„Edith Stein: Eine Afra des 20. Jahrhunderts“. So hat Bischof Bertram Meier seine Predigt beim Pontifikalamt in der Basilika St. Ulrich und Afra am Sonntag überschrieben.
Eine große Freude wurde dem damals scheidenden Pfarrer von St. Ulrich und Afra 2013 zuteil: Am Afrafest wurde in feierlicher Prozession ein Reliquiar mit einem kleinen Stoffstück aus dem Schleier, den Edith Stein bei ihrer Einkleidung zur Karmelitin im April 1934 trug, zur Verehrung in die Michaelskapelle gebracht. Es stammt vom Augsburger Künstler Martin Ziegelmayr, der das Reliquiar in Form einer KZ-Baracke gestaltet hat. Die hl. Edith Stein ist eine „Afra des 20. Jahrhunderts“: Beide Frauen waren „burning persons“, Zeuginnen, die für Jesus und sein Evangelium brannten.
Der Berliner Erzbischof Heiner Koch rät, im Gespräch mit Anti-Corona-Demonstranten an Mitleid mit den Kranken zu appellieren. Auch wenn man sage, man könne mit seiner Gesundheit machen, was man wolle, seien vom eigenen Verhalten doch auch andere betroffen, die man anstecken könnte, sagte Koch dem Kölner Portal domradio.de.
Der Mainzer Bischof und Präsident von Pax Christi Deutschland, Peter Kohlgraf, hofft auf eine internationale, rechtskräftige Ächtung von Atomwaffen noch in diesem Jahr. Er hoffe, dass 2020 die Zahl von 50 Staaten erreicht werde, die den Atomwaffenverbotsvertrag der UN ratifizieren, damit ein Verbot und die Ächtung von Atomwaffen "als Internationales Recht in Kraft treten", erklärte Kohlgraf am Dienstag in Mainz. Er äußerte sich in einer Stellungnahme anlässlich der Atombombenangriffe auf Hiroshima und Nagasaki vor 75 Jahren.
Der Münchner Kardinal Reinhard Marx hat im Kampf gegen die Corona-Pandemie vor Kurzsichtigkeit gewarnt. Es sei befremdlich, wenn einzelne Staaten möglichst zuerst für sich selbst Medikamente oder Impfstoffe sichern wollten, sagte Marx. "Ich appelliere deshalb dringlich an die Pharmaindustrie, an Forschungsinstitute und an die politisch Verantwortlichen, dieser Verlockung zum kurzfristigen Gewinn nicht nachzugeben, sondern langfristig das Wohl der gesamten Menschheitsfamilie im Blick zu haben und die eigenen Entscheidungen daran auszurichten."
Auch die katholische Kirche hat sich in der Debatte über das Religionsprojekt im Auswärtigen Amt zu Wort gemeldet. Es müsse weitergeführt werden "für die Außenpolitik und den Frieden", twitterte der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick. Es habe gut begonnen und dürfe wegen einer umstrittenen Ernennung nicht in Frage gestellt werden, betonte Schick.
Zum heutigen Internationalen Tag gegen Menschenhandel fordert die Deutsche Bischofskonferenz menschenwürdige Arbeitsbedingungen und ausreichende Kontrollen von Betrieben. "Auch in Deutschland wird die Notlage tausender Menschen ausgenutzt. Sie werden unter menschenunwürdigen Bedingungen, ohne ausreichenden Arbeitsschutz und ohne existenzsichernde Entlohnung beschäftigt. Grundrechte ebenso wie arbeits- und sozialrechtliche Ansprüche werden ihnen vorenthalten", erklärte der Kölner Weihbischof Ansgar Puff.
Nach der harschen Kritik deutscher Bischöfe an einem Vatikan-Dokument über Gemeindereformen bietet Rom ein klärendes Gespräch an. Die Kleruskongregation werde die Bischöfe gern empfangen, um deren Zweifel und Verblüffung zu beseitigen, sagte der Leiter der Kongregation, Kardinal Beniamino Stella. Der Besuch der Bischöfe könne stattfinden, "wenn sie das wünschen" und "zu gegebener Zeit".
Die philippinischen katholischen Bischöfe weisen die von Präsident Rodrigo Duterte für die Wiedereinführung der Todesstrafe angeführte Begründung des Abschreckungseffekts entschieden zurück. "Die Kirche hat immer betont, dass die Todesstrafe (...) niemals von Verbrechen abschreckt. Studien haben das immer wieder belegt", sagte der für die Gefängnisseelsorge zuständige Bischof Joey Baylon in einer von der Bischofskonferenz veröffentlichten Erklärung.
