AUGSBURG – Die Fuggerei, eine der größten Touristenattraktionen in Augsburg, ist einzigartig. Es gab Vorbilder wie die Beginenhöfe in Flandern und Holland, aber keine Nachahmer, auch wenn nach Aussage der Fürstlich und Gräflich Fuggerschen Stiftungen die Sozialsiedlung immer wieder mit dem Ziel besichtigt wurde, Anregungen zu gewinnen.
In seinem Hirtenwort zur Fastenzeit stellt Bischof Bertram Meier eine Frage, die eigentlich am Anfang eines jeden christlichen Tuns und Lebens stehen sollte: die Gottesfrage. Der Bischof lädt die Gläubigen ein, sich – bildlich gesprochen – gemeinsam auf den Weg in die Wüste zu machen. Dort sollen sie sich nach dem Vorbild Christi, auch und gerade angesichts der Corona-Pandemie, neu auf Gott und seine Führung ausrichten.1
Am Aschermittwoch hat die Fastenzeit begonnen. Eine Zeit, die zur inneren Einkehr aufruft. Traditionell wurde im Augsburger Dom zum Aschermittwoch der Künstler eingeladen – und auch wenn viele Künstler kamen, mußte der sonst so gern wahrgenommene Gedankenaustausch nach dem Gottesdienst entfallen – so wie ja fast alles gerade ausfällt.
Sehen Sie hier die Aufzeichnung des Livegottesdienstes vom Aschermittwoch mit dem Augsburger Bischof Bertram Meier.
Der Augsburger Bischof Bertram Meier ging in seiner Aschermittwochspredigt auf die Vorwürfe ein, die im Zusammenhang mit seiner Impfung erhoben wurden. Die Annahme des Impfangebots bezeichnet er als Fehler und bittet die Menschen um Verzeihung.
AUGSBURG – Bischof Dr. Bertram Meier hat am vergangenen Aschermittwoch mit einem feierlichen Gottesdienst im Augsburger Dom die österliche Bußzeit eingeläutet. In seiner Predigt ging der Bischof auch auf die Vorwürfe ein, die im Zusammenhang mit seiner Covid-19-Impfung erhoben wurden, und bezeichnete die Annahme des Impfangebots als Fehler. Bischof Bertram wörtlich: „Ich bitte herzlich um Verzeihung.“
Im Bistum Augsburg gibt es viele interessante Frauen – das war natürlich schon immer so: Auf der Suche nach Frauen, die ihr Leben ganz auf Gott ausgerichtet haben, sind wir zuerst auf die heilige Afra gestoßen. Aber auch die Dienstmagd Radegundis ist bis heute ein Vorbild.
Ausgelassen sein, sich verkleiden, miteinander Spaß haben beim Faschingsball oder Faschingsumzug ist in vielen Orten Schwabens eine feste Tradition.
Der Sprecher des Bistums Augsburg Ulrich Bobinger erklärt, weshalb der Augsburger Bischof Bertram Meier so früh geimpft wurde.
BERNRIED – Große Zufriedenheit hat sich im Bernrieder Kloster seit einiger Zeit der dort lebenden zwölf Schwestern bemächtigt. Der Grund: Nach Jahren der Unsicherheit, was eines Tages aus dem mehr als 900 Jahre alten Klostergebäude der Missions-Benediktinerinnen werden könnte, hat die Gewissheit Einzug gehalten, „dass alles so weiter gehen wird wie bisher“, erklärt Schwester Mechthild Hommel, die den Nonnen vorsteht.
HERRSCHING – „Hat‘s dr Deifi gholt, d‘ Ramseer?“ So genau weiß das keiner. Aber geheuer ist es den Einheimischen am Ostufer des Ammersees nicht, kommt die Rede auf das verschwundene Dorf Ramsee zwischen Andechs und der Erlinger Höhe.
Aufzeichnung des Rosenkranzgebets aus der Bischöflichen Hauskapelle in Augsburg vom 06.02.2021 mit dem Augsburger Bischof Bertram Meier.
AUGSBURG – Wem in seiner Umgebung eine Frau auffällt, die dort nur vorübergehend zu wohnen oder vom Wohnungsinhaber abhängig zu sein scheint, der hat es möglicherweise mit einer Wohnungslosen zu tun. „Obdachlose Frauen leben nur selten auf der Straße und ihnen ist ihre Lage äußerlich nicht anzusehen“, sagt die Leiterin der Beratungsstelle für Frauen in besonderen Lebenslagen beim Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) Augsburg, Bärbel Marbach-Kliem.
