetsanliegen" gibt derzeit der Münchner Polizei Rätsel auf. Er wurde auf einem Spielplatz im Münchner Stadtteil Schwabing gegenüber dem Kaiserplatz entdeckt und von einem unbekannten Finder bei einem Pfarramt abgegeben.
Nach seinem fünftägigen Besuch in Regensburg ist der emeritierte Papst Benedikt XVI. (93) am Montagmittag wieder in Rom gelandet. Gegen 13 Uhr landete der Kleinjet der italienischen Luftwaffe auf dem Flughafen Ciampino. Anschließend wurde Benedikt XVI. in seine Residenz in den Vatikan gefahren. Zuvor hatte ihn um kurz vor 12 Uhr Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Münchener Flughafen verabschiedet.
Der emeritierte Papst Benedikt XVI. beendet seinen fünftägigen Besuch in Regensburg. Am heutigen Montagmorgen fliegt er nach Angaben des Bistums Regensburg von München aus nach Rom zurück. Am Donnerstag hatte sich das 93-jährige frühere Kirchenoberhaupt in einer Maschine der italienischen Luftwaffe überraschend auf den Weg gemacht, um seinem drei Jahre älteren, schwer kranken Bruder Georg Ratzinger nahe zu sein. Zu dessen Gesundheitszustand wurden keine Angaben gemacht.
BISSINGEN – „Der Weg ist das Ziel“ – Unter dieses Motto stellte der Windacher Künstler Franz Hämmerle seinen Stationenweg von Bissingen nach Buggenhofen im Landkreis Dillingen an der Donau. Buggenhofen zählt zu den stark frequentierten Marienwallfahrtsorten im Bistum Augsburg. Im Jahr 1471 wurde dort auf wundersame Weise eine im Boden vergrabene Marienstatue gefunden.
Als "Kardinal aus Kuba auf der Durchreise" hat sich ein 71-jähriger Mann in einer oberfränkischen Ferienwohnung im Lichtenfelser Stadtteil Klosterlangheim eingemietet. Anfänglich habe er nur eine Nacht dort verbringen wollen, sich dann aber entschieden, bis Ende Mai zu bleiben. Der Vermieterin kam die ganze Sache allerdings seltsam vor, so dass sie laut Polizeibericht Anzeige erstattete. Denn Internetrecherchen brachten die 52-Jährige darauf, dass es bereits ähnliche Fälle gegeben hat, in denen der falsche Kardinal im Nachgang seine Rechnung nicht bezahlt hatte.
In immer mehr Bundesländern gibt es bald eine Maskenpflicht. In Bayern muss ab kommenden Montag beim Einkaufen und im öffentlichen Nahverkehr eine Mund-Nasen-Maske getragen werden. Doch woher bekommt man so etwas? Unsere Redakteurin Simone Sitta hat mit ihrer Tochter Sonja nach einem kostenlosen Schnittmuster eine Behelfsmaske angefertigt.
Die Versorgung des Bamberger Bischofshauses mit Lebensmitteln hängt derzeit allein an Erzbischof Ludwig Schick. Er erledigt die Einkäufe für sich und die Ordensfrauen, die im Bischofshaus leben, derzeit persönlich zu Fuß in der Innenstadt, wie auf der Facebook-Seite des Erzbistums zu lesen ist.
Es ist zehn Uhr am Ostermontag in Traunstein. Auf dem Stadtplatz, zu Füßen der Pfarrkirche, hat sich eine große Menschenmenge gebildet. Aus allen Richtungen treffen Reiter in historischen Kostümen ein. Knapp 400 prächtig geschmückte Pferde werden es schließlich sein, die dem Herold beim Traunsteiner Georgi-Ritt zur kleinen Ettendorfer Kirche folgen, die auf einem Hügel hoch über der Stadt liegt.
Mit einer gemeinsamen Videobotschaft haben der Münchner Erzbischof Reinhard Marx und der evangelische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm die Christen am Montag auf die Karwoche eingestimmt. "Wir hoffen, dass am Ende der Woche das Hallelujah, die große Lobpreisung zu hören ist", sagte Marx. Damit bezeugten die Christen, "dass Gott stärker ist als der Tod, dass die Liebe stärker ist als der Hass und dass wir eine Hoffnung haben".
In der Destillerie von Kloster Ettal sollen in Kürze statt Likören Desinfektionsmittel hergestellt werden. Wie der ”Münchner Merkur” berichtete, haben sich die Mönche darauf mit dem Kreisklinikum Garmisch-Partenkirchen verständigt, wo Engpässe befürchtet werden.
Klopapier ausverkauft? Kein Problem für die Dominikanerinnen aus Bad Wörishofen im Unterallgäu. Die Nonnen haben seit Jahrzehnten einen Riesen-Vorrat an solchen Hygienetüchern.
