Der Katholische Medienpreis ist am Mittwochabend in Berlin verliehen worden. "In Zeiten der Krisen und des Populismus sind auch in Deutschland Unabhängigkeit, Glaubwürdigkeit und die Akzeptanz der Medien aktiv zu pflegen", sagte der Berliner Erzbischof Heiner Koch beim Festakt. "Wir brauchen unabhängige und verantwortungsvolle journalistische Stimmen, durch die Frieden, Versöhnung und Gerechtigkeit auf der Welt befördert werden."
Seit 55 Jahren finden Menschen mit Behinderung in den Ulrichswerkstätten in Augsburg Arbeit, Förderung und Ausbildung. Im Rahmen eines großen Tags der offenen Tür am Samstag (22. Juli) sind wir alle eingeladen, die verschiedensten Arbeitsbereiche kennenzulernen. Was uns da alles erwartet, hat Eva Fischer für uns herausgefunden.
DILLINGEN – Ein moderner, einladend gestalteter Bau schafft in Dillingen hervorragende Rahmenbedingungen für die Organisation pädagogischer Arbeit. Nun wurde das neue Verwaltungsgebäude der Regens-Wagner-Stiftungen in Dillingen gesegnet und in Dienst genommen.
Die im Rahmen der T4-Aktion ermordeten Menschen mit Behinderung sollen nach dem Willen der Bundesvereinigung Lebenshilfe offiziell als Verfolgte des NS-Regimes anerkannt werden. Eine entsprechende Aufforderung an den Bundestag richtete der Verband an den Bundestag - kurz vor dem Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar.
Der 3. Dezember ist der Internationale Tag der Menschen mit Behinderungen. Auf UN-Initiative wurde er erstmals 1993 begangen – und ist notwendiger denn je: Noch immer werden Menschen mit Behinderung ausgegrenzt. Stigmatisierung erleben auch die Angehörigen, sagt Elisabeth Strätling-Busch, Leiterin der katholischen Kita Christkönig in Augsburg. Im Interview sprechen sie und ihre Kollegin Gabriella Gloning, Fachkraft für Inklusion, aus eigener Erfahrung über die Herausforderungen von Müttern „besonderer“ Kinder und warum man Inklusion von Anfang an fördern muss.
Die Ulrichswerkstätten in Augsburg gibt es seit über 50 Jahren. Die Einrichtung der Caritas ermöglicht es Menschen mit Behinderung einem normalen Arbeitstag nachzugehen. Gerade jetzt vor der Adventszeit werden da auch zahlreiches Handgemachtes für die vielen Adventsmärkte erstellt.
Die Ulrichswerkstätten in Augsburg gibt es seit über 50 Jahren. Die Einrichtung der Caritas ermöglicht es Menschen mit Behinderung einem normalen Arbeitstag nachzugehen.
Am Tag des offenen Denkmals letzten Sonntag nutzten viele die Chance, Orte zu erkunden, die sonst verschlossen sind. Auch in Ursberg wurde das Klostermuseum, das seit der Corona-Pandemie geschlossen ist, für einen Tag geöffnet und gab Einblicke in die Geschichte des Klosters und des Dominikus-Ringeisen-Werks, eine der größten Einrichtungen für Menschen mit Behinderung in Süddeutschland.
Direkt neben dem Kloster wurde es gestern in Ursberg ziemlich laut und aufregend. Eine Menge Motorräder, Trikes, Quads und Cabrios standen bereit für die 17. Motorradausfahrt für 40 Menschen mit Behinderung.
Abgeordnete der Grünen und Behindertenverbände haben Änderungen am Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Triage gefordert. "In der Grünen-Bundestagsfraktion gibt es erhebliche Vorbehalte gegen den Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Regelung der Triage", sagte die behindertenpolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion Corinna Rüffer. Bei der Triage geht es um die Entscheidung, welcher Patient behandelt wird, wenn die medizinischen Ressourcen nicht für alle Behandlungsbedürftigen ausreichen.
Die katholischen Bischöfe zeigen sich besorgt über die derzeitige Situation von behinderten Menschen. Sie seien nach wie vor von den Auswirkungen der Corona-Pandemie stark betroffen, schreibt der Beauftragte der Deutschen Bischofskonferenz für die Seelsorge für Menschen mit Behinderung, der Erfurter Weihbischof Reinhard Hauke, in einem am Donnerstag in Bonn vorgelegten Brief. Anlass war der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am selben Tag.