Die Vatikan-Instruktion zu Reformen in katholischen Gemeinden sorgt weiter für Debatten unter den deutschen Bischöfen. Während der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki die von der vatikanischen Kleruskongregation veröffentlichte Instruktion erneut verteidigte, übten weitere Bischöfe deutliche Kritik.
Wenn man einen runden Geburtstag hat und es ein schöner Sommertag ist, dann darf man gerne einmal feiern – gerade, wenn in den letzten Monaten alles so schwierig war. Das wird sich an diesem Montag auch der Augsburger Bischof Bertram Meier gedacht haben.
Die Kritik an der Vatikan-Instruktion zu Reformen in Kirchengemeinden dauert an. Einige Bischöfe wandten sich gegen das Papier. Es gab aber auch Zustimmung. Der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode bezeichnete es als "Bremse der Motivation und Wertschätzung der Dienste von Laien". Die Instruktion habe die Bischöfe völlig überrascht, erklärte der stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz. Er habe eine vorherige Fühlungnahme mit den Realitäten vor Ort und eine bessere Beachtung der viel beschworenen Synodalität erwartet.
In seiner letzten Predigt als Domprediger hat Bischof Bertram Meier an diesem Sonntag über Petrus Canisius gesprochen – den "zweiten Apostel Deutschlands".
Die Kirche wird nach Worten des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, "als Größe in der Gesellschaft, vor allem aber im Leben der Menschen wahrgenommen." Dies habe sich auch während der Corona-Pandemie gezeigt, schreibt der Limburger Bischof im Vorwort einer Broschüre zu statistischen Daten der katholischen Kirche. Die Arbeitshilfe solle auch zeigen, wie das kirchliche Leben in Deutschland aussehe: "Das ist keine Leistungsschau, sondern ein Querschnitt dessen, wo wir präsent sind, was wir tun und wo unsere Stärken liegen."
Die katholischen Bischöfe haben das Engagement des Zentralrats der Juden in Deutschland gewürdigt. "Die jüdischen Stimmen, die die öffentliche Aufmerksamkeit auf rechtsextremistische und antisemitische Gruppen und Strömungen lenkten, haben einen wesentlichen Anteil an der Entwicklung einer demokratischen Kultur in diesem Land", schreibt der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, in einem Brief an Zentralratspräsident Josef Schuster. Anlass ist das 70-jährige Bestehen des Zentralrats an diesem Sonntag.
Wie feiert ein Bischof Geburtstag? Feiert er überhaupt? Keine sieben Wochen nach der Bischofsweihe steht im Bistum Augsburg die nächste Feierlichkeit ins Haus – und wie bei der Bischofsweihe verhindert das Corona-Virus große öffentliche Festivitäten. Bischof Bertram ist trotzdem gut gelaunt und lässt die Leser unserer Zeitung an seinem Leben Anteil nehmen: an einer glücklichen Kindheit, erfüllten Priesterjahren und wichtigen Wegbegleitern.
Betroffene von sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche haben sich in einem Offenen Brief an den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, gewandt. Darin äußern sie die Befürchtung, dass sich eventuelle Entschädigungs- oder Anerkennungszahlungen aufgrund der Corona-Krise verzögern oder dass diese ganz ausfallen könnten.
Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat den Religionsunterricht gerade in Krisenzeiten als besonders wichtig bezeichnet. Denn die Schüler müssten Glauben und Hoffnung vermittelt bekommen, um die Zukunft mitgestalten zu können, sagte Schick im Bamberger Dom. Anlass war die Verleihung der kirchlichen Lehrerlaubnis für Religionslehrkräfte.
Wie so vieles in diesem Jahr musste auch die Diakonenweihe verschoben werden. Eigentlich hätten Jürgen Massinger, Stefan Hermann Riedel, Michael Hans Schmid und Roland Weber schon im Mai geweiht werden sollen.
Bei der Diakonenweihe am Samstag, 11. Juli 2020 in der Basilika St. Ulrich und Afra betonte der Augsburger Bischof Bertram Meier die Bedeutung des Gebets und appellierte an die vier angehenden Diakone, bei ihren Terminplanungen niemals Gott aus der Agenda zu streichen.
