Den Glauben zu den Menschen zu bringen, das ist die Kern-Aufgabe der Kirche. Im Bistum Augsburg gibt es schon seit längerem das Projekt „Kirche am Weg“. Mit einem „Schäferwagen" tourt Agnes Dachs durch das ganze Bistum und besucht Kinder und Altenheime. Veronika Götz war dabei, als der Schäferwagen in Rohrenfels im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen Halt gemacht hat.
Wolfgang Rösch (im Bild links) tritt als Generalvikar des Bischofs von Limburg zurück. Der 63-Jährige bat Bischof Georg Bätzing, ihn vom Amt des Generalvikars zu entpflichten. Der Bischof entsprach dieser Bitte mit sofortiger Wirkung. Neuer Generalvikar in Limburg ist Wolfgang Pax (im Bild rechts).
Schweres Versagen und gravierende Rechtsverstöße beim Umgang mit Missbrauch - das wirft eine neue Untersuchung zu sexualisierter Gewalt und Verschleierung von Missbrauchstaten im Erzbistum Freiburg vor allem dem früheren Erzbischof Robert Zollitsch (84) vor. Er war von 2008 bis 2014 auch Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz. Das Erzbistum Freiburg, mit rund 1,8 Millionen Katholiken eines der größten in Deutschland, leitete er von 2003 bis 2014.
Das Bistum Dresden-Meißen hat Eckpunkte für seinen künftigen Sparkurs vorgestellt. Er soll helfen, ein vom Bistum ab 2026 vorausgesagtes jährliches Haushaltsdefizit in Höhe von mindestens 17,5 Millionen Euro einzudämmen. Bischof Heinrich Timmerevers sprach vor Journalisten in Dresden von einem "ganz großen Brocken", der eine enorme Herausforderung und einen schmerzhaften Prozess für das Bistum darstelle.
Am Mittwoch untersagte der Vatikan dem Erzbistum Paderborn, Laien an der Wahl eines neuen Bischofs zu beteiligen. Sie zu möglichen Kandidaten zu befragen, ist hingegen erlaubt. Weswegen das Bistum Osnabrück nachzieht.
Hohe Erwartungen richten sich an die erste Studie zu sexualisierter Gewalt und Missbrauch im Erzbistum Freiburg. Der von Experten der Unabhängigen Aufarbeitungskommission erarbeitete Bericht soll am Dienstag veröffentlicht werden. Die Untersuchung will zeigen, wann, wo und wie es zu Missbrauch durch Priester kam und welche Strukturen Verschleierung begünstigten. Eine bundesweite Untersuchung (MHG-Studie) ging von 190 beschuldigten Priestern im Bistum aus.
Weihbischof Johannes Wübbe (57) leitet übergangsweise das Bistum Osnabrück. Das Domkapitel wählte den Geistlichen zum Diözesanadministrator, wie das Bistum am Dienstag mitteilte. Er verwaltet die Diözese, bis ein neuer Bischof eingesetzt ist, darf aber keine grundlegenden Veränderungen vornehmen. Zu seinem Ständigen Vertreter habe Wübbe den bisherigen Generalvikar Ulrich Beckwermert (58) benannt.
Das Pilgern gibt vielen Menschen Kraft, es sorgt oft für innere Ruhe und stärkt die Verbindung mit Gott. Und nach den Corona-Jahren entschließen sich wieder mehr Menschen dazu, einfach mal loszuziehen. Die Pilgerstelle im Bistum Augsburg bietet dafür eine Broschüre voller Inspirationen.
Die Studie zu sexuellem Missbrauch im Bistum Mainz bescheinigt den drei früheren Bischöfen Albert Stohr (1935-1961), Hermann Volk (1962-1982) und Karl Lehmann (1983-2016) einen verheerenden Umgang mit sexuellem Missbrauch. Lehmann wird ein Gegensatz zwischen seinem öffentlichen Auftreten und Handeln attestiert. Betroffene hätten fast nie eine Rolle gespielt. Vielmehr sei darauf geachtet worden, das System katholische Kirche zu schützen.