Einige Menschen nehmen gerade Geflüchtete aus der Ukraine bei sich auf. Das Dominikus-Ringeisen-Werk in Ursberg macht in diesen Tagen von sich reden, weil es sogar sehr viele Menschen zu sich genommen hat – nämlich eine ganze Einrichtung.
Am Josefstag, dem Tag ihres Patrons, haben die Ursberger Schwestern das 125-jährige Bestehen ihrer Kongregation gefeiert. Sie sind Franziskanerinnen und haben sich von Beginn an unter der geistlichen Leitung Ihres Gründers Dominikus Ringeisen der Arbeit mit behinderten Menschen verschrieben.
Bethany Hamilton verlor beim Surfen vor den Küsten Hawaiis mit 13 Jahren durch einen Haiangriff den linken Arm. Doch die US-Amerikanerin gab niemals auf. Heute zählt die 32-jährige gläubige Christin zu den besten Surferinnen der Welt. Sie hat ihre Erfahrungen des Angriffs unter dem Aspekt des Glaubens in einem Buch verarbeitet. Im Interview berichtet die zweifache Mutter von Gott, dem Glauben, der Hilfe „von oben“, sich öffnenden Türen und vielem mehr.
Ein Bündnis aus Kirchen und Selbsthilfegruppen hat am Mittwoch Aktionsideen zum Thema "Kirche und Sehbehinderung" veröffentlicht. Die beiden großen Kirchen bereiten damit den sogenannten Sehbehindertensonntag vor, einen Aktionsmonat im Juni 2022, wie die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) und die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) mitteilten. "Die Kirche im wahrsten Sinne des Wortes mit anderen Augen sehen", dies sei Ziel der bundesweiten Aktion.
Das Bundesverfassungsgericht fordert den Bundestag auf, "unverzüglich" Vorkehrungen zum Schutz Behinderter im Fall einer pandemiebedingten Triage zu treffen. Der Gesetzgeber habe das Grundgesetz verletzt, weil er das bislang unterlassen habe, entschied der Erste Senat am Dienstag.
Wenn jemand eine gute Idee hat, um anderen Menschen zu helfen, kann sich diese Idee und diese Hilfe wie ein Feuer ausbreiten und lange anhalten: Das meinte Johann Evangelist Wagner vor 175 Jahren. Er wollte gemeinsam mit der Oberin der Franziskaner Schwestern Theresia Haselmayr Menschen mit Behinderung helfen – und die beiden hatten eine gute Idee.
Liebe Brüder und Schwestern!
Anlässlich des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderung möchte ich mich direkt an euch wenden, die ihr in einer Situation der Behinderung lebt. Ich will euch sagen, dass die Kirche euch liebt und jeden von euch braucht, um ihre Sendung im Dienst des Evangeliums zu erfüllen.
Der Papst hat eine Diskriminierung von Menschen mit Behinderung auch in der Kirche beklagt. In seiner am Donnerstag veröffentlichten Botschaft zum Welttag der Behinderten (3. Dezember) kritisierte er besonders Fälle "einer Verweigerung des Zugangs zu den Sakramenten". Dabei könne jeder getaufte Mensch "ohne Ausschluss und Diskriminierung" sagen: "Ich bin Kirche!". Als solche sei auch jeder eingeladen, "seinen eigenen Beitrag mit auf die synodale Route zu bringen".
My home is my castle – der Spruch ist alt – aber stimmt bis heute: Denn in den eigenen 4 Wänden ist man sein eigener Chef. Auf die Größe des Hauses kommt es dabei nicht an. Hauptsache ein eigenes Dach über dem Kopf: Das bieten auch Kleinsthäuser, auch tiny houses genannt.
„Unser tägliches Brot gib uns heute“, beten die Christen im Vaterunser. Mit dem Welttag des Brotes am 16. Oktober will der Weltverband der Bäcker und Konditoren die Bedeutung des Brotes für die globale Ernährung in den Fokus der Öffentlichkeit rücken. Dass das Bäckereihandwerk auch integrativ möglich ist, zeigt sich am Beispiel von Alexander Koch: Trotz einer starken Sehbehinderung geht er seiner Arbeit als Bäckergeselle nach.