Es war der erste Pastoralbesuch einer Caritas-Einrichtung von Bischof Bertram Meier nach seiner Weihe – und allein das zeigt schon, wie wichtig das Dominikus Ringeisen Werk in Ursberg für ihn ist.
Das Erzbistum Freiburg hält an seinen Zukunftsplanungen im Rahmen des Projekts "Kirchenentwicklung 2030" fest. Das Projekt sei die passende Antwort auf aktuelle Herausforderungen wie sinkende Kirchenmitgliedszahlen und erwartete Kirchensteuerrückgänge, sagte Erzbischof Stephan Burger. "Es geht uns um die Neuausrichtung unserer seelsorglichen Arbeit, die wir brauchen."
Der Würzburger Bischof Franz Jung hat sich einer Initiative für ein Lieferkettengesetz in Deutschland angeschlossen. "Wenn wir in unserer globalisierten Welt ein gutes Miteinander der Menschen möchten, müssen wir dafür sorgen, dass es weltweit gerechte Lebens- und Arbeitsbedingungen gibt", erklärte der Bischof. Auch Papst Franziskus habe wiederholt darauf hingewiesen, dass in einer globalisierten Welt die Menschen aufeinander angewiesen seien.
Die jüngste Gewaltserie in Äthiopien mit insgesamt 239 Toten und mehr als 300 Verwundeten hat der orthodoxe Erzbischof Abune Henok als gezielte Angriffe gegen Christen bezeichnet. Es habe sich dabei um eine koordinierte Aktion gehandelt unter der "Tarnung" ethnischer Konflikte, sagte Henok, dessen Diözese in der Westarsi-Zone des Regionalstaates Oromia liegt, laut dem äthiopischen Nachrichtenportal borkena.com. Anscheinend seien Islamisten und ihr Hass gegen die Anhänger der orientalisch-orthodoxen Tewahedo-Kirche für das Massaker verantwortlich.
Mit ihrem kirchenkritischen Videoclip "Im Namen der Mutter" stößt die Kabarettistin Carolin Kebekus auch bei katholischen Bischöfen und Laien auf Resonanz. Die Deutsche Bischofskonferenz schickte Kebekus via Facebook Grüße vom "ältesten Männerverein der Welt". Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) befand, Kebekus' Satire enthalte einen wahren Kern.
Der katholische Umweltbischof Rolf Lohmann tritt für mehr Nachhaltigkeit in der Kirche ein. Der Vorsitzende der Arbeitsgruppe für ökologische Fragen bei der Deutschen Bischofskonferenz hat Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) per Video-Konferenz über den Stand von Klima- und Umweltschutz in der katholischen Kirche informiert. Das teilten die Deutsche Bischofskonferenz und das Bistum Münster am Freitag mit.
Der Augsburger Bischof Bertram Meier hat in seiner Predigt zum Hochfest des Hl. Ulrich drei Frauen in den Mittelpunkt gestellt, die das Leben von Ulrich stark geprägt haben. Sehen Sie hier die ganze Predigt vom 4. Juli 2020, aufgezeichnet in der Basilika St. Ulrich und Afra in Augsburg.
Der damals noch nicht geweihte Bischof entschloss sich, jeden Tag in der Bischöflichen Hauskapelle im Garten des Bischofshauses einen Gottesdienst zu feiern – und den live ins Internet zu übertragen. Zehntausende schauten in den folgenden Wochen zu und lernten einen neuen Oberhirten kennen, der aufrüttelnde Predigten hielt. Und diese Predigten sind jetzt gesammelt in einem Buch erschienen.
Der Würzburger Bischof Franz Jung hat den Aufstieg der Würzburger Kickers in die 2. Fußball-Bundesliga gewürdigt. "Ich gratuliere den 'Rothosen' von ganzem Herzen zu dieser herausragenden Leistung in dieser ungewöhnlichen Spielsaison", sagte Jung am Samstag. Sie hätten nach der Corona-Unterbrechung außergewöhnliche Konstanz und Spielstärke bewiesen.
Regensburg trauert um einen seiner bekanntesten Bürger. Der frühere Domkapellmeister und Papst-Bruder Georg Ratzinger (96) starb am Mittwoch. Bischof Rudolf Voderholzer nahm mit persönlichen Worten Abschied: "Lieber Domkapellmeister, Sie waren mir ein priesterlicher Mitbruder und Ratgeber. Ihre Musik war Gebetsschule, Glaubensunterweisung und Predigt."