Die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) begeht heute ihrem 40. Gründungstag. KU-Präsidentin Gabriele Gien kündigte an, ihre Uni wolle expandieren. Man brauche weitere Standorte im urbaneren Raum, sagte Gien. “Am besten wären zusätzliche Campusse in Berlin und Rom. Das brächte uns näher an die große Politik heran und ans Herz der Kirche.”
MÜNCHEN – Damit ein vom Papst zum Bischof ernannter Geistlicher sein Amt antreten kann, bedarf es in Bayern nicht nur einer Weihe. Am Freitagnachmittag der vorigen Woche war Prälat Bertram Meier in die Landeshauptstadt zu einem Termin beim bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder geladen. In einem feierlichen Zeremoniell schwor der Augsburger Diözesanadministrator „Deutschland und Bayern Treue“.
Die schwäbische Gemeinde Nordendorf ist für die Archäologen des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege schon lange kein unbekanntes Terrain. Mitte des 19. Jahrhunderts wurden hier mehrere hundert Gräber aus dem Frühmittelalter freigelegt. Trotzdem betrachten sie das im vergangenen Sommer in der Nähe davon entdeckte Grab eines Reiters als kleine Sensation. Der jüngste Fund wurde nun vorgestellt.
AUGSBURG – Wie kann man der Ozeanversauerung entgegenwirken? Wie dem allgegenwärtigen Mikroplastik? -Ideen zum Umwelt- und Klimaschutz prägten dieses Jahr die Projekte des Wettbewerbs „Jugend forscht“ /- „Schüler experimentieren“. Unter dem Motto „Schaffst du“ präsentierten beim Regionalentscheid „Jugend forscht“ im -MAN-Museum vergangenen Donnerstag auch die Schulen der -Diözese Augsburg ihre Versuche.
Kaum eine junge Familie kommt an Babyprodukten von Hipp vorbei. Gesicht der Marke ist der deutsche Unternehmer Nikolaus „Claus“ Hipp. Er ist Geschäftsführender Gesellschafter des Nahrungs- und Babykostherstellers. Der gebürtige Münchner ist Katholik und bezeichnet sich im Exklusiv-Interview als musisch veranlagt. Wichtig sind für den 81-Jährigen das Festhalten an Werten und das Dreigestirn Glaube, Liebe und Hoffnung als Basis für ein wertvolles Leben.
Das Krankenhaus Barmherzige Brüder Regensburg nutzt nach eigenen Angaben weltweit erstmals im Klinikalltag Künstliche Intelligenz (KI) für Darmspiegelungen. Das „künstliche Auge“ entdecke mehr auffällige Schleimhautveränderungen als ausgewiesene Experten der Koloskopie, hieß es in einer am Montag verbreiteten Mitteilung. Die Zuverlässigkeit, mit der das System zum Teil winzige problematische Stellen in der Darmwand erkenne, liege bei über 90 Prozent, erklärte der Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie, Oliver Pech. Das zeigten die bisherigen sechs Einsatzwochen.
Sie sind grün, leben im Wasser und sind genügsam – und in Zukunft könnten sie das Klima positiv beeinflussen: Algen. Aus ihnen könnte Flugbenzin gewonnen werden, wodurch mehr Kohlendioxid verbraucht als erzeugt wird. Das könnte der Erwärmung der Erde Einhalt gebieten. Oder aus den Algen werden Karbonfasern gewonnen, die als neuartiger Baustoff zum Einsatz kommen – leichter als Aluminium und genauso stark wie Stahl.
Menschen, die während der national-sozialistischen Diktatur als sogenannte „Asoziale“ und „Berufsverbrecher“ verfolgt beziehungsweise in Konzentrationslagern inhaftiert wurden, sollen nach dem Willen des Bundestages als NS-Opfer anerkannt werden. Zu ihnen zählen die sogenannten vergessenen Frauen von Aichach. In der bayerischen Stadt soll künftig ein Denkmal an sie erinnern.
Religion ist laut dem Münchner Kardinal Reinhard Marx nicht immer hilfreich für den Frieden. „Manchmal muss man sagen: Stoppt die Religion!“, sagte Marx am Mittwochabend bei den vom Friedensbüro der Stadt Augsburg verantworteten „Augsburger Friedensgesprächen“. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz und Erzbischof von München und Freising ergänzte, er glaube, alle Religionen dienten im Kern dem Frieden. „Aber manchmal ist dieser Kern sehr verschüttet.“ Religion dürfe nicht gegen Menschen oder zum Machterhalt missbraucht werden.
Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, ist dankbar für die große Solidarität nach Morddrohungen im Zusammenhang mit seinem Engagement für die Seenotrettung von Flüchtlingen. Zugleich kritisierte er eine „Verrohung der Kommunikationskultur“ und kündigte an, den Einsatz zur Rettung von Migranten unvermindert fortzusetzen.