MARIENFRIED – Im Blickpunkt der Öffentlichkeit steht meist nur, wie Theater, Kinos, Restaurants und Fitnessstudios die Corona-Pandemie überstehen können. Wie aber geht es den Wallfahrtsorten und Gebetsstätten in der Diözese, die ihren gewohnten Jahresablauf durchbrochen sehen? Die SonntagsZeitung wollte vom Rektor der Gebetsstätte Marienfried, Pfarrer Georg Alois Oblinger, in Pfaffenhofen an der Roth wissen, wie sich die Seuche auf das dortige kirchliche Leben auswirkt:
40 Tage nach der Geburt hat Maria ihren Sohn Jesus in den Tempel gebracht – das war damals üblich und gilt bis heute als Ursprung für das Fest „Darstellung des Herrn“, das am 2. Februar gefeiert wird. Der 2. Februar ist ein Tag, der im Laufe der Kirchengeschichte einen Bedeutungswechsel erfahren hat: Früher wurde vor allem Mariä Lichtmess gefeiert – es war der Tag der Kerzenweihe, das Ende der Weihnachtszeit und für die Dienstboten begann das neue Arbeitsjahr.
Mitte Dezember vergangenen Jahres waren wir schon mal in Weilheim, in der Kirche Mariä Himmelfahrt. Denn dort steht eine der größten Krippen Bayerns. Über ihre Besonderheiten haben wir berichtet und auch versprochen, das wir wiederkommen:
Aktuell wird über die Notwendigkeit von systematischen Impfungen gegen Corona diskutiert. Das Phänomen, dass Impfungen staatlicherseits nicht nur gewünscht, sondern verpflichtend waren, ist nicht neu. Schon seit dem 18. Jahrhundert gibt es Impfungen gegen schwere Infektionskrankheiten. Damals ging es um die Eindämmung der Pocken, verursacht durch den Varioliden-Virus. Der britische Arzt Edward Jenner (1749 bis 1823) verabreichte 1796 einem achtjährigen Buben die erste Impfung gegen die Krankheit.
AUGSBURG – Fragen rund um die Pränataldiagnostik, schwangere Frauen mit Fluchthintergrund, Auswirkungen der Corona-Pandemie – die Mitarbeiterinnen der Katholischen Schwangerschaftsberatung (KSB) stehen seit deren Gründung im Jahr 2001 vor immer neuen
Herausforderungen. Wie werden sie gemeistert? Die Katholische SonntagsZeitung fragte die stellvertretende Vorsitzende des Sozialdienstes katholischer Frauen (Skf) Augsburg, Monika Rombach. Sie ist schwerpunktmäßig für die Schwangerenberatung zuständig.
In der dritten Folge seines Videos-Blogs thematisiert der Augsburger Bischof Bertram Meier die Gefahr, dass wir durch den Lockdown zu lauter Ich-AG's werden. Wir sind jedoch auf Gemeinschaft, Gesellschaft, Freundschaft und Beziehung angelegt. Auch die Kirche sei keine Ich-AG sondern eine "GmbH": eine Gemeinschaft mit begründeter Hoffnung.
Viele Eltern mit kleinen Kindern stecken gerade ständig in einem Dilemma: das Kind in die Notbetreuung der Kita bringen? Oder zuhause bleiben und dafür die sogenannten „Krankentage“ oder Urlaubstage in Anspruch nehmen? Aber vielleicht braucht man die in den nächsten Monaten noch dringender als jetzt? Auch für das pädagogische Personal ist die Lage schwierig: die Erzieherinnen wollen ihre Arbeit gut machen, gefährden sich dabei aber womöglich. Wir haben uns beim KiTa-Zentrum der Diözese erkundigt, wie die Situation an den katholischen Kitas derzeit ist und waren auch vor Ort in einem Kindergarten in Augsburg.
Frieden – das ist ein großes Wort. Es steht im Zentrum der Lindauer Friedensräume, die nicht einfach nur „Frieden in der Vitrine“ zeigen wollen. Die Friedensräume bieten vielmehr ein interaktives Forum für alle Zielgruppen, das mit vielen Impulsen zum Nachdenken und Nachmachen anregen möchte. Gegründet hat die Lindauer Friedensräume die internationale katholische Friedensbewegung pax christi im Bistum Augsburg. In diesem Jahr wird das 20-jährige Jubiläum dieses außergewöhnlichen Museums gefeiert.