Wie in jedem Jahr wurde auch diesmal am ersten Fastensonntag die Misereor-Fastenaktion in einem deutschen Bistum eröffnet. Diesmal stand Augsburg im Mittelpunkt des deutschlandweiten Interesses: Mit einem Gottesdienst im Dom ist die bundesweite Spendenaktion des Hilfswerks, das sich auf mehreren Kontinenten engagiert, gestartet. Das Leitwort heißt „Frau.Macht.Veränderung“ und soll zeigen, wie Frauen am gesellschaftlichen Wandel mitwirken.
Das Bistum Essen verzeichnet wesentlich mehr Betroffene sexualisierter Gewalt und Täter als bisher bekannt. Seit der Gründung vor 65 Jahren gibt es mindestens 423 Fälle und Verdachtsfälle. Die Zahlen mit Stand Februar 2023 legte das Ruhrbistum selbst am Dienstag bei der Vorstellung einer Aufarbeitungsstudie vor. Danach sind insgesamt 201 Personen beschuldigt, darunter 129 Geistliche und 19 Ordensfrauen.
In der Diözesanbibliothek des Erzbistums München und Freising ist ein Jahrhundertschatz ans Licht gekommen: So sind dort bisher nicht ausgewertete Mitschriften aus Vorlesungen des Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770-1831) aufgetaucht, wie die Pressestelle des Erzbistums am Donnerstag mitteilte. Die Unterlagen eröffneten neue Zugänge zum Denken jenes Mannes, der als wichtigster Vertreter des deutschen Idealismus gilt.
Immer mehr Bistümer in Deutschland wollen die von den deutschen Bischöfen beschlossene Arbeitsrechtsreform schnell umsetzen. Der Entwurf sieht unter anderem vor, dass Menschen, die bei der katholischen Kirche arbeiten und in zweiter Ehe oder in einer homosexuellen Partnerschaft leben, nicht mehr mit einer Kündigung rechnen müssen. Das betrifft bundesweit rund 800.000 Menschen, die in der katholischen Kirche oder bei der Caritas arbeiten. Die 27 Diözesanbischöfe hatten die Novellierung des Arbeitsrechts am Dienstag beschlossen.
Die nach Veröffentlichung einer Missbrauchsstudie für das Bistum Münster gesperrte Bischofsgruft im Sankt-Paulus-Dom öffnet wieder. Ab Allerheiligen sei die Grablege nach Beschluss des Domkapitels für die Öffentlichkeit wieder zugänglich, teilte das Bistum Münster mit. "Mit dieser Entscheidung ist noch nicht darüber befunden worden, wie man auf Dauer mit der Grablege und dem Thema einer angemessenen Erinnerungskultur umgehen muss", erklärte Domdechant und Weihbischof Christoph Hegge.
Der Kardinal-Faulhaber-Platz in Würzburg wird umbenannt. Das hat der Stadtrat vorige Woche nach langer Debatte mit 27 zu 14 Stimmen beschlossen. Die dritte Bürgermeisterin Judith Jörg (CSU) stellte den Antrag, den Platz gegenüber dem Mainfranken-Theater nach der kürzlich in Würzburg verstorbenen CSU-Politikerin und einstigen Landtagspräsidentin Barbara Stamm zu benennen. Der Würzburger Bischof Franz Jung (im Bild) bedauerte Umbenennung und bewertete sie als falsch.
Der emeritierte Essener Weihbischof Franz Vorrath ist tot. Er starb am Montag im Alter von 85 Jahren, wie das Bistum Essen mitteilte. Bischof Franz-Josef Overbeck würdigte seinen Amtsbruder als einen "wahren Pastor des Ruhrgebiets". Vorrath habe der Kirche ein freundliches, offenes, unkompliziertes und versöhnungsfähiges Gesicht gegeben.
Neun Jahre war das Diözesanmuseum auf dem Freisinger Domberg geschlossen. Nach einer umfangreichen Generalsanierung öffnet das Haus mit seiner bedeutenden Sammlung von rund 40.000 Objekten der christlichen Kunst- und Kulturgeschichte wieder seine Pforten. "Das lange Warten hat ein Ende", sagte Generalvikar Christoph Klingan am Michaelstag bei der Pressekonferenz. Insgesamt 73,8 Millionen Euro wendete die Erzdiözese München und Freising für das Museum auf, das als eines der weltweit größten seiner Art gilt.
Im Bistum Osnabrück haben Verantwortliche einer Studie zufolge jahrzehntelang nicht pflichtgemäß auf Hinweise zu sexuellem Missbrauch reagiert. Bis in jüngste Zeit seien etwa aus dem Amt entfernte beschuldigte Kleriker zum Teil nachlässig kontrolliert worden. Verbessert werden muss vor allem die Kommunikation mit Betroffenen. Dem seit 1995 amtierenden Bischof Franz-Josef Bode (im Bild) bescheinigt die Studie Pflichtverletzungen "im niedrigen einstelligen Bereich". Sie seien "fahrlässig, aber nicht vorsätzlich" gewesen.
Das Erzbistum Freiburg hat als Reaktion auf die aktuelle Energiekrise seine Energiesparempfehlungen ausgeweitet. So sollen Kirchenräume während der Gottesdienste in der Regel nur noch auf 10 Grad Celsius geheizt werden, heißt es in den am Mittwoch veröffentlichten Hinweisen an die Kirchengemeinden zwischen Bodensee, Schwarzwald und Odenwald.
Nach zehn Monaten in Afrika kehrt der im Zuge der Missbrauchsaufarbeitung in die Kritik geratene Weihbischof Dominikus Schwaderlapp ins Erzbistum Köln zurück. Er werde am 14. August seinen Dienst wieder aufnehmen, teilte die Erzdiözese mit. Bereits in der ersten Woche werde er Gottesdienste leiten und Firmungen spenden. Es sei ihm wichtig, "mit den Gläubigen neu ins Gespräch zu kommen. Ich erhoffe mir einen bereichernden Austausch."
Am Freitag startet nach zweijähriger Pandemie-Pause wieder eines der größten Volksfeste in Deutschland: Unter dem Leitwort "aufatmen" bietet das Libori-Fest in Paderborn neun Tage lang einen "bunten Dreiklang aus Kirmes, Kirche und Kultur". Am Sonntag wird Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erwartet, der beim 500. Libori-Mahl die Festrede hält.
Knapp ein halbes Jahr nach einem Beschluss des Synodalen Wegs zur Mitwirkung von katholischen Laien bei der Wahl eines neuen Bischofs hat mit Paderborn erst ein Bistum einen konkreten Vorschlag für die Umsetzung vorgelegt. Wie eine Umfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) unter allen 27 deutschen Bistümern ergab, befinden sich mit Stand von Freitag die Diskussionen über den Beschluss meist nur in einem Anfangsstadium.
Als bitter für das gesamte Saarland bezeichnet der Trierer Generalvikar Ulrich Graf von Plettenberg die Entscheidung des Ford-Konzerns gegen den Standort Saarlouis. Der Automobilhersteller hat angekündigt, seine Elektro-Auto-Modelle in Valencia produzieren zu lassen. Von einer Werksschließung in Saarlouis sind rund 6.000 Arbeitsplätze betroffen.
Aus der weithin bekannten Bonifatiusgruft im Fuldaer Dom ist ein wertvolles Bronzekreuz gestohlen worden. Das Kreuz sei offenbar mit Gewalt aus seiner Verankerung gerissen und dabei möglicherweise auch beschädigt worden, teilte das Bistum Fulda auf seiner Internetseite mit. Der Diebstahl geschah den Angaben zufolge bereits am Sonntagmittag. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Zeugen werden gebeten, sich an die Kriminalpolizei in Fulda zu wenden.
Ehemalige und heute aktive Bischöfe haben nach einer Studie im Bistum Münster große Fehler im Umgang mit Missbrauchsfällen begangen. Seit 1945 hätten sie beschuldigte und verurteilte Geistliche immer wieder in der Seelsorge eingesetzt und damit weitere Taten ermöglicht, heißt es in der von der Universität Münster vorgestellten Untersuchung.
Ein gestohlenes Reliquienbehältnis aus dem niederrheinischen Wallfahrtsort Kevelaer ist wieder im Bistum Münster. Diözesankonservator Thomas Flammer nahm das Kunstwerk persönlich in Frankreich in Empfang, wo es vor rund sieben Monaten aufgetaucht war, wie die Diözese mitteilte. Auf den ersten Blick habe es nur geringe Schäden davongetragen, die nun ein Goldschmied beheben solle. Wie lange das dauere, lasse sich nicht abschätzen. "Danach wird das Reliquiar wieder nach Kevelaer zurückkehren, sicherlich noch in diesem Jahr", versprach Flammer.
Der Leiter des Priesterseminars im Bistum Limburg, Christof May, ist am Donnerstag tot aufgefunden worden. Das teilte das Bistum am Freitag mit. May wurde 49 Jahre alt. Am Mittwoch sei er in einem persönlichen Gespräch "zu Vorwürfen übergriffigen Verhaltens" angehört worden, so wie es die kirchlichen Ordnungen vorsähen. Anschließend habe Bischof Georg Bätzing (im Bild) den seit 2018 amtierenden Regens von allen Ämtern freigestellt, "um die Vorwürfe prüfen und aufklären zu können".
Die Umbauarbeiten an der Berliner Hedwigskathedrale werden voraussichtlich bis Frühjahr 2024 dauern. Ursprünglich war die Wiedereröffnung für das Jahr 2023 geplant. Die Altarweihe finde aber wie vorgesehen am 1. November 2023 statt, kündigte Dompropst Tobias Przytarski am Montag in Berlin an. Wegen der Baumaßnahmen ist die Hauptkirche des Erzbistums Berlin seit September 2018 geschlossen.
Nach den Tornados von vergangenem Wochenende rechnet das Erzbistum Paderborn mit Schäden an Kirchengebäuden in Höhe von fünf bis zehn Millionen Euro allein im Raum Paderborn. Die Schäden im Raum Lippstadt und Höxter würden weiterhin aufgenommen und könnten noch nicht beziffert werden, erklärte die Erzdiözese. Derzeit hätten die Aufräumarbeiten Vorrang. Der Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker hatte sich am Wochenende bestürzt über die Folgen des Unwetters geäußert.
Über 2600 Ministrantinnen und Ministranten aus dem Bistum Augsburg haben sich an diesem Samstag in Friedberg zum großen Ministrantentag getroffen.
Das Bistum Aachen hat umfassende Strukturreformen beschlossen, darunter auch eine Veränderung der pastoralen Aufteilung des Bistumsgebiets. Künftig soll es in der von Bischof Helmut Dieser (Foto) geführten Diözese 50 Pastorale Räume als zentrale Einheiten geben, in denen Entscheidungen etwa über Geld- oder Personaleinsatz vor Ort fallen. Organisiert werden sie voraussichtlich in 8 bis 13 Pfarreien, die zwingend von einem Priester mitgeleitet werden müssen - im Gegensatz zu den Pastoralen Räumen.
Künftig beteiligt sich auch das Erzbistum Köln am konfessionell-kooperativen Religionsunterricht mit katholischen und evangelischen Schülern. Dies habe der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki gegenüber den Bischöfen der vier anderen katholischen Bistümer in Nordrhein-Westfalen und dem evangelischen rheinischen Präses Thorsten Latzel erklärt, teilte das Erzbistum Köln mit. Für das Schuljahr 2023/24 könnten Schulen in der Erzdiözese erstmals Religionsunterricht in dieser Form beantragen.
Das Bistum Trier setzt in Absprache mit dem Vatikan das 1975 eröffnete Verfahren zur Seligsprechung von Pater Josef Kentenich (1885-1968) aus. Grund für die Entscheidung von Bischof Stephan Ackermann sind Vorwürfe gegen den Gründer der Schönstatt-Bewegung unter anderem wegen sexueller Übergriffe, die 2020 öffentlich wurden, wie das Bistum Trier am Dienstag mitteilte.
Mit einem Festjahr erinnert das Bistum Hildesheim an die Weihe seines früheren Bischofs Godehard (1022-1038) vor 1000 Jahren. Das Godehardjahr wird vom 5. bis 8. Mai mit mehreren Gottesdiensten eröffnet. In Hildesheim feiert Bischof Heiner Wilmer am 5. Mai um 18 Uhr dem Todestag Godehards, eine Messe im Mariendom.
Die Veröffentlichung eines Gutachtens zu Missbrauch und sexualisierter Gewalt im Erzbistum Freiburg verzögert sich erneut. Der Bericht soll "voraussichtlich" am 25. Oktober öffentlich vorgestellt werden, erklärte der kommissarische Vorsitzende der Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Missbrauch in der Diözese, Magnus Striet.
Im Ostturm des Speyerer Kaiserdoms sind drei Uhu-Junge geschlüpft. Die Eulen sind rund fünf Wochen alt, haben schon eine stattliche Größe und unternehmen erste Ausflüge außerhalb des Brutkastens, wie Ornithologe Sven Ofer am Mittwoch in Speyer sagte. Ein Uhu-Junges wurde bereits im Domgarten gesichtet. Der Vogelschutzbeauftragte am Dom appellierte an Besucher des Parks, Hunde anzuleinen und auf keinen Fall zu versuchen, einen Uhu einzufangen.
Der Hamburger Erzbischof Stefan Heße bietet künftig digitale Sprechstunden an. Erste Termine für Gespräche per Video stehen am 9., 18. und 24. Mai zur Verfügung, wie das Erzbistum Hamburg am Mittwoch mitteilte. Interessierte könnten sich über eine Internetseite für die jeweils 15-minütigen Sitzungen anmelden. Das Terminangebot werde laufend erweitert.
Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf hat die bevorstehende tiefgreifende Pfarreienreform im Bistum Mainz gerechtfertigt. Die nach Ostern beginnende Errichtung von 46 Pastoralräumen sei notwendig, "weil wir das in dieser Kleinteiligkeit, wie das Bistum Mainz derzeit unterwegs ist, auf Dauer nicht hätten bewältigen können", sagte Kohlgraf im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Mainz.
Das Bistum Aachen steht vor einer tiefgreifenden Strukturreform. In den kommenden sechs Jahren sollen nach vorläufigen Plänen 8 bis 13 Pfarreien entstehen. Zentrale Einheiten kirchlichen Lebens sollen jedoch rund 50 sogenannte Pastorale Räume bilden. Hier würden Entscheidungen etwa über Geld- oder Personaleinsatz vor Ort fallen. Derzeit gibt es im Bistum Aachen rund 320 Pfarreien, die in 71 Gemeinschaften der Gemeinden zusammenarbeiten. Der Vorschlag soll am 26. März von einer Synodalversammlung beraten werden.
Begleitet von Protesten hat der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki seine rund fünfmonatige Auszeit beendet und seinen Dienst wieder aufgenommen. In einer am Aschermittwoch veröffentlichten Erklärung teilte der Erzbischof mit, dass er dem Papst seinen Rücktritt angeboten habe. Franziskus werde darüber "zu gegebener Zeit" entscheiden. Das Kirchenoberhaupt habe "angeordnet", dass Woelki seinen Dienst wieder aufnehme.
Der Übergangsverwalter im Erzbistum Köln, Weihbischof Rolf Steinhäuser, verabschiedet sich zum Ende seiner Amtszeit mit einer Videobotschaft. In den vergangenen knapp fünf Monaten seien die Probleme in Deutschlands mitgliederstärkster Diözese nicht gelöst worden, sagte der 69-Jährige in dem auf dem kirchlichen Kölner Internetportal domradio.de veröffentlichten Beitrag. "Der Erzbischof und die Christen im Erzbistum liegen sich nicht in den Armen, bekennen ihre Schuld und feiern Versöhnung", sagte Steinhäuser. Viele Gräben schienen noch tiefer als zuvor.
Feuchtwangen im Norden, Oberstdorf im Süden, Neu-Ulm im Westen und Pfaffenhofen im Osten – das ist das Bistum Augsburg. Seine Grenzen bestehen seit dem 31. Oktober 1821.
Die Vereinigung "Totus Tuus Neuevangelisierung" darf sich weiterhin nicht mehr katholisch nennen. Der zuständige Münsteraner Bischof Felix Genn wies den Einspruch der Gruppe gegen seine Entscheidung ab, wie das Bistum Münster bekanntgab. "Totus Tuus" wird geistlicher Missbrauch vorgeworfen.
Bei einer Bußfeier im Kölner Dom hat das Erzbistum Köln Schuld wegen der Missbrauchsfälle in der Kirche bekannt. "Von Priestern und weiteren kirchlichen Mitarbeitern unseres Bistums ist eine große Zahl von Verbrechen sexualisierter Gewalt an Schutzbefohlenen verübt worden", sagte Übergangsverwalter Rolf Steinhäuser am Donnerstag. "Ich kann mich nicht für die Täter entschuldigen." Jeder könne nur seinen eigenen Teil der Verantwortung übernehmen.
Leonardiritte haben in ganz Bayern eine lange und große Tradition. Von Bad Tölz über Inchenhofen bis hin zu den vielen kleinen Ortschaften, in denen sich Ross und Reiter rund um den 6. November, dem Leonhardstag, aufmachen, um an diesen großen Heiligen zu erinnern.
Das mit Spannung erwartete Gutachten zum Umgang mit Fällen sexuellen Missbrauchs im Erzbistum München und Freising kommt nicht mehr wie ursprünglich geplant in diesem Jahr. Erst Mitte Januar 2022 werden die Anwälte der Münchner Kanzlei Westpfahl Spilker Wastl (WSW) ihre Erkenntnisse der Öffentlichkeit vorstellen. Als Grund dafür nannten die Juristen, man habe erst in jüngerer Vergangenheit neue Erkenntnisse gewonnen, die nun intensiv geprüft werden müssten.
Die Flutkatastrophe hat zahlreiche Kirchen und Gebäude des Bistum Trier beschädigt, teilweise sehr schwer. "Insgesamt sind 58 Objekte betroffen, für die wir von einer Schadenssumme von 34 Millionen Euro ausgehen", teilte Generalvikar Ulrich Graf von Plettenberg am Donnerstag in Trier mit.
Wegen des laufenden Umbaus der Berliner Sankt-Hedwigs-Kathedrale sind in deren Unterkirche die Särge von sieben Bischöfen umgebettet worden. Erzbischof Heiner Koch, Weihbischof Matthias Heinrich und Dompropst Tobias Przytarski segneten die neue Grablege feierlich ein, wie das Erzbistum Berlin am Freitag bekannt gab. Die Särge seien an einem Ort in der Unterkirche zusammengeführt und durch eine Schutzmauer gesichert worden. Die Maßnahme sei erfolgt, damit die Totenruhe der Bischöfe möglichst wenig durch die Bauarbeiten gestört werde.
Der durch viele Medienauftritte bekannte emeritierte Hamburger Weihbischof Hans-Jochen Jaschke begeht am 29. September seinen 80. Geburtstag. Wie kaum ein anderer Bischof hatte er sich in zahlreichen Talkshows kritischen Fragen gestellt.
Kardinal Rainer Maria Woelki ist fest entschlossen, nach der vom Papst gewährten Auszeit im nächsten Frühjahr wieder sein Amt als Kölner Erzbischof fortzusetzen. "Dann werde ich nämlich wieder meinen Dienst mit voller Kraft aufnehmen, um gemeinsam mit Ihnen an der Zukunft unserer Kölner Kirche zu arbeiten", sagte er am Sonntag in seiner wöchentlichen Videobotschaft auf dem Kölner Internetportal domradio.de. "Darauf freue ich mich schon jetzt."
Der seit Monaten schwelende Konflikt um die Zuständigkeit für die berühmte Christusstatue auf dem Corcovado-Berg in Brasilien spitzt sich zu. Das berichteten örtliche Medien. Die dem Umweltministerium unterstellte Behörde ICMBio habe Mitarbeitern der Erzdiözese von Rio de Janeiro mehrfach den Zugang zu dem Monument verweigert, hieß es. Das Landesparlament spricht angesichts des Streits zwischen Kirche und Behörden von einer Enteignung des der Kirche unterstellten Monuments. Jedes Jahr pilgern mehr als zwei Millionen Besucher zu der "Cristo Redentor" ("Christus Erlöser") genannten Statue auf der Spitze des 710 Meter hohen Berges in Rio de Janeiro.
Der Magdeburger Bischof Gerhard Feige hat einen Trend zur Abkapselung in Gesellschaft und Kirche kritisiert und zum offenen Blick auf die Welt aufgerufen. Es gebe "Gruppierungen, Machthabende und Regierungssysteme, die nur begrenzt Einfluss von außen zulassen und jede Form der Kritik im Keim ersticken", erklärte Feige am Sonntag bei einer Magdeburger Bistumswallfahrt zum Kloster Huysburg bei Halberstadt.
Ein neuer regionaler Radiosender für das Ahrtal geht ab 4. September auf Sendung. Das "Ahrtalradio" ist auf UKW-Frequenz 107,9 und im Internet zu empfangen, wie das Bistum Trier mitteilte. Das Sendestudio liege in einem Pfarrheim.
Maria 2.0 ist eine Reforminitiative innerhalb der katholischen Kirche. Sie wird von Einzelpersonen und Gruppen aus den unterschiedlichsten Bereichen der Kirche unterstützt - wie etwa vom Frauenbund, dem BDKJ oder katholischen Pfadfinderverbänden.
Im Bistum Trier kann die institutionelle Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch starten. Die sieben Mitglieder der Aufarbeitungskommission kamen am Wochenende für ein erstes Treffen zusammen. Bischof Stephan Ackermann sagte, die Kommission helfe hoffentlich dabei, der Kirchen- und Glaubensgeschichte im Bistum und der Wahrheit, so schmerzlich sie sei, "ehrlich ins Gesicht zu schauen".
Der emeritierte Dresdner Bischof Joachim Reinelt feiert am kommenden Dienstag den 60. Jahrestag seiner Priesterweihe. Sein diamantenes Jubiläum begeht der 84-Jährige mit einem Dankgottesdienst ab 18 Uhr in der Dresdner Kathedrale, an dem auch sein Nachfolger Heinrich Timmerevers teilnimmt. Bischof Otto Spülbeck hatte Reinelt am 29. Juni 1961 im Bautzener Sankt-Petri-Dom zum Priester geweiht. Von 1988 bis 2012 leitete er das Bistum Dresden-Meißen.
Am 25. Jahrestag der Seligsprechung hat das Erzbistum Berlin seines früheren Dompropstes und Hitler-Gegners Bernhard Lichtenberg (1875-1943) gedacht. In einem Festgottesdienst am Mittwochabend in der Kirche Maria Regina Martyrum in Berlin-Plötzensee würdigte Erzbischof Heiner Koch ihn als "Kraftquelle" auch für die Kirche der Gegenwart.
Die Kommission des Erzbistums Berlin zur Auswertung von dessen Missbrauchsgutachten hat ihre Arbeit vorerst eingestellt. Die Anwaltskanzlei Redeker Sellner Dahs habe die in ihrem Gutachten behandelten Fälle "nicht ausreichend bearbeitet", heißt es zur Begründung in einer Pressemitteilung des Erzbistums (Dienstag). Die Anwälte, die das Gutachten erstellt hatten, wiesen die Kritik auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) scharf zurück.
Mit einem Festgottesdienst hat das katholische Bistum Dresden-Meißen am Sonntag seine Wiedererrichtung vor 100 Jahren gefeiert. Digital waren per Video Kirchengemeinden und Klöster des Bistums aus Sachsen und Ostthüringen zugeschaltet, die parallel Gottesdienste feierten. Bischof Heinrich Timmerevers sagte in der Dresdener Kathedrale: "Mit über 50 Orten sind wir in dieser Stunde verbunden. Es ist eine digitale Gemeinschaft und ein feierndes Netzwerk über unser ganzes Bistum hinweg."
Das Erzbistum Berlin hat am heutigen Freitag den bisher unveröffentlichten Teil seines Gutachtens über Missbrauch durch Geistliche ins Internet gestellt. Es handelt sich um 442 von 669 Seiten der Studie, die von der Anwaltskanzlei "Redeker Sellner Dahs" im Auftrag des Erzbistums zum Thema "Sexueller Missbrauch an Minderjährigen durch katholische Priester, Diakone und männliche Ordensangehörige im Bereich des Erzbistums Berlin seit 1946" erstellt wurde.