Vier Sternsinger sind in der oberbayerischen Gemeinde Schliersee zu Rettern geworden.
Josef Miller war 27 Jahre Landtagsabgeordneter und zehn Jahre bayerischer Landwirtschaftsminister. Die Liste der Ämter, die er ausgefüllt hat, ist lang. Am Ende des Jahres übergibt er eine weitere wichtige Aufgabe: Die frühere Landtagspräsidentin Barbara Stamm übernimmt von ihm den Vorstandsvorsitz der Bayerischen Landesstiftung. Im Interview mit unserer Zeitung zieht der 72-Jährige Bilanz.
Der Countdown in Oberammergau hin auf die Premiere der Passionsspiele am 16. Mai 2020 hat begonnen. Am Samstagabend fand im Kleinen Theater der oberbayerischen Gemeinde erstmals eine Leseprobe mit gut 150 Mitwirkenden statt, die eine Sprechrolle zugeteilt bekommen haben. Bis zum letzten Moment hatte Spielleiter Christian Stückl an dem Text gearbeitet. Nun wollte er ihn endlich einmal hören. In dieser Woche beginnt die weitere, fast tägliche Probenarbeit.
Hopfen und Malz – Gott erhalt´s ! Dieser Spruch ist fast so alt wie das Bierbrauen und hat mit dem Reinheitsgebot zu tun. Schon im Mittelalter haben katholische Mönche die Kunst des Brauens beherrscht und weiterentwickelt. katholisch1.tv hat ganz in der Nähe von Kempten zwar keinen Mönch, aber doch einen ganz innovativen Braumeister besucht, der zwar nur geringe Mengen produziert, dafür aber ein sehr ungewöhnliches Bier herstellt: das Nikolaus Bier.
Bayerns Wissenschaftsminister Bernd Sibler (CSU) hat die Rolle der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) in der bayerischen Hochschullandschaft gewürdigt. „Das Katholische ist ihr positives Alleinstellungsmerkmal“, sagte Sibler am Dienstag beim Dies Academicus der KU. Die einzige katholische Universität im deutschsprachigen Raum nehme den Menschen als Ganzes in den Blick, was in Zeiten einer zunehmenden Fragmentierung auch in der Wissenschaft nicht selbstverständlich sei - aber dem gesellschaftlichen Zusammenhalt diene. Die KU sei kurz vor ihrem 40. Geburtstag im April 2020 nicht mehr wegzudenken.
Der Segen für die Oberammergauer Passionsspiele ist erstmals gemeinsam von katholischer und evangelischer Kirche erteilt worden. Der Münchner Kardinal Reinhard Marx und Bayerns Landesbischof Heinrich Beford-Strohm sprachen am Dienstag in München ein Segensgebet für das Spiel vom Leiden und Sterben Jesu.
Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick ist dem neuen Nürnberger Christkind Benigna Munsi nach rassistischen Beleidigungen durch einen AfD-Kreisverband zur Seite gesprungen. „Lass Dir von dummen Kommentaren nicht den Spaß verderben“, schrieb Schick am Sonntag im Kurznachrichtendienst Twitter. Zugleich gratulierte er der 17-Jährigen zur Wahl am Mittwoch. Er wünsche ihr für die Aufgabe viel Erfolg und Freude, erklärte der Erzbischof. Munsi ist gebürtige Nürnbergerin, ihre Mutter Deutsche, ihr Vater indischer Herkunft.
DIESSEN – Das hatte sich die nette Kollegin dann doch nicht verkneifen können. Um mir für einen Jodelkurs Mut zu machen, schrieb sie spöttelnd in Anspielung auf Loriots Jodeldiplom: „Man hat ja dann was Eigenes.“ Überhaupt fällt allen Leuten, denen ich offenbare, dass ich mich für einen Jodelanfängerkurs angemeldet habe, der Sketch von Loriot ein.
Im oberbayerischen Kloster Andechs hat die neue Füllerei der Klosterbrauerei am Montag ihren Betrieb aufgenommen. In der Halle findet sich auch eine Lagerfläche für über eine Million Flaschen der Andechser Klosterbiere, wie der Orden mitteilte. Die Benediktiner investierten für den Neubau rund zwölf Millionen Euro. Es handle sich um die größte Einzel-Investition des Klosters in die eigene Brauerei seit deren Neubau 1973/84.
Die Benediktinerabtei im fränkischen Münsterschwarzach hat am Wochenende ihre neue Sternwarte eingeweiht, die sie im letzten Jahr überraschend geschenkt bekommen hatte. Die neue leistungsfähige Sternwarte hat eine Kuppel von 3,20 Meter Durchmesser und verfügt über ein Refraktor-Linsenteleskop mit 180 Millimeter Öffnung und 1.620 Millimeter Brennweite. Bisher gab es nur eine kleine Sternwarte auf dem Klostergelände.