Laudato si – so hat Papst Franziskus seine Enzyklika zum Thema Klima- und Umweltschutz überschrieben. Diese Schrift über „die Sorge für das gemeinsame Haus“ ist vor genau fünf Jahren erschienen und sie ist heute genau so aktuell wie damals. Viele Diözesen auf der ganzen Welt haben dem Thema Umweltschutz daraufhin mehr Platz eingeräumt – auch im Bistum Augsburg tat und tut sich einiges. Wir geben Ihnen zum fünften Jahrestag der Umweltenzyklika einen kleinen Überblick, auf welchen Feldern der Umweltschutz gefördert wird.
MÖDINGEN – Lächelnd schaut sich Schwester Eva Ortner in der Margaretenkapelle im Kloster Maria Medingen in Mödingen (Kreis Dillingen) um. „Im Großen und Ganzen ist die Renovierung nach diesen fünfeinhalb Jahren abgeschlossen“, sagt die Oberin und fügt hinzu: „Maria Medingen leuchtet wieder.“
HÖCHSTÄDT (her) – Ein kleiner Hund verzaubert die Kinder der Grund- und Mittelschule Höchstädt. Der zwei Jahre alte, wuschelige Welsh Terrier mit dem liebenswerten Blick ist zusammen mit seiner Betreuerin, der Religionslehrerin Monika Kraus-Brummer, seit einem guten Jahr ein vertrautes Bild an der Schule in der Donaustadt.
Wenn eine Kirche schließt, dann verschwindet für die Mitglieder der Pfarrgemeinde ein Stück ihrer Lebensgeschichte. In St. Martin in Lagerlechfeld ist am 27. Dezember zum letzten Mal ein Gottesdienst gefeiert worden, dann wurde die Kirche vorübergehend profaniert, also ent-weiht, im Sinne von verweltlicht. Sie gilt damit zur Zeit nicht mehr als Kirche im eigentlichen Sinn. Nur einen Tag später wurde mit dem Ausräumen und dem Abbau angefangen: Aber nicht für immer: Die Kirche wird umgebaut und verkleinert, auch ein Bau- und Kunstdepot des Bistums wird hier untergebracht.
In der zweiten Folge seines neuen Video-Blogs „Ich bin mit euch alle Tage“ spricht Bischof Dr. Bertram Meier über das Thema, das uns alle derzeit im Alltag beschäftigt: Die Verpflichtung, künftig FFP2-Masken zu tragen. Doch auch, wenn wir uns weiter einschränken und noch mehr zurückziehen müssen - die Beziehungen zu anderen Menschen, zur Natur, zu Gott sollte darunter nicht leiden.
Sieben Kapellen von sieben Architekten – sie alle ähneln sich und doch steht jede für sich allein. Das Wertinger Holzbau-Unternehmer-Ehepaar Siegfried und Elfriede Denzel hat mit seiner privaten Stiftung ein Projekt auf die Reise geschickt, das - verstreut im ganzen Landkreis Dillingen - Natur und Architektur mit dem Glauben verbindet. Es heißt „7 Kapellen“ und ist jetzt schon weit über die Grenzen hinaus bekannt. Entwickelt und konzipiert hat es Peter Fassl, langjähriger Bezirksheimatpfleger und stellvertretender Vorsitzender der Denzel-Stiftung; erst vor wenigen Wochen hat er das Projekt der „7 Kapellen“ endgültig abgeschlossen. Wir haben alle sieben Holzkapellen besucht!
Nach dem Ende der Ära der Auerbacher Schulschwestern in Seeg 2013 darf sich die Gemeinde im Ostallgäu nun über neues klösterliches Leben freuen. Denn dort wurde nun ein Ordenskonvent der „Daughters of Divine love“ – kurz DDL – übersetzt „Töchter der Göttlichen Liebe“, errichtet.
Augsburgs Bischof Bertram Meier geht auf Sendung: Ab sofort wendet er sich einmal pro Woche per Video an die Gläubigen, wie das Bistum am Freitag mitteilte. In etwa zwei- bis dreiminütigen Beiträgen wird der Bischof demnach über das sprechen, was ihn in den zurückliegenden Tagen besonders bewegt hat.