Georg Bätzing (59), seit März Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, hat am Wochenende seinen Antrittsbesuch beim Papst absolviert. Der Limburger Bischof berichtete im Anschluss von einem "intensiven, kollegialen Gespräch". Franziskus sei "mit dem Herzen bei uns in Deutschland" und verfolge den Reformprozess des Synodalen Wegs sehr genau. "Er wünscht sich, dass wir dabei gut vorankommen."
Die beiden großen Kirchen in Deutschland haben im vergangenen Jahr erstmals insgesamt mehr als 500.000 Mitglieder durch Austritt verloren. Das wurde am Freitag in Bonn und Hannover mitgeteilt. In den 27 katholischen Bistümern verließen 272.771 Menschen ihre Kirche - so viele wie nie zuvor. Das entspricht 26 Prozent mehr als im Vorjahr.
Bertram Meier ist seit dem 6. Juni Bischof von Augsburg. Bereits Ende Januar ernannt, fiel der geplante Termin seiner Bischofsweihe der Corona-Pandemie zum Opfer. Diese denkwürdige Zeit, in der von Mitte März bis Mitte Mai öffentliche Gottesdienste untersagt waren, hat der solcherart ausgebremste Meier in seinem neuesten Buch festgehalten.
Zum Start der Sommerferien dankt Schulbischof Hans-Josef Becker Schülern, Eltern und Lehrern für ihr Durchhaltevermögen in der Corona-Krise. "Kaum vorhersagbar, was wir in den letzten Wochen erlebt haben", sagte der Paderborner Erzbischof in einem am Donnerstag veröffentlichten Video. "Corona-Pandemie - von jetzt auf gleich ist das ganze Leben eingeschränkt."
Die Ausbildung der katholischen Priester in Deutschland steht vor einschneidenden Änderungen. Angesichts einer anhaltend geringen Zahl von Kandidaten könnte die Ausbildung auf wenige Standorte konzentriert werden. Dies geht aus einem Vorschlag einer Arbeitsgruppe der Bischofskonferenz hervor, der am Dienstag in Bonn veröffentlicht wurde. Federführend sind dabei die Bischöfe Felix Genn (Münster), Michael Gerber (Fulda) und Heinrich Timmerevers (Dresden-Meißen).
Die katholischen Bischöfe Kaliforniens haben den heiligen Junipero Serra gegen Rassimus-Kritik in Schutz genommen. Demonstranten hatten am Samstag sowohl in San Francisco als auch in Los Angeles seine Statuen vom Sockel geholt. Serra sei seiner Zeit voraus gewesen und habe sehr wohl die Rechte der indigenen Völker verteidigt, erklärten die Bischöfe.
Der Berliner Erzbischof Heiner Koch fordert mehr staatliche Hilfen für Familien in der Corona-Krise. Es sei "ein Ungleichgewicht, dass der Staat beim Kauf eines Elektroautos 5.000 Euro dazu schießt, um die Wirtschaft zu stärken, der Kinderbonus aber gerade mal 300 Euro beträgt und in erster Linie den Konsum ankurbeln soll und nicht langfristig Familien hilft", sagte der Familienbischof.
Die katholischen Bischöfe in Deutschland zeigen sich besorgt über die Ankündigung der israelischen Regierung, ab Juli Teile des Westjordanlands zu annektieren. Der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick, und der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Naher und Mittlerer Osten, der Mainzer Weihbischof Udo Bentz, forderten am Freitag in Bonn von Bundesregierung, EU sowie den USA und Russland gemeinsame Anstrengungen für einen dauerhaften und gerechten Frieden.
Der Passauer Bischof Stefan Oster wirbt im Internet für die Corona-Warn-App der Bundesregierung. "Wollte nur sagen: Ich hab das Ding jetzt auch auf meinem Handy - und halte es für sinnvoll und wichtig", schreibt Oster auf seiner Facebook-Seite.
Dankeswort von Bischof Dr. Bertram Meier am Ende der Weihemesse am Samstag, den 6. Juni 2020, im Hohen Dom zu Augsburg.
"Keine Konservenkirche, sondern Gemeinschaft mit Esprit" – so hat Bischof Bertram Meier seine Predigt im Dom zu Augsburg überschrieben. Hier sehen Sie sie in voller Länge.