Papst Franziskus hat den Teilnehmern der Paralympischen Sommerspiele in Tokio für ihr "Zeugnis der Hoffnung und des Mutes" gedankt. "Sie zeigen, wie sportliches Engagement hilft, scheinbar unüberwindbare Schwierigkeiten zu überwinden", sagte das Kirchenoberhaupt am Mittwoch bei der Generalaudienz im Vatikan.
Bei der Bundestagswahl am 26. September können blinde und sehbehinderte Wahlberechtigte ihre Stimme mithilfe von Stimmzettelschablonen abgeben. Damit könnten sie eigenständig und ohne Unterstützung anderer Personen wählen, teilte Bundeswahlleiter Georg Thiel in Wiesbaden mit. Die Stimmzettelschablonen würden kostenlos von den Landesvereinen des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes (DBSV) ausgegeben.
Das Cabresso im St. Vinzenz-Zentrum in Augsburg-Göggingen ist ein Raum der Begegnung – vor allem geht es dabei um die Begegnung von Menschen mit und ohne Behinderung, die hier zusammen arbeiten oder im Gastraum aufeinander treffen.
Das Team der Behindertenseelsorge im Bistum Augsburg hat große Pläne. In mehreren Etappen wollen sie in den kommenden Jahren eine Fahrradwallfahrt nach Trier zum heiligen Matthias unternehmen.
Die katholischen Bischöfe setzen sich anlässlich des Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am Mittwoch für mehr Inklusion in der Kirche ein. "Einiges ist schon getan, vieles ist noch zu tun. Zur Teilhabe gehört auch die Teilhabe an Kultur und kulturellem Leben. Ein Element davon ist Musik", sagte der Beauftragte der Deutschen Bischofskonferenz für die Seelsorge für Menschen mit Behinderung, Weihbischof Reinhard Hauke.
Zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungam Donnerstag haben Vertreter von Kirche und Hilfsorganisationen auf die schwierige Situation von behinderten Menschen in der Corona-Pandemie hingewiesen. Die Präsidentin des Sozialverbands VdK, Verena Bentele, forderte von der Politik mehr Beachtung für Betroffene. Auf NDR Info (Donnerstag) sagte sie, gerade die Arbeitsplätze für Behinderte müssten während der Corona-Pandemie unbedingt erhalten bleiben. Hier sei der Staat gefordert.
Es war der erste Pastoralbesuch einer Caritas-Einrichtung von Bischof Bertram Meier nach seiner Weihe – und allein das zeigt schon, wie wichtig das Dominikus Ringeisen Werk in Ursberg für ihn ist.
URSBERG – Ein Klassiker für Jung und Alt ist das Abenteuer vom Kleinen Tiger und vom Kleinen Bär, die auf dem langen Weg nach Panama, dem Ort ihrer Wünsche und Träume, eigentlich auf dem Weg zu sich selbst sind. Das Kindertheater „Schaubühne“ hat die Geschichte der beiden Abenteuer auf der Straße in den Einrichtungen des Dominikus-Ringeisenwerks aufgeführt.
Tastend, hörend und schmeckend durch die Augsburger Basilika St. Ulrich und Afra! Auf diese Reise hat sich in dieser Woche eine Gruppe Blinder und sehbehinderter Menschen begeben und dabei viele spannende Entdeckungen gemacht.
Zum heutigen Internationalen Welttag der Menschen mit Behinderung hat Papst Franziskus zu weiteren Anstrengungen für eine gesellschaftliche Beteiligung von Behinderten aufgerufen. Es brauche „Antikörper gegen eine Kultur, die (menschliche) Leben in solche erster und zweiter Liga einteilt“, schreibt das Kirchenoberhaupt in einer Botschaft zum Welttag.
Rund 20 Prozent der Bevölkerung sind durch eine Behinderung im Alltag beeinträchtigt, die meisten im Bereich der Sinnesorgane. Zum Welttag der behinderten Menschen am 3. Dezember hat Papst Franziskus ein verstärktes Engagement für Betroffene auch innerhalb der Kirche gefordert. Eine Möglichkeit zur Unterstützung bietet die Hör- und Sehbehindertenseelsorge.