WELDEN – Vor kurzem wurde in Welden (Kreis Augsburg) ein neuer Meditationsweg eröffnet. Er lädt dazu ein, anhand von Naturschönheiten des Naturparks Augsburg-Westliche Wälder und neu entstandener Kunstwerke über das eigene Leben nachzudenken.
Ein Jahr geht zu Ende – ein Jahr, wie wir es alle noch nicht erlebt haben. Bei der Jahresschlussandacht im Augsburger Dom mit Bischof Bertram Meier und den wenigen – angemeldeten – Gläubigen herrschte trotz der üblichen Corona-Maßnahmen eine feierliche Atmosphäre.
Am 2. Weihnachtsfeiertag sind im Augsburger Dom zwei Männer zu ständigen Diakonen geweiht worden. Manfred Selg aus der Pfarrei Sankt Nikolaus in Pfronten und Filip Bäder aus Bad Wörishofen.
AUGSBURG – Christian Artner-Schedler ist nach 34 Jahren als Referent für Friedensarbeit beim Augsburger Diözesanverband der Internationalen katholischen Friedensbewegung Pax Christi in den Ruhestand gegangen. Während dieser Zeit organisierte der Diplom-Theologe Bildungsveranstaltungen, Reisen nach Israel, Bosnien und in die Sowjetunion, Aktionen zu Rüstungsexporten, Ostermärsche und Friedensgebete. Als erster hauptamtlicher Friedensreferent hat er die Stelle aufgebaut und geprägt.
Welch ein Jahr neigt sich dem Ende zu! Sicher geht das Jahr 2020 in die Geschichte ein. Es hat Kraft gekostet. Kaum hatten wir dem Winter Adieu gesagt, mussten wir uns mit einem ungebetenen Gast auseinandersetzen, der unser Lebenshaus gehörig ins Wanken bringt. Die vielen persönlichen und beruflichen, aber auch existentiellen und spirituellen Erfahrungen, die uns gegenwärtig beschert werden, lassen mich an ein Wort des Propheten Jesaja denken: „Die Erde birst und zerbirst, die Erde bricht und zerbricht, die Erde wankt und schwankt. Wie ein Betrunkener taumelt die Erde, sie schwankt wie ein Schutzdach für die Nacht. Schwer lastet ihr Vergehen auf ihr, sie fällt und steht nicht mehr auf.“ (Jes 24,19-20)
PFAFFENHOFEN – Zwei Kilometer lang ist der Weg vom Lebzelterhaus am Hauptplatz in Pfaffenhofen an der Ilm nach Niederscheyern mit der bis zur Säkularisation lebendigen Marienwallfahrt und ihrer circa 500 Jahre alten Muttergottesfigur. Dieser Weg sei buchstäblich „gesäumt von Wachs“, schreibt Volkskundlerin Nina Glockerell in ihrem Vorwort zu Hans Hipps Buch „Wachs zwischen Himmel und Erde“.
„Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt,
und wir haben seine Herrlichkeit gesehen.“ (Joh 1,14)
In letzter Zeit haben wir nicht nur Gottes Herrlichkeit gesehen. Wir müssen hinunterschauen in die dunklen Abgründe, in die auch Mitglieder der Kirche verstrickt sind: keine Kirche der Herrlichkeit, sondern der Armseligkeit. Arme Kirche! Die Pandemie verstärkt noch, dass wir Weihnachten heuer nicht so herrlich und prächtig feiern können, wie wir es gewohnt sind. Doch das Fest findet statt - Corona zum Trotz. Wir trotzen der Pandemie und feiern daher trotzig: Denn „das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt.“ Weil wir derzeit auf viele Möglichkeiten verzichten müssen, um uns zu begegnen, wird das Wort umso wichtiger. Fragen stellen sich: Wie teile ich mich mit? Ist mein Wort verlässlich und klar? Mitunter habe ich den Eindruck von Gesprächen, die ich als Bischof führe – und in den vergangenen Monaten habe ich viel mit einzelnen und kleinen Gruppen gesprochen: Die Atmosphäre war gut, an frommen Worten fehlt es uns Kirchenleuten ja in der Regel nicht. Wir sind auf Harmonie ausgelegt. Aber bei den schönen Worten bleiben Zweifel zurück: Lebst Du vielleicht von freundlichen Lügen, weil Dir zur Wahrheit die Liebe fehlt?
