Zum Internationalen Tag für Toleranz am heutigen Donnerstag rufen die deutschen Bischöfe zum Einsatz für ein friedliches Zusammenleben auf. "Als Christen sind wir berufen, Brücken der Verständigung zu bauen und Barrieren des Misstrauens abzubauen", betonte der Weltkirche-Beauftragte der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Bertram Meier, in den Sozialen Medien. Dies sei angesichts des schrecklichen Krieges im Heiligen Land und in der Ukraine wichtiger denn je.
Papst Franziskus hat die Katholiken ermuntert, trotz aktueller Probleme bei der Verkündigung des Glaubens nicht zu resignieren. Bei der Generalaudienz auf dem Petersplatz sagte er am Mittwoch: "Im gehetzten und verwirrten Umfeld von heute kann es vorkommen, dass wir den Glauben mit einer Spur Resignation leben und meinen, dass die Frohe Botschaft nicht mehr ankommt."
Christen und Muslime in Deutschland haben den Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel sowie dessen Unterstützung hierzulande verurteilt. "Als Christen und Muslime lehnen wir jede Form des Antisemitismus, wie sie in den vergangenen Tagen in Demonstrationen oder öffentlichen Positionierungen in unserem Land wahrnehmbar war, entschieden ab", heißt es in einer Erklärung des Gesprächskreises "Christen und Muslime" beim Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK).
Kardinal Louis Raphael Sako hat die Christen im Irak dazu aufgerufen, ihren Glauben zu festigen und die Einheit wiederherzustellen. "Die Verfolgung, Ausgrenzung und Marginalisierung, die uns seit dem Sturz des Regimes bis heute widerfahren ist, muss uns dazu veranlassen, innezuhalten, nachzudenken und zu beten, damit wir diese Bedrängnis in einen Segen verwandeln können", sagte er laut Mitteilung des Patriarchats am Donnerstag vor der Abreise nach Rom.
Am Rande des Internationalen Friedenstreffens von Sant’Egidio hat heute in Berlin eine Begegnung zwischen dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing, und dem Scheich der ägyptischen Al-Azhar-Universität, Großimam Dr. Ahmad al-Tayyeb, stattgefunden. Im Fokus des Gesprächs standen die gemeinsame Friedensverantwortung von Christen und Muslimen sowie die Bedeutung des interreligiösen Dialogs.
In der Apostelgeschichte erscheint sie als Ort einer zukunftsweisenden Taufe. Heute ist sie ein Politikum: Die Philippusquelle liegt auf der Grenze zwischen israelischem und palästinensischem Gebiet. Durch den Bau von Israels Sperrmauer sind palästinensische Bauern von ihrer Wasserversorgung abgeschnitten.
Papst Franziskus hat konservative katholische Gruppierungen in den USA heftig kritisiert. In einem Gespräch mit portugiesischen Jesuiten sagte der Papst: "Es gibt in den USA eine sehr starke und organisierte reaktionäre Haltung, die auch auf eine emotionale Bindung setzt. Diese Menschen will ich daran erinnern, dass eine rückwärtsgewandte Haltung nutzlos ist." Das Gespräch führte Franziskus bereits am 5. August während seines Portugalbesuchs.
Angriffe auf Christen in Israel sind nach Worten des Präsidenten der Konferenz Europäischer Rabbiner keine Einzelfälle. "Ich sehe da einen klaren Trend, weil die Rhetorik in Israel ganz generell eine schärfere geworden ist", sagte Oberrabbiner Pinchas Goldschmidt der "Jüdischen Allgemeinen". Derzeit werde gegenüber Andersdenkenden und Minderheiten überhaupt sehr wenig Respekt gezeigt. Israel stecke in einer politischen Krise, die Gesellschaft sei gespalten. "Was wir an Anfeindungen gegenüber den Vertretern anderer Religionen erleben, ist ein Spiegelbild dieser Spannung."
Ein neuerrichteter Zaun vor dem Eingang soll das Karmeliterkloster "Stella Maris" im israelischen Haifa vor strengreligiösen Juden schützen, die in den vergangenen Monaten wiederholt versucht hatten, in die Klosterkirche zu gelangen. Man lasse sich durch die täglichen Provokationen nicht einschüchtern, sagte der Ordensobere Pater Jean Joseph Bergara laut Bericht der Zeitung "Ynet". Bilder zeigten ein Transparent mit den arabischen Worten "Kirche – rote Linie" und "Soldaten Christi" vor dem Gotteshaus.
Es ist soweit, der Weltjugendtag in Lissabon steht vor der Tür. Hunderttausende junge Christen aus fast 200 Ländern der Welt treffen sich in den kommenden Tagen an der portugiesischen Atlantikküste, um gemeinsam mit Papst Franziskus ihren Glauben zu feiern. Mit dabei sein werden auch mehrere Busse aus dem Bistum Augsburg – und natürlich auch ein Team von katholisch1.tv!