Der Salzburger Erzbischof Franz Lackner (63) ist neuer Vorsitzender der Österreichischen Bischofskonferenz. Er folgt auf den Wiener Kardinal Christoph Schönborn (75), der das Amt nach 22 Jahren aus Altersgründen abgab. Lackner war schon in den vergangenen fünf Jahren Schönborns Stellvertreter in der Bischofskonferenz.
Mit einer Messe in dessen Geburtsort Wadowice haben Polens Bischöfe am Montag der Taufe von Papst Johannes Paul II. (1920-2005) vor 100 Jahren gedacht. Der Papst sei ein "Geschenk Gottes an Polen, Europa, die Welt und die Kirche" gewesen, erklärte der Vorsitzende der polnischen Bischofskonferenz, Erzbischof Stanislaw Gadecki, beim Gottesdienst in der Marienbasilika der südpolnischen Stadt.
Der Speyerer Altbischof Anton Schlembach ist am Montagabend im Alter von 88 Jahren in Speyer gestorben. Er hatte der pfälzischen Diözese bis zu seinem altersbedingten Rücktritt 2007 fast ein Vierteljahrhundert vorgestanden. Am heutigen Dienstag wird um 12 Uhr im gesamten Bistum ein Sterbegeläut an den Altbischof erinnern.
Die Ergebnisse eines umfangreichen Projekts zur Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs im Bistum Limburg sind am Wochenende in Frankfurt vorgestellt worden. Der Limburger Bischof Georg Bätzing als Auftraggeber zeigte sich anschließend entschlossen: "Es muss nun zu Maßnahmen kommen, die wehtun und Diskussionen auslösen", sagte er bei der Übergabe des mehrere hundert Seiten umfassenden Berichts in der Paulskirche. "Dieser Weg wird schmerzlich sein", betonte Bätzing, der Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz ist.
Am heutigen Welttag gegen Kinderarbeit haben Politik und Experten vor den negativen Folgen der Corona-Pandemie für das Wohl von Jungen und Mädchen in vielen Ländern gewarnt. Laut einem Bericht des UN-Kinderhilfswerks Unicef und der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) könnten Millionen Kinder zusätzlich in Kinderarbeit gedrängt zu werden. Damit drohe die Zahl der arbeitenden Jungen und Mädchen erstmals seit 20 Jahren wieder zu steigen, mahnten die Organisationen.
Der Vorsitzende der US-Bischofskonferenz, Erzbischof Jose Gomez, hat die Katholiken des Landes aufgefordert, der "Rassenungerechtigkeit ein Ende zu setzen". Am Tag der Beisetzung von George Floyd sagte der Erzbischof von Los Angeles, Gott sehe nicht schwarz oder weiß. Es sei die Pflicht von Christen und Katholiken, "diese Wahrheit in unsere Gesellschaft zu bringen".
Zahlreiche Vertreter aus Kirche, Politik und Gesellschaft waren gekommen, um diesen feierlichen Tag der Bischofsweihe mit Prälat Bertram Meier zu begehen!
Jetzt ist er es also wirklich: Bertram Meier ist der neue Bischof von Augsburg. Nachdem der erste Termin im März wegen der Corona-Pandemie geplatzt war, wurde der 59-jährige an diesem Samstag im Augsburger Dom geweiht. Weniger als 200 Gäste waren zugelassen – der feierlichen Atmosphäre tat das keinen Abbruch.
Viele Segenswünsche prasselten an diesem Wochenende auf unseren neuen Bischof nieder. Und diese Glückwünsche kamen nicht nur aus Augsburg, sondern aus der ganzen Welt, denn die Eine-Welt-Arbeit ist Bertram Meier schon seit vielen Jahren wichtig. Die schönsten Grüße hat katholisch1.tv für Sie eingesammelt - die Aufnahmen wurden vor Ausbruch der Corona-Pandemie aufgenommen.
Der Tag der Bischofsweihe war von langer Hand vorbereitet worden. Zu diesen Vorbereitungen gehörte es auch, dass sich der zukünftige Bischof die Insignien seines Amtes aussucht: Das Pektorale, also das Brustkreuz, den Ring und natürlich den Bischofsstab. Dafür hätte Bertram Meier einfach in ein Geschäft gehen können – für solche Dinge gibt es zum Beispiel in Rom ganz spezielle Läden. Aber der Augsburger Bischof ist ein Original und hat sich deshalb für Insignien entschieden, die seine Persönlichkeit widerspiegeln. Genau diesen Arbeitsauftrag hatte die Meisterwerkstätte Ulrich Dochtermann in Augsburg. katholisch1.tv hat Bischof Bertram Meier dort getroffen.