Transeamus. In dieses Lied mündet meine Predigt ein. Es ist der Ausruf der Hirten, so wie er in der lateinischen Bibelübersetzung der Vulgata lautet, einem beliebten schlesischen Chorwerk aus dem 18. Jahrhundert entnommen:
Transeamus usque Bethlehem
et videamus hoc verbum quod factum est.
In der Einheitsübersetzung lesen wir:
„Lasst uns nach Betlehem gehen, um das Ereignis zu sehen, das uns der Herr kundgetan hat.“ (Lk 2,15)
Transeamus! Auf, lasst uns gehen! Da war sicher auch Neugier dabei. Aber wenn das alles ist? Es steckt mehr dahinter. Wäre es bloß um eine Sensation gegangen, hätten wir die Hirten von Betlehem längst vergessen. Wäre die Organisation einer Fete Gottes Interesse gewesen, dann war er schlecht beraten mit seinem Event-Manager. Denn nichts war organisiert für eine standesgemäße Geburt des Gottessohns. Doch das ist nicht der Kern der Heiligen Nacht: Auf die Botschaft kommt es an. Die aufbrechenden Hirten sind die ersten Evangelisten von Weihnachten. Sie verlassen ihre angestammten Plätze, die Hirtenfelder, und eilen zur Krippe. Weihnachten zeigt uns, wie Evangelisierung geht. Wo Jesus erscheint, kommen Menschen in Bewegung, sie brechen auf, folgen ihm nach. Entweder ist er es, der ruft, wie bei den ersten Jüngern Simon und Andreas (Mk 1,16-20), oder Menschen stoßen sich selbst in die Rippen und folgen ihm, bis er sich ihnen zuwendet und persönlich anspricht (Joh 1,35-51).
"Das Virus kennt keine Uhrzeit", sagte der Bischof im Telefoninterview mit katholisch1.tv und kritisiert die neuen Vorgaben der Staatsregierung vom Montag. Denn es gebe auch eine "Gesundheit der Seele", so Meier.
Bischof Bertram Meier hat die neuen Vorgaben der Bayerischen Staatsregierung, nach denen die Ausnahmegenehmigung für den Besuch der nächtlichen Christmetten in der Heiligen Nacht zurückgenommen worden ist, scharf kritisiert. „Wir wurden von der neuen Entwicklung förmlich überrumpelt“, so der Bischof.
AUGSBURG – Wie werden wir in diesem Jahr Weihnachten feiern? Geleitet von dieser Frage startet das Bistum Augsburg eine neue Internetplattform, damit die Botschaft von Weihnachten gerade jetzt zu den Menschen gelangen kann. Die Seite www.dietoreweit.de richtet sich an alle, die etwas Passendes rund um die Gestaltung des Weihnachtsfests suchen oder teilen möchten: den Link zum Video-Gottesdienst, den Text für einen Hausgottesdienst, eine Suchfunktion für Gottesdienste vor Ort oder einfach die Vorlage für frei verwendbare Grußkarten zum Herunterladen.
AUGSBURG – Bischof Dr. Bertram Meier hat sich offenbar nicht mit dem Corona-Virus infiziert. Das Ergebnis des Tests vom vergangenen Freitag ist negativ.
AUGSBURG – Bischof Bertram Meier hat sich in häusliche Quarantäne begeben, nachdem in seinem persönlichen Umfeld ein Covid19-Fall bekannt geworden ist.
Im Augsburger Dom ist ein kunsthistorischer Schatz neu entdeckt worden: Bei Untersuchungen im südlichen Querhaus wurden rund 1.000 Jahre alte Wandmalereien zum Leben und Sterben Johannes des Täufers gefunden, wie das Bistum Augsburg am Mittwoch mitteilte. Die Werke stammen demnach aus der Erbauungszeit des ottonischen Doms und reichen ins erste Jahrzehnt des 11. Jahrhunderts zurück. "Mit diesem Bilderzyklus ist das älteste Zeugnis für die Ausmalung einer frühmittelalterlichen Bischofskirche nördlich der Alpen bekannt geworden", so die Diözese.
BOBINGEN – Die Hirten sitzen am Feuer und wärmen sich auf. Es ist kalt geworden in dieser Nacht. Plötzlich treten Besucher, die den Feuerschein von weitem gesehen haben, an sie heran: So beginnen in der Bobinger Pfarrei St. Felizitas alle vier Teile des diesjährigen Krippenspiels.