Am 22. September 2019 endete die erste bayerische Demenzwoche. Weil immer mehr Menschen an dieser Krankheit leiden – in Bayern sind es derzeit fast eine Viertelmillion Erkrankte – soll die Bevölkerung für das Thema Demenz sensibilisiert werden, so die zuständige Ministerin. Neu ist die Krankheit keineswegs. katholisch1.tv hat das Caritas Seniorenheim in Augsburg besucht und mit Betroffenen und Pflegekräften gesprochen.
Das Amtsgericht Sonthofen hat das Verfahren gegen einen evangelischen Pfarrer wegen des Vorwurfs der Beihilfe zum unerlaubten Aufenthalt eines Flüchtlings vorläufig eingestellt. Bedingung für die Einstellung ist demnach, dass der Pfarrer aus Immenstadt im Allgäu binnen sechs Monaten 3.000 Euro an eine gemeinnützige Einrichtung zahlt. Der Beschluss sei im allseitigen Einvernehmen von Angeklagtem, Staatsanwaltschaft und Gericht erfolgt. Eine Revision sei nicht möglich.
Der Freistaat Bayern führt nach eigenen Angaben als erstes Bundesland einen Tag zu Ehren der Großeltern ein. Der sogenannte Großelterntag soll erstmals am 13. Oktober dieses Jahres begangen werden, beschloss das Kabinett in München.
Die Tierschutzorganisation „Peta“ sorgt sich um den Auftritt eines Esels, der voraussichtlich wieder bei den Passionsspielen in Oberammergau 2020 auf der Bühne mitspielen soll. Sie forderte die Veranstalter in einer in Stuttgart veröffentlichten Erklärung auf, künftig „ohne lebende Tiere“ das Spiel vom Leiden und Sterben Jesu aufzuführen.
SCHWEINSPOINT – Sie sind „überoi und doch dahoam“, wie Landescaritasdirektor Prälat Bernhard Piendl den frischgebackenen Dorfhelferinnen in seiner Predigt bescheinigte. Wenn die Bäuerin oder die Mutter in ländlichen Haushalten wegen Unfall, Krankheit oder gar Tod ausfällt, springt die Dorfhelferin ein, um der Familie über die Zeit zu helfen.
Am Donnerstag, 15. August, ist Feiertag - Mariä Himmelfahrt. Aber nur im Saarland und in Bayern. Und nicht mal in ganz Bayern. Nur in den Orten mit überwiegend katholischer Bevölkerung.
Das oberste katholische Laiengremium in Bayern hat sich für den Erhalt gedruckter Bistumszeitungen in Deutschland stark gemacht. Die geplante Einstellung der Blätter in Fulda, Mainz und Limburg bis Ende 2023 sei ein „trauriges und fatales Signal zur falschen Zeit“, erklärte das Landeskomitee der Katholiken in Bayern in München. „In Zeiten, in denen religiöses Wissen nicht mehr selbstverständlich über das Elternhaus weitergegeben oder im Schulunterricht erworben wird, schließen Kirchenzeitungen eine Lücke, die von Jahr zu Jahr größer wird.“
Die katholische Kirche hat ihre Haltung zum erfolgreichen Artenschutz-Volksbegehren in Bayern verteidigt. Sie müsse in gesellschaftlichen Fragen Position beziehen, aber nie einseitig, sagte der Leiter des Katholischen Büros Bayern, Lorenz Wolf. Zudem verfüge die Kirche selbst über viele Flächen, „verpachtete und zubetonierte“. Sie sei daher als Vorbild gefordert, müsse aber zugleich darauf achten, dass „das Gespräch weitergeht, die Gesellschaft nicht auseinanderbricht“.
Thomas Gottschalk (69), TV- und Radiomoderator, pilgerte als gebürtiger Oberfranke mit seinen Eltern einst regelmäßig nach Vierzehnheiligen. "Das war toll", schwärmte der bekennende Katholik in seiner live ausgestrahlten Radioshow im Bayerischen Rundfunk (BR).
Die beiden katholischen Bischöfe in Franken, Bambergs Erzbischof Ludwig Schick und Würzburgs Bischof Franz Jung, werden am 25. Juli gemeinsam die Premiere der Bayreuther Festspiele zu Ehren Richard Wagners besuchen. Schick, der als zuständiger Ortsbischof traditionell zur Eröffnung auf den Grünen Hügel kommt, habe seinen Mitbruder aus Würzburg eingeladen, bestätigte ein Sprecher des Erzbistums auf Anfrage.