Der Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, Peter Dabrock, hat vor einem Paradigmenwechsel durch immer neue vorgeburtliche Bluttests gewarnt. Die Gesellschaft drohe in einen „tiefgreifenden, durchgreifenden und umfassenden Check des vorgeburtlichen Lebens“ hineinzukommen, sagte Dabrock. In der vergangenen Woche ist ein neuer Bluttest auf den deutschen Markt gekommen, der mehrere Krankheiten - darunter Mukoviszidose - beim Embryo in einem frühen Stadium erkennen soll.
Durch einen relativ einfachen Test ist es möglich zu erkennen, ob ein ungeborenes Kind das Down Syndrom haben könnte.
Der Begriff Inklusion heißt so viel wie einlassen oder mit einschließen, es bedeutet, auch Menschen mit Behinderungen am Leben der Gesellschaft teilhaben zu lassen. Dieses Thema ist in den letzten Jahren immer mehr ins Bewusstsein der Menschen gerückt. In Glött in der Nähe von Dillingen haben Menschen mit Behinderung schon seit 150 Jahren eine Heimat – gegründet von Regens Wagner, einem katholischen Geistlichen. Das Jubiläum der Einrichtung wurde jetzt groß gefeiert.
Das höchste Entscheidungsgremium der gesetzlichen Krankenversicherung hat einem Medienbericht zufolge einen für diesen Donnerstag geplanten Beschluss darüber verschoben, ob der Bluttest auf Trisomie künftig von den Kassen bezahlt werden soll.
Eine kleine französische Ordensgemeinschaft erhält Unterstützung vom Vatikan. Das Besondere an dieser Gemeinschaft: Die meisten der 21 geweihten Frauen haben das Down-Syndrom.
Lana Rebhan ist 15 Jahre alt und führt in ihrer Familie den Haushalt fast allein. Ihr Vater ist schwerkrank, ihre Mutter muss arbeiten. Sie ist mit diesem Schicksal nicht allein. Hunderttausende Kinder und Jugendliche in Deutschland kümmern sich um pflegebedürftige Angehörige.
Wer auf der B2 zwischen Augsburg und Donauwörth unterwegs ist, sieht bei Nordendorf die beiden Türme von Kloster Holzen am Berg oberhalb der Schmutter. Dieser Berg galt in der Bevölkerung schon immer als heiliger Ort.
Soll die Krankenkasse den Bluttest auf das Down Syndrom bezahlen? Darüber wird in Deutschland diskutiert. Lebensschützer sind empört. Sie fürchten, dass dadurch immer mehr vorgeburtliche Selektion stattfindet und eines Tages nur noch Menschen mit "geprüfter Qualität" zur Welt kommen. So hat es Christiane Lambrecht, die Landesvorsitzende der Christdemokraten für das Leben vergangene Woche bei einer Fachtagung in Augsburg formuliert. Tatsächlich kommen schon heute 90 Prozent aller Ungeborenen, bei denen das Down Syndrom diagnostiziert wird, nicht zur Welt. Patrik Meyerhöfer aus Neusäß gehört zu den anderen 10 Prozent. Weil seine Mutter fest an ihn geglaubt hat. Als er zwei Jahre alt war, hat katholisch1.tv ein Porträt über ihn gedreht. Inzwischen ist er 11 und wir haben ihn wieder besucht.
Wie ein Entdecker auf Expedition: Als Vorbild und Trainer motiviert Juan Ruiz Kinder und Jugendliche mit Sehbehinderung, ihre Umgebung zu erkunden und neugierig zu sein. Dafür bringt er ihnen eine einzigartige Technik bei.
Menschen mit Behinderung, die eine gerichtlich bestellte Betreuung haben, können in Deutschland künftig an Wahlen teilnehmen. Der Bundestag hob am Donnerstagabend die bisher gültigen Wahlrechtsausschlüsse auf. Mit der Gesetzesänderung wird ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts umgesetzt. Die Neuregelung tritt zum 1. Juli in Kraft. Betroffen sind rund 85.000 Menschen.
Der Bundestag hat am Donnerstag kontrovers über vorgeburtliche Bluttests für Schwangere und ihre Aufnahme in den Leistungskatalog der Krankenkassen debattiert. Zahlreiche Abgeordnete bekundeten deutliche Vorbehalte gegen die Tests, die Trisomien bereits im Mutterleib erkennen können. In der Orientierungsdebatte warnten sie vor einer Diskriminierung behinderten Lebens.