Das Bürogebäude der Diözese am Hafnerberg in Augsburg wurde generalsaniert. Dort arbeiten bald schon über 300 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.
„Dropping the pilot.“ So lautet der englische Titel einer Karikatur, die den Rücktritt Otto von Bismarcks 1890 beschreibt. Im Deutschen wird dieser Titel – nicht ganz korrekt – so übersetzt: Der Lotse geht von Bord. Im Blick auf heute könnten wir sagen: Die Lotsin geht von Bord. 25 Jahre, ein Vierteljahrhundert lang hat Frau Helga Kramer-Niederhauser als Stellenleiterin, die letzten 8 Jahre als Diözesanfachreferentin die EFL im Bistum Augsburg durch manche Woge und Welle sicher gelotst. So geht nun die Lotsin von Bord. Und alle, die hier sind, bringen ihre Verbundenheit mit ihrer geschätzten Kollegin auf diözesaner, aber auch regionaler und nationaler Ebene zum Ausdruck. Eigentlich hätten noch viel mehr Gäste kommen sollen, aber so sitzen wir beide, liebe Frau Kramer-Niederhauser, einmal mehr in einem Boot: Wie meine Bischofsweihe vor einem halben Jahr, so fällt auch ihre Dankfeier heute viel kleiner aus als geplant und erhofft. Doch das macht nichts: Umso herzlicher sage ich Ihnen zusammen mit beiden Vorgängern in der Leitung des Seelsorgeamtes Herrn Prälat Dr. Dietmar Bernt und Herrn Domkapitular Dr. Michael Kreuzer ein dickes „Vergelt‘s Gott!“ Heute geht wirklich eine Lotsin von Bord. Für diesen Dienst am Menschen zugunsten des Bistums haben sie treuen Kurs gehalten.
AUGSBURG – „Ich bin fürs Exakte“, betont die Maria-Stern-Schwester Dominika, die Bischof Bertram den Haushalt führt. „Wenn meine Plätzchen gebazelt aussehen, dann habe ich da meine Schwierigkeiten.“ Immer Mitte November fängt die Haushälterin mit dem Backen der Weihnachtsplätzchen an. „Gebazelt“ sehen sie natürlich nicht aus, eher so, als kämen sie direkt vom Konditor.
Er gilt als „Retter der Kirchenmusik“: Giovanni Pierluigi da Palestrina hat Mitte des 16. Jahrhunderts in Italien katholische Bischöfe davon überzeugt, wie wichtig mehrstimmiger Gesang ist. Seine Arbeit als Komponist prägt bis heute geistliche und weltliche Chöre. Und in seinem Namen fand am vergangenen Wochenende etwas ganz außergewöhnliches im Augsburger Dom statt.
34 Jahre lang war Christian Artner-Schedler das Gesicht der internationalen katholischen Friedensbewegung pax christi in der Diözese Augsburg. Ende des Jahres geht er in den Ruhestand.
Bis zum Jahr 2030 soll die Diözese Augsburg – so hat es Bischof Bertram Meier in seinem Hirtenwort zu Erntedank gesagt – klimaneutral sein. Ein ehrgeiziges Ziel, für das einiges getan wird.
Bischof Dr. Bertram Meier am Sonntag, den 15.11.2020
Liebe Schwestern und Brüder!
Dass Ihr Pfarrer Monsignore Bernhard Ehler ein Prediger ist, der über Rundfunk und Fernsehen weit über Kempten hinaus einen guten Namen hat, wissen wir. Doch am Allerseelentag war es nicht der Kemptener Pfarrer, der im Bayerischen Fernsehen einen Auftritt hatte, sondern die Basilika selbst hier im Herzen von Kempten. Es ging um die drei Orgeln, die mit ihrem Klang den Kirchenraum erfüllen. „Die Orgeln in der Basilika St. Lorenz in Kempten“, wurde berichtet, „sahen zwar von außen noch ganz gut aus, das Innenleben allerdings ließ zu wünschen übrig. Ventile klapperten, Pfeifen quietschten, obwohl sie gar nicht gespielt wurden. Deshalb werden alle drei Orgeln saniert und neu aufeinander abgestimmt: der Reihe nach und für knapp 1,3 Millionen Euro. Die Hauptorgel ist schon so gut wie fertig.“
NÖRDLINGEN – Die Pfarreiengemeinschaft (PG) Nördlingen hat die Wildegger-Stiftung aus der Taufe gehoben. Pfarrer Benjamin Beck erzählte im Pfarrsaal St. Salvator aus dem Leben des früheren Nördlinger Stadtpfarrers Michael Wildegger und erklärte, warum dieser Pate für die neu gegründete Stiftung wurde
WETTENHAUSEN – Vor kurzem wurde der Spatenstich für den Umbau der Prälatur im Kloster Wettenhausen (Kreis Günzburg) gesetzt. Dies war gleichzeitig der erste Schritt bei der Umsetzung des Zukunftskonzepts für das Klosterareal.