Viele im Bistum Augsburg kennen Prälat Bertram Meier, manche sogar schon ganz lange: Denn er ist von hier, ein Einheimischer. Er ist heimatverbunden und liebt doch die Stadt Rom. Er war Stadtpfarrer in Neu-Ulm und lange auch im Vatikan tätig. katholisch1.tv stellt Ihnen unseren neuen Bischof Bertram Meier vor. Von der Wiege bis zum Bischofsstuhl - ein Porträt!
Zur Bischofsweihe ist es üblich, dem neuen Oberhirten des Bistums Gaben und Geschenke zu überbringen. Normalerweise findet das im Rahmen des Weihegottesdienstes statt, aber es sind eben keine normalen Zeiten. Wegen der Corona-Pandemie wurde diese Gabenprozession vorgezogen und in den Garten des Bischofshauses verlegt: Vertreter von Schulen, Verbänden und Pfarrgemeinden haben dabei verschiedene symbolische Gaben überreicht. Und natürlich waren auch Menschen aus der Heimat Bertram Meiers mit dabei!
Der Trierer Bischof Stephan Ackermann muss die geplante Bistumsreform nach Gesprächen im Vatikan ändern. Die römischen Behörden kritisierten an der neuen Pfarreienstruktur vor allem die Rolle des Pfarrers als Teil eines Leitungsteams mit Laien und die Stellung der anderen Priester, wie das Bistum mitteilte. Bedenken seien auch zur geplanten Größe und dem Aufbau der Pfarreien geäußert worden.
Am Samstag, 6. Juni, wurde Prälat Bertram Meier wurde von Kardinal Reinhard Marx im Augsburger Dom zum Bischof geweiht. Wegen der Corona-Schutzauflagen durften zwar nur wenige Menschen am Gottesdienst teilnehmen – aber umso mehr wohnten der Weihe virtuell per Livestream und im Gebet bei. Hier sehen Sie einige bewegende Momente der Zeremonie.
AUGSBURG – Anita Breitsprecher aus Gundelfingen ist enttäuscht. Sie ist eigens nach Augsburg gefahren, um bei der Weihe des neuen Bischofs Bertram Meier im Dom dabeizusein. Doch sie kann keine Platzkarte vorweisen und muss deshalb leider draußen bleiben. Nur 180 Menschen dürfen wegen der Corona-Pandemie in die Kathedrale.
Bertram Meier ist neuer Bischof von Augsburg. Der 59-Jährige wurde am Samstag im Augsburger Dom von Kardinal Reinhard Marx geweiht. Neben dem Erzbischof von München und Freising legten Meier die Ko-Konsekratoren, der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick und der Apostolische Nuntius in Deutschland, Nikola Eterovic, die Hände auf. Rund 180 Gäste nahmen an der Zeremonie teil, darunter alle bayerischen Diözesanbischöfe, Georg Bätzing als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz sowie Bayerns Ministerpräsident Markus Söder.
KAUFERING – Der Werdegang des neuen Bischofs von Augsburg, Bertram Meier, ist hinlänglich bekannt: Er begann in Kaufering, das mit seinen 10 000 Einwohnern die drittgrößte Gemeinde im Landkreis Landsberg ist. Wie waren Bertram Meiers Kinder- und Jugendjahre in der Marktgemeinde?
Der Berliner Erzbischof Heiner Koch erhofft als Folge der Corona-Pandemie ein entschiedeneres Eintreten für den Wert des Lebens. In einem Gastbeitrag für die Boulevardzeitung "B.Z." äußert er die Erwartung, dass auch nach dem Ende der Krise "der Schutz des menschlichen Lebens im Mittelpunkt unseres Bewusstseins und unserer Rechtsprechung verbleibt". Das gelte für den Schutz des Lebens aller Menschen, "auch der kranken, alten, lebensschwachen, sterbenden und der ungeborenen".
Das Bistum Augsburg fiebert seit Monaten diesem Tag entgegen: Bertram Meier wird an diesem Samstag um 10 Uhr im Augsburger Dom zum Bischof von Augsburg geweiht. Ein großer Tag für ihn selbst sowieso, die Bischofsstadt Augsburg und unser ganzes Bistum. Susanne Bosch von Radio Augsburg berichtet.