Der Abt der Jerusalemer Benediktinerabtei Dormitio, Nikodemus Schnabel, geriet vor kurzem in die Schlagzeilen: Er wurde beim Überqueren des Platzes der Jerusalemer Klagemauer, zum Abdecken seines Brustkreuzes aufgefordert. Schnabel setzte sich zur Wehr und beließ das Kreuz wie es war. Unser Kommentator, Professor Veit Neumann, Gastprofessor an der Hochschule Benedikt XVI. in Heiligenkreuz, sieht ihn deshalb als mutigen Christen, der Zeugnis für seinen Glauben abgelegt hat.
Angesichts zunehmender Angriffe auf Christen und christliche Stätten in Israel haben die katholischen Bischöfe des Landes die Behörden zum Handeln aufgefordert. Die sonst überaus aktiven Strafverfolgungsbehörden seien "offenbar unfähig, diesen Angriffen Einhalt zu gebieten", heißt es in einer Stellungnahme der bischöflichen Kommission Justitia et Pax.
Rio, Krakau, Panama und jetzt: Lissabon! Dort findet der diesjährige Weltjugendtag statt - ein buntes, lebendiges Glaubensfest für junge Christen. Zwei Monate vor dem Start wollen wir uns auf den neuesten Stand bringen – denn auch das Bistum Augsburg bietet eine Lang- und eine Kurzfahrt an, für die nur noch wenige Plätze frei sind. Vorfreude ist bereits vorhanden!
In einem Monat heißt es Koffer packen, das Abenteuer wartet. Zahlreiche Jugendliche aus dem ganzen Bistum Augsburg machen sich dann auf die Reise zum Weltjugendtag in Lissabon. Millionen junge Christen aus der ganzen Welt kommen dort zusammen, um die Gemeinschaft und ihren Glauben zu feiern. Eva Fischer hat mit Manuel Müller, der die Fahrten aus unserem Bistum organisiert über die Vorbereitungen gesprochen.
Am Donnerstag ist Fronleichnam. Wieder ein Feiertag, wieder ein langes Brückentagswochenende, wieder schönes Sommerwetter, es könnte nicht schöner sein. Zwischen Freibad, Wanderausflügen und Biergarten sollten wir aber nicht vergessen, worum es bei Fronleichnam geht. Was feiert die Kirche an diesem Feiertag mit dem doch sehr ungewöhnlichen Namen? Eva Fischer hat nachgefragt.
Am Donnerstag ist Fronleichnam. Früher noch war es für die meisten gläubigen Christen Pflicht, an diesem Tag in die Kirche zu gehen oder an der Prozession teilzunehmen. Heutzutage machen viele Familien lieber einen Ausflug. Die Pfarrei in Mertingen hat sich etwas besonderes ausgedacht, um die Menschen wieder in die Kirche zu locken. Dort findet morgen die allererste Nachtprozession statt, berichtet Eva Fischer.
Ab kommenden Donnerstag hat katholisch1.tv für Sie eine neue 15-minütige Sendung: EinBlick.
Im vergangenen Jahr sind nach Angaben der Bundesregierung 43 christenfeindliche Straftaten gemeldet worden. Sieben davon seien Gewaltdelikte gewesen, heißt es in einer am Dienstag veröffentlichten Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion.
Halbzeit in der Fastenzeit. Von Aschermittwoch bis Karsamstag sind es 40 Tage – ohne die Sonntage gerechnet, denn an diesen Tagen darf man das Fasten brechen. Christen auf der ganzen Welt soll diese Zeit der Besinnung und der Buße auf DAS zentrale Ereignis ihres Glaubens vorbereiten: die Feier des Todes und der Auferstehung Jesu an Ostern. Was und wie gefastet wird, entscheidet jeder selbst. Trotz Wandel und moderner Zeit, gibt es auch nach wie vor viele junge Christen, denen die Fastenzeit ein echtes Anliegen ist. Wir haben mit einer Jugendlichen aus Martinszell darüber gesprochen, warum und wie sie fastet.
Wussten Sie, dass es eine Moschee gibt, die nach der Gottesmutter Maria benannt ist? Die "Maria-Mutter-Jesu-Moschee" steht mitten in Abu Dhabi, direkt neben der katholischen Kathedrale. Dass es auch auf der arabischen Halbinsel hoffnungsvolle Ansätze gibt für das Miteinander zwischen Moslems und Christen, hat jetzt der Augsburger Bischof Bertram Meier mit eigenen Augen beobachten können. Als Vertreter der Deutschen Bischofskonferenz hat er an einem außergewöhnlichen interreligiösen Gipfeltreffen teilgenommen.
Die Christen in Jordanien leisten laut dem Nahost-Beauftragten der Deutschen Bischofskonferenz einen "signifikanten Beitrag zum Gemeinwohl" ihres Landes, insbesondere in der Caritas- und Flüchtlingsarbeit. Anders als in vielen Nachbarländern besäßen sie ein "recht hohes Maß an Freiheit" und Anerkennung, auch wenn sie wegen ihrer religiösen Identität oft Nachteile erlebten, sagte Weihbischof Udo Bentz zum Abschluss des 23. Internationalen Bischofstreffens im Heiligen Land. Besorgt äußerte er sich über die Entwicklungen in Israel und den Palästinensergebieten.
Die ersten abgeschmückten Christbäume lagen in dieser Woche schon am Straßenrand. Mit dem neuen Jahr ist die Weihnachtszeit für viele vorbei. Heute endet die Weihnachtszeit nun auch in der katholischen Kirche. Aber was bleibt von Weihnachten? Roland Stingl von Radio Augsburg berichtet.
Chinas Staatsorgane zur Überwachung der offiziell anerkannten Religionen begehen laut einem US-Bericht "systematische, anhaltende und ungeheuerliche Verletzungen der Religionsfreiheit". Die Kommunistische Partei Chinas und die Regierung übten eine umfassende Kontrolle des religiösen Lebens aus, zitiert der asiatische Pressedienst Ucanews (Dienstag) aus dem neuen Report der "United States Commission on International Religious Freedom". Dabei nutze der Staat ein dichtes Netz von Gesetzen, Vorschriften und Richtlinien, die Partei und Behörden auf allen Ebenen durchsetzten.
Der Anteil der Christen in England und Wales ist auf ein historisches Tief gesunken. Wie das britische Statistikamt ONS (Dienstag) mitteilte, bekennt sich erstmals weniger als die Hälfte der Bevölkerung (46,2 Prozent) zu einer christlichen Konfession. Grundlage der Auswertung sind die Ergebnisse der Volksbefragung von 2021. Beim vorigen Zensus zehn Jahre zuvor lag der Wert noch bei fast 60 Prozent.
Der Klimawandel hat im Zentrum des zweiten Tags der Vollversammlung des Ökumenischen Rats der Kirchen (ÖRK) in Karlsruhe gestanden. Der 1. September wird in zahlreichen Kirchen auch als "Tag der Schöpfung" begangen. Das Ehrenoberhaupt der Orthodoxie, Patriarch Bartholomaios I. von Konstantinopel, sagte in einer Videobotschaft zu den 4.000 Delegierten aus 120 Ländern, der Klimawandel sei die größte Bedrohung für die Erde.
Papst Franziskus hat eine "faire und gerechte" Lösung für das vom Bürgerkrieg geplagte Syrien gefordert. Er appelliere an die internationale Gemeinschaft, diese endlich zu ermöglichen, sagte er am Montag bei einer Begegnung mit Vertretern der melkitischen griechisch-katholischen Kirche.
Nur noch 28 Prozent der Deutschen bezeichnen sich als Mitglied der evangelischen Kirche, 25 Prozent als Katholiken. Das geht aus einer Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" hervor. Noch 1995 hätten 37 Prozent eine Mitgliedschaft in der evangelischen, 36 Prozent in der katholischen Kirche angegeben.
Die Lage der Christen im Heiligen Land ist nach Worten des Obersten Hüters der dortigen katholischen Heiligen Stätten, Franziskanerkustos Francesco Patton, prekär. Radikale lokale Gruppen führten "einen Zermürbungskrieg gegen eine Gemeinschaft, die nicht kämpfen will", beklagte er in einem Beitrag für die britische Zeitung "The Telegraph".
Der frühere Bundesinnenminister Thomas de Maiziere (CDU) wird Präsident des 38. Deutschen Evangelischen Kirchentags. Das Christentreffen soll vom 7. bis 11. Juni 2023 in Nürnberg stattfinden und steht unter dem Bibelwort "Jetzt ist die Zeit". "Thomas de Maiziere steht für einen klaren Blick für Realitäten, er steht für den offenen Diskurs und ist ein streitbarer Geist", sagte die scheidende Präsidentin des Ökumenischen Kirchentags, Bettina Limperg. "Er hat eine große Glaubensgewissheit und eine zupackende Art."
Papst Franziskus hat vor einem Fundamentalismus gewarnt, der den christlichen Glauben an eine spezifische Kultur binden will. "Wie viele Fehler sind in der Geschichte der Evangelisierung gemacht worden, weil man ein einziges kulturelles Modell durchsetzen wollte", sagte der Papst bei seiner Generalaudienz am Mittwoch im Vatikan. Zuweilen habe man "nicht einmal auf Gewalt verzichtet", um den eigenen Standpunkt durchzusetzen.
Während die Wählerbindung zur Union unter Katholiken und Protestanten bei der Bundestagswahl weiter abgenommen hat, hat die SPD in der Gunst christlicher Wähler zugelegt. Von den Katholiken machten rund 35 Prozent ihr Kreuz bei der Union (2017: 44 Prozent), von den Protestanten waren es 24 Prozent (2017: 33 Prozent), wie die Forschungsgruppe Wahlen am Montag in Mannheim mitteilte. Insgesamt kam die Union laut vorläufigem amtlichen Endergebnis auf 24,1 Prozent der Stimmen.