Aufzeichnung des Rosenkranzgebets aus der Bischöflichen Hauskapelle in Augsburg vom 07.11.2020 mit dem Augsburger Bischof Bertram Meier.
Die Mutterkirche unseres Bistums ist der Augsburger Dom – doch vor allem in den ersten Wochen der Corona-Pandemie, im Frühling, ist eine kleine, recht versteckte und den Gläubigen bis dahin wenig bekannte Kapelle in die Öffentlichkeit gerückt. Die Bischöfliche Hauskapelle, gleich hinter dem Bischofshaus in Augsburg.
Zwei Mal jährlich immer im Frühjahr und im Herbst trifft sich der Diözesanrat zu Beratungen. Die Vollversammlung im März musste ausfallen, auch die jetzige stand auf der Kippe. Unter Einhaltung aller Vorschriften und mit reduziertem Programm fand das Treffen der Laienkatholiken am Freitag statt.
AUGSBURG – Ort, Zeit und Umstände waren geradezu historisch: Nur Stunden vor dem Lockdown in Augsburg schwörte Bischof Bertram den Diözesanrat auf die Zukunft nach Corona ein. Was er dem Gremium in der Basilika Sankt Ulrich und Afra, an der Grablege des Bistumspatrons, zu sagen hatte, war ihm so wichtig, dass er strengen Sicherheitsregeln den Vorzug vor einer Absage gab: „Sozusagen der Wunschzettel des Bischofs“, lud er die Räte bildlich zum Predigtgespräch ein.
AUGSBURG/DONAUWÖRTH – Der Verleger und Buchautor Martin Kluger aus Augsburg wusste lange nichts von seinem Verwandten Eduard Kluger, der Pater im Deutschen Orden war und dort den Namen Heribert führte. In der Familie wurde nämlich nicht darüber geredet, dass Pater Heribert in KZ Dachau ermordert wurde. Martin Kluger berichtet, wie er auf ihn gestoßen ist und was er über sein Schicksal in Erfahrung bringen konnte:
Viele von uns leiden an Corona-Ermüdung. Auch von einem Lock-down der Seele ist die Rede. Die Einschränkungen, mit denen wir derzeit leben müssen, sind chronisch geworden. Daran gibt es nichts zu rütteln. Ich selber frage mich: Was machen diese Maßnahmen mit unserem Menschsein? Wie wirken sie sich auf unser Christsein aus? Persönlich sehe ich in Corona auch eine Lehrstunde, mehr noch: ein Lehrjahr – oder werden vielleicht noch viele Lehrjahre daraus? Eine Lehre, die uns Corona ziehen lässt, lautet: Die Gesellschaft wird nicht so bleiben, wie sie jetzt ist. Auf die Kirche übertragen bedeutet das: Die Kirche, wie sie jetzt ist, wird nicht so bleiben, wie sie ist. Deshalb möchte ich Ihnen ein paar Pisten aufzeigen, die es verdienen, sie zu betreten und auf ihnen weiterzudenken und zu handeln.
AUGSBURG – Golden, silbern und kupfern glänzt es aus den Vitrinen im Diözesanmuseum Augsburg: In einer außergewöhnlichen Sonderausstellung werden dort derzeit Münzen aus Vorderasien und Europa präsentiert, alte und neue Stücke aus über 1000 Jahren. Der Titel „Mariengeprägt“ gilt in zweifacher Hinsicht: Die einzigartige Sammlung mit Münzen, denen Marienbildnisse aufgeprägt sind, führt auch vor Augen, wie die Gottesmutter der Geschichte „ihren Stempel aufgedrückt